von Nico Robin
Gedankenverloren lag Hermine in ihrem Bett und betrachtete die Decke.
Sie hatte einige Ideen um diesen Plan durchführen zu können, doch alle schienen irgendwo einen Haken zu haben.
Vielsafttrank fiel schon mal weg. Erstens dauerte zu lange bis es fertig war, zweitens hatte sie die erforderlichen Zutaten nicht, und drittens hielt er nur einen Stunde an. Gut, sie könnte wie der Falsche Moody im vierten Jahr, jede Stunde einen Schluck nehmen, doch das würde sie nicht lange aushalten.
Schon bei den Gedanken an den Saft jagte es Hermine einen kalten Schauer über den Rücken. Genau das gleiche galt für den Liebestrank.
Doch wie sollte sie es schaffen ihren besten Freund zu verführen, wenn sie nicht mal einen vernünftigen Plan hatte.
Sie entschloss sich eine Nacht darüber zu schlafen. Vielleicht hatte sie ja am nächsten Tag mehr Glück.
Am nächsten Morgen war Hermine voller Tatendrang.
Voller Energie machte sie sich wieder an den Plan. Doch ihr wollten und wollten einfach keine gescheiten Ideen einfallen. Sie entschied sich ihre Schwester Marisa um Rat zu fragen.
Doch genau in diesen Moment ging die Tür auf und ihre Schwester kam mit einen strahlenden Lächeln auf den Lippen herein.
„Hallo meine Kleine, wie geht’s dir denn?“
„Ach ganz gut“, antwortete Hermine leicht abwesend.
„Ach komm schon Mine. Ich weiß, dass dich etwas bedrückt. Du kannst mir alles sagen. Vielleicht kann ich dir sogar helfen“, sagte Marisa.
Sollte sie ihr wirklich davon erzählen? Doch wenn sie es tat, was würde ihre Schwester dann von ihr halten?
„Naja, ich hab eine Wette verloren und…“, begann Hermine zögerlich.
„Du brauchst Geld“, sprudelte es aus Marisa heraus.
Hermine, die leicht geschockt von ihren Worten war, schüttelte vehement den Kopf.
„Nein, das ist es nicht. Ich muss einen Freund von mir verführen. Und ich weiß einfach nicht, wie ich das anstellen soll. Ich will ihm nicht wehtun!“
Marisa hörte ihr aufmerksam zu, bis sie schließlich nach einiger Zeit antwortete.
„Tja das ist schwierig, wenn du diesen besagten Typen nicht magst…“
„Doch, ich mag ihn sehr. Sogar sehr gern. Er ist mein bester Freund, und genau das, ist das schwierige an dieser Sache. Ich darf keine Magie anwenden, denn sonst würde er es merken“, entgegnete Hermine leise.
„Du magst in also, ja?!“
Hermine nickte und spürte, wie sie einen leicht rosa Teint annahm.
„Würde es dir denn gefallen mit ihn intim zu werden, wenn es keine Wette geben würde?“
Erneut nickte Hermine.
„Na gut. Also, wenn du sagt du magst ihn, und du würdest gerne mit ihm schlafen, dann tu es doch einfach so, wie jede andere auch.“
„Ja, aber wie…“
Marisa musste über die Unwissenheit ihrer Schwester lächeln. Und sie sollte die klügste Hogwarts sein?!
„Na gut, du bist eine schöne junge Frau. Hast alles was Männer wollen. Verführe ihn nicht mir Zauberei, sondern mit deiner Ausstrahlung und deinem Sexappeal. Mach ihn so heiß, dass er nicht mehr die Finger von dir lassen kann. Ach ja, etwas Alkohol kann da wahre Wunder wirken“, sagte sie zwinkernd.
„Ja, aber das würde er sicher nie wollen. Dafür ist ihm unsere Freundschaft zu wichtig!“
„Wann trefft ihr euch wieder?“, unterbrach Marisa ihre Schwester.
„Wir haben nichts ausgemacht, aber ich sagte, dass wir zu seinen Geburtstag etwas unternehmen werden.“
„Genau da wirst du dich schick machen. Ihr werdet weg gehen, und werdet Spaß haben.“
„Ja schon, aber Ron will doch auch mit“, erwiderte Hermine hastig.
Allein der Gedanke an Ron ließ Hermines Wut ins Unermessliche steigen. Wäre dieser Idiot nicht so schüchtern, wäre sie gar nicht erst in diese Situation gekommen.
„Den könnte man doch irgendwie zurück halten, oder etwa nicht?“, sagte ihre Schwester und verschwand aus dem Zimmer.
Noch eine Zeit lang dachte Hermine über ihr Gespräch nach. Sie konnte nichts Negatives an dem Plan ihrer Schwester finden. Bloß stellte sich die Frage, ob Harry sich auch auf „normalem“ Weg verführen ließe
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