von Nico Robin
Hermine überlegte noch bis in den Morgen hinein. War es richtig, was sie getan hatte? Hatte Harry wirklich gelogen oder sagte er die Wahrheit? Der Gedanke ließ sie nicht los, dass Harry sich wirklich nicht geändert hätte. Er war derselbe liebe Mensch, der er schon mit 11 Jahren war.
Sie wusste, dass sie Harry mochte und deshalb tat es auch so weh, durch Lügen oder Andeutungen draufzukommen.
Sie war glücklich, da Harry keine Freundin hatte, weil sie dann vielleicht eine Chance bei ihm hätte. Doch wollte er sie eigentlich noch nach dieser Aktion, die sie heute brachte?
Schnell wurde Hermine aus ihren Gedanken gerissen, als etwas leicht an ihre Fensterscheibe klopfte. Schnell erhob sie sich und bemerkte dass Hedwig, Harrys Eule, dahinter saß.
„Hey du was willst du den hier?“, fragte sie und nahm den Vogel auf den Arm. „Was hast du denn da? Ist der für mich?“ Sie nahm der Eule den Brief ab, als diese ihr Bein Hermine entgegenstreckte. Schnell öffnete sie den Brief und fing an zu lesen.
Liebe Hermine
Es tut mir leid, dass ich dich heute so angeschnauzt hatte. Ich hab dich wirklich nicht angelogen und ich habe auch keine Freundin. Was Cho erzählt ist nicht wahr und ich hoffe, du verzeihst mir meinen Ton. Ich freu mich auf das morgige Frühstück mit dir.
Dein Harry
Freudig ließ sie sich in ihr Kissen fallen. Oh Harry, dachte sie bevor sie mit den Gedanken an ihren Harry einschlief. Der nächste Morgen war bereist angebrochen. Seufzend erhob sie sich aus ihren Bett und ging ins Badezimmer.
Langsam drehte sie den Wasserhahn auf und wusch sich ihr verschlafenes Gesicht.
Als sie sich schließlich abtrocknete und in den Spiegel blickte erschrak sie und schrie laut auf.
„Oh Gott Wie bist du hier rein gekommen? Spinnst du mich so zu erschrecken?“, mahnte Hermine Harry der wie ein kalter Fels hinter ihr stand und sie mit seinen Augen musterte.
„Was schaust du den so Harry?“ fragte sie ihn nach einigen Minuten, da er immer noch nichts gesagt hatte.
„Darf ich nicht schauen?“, entgegnete er in einem Ton, den sie bei ihm noch nie zuvor gehört hatte.
„Doch natürlich. Ich habe mich nur etwas gewundert, weil du mich so intensiv angeschaut hast. So, als ob du mich das erste Mal sehen würdest!“, antwortete Hermine ehrlich.
„Was redest du da Hermine? Ich hatte noch nie das vergnügen“, knurrte er ihr entgegen.
„Leidest du an Gedächtnisschwund? Ich muss dir doch jetzt nicht etwa davon erzählen, oder?“, sagte sie lächelnd, drehte sich um und ging auf ihn zu. „Was ist mit dir Harry? Du siehst so komisch aus!“
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