von Nico Robin
„Mann, das ist doch nicht möglich. Wie kann man seinen Geburtstag verschlafen?“ fluchte Sirius, der unruhig durch den Raum lief.
„Dann weck ihn doch einfach mal auf, so hörst du wenigstens auf zu fluchen“, sagte Remus, der immer noch gespannt auf einen Zeitungsartikel im Tagespropheten blickte.
„So, jetzt reichst! Er kann was erleben“, km es nun von ihm, und rannte in windes Eile die Stufen zu Harrys Zimmer hinauf.
Harry lag immer noch in seinem Zimmer.
Er war bis zu den Ohren zugedeckt, und träumte gerade von einer wundervollen Frau, die gerade so einiges mit ihm anstellte.
Doch plötzlich wurde sein schöner Traum zerstört, als sein Pate ohne zu klopfen in sein Zimmer stürmte, irgendetwas von „alles Gute“ sagte, und ihn in eine feste Umarmung zog.
„Hey, was soll das? Ich hab gerade so gut geschlafen“, murrte Harry ihn an.
„Na sag mal Geburtstagskind, du kannst nicht einfach deinen ganzen Geburtstag verschlafen.“
„Ich komm gleich“, sagte er und war gerade dabei sich umzudrehen, als Sirius ihn davon abhielt.
„Ach ja, Hermine ruft schon den ganzen Tag auf deinem Handy an. Ich glaube, sie will was von dir“, sagte er, musste über Harrys plötzliche Wachsamkeit grinsen, und verschwand aus dem Zimmer.
Es dauerte nicht lange bis Harry fix und fertig angezogen war und sich auf die Suche nach seinem Handy machte.
Das hasste er immer. Wenn er spät abends nach Hause kam, legte er das Ding immer irgendwo hin, und am nächsten Tag musste er immer wie ein Irrer danach suchen.
Als er es schließlich gefunden hatte, bemerkte er, dass sie wirklich oft angerufen hatte. Es waren so um die sechs Mal.
„Hi Mine, na was wolltest du von mir, dass du so oft anrufst?“, fragte Harry, als er sie endlich erreicht hatte.
„Hi Harry. Es tut mir leid, so oft angerufen zu haben. Ich wollte dir nur zum Geburtstag gratulieren. Also, alles Gute zum 17. Geburtstag.“
„Danke.“
„Sag mal, willst du vielleicht heute Abend mit mir essen gehen?“
„Klar, und wer sagt Ron…“
„Keiner. Können nur du und ich essen gehen? Bitte, Ron nervt ziemlich, wenn er was getrunken hat. Aber das weißt du ja, wie er dann immer ist“, brachte sie schnell als Grund ein, den Harry auch bejahte.
Sie hatte Recht. Ron war, wenn er nur drei Butterbier intus hatte, wirklich unausstehlich. Er beschimpfte jeden, der ihm in die Quere kam, und das wollten Harry und Hermine nicht noch einmal erleben.
„Ok. Wann treffen wir uns?“, fragte Harry schließlich.
„Wie wäre es gegen 19 Uhr?“
„Ja ok. Sag mir jetzt nur noch wo.“
„Holst du mich ab? Du weißt doch wo ich wohne?!“, sagte Hermine etwas aufgeregt.
„Aber sehr gerne. Bis später.“
Hermine konnte es nicht glauben. So leicht war es Ron einfach nicht dabei zu haben.
Doch irgendwie fand sie es zu leicht. Jedoch war es ihr in diesen Moment einfach egal.
Sie stürmte ins Badezimmer, um zu duschen und sich etwas zu schminken.
„Sag mal, du weißt doch, wie solche Abende manchmal enden, oder Harry?!“, sagte Sirius von der Seite, als er seinem Paten beim bändigen seiner Haare beobachte.
„Und wie bitte?“
„Ihr geht schick aus, trinkt was und landet im Bett“, antwortete er etwas belustigt.
„Ach bitte. Wir reden von Hermine Jane Granger, das bravste Mädchen der Welt!“
„Glaubst du, ja?! Sei dir da lieber nicht so sicher. Aber da wir schon bei diesem Thema sind, wäre es denn dein erstes Mal?“
„Sirius, ich denke nicht, dass dich das etwas angeht!“
„Seit wann so verschlossen Harry“, sagte Sirius, und grinste über das ganze Gesicht.
Harry hatte keine Lust solch eine Unterhaltung zu führen, jedoch wusste er, dass Sirius nicht locker lassen würde, ehe er es nicht gesagt bekommen hat.
„Nein“, antwortete Harry, und kämpfte sich aus der Tür, die sein Pate beinahe versperrte. „Ich hatte schon das Vergnügen!“
„Das wusste ich!“, schrie ihm Sirius hinterher, und ging ins Wohnzimmer, um auf Harrys Rückkehr zu warten.
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