von Nico Robin
Was sollte sie denn jetzt nur machen? Sie hatte wohl keine andere Wahl als ihre Wettschulden einzulösen.
Welcher Teufel hatte sie damals bloß geritten, um auf solch eine Wette einzugehen?
Flachback
„Komm Mine, um was wettet wir?“, fragte Ginny ihre beste Freundin.
„Ihr seid so kindisch. Wie bist du denn bitte mit Blaise und Cho bloß auf diese Idee gekommen?“, fragte Hermine, die kurz von ihren Lehrbuch aufblickte, und ihre beste Freundin fragend anblickte.
„Das ist doch jetzt nicht so wichtig! Ich will nur wissen, ob du mitmachst oder doch nur kneifst.“
Hermine rollte genervt ihre Augen, bis sie sich schließlich entschied, auf die Frage einzugehen, da die Drei nicht locker lassen würden.
„Meinetwegen…ich mache mit!“
„Wunderbar, also um was wetten wir?“, fragte Cho hastig.
„Hhmm…was haltet ihr davon…da Hermine neu ist, wette ich, dass Ron sie nicht fragen wird, ob sie mit ihm ausgehen will“, schlug Blase geschwind vor. „Und wer wettet gegen mich?“
Hermine hob langsam die Hand und sah Blaise direkt in die Augen.
„Das ist doch kindisch, was ihr hier treibt. Ich wette, dass er es tun wird. Er ist ja schließlich schon erwachsen und hat nicht mehr solche Angst Frauen anzusprechen“, erwiderte sie schnell, bevor sie sich wieder ihrem Buch zuwandte.
„Ok, Granger wettet gegen dich. Also die Wette steht. Falls er dich in diesem Jahr nicht fragen sollte, ob du mit ihm Ausgehen willst, dann musst du das machen, was wir dir sagen. Und wir werden keine Widerrede dulden!“, sagte Ginny energisch.
„Ok, macht doch was ihr wollt“, murmelte Hermine und beachtete die drei Mädchen nicht weiter.
Flachback ende
Wie konnte sie denn nur so dumm sein und glauben, dass Ron sich geändert hätte?! Allein durch Rons Schüchternheit hatte sie verloren, obwohl sie ihm so viele Möglichkeiten geboten hatte sie zu fragen. Und jetzt musste sie etwas tun, was ihr eigentlich widerstrebte, auch wenn der Gedanke daran sehr verlockend war.
Sollte Harry jemals herausfinden was los ist, würde er ihr das sicher nie verzeihen. Und das Letzte was Hermine wollte, war Harry als Freund zu verlieren.
„Hallo Hermine. Da sind wir wieder. Sorry das es so lange gedauert hat, aber die anderen wollten einfach nicht verstehen, wie ich das nächste Jahr geplant hatte“, sagte Harry grinsend und setzte sich Hermine gegenüber.
„Macht ja nichts“, erwiderte sie knapp.
„Oh Mann, dieses Lächeln…macht er das absichtlich, oder warum tut er mir das nur an?“, dachte sich Hermine, als sie zu Harry aufsah.
Etwas drei Stunden später kamen sie endlich am Kings Cross Bahnhof an.
Alle Schüler wurden von ihren Eltern abgeholt, und Sirius war gekommen, um Harry abzuholen. Alle dachten, dass Sirius nach dem Vorfall in der Mysterien Abteilung umgekommen wäre, doch in Wirklichkeit hatte er sich aus dem Kampfgeschehen zurückgezogen, da seine Cousine, Bellatrix Lestrange, ihn schwer verwundet hatte.
Nun war Sirius wieder voll und ganz für seien Patensohn da.
Mit ihren Gedanken an das, was sie noch alles erwarten würde, machte sich Hermine auf den Heimweg. Wie sollte sie ihn denn nur verführen, geschweige denn kratzen?
Ginny hatte ihr zwar gesagt, sie könne sich etwas ausdenken, doch sie sagte ihr auch, dass sie keinen Liebestrank verwenden dürfe, was ihre Planung sicher erschweren dürfte. Vor allem da sie annahm, dass Harry nichts außer Freundschaft für sie empfand.
Doch in diesen Moment konnte sie an nichts anderes als an sein wundervolles Lächeln denken.
Harry war einfach der Traumtyp schlechthin. In der Schule konnte er jedes Mädchen haben, das er wollte.
Jedoch fiel Hermine auf, dass er keine von ihnen richtig beachtete. Sie fragte sich wieso er nichts von den anderen wissen wollte. Ihr fielen zwar die Blicke auf, die Harry ihr zuwarf, wenn sie gerade nicht zu ihm sah, aber es war nichts weiter als eine freundschaftliche Geste. Oder etwa doch?
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