Kapitel 50-Die Zugfahrt -Teil 2
Als alle, außer Lavender natürlich, mit dem Kichern und Lachen aufgehrt hatten, war Ron an der Reihe. Der Zeiger blieb nach kurzer Drehung bei Harry stehen.
„Wahrheit oder Pflicht?“, grinste Ron.
„Pflicht!“, rief Harry impulsiv.
„Küss Ginny!“
Alle starrten Ron an. Bisher hatte er doch immer versucht was nur geht von Ginny abzuhalten, und jetzt verlangte er von Harry sie zu küssen?
„Erlaubst du Hermine?“, flüsterte Harry.
Hermine sah erst wütend, beinah eifersüchtig aus, nickte dann aber lächelnd.
Es war ja nur ein Kuss.
Harry krabbelte auf Ginny zu und küsste sie kurz, aber sanft auf die Lippen.
Einen Moment tat Ginny gar nichts und schien in einer anderen Welt zu sein, solange, bis Dean schwach an ihr rüttelte.
„Hallo? Erde an Ginny!!!“
Ginny kam wieder zur Besinnung. Sei errötete leicht und legte einen Arm um Dean. Aber diesen Kuss vergaß sie nicht so bald.
Jetzt war Harry dran. Der Zeiger blieb bei Luna stehen. Sie sagte Wahrheit. Einen Moment fragte sich Harry ob das nicht zuviel war, doch dann:
„Hast du schon mal mit Neville geschlafen?“
Hermine verpasste Harry einen bitterbösen das-geht-uns-nichts-an-Blick, doch Luna schien (ganz im Gegensatz zu Neville nebenbei bemerkt) kein bisschen schockiert.
„Ja, hab ich…“, antwortete sie leicht verträumt, als wäre es nichts Besonderes.
Als Hermine den Zeiger rotieren ließ, blieb der bei Harry stehen. Dieser wusste ganz genau dass jetzt irgendein Racheplan kommen musste weil er Luna eine so private Frage gestellt hatte. Deshalb entschied er sich lieber für Wahrheit.
„Hast du es dir beim Gedanken an mich schon mal selbst gemacht?“, fragte Hermine und sah ihn süß lächelnd an. Harry sah sie erst schockiert, dann flehend an. Das wusste sie doch sowieso schon, und jetzt musste er es vor allen anderen sagen? Doch Hermine zeigte kein Erbarmen.
„Na gut…wenn du es genau wissen willst, ja, hab ich!“
Wieder kamen die meisten nicht mehr aus dem Lachen raus. Während die anderen damit noch beschäftigt waren, näherte sich Harry Hermine und flüsterte:
„Übertreib es nicht, Prinzessin!“
„Was meinst du denn damit?“, fragte Hermine verständnislos. „Soll das heißen, ich bin auf Bewährung mit dir zusammen, Harry?“
Harry antwortete nicht.
„Tut mir leid…“, murmelte er schließlich.
„Ja, mir auch…“, nickte Hermine und küsste ihn kurz. „Ich hätte so was Böses wirklich nicht fragen dürfen, ich dumme Kuh! Ich will dich doch nicht schon wieder verlieren…“
„Das ist schon gut…“, lächelte Harry und fuhr Hermine durchs Haar. Sie zitterte heftig. Er spürte, dass sie noch ganz verunsichert war. Sie hatte noch längst nicht ihre Trennung verbaut.
„Und du bist ganz sicher keine dumme Kuh, mein Engel…“, versicherte Harry. Hermine lächelte.
„Hey, können wir dann endlich mal weiter machen?“, fragte Ron ungeduldig. „Du bist dran Neville!“
Der Zeiger blieb erneut bei Harry stehen. Dem lief es eiskalt den Rücken runter. Jetzt würde die Rache von Neville kommen. Doch...
„Küss Hermine!“
Lavender beschwerte sich.
„Das ist doch langweilig, Neville! Wozu spielen wir das denn? Er küsst Hermine doch sowieso andauernd. Du musst was anderes sagen!“
Doch Neville blieb dabei und Harry war ihm unendlich dankbar dafür.
Als Harry Hermine küsste, schlang sie sogleich ihre Arme um seinen Hals und küsste mit aller Leidenschaft zurück. Harry wusste in diesem Moment mehr als alles andere, dass Hermine ihre Trennung unendlich bereute.
„Wir dürfen uns nie, nie wieder trennen!“, keuchte sie in seinen Mund hinein, so leise, dass nur er es hören konnte.
„Werden wir nicht...“, murmelte er zurück.
„Ich würde es nicht überleben!“, flüsterte Hermine.
„Sag nicht so was...“, bat Harry leise und strich ihr sanft durchs Haar, während seine Lippen immer noch an ihren hingen.
„Würde ich wirklich nicht!“, versicherte sie.
„Hey, seid ihr jetzt bald fertig?“, hörten sie Lavenders Stimme von ganz weit weg, doch darum scherten sie sich gar nicht.
„Oh Harry...du machst mich wahnsinnig...“, keuchte Hermine und vergaß völlig die Lautstärke zu reduzieren. Dean und Neville grinsten sich zu, aber das nahmen die beiden
längst nicht mehr wahr.
Hermine ließ sich jetzt rücklings zu Boden fallen und Harry lehnte sich über sie. Er küsste ihren Hals, erst sanft, dann immer hektischer und leidenschaftlicher.
„Können wir dann weiterspielen?“
Lavender versuchte vehement das liebeskranke Paar auseinander zu bringen.
„Mine, wollen wir ins Schulsprecherabteil?“
„Ja...JAAA, bitte!!!“, schrie Hermine. Harry stand auf und hob Hermine einfach hoch.
„Hey, wenn ihr geht, habt ihr verloren, ihr habt ja nicht mal eine Runde ausgehalten!“
„Warte einen Moment, Schatz!“, flüsterte Hermine.
Harry blieb stehen und Hermine kuschelte sich in seine Arme und hielt sich ganz fest. Sie nickte zu Lavender und Ron hinüber.
„Wer hat jetzt verloren?“
Lavender blieb der Mund offen stehen.
„Trag mich raus, Harry!“, bat Hermine.
„Das war richtig gemein von dir!“, grinste Harry.
„Ich weiß...“, murmelte Hermine und schloss entspannt die Augen.
Schweigend trug Harry Hermine ins Schulsprecherabteil und legte sie auf eine Sitzbank. Sie blickte lächelnd zu ihm hoch.
„Können wir jetzt bitte da weitermachen wo wir eben aufhören mussten?“, bettelte sie.
Harry fuhr ihr leicht durch die großen Locken. Von ihnen wanderte er zu Hermines Wange, ihren Hals hinab und öffnete den ersten Knopf ihrer roten Bluse.
Es war ein sehr heißer Frühlingstag, und langsam aber sicher wurde Hermine noch heißer. Harry lehnte sich über sie und küsste sie auf die Lippen. Hermine erwiderte den Kuss. Harry stupste ganz leicht mit seiner Zungenspitze an ihre Lippen. Er bat um Einlass, den Hermine ihm nur zu gerne gewährte. Als ihre Zungen miteinander rumspielten, keuchte Hermine laut auf.
„Du weißt gar nicht wie sehr ich dich liebe…“, stöhnte sie.
Sofort zog Harry seine Zunge aus ihrem Mund und ließ von ihr ab.
„Was?“, wimmerte Hermine verständnislos. „Wieso?“
„Ich weiß wie sehr du mich liebst!“, erwiderte Harry kalt. „Aber du scheinst ja nicht zu wissen wie sehr ICH DICH liebe!!!“
Hermines Augen füllten sich mit Tränen. Gerade hatte sie das vergessen, gerade war wieder alles wie früher gewesen und jetzt erinnerte er sie daran und strafte sie mit Abstinenz. Sie schluchzte leicht. Sie wollte nicht weinen, aber es kam einfach über sie.
„Bitte, wein nicht, Mine!“, bat Harry. „Es tut mir leid. Ich…ich kann nicht ertragen wenn du weinst. Komm, ich küss sie einfach weg, ja?“ Er küsste auf ihre Wangen und Augen. Zwischen ihrem Weinen kam sie jetzt nicht umhin ab und zu aufzulachen.
„Harry, lass das, LASS DAS! Das kitzelt!“
„Erst wenn du aufgekört hast zu weinen.“
„Ich hab aufgehört, ich hab aufgehört, okay?“
Harry küsste sie wieder. Hermine seufzte auf. Sie liebte seine weichen Lippen auf ihren einfach. Es fühlte sich soviel besser an als zum Beispiel damals bei Krum…es war so richtig!
Harry wanderte leicht zu ihrem Hals und begann auch ihn zu küssen. Hermine drückte ihn fester an sich.
„Hör nicht auf!“, flehte sie stumm. „Hör nicht auf…“, keuchte sie noch einmal als Harry ihre Bluse ganz geöffnet hatte. Seine geschickten Finger krabbelten unter den Bund ihres grünen BHs und öffneten ihn. Unachtsam legte er einfach neben sie.
„Ja, bitte küss mich da!“, flehte Hermine. Als Harry seine Lippen auf ihre schon aufgerichteten, hellrosa Brustwarzen richtete, entfuhr ihr ein erregtes Aufstöhnen. Doch genau im selben Moment kam von draußen ein lauter Aufschrei an ihre Ohren. Harry und Hermine zuckten zusammen und Hermine hielt rasch ihre Bluse geschlossen.
„Was war das?“, keuchte sie.
„Keine Ahnung, ich guck mir das mal an…“, meinte Harry und griff zu seinem Zauberstab.
„Sei vorsichtig!“, entfuhr es Hermine. Das war eigentlich unnötig, immerhin waren sie im Schulzug, aber sie hatte eine böse Vorahnung.
Als Harry aus dem Abteil trat, sah er niemanden. Aber im Nachbarabteil saßen vier kreischende Zweitklässlerinnen.
„Ach, die waren das wahrscheinlich!“, dachte Harry erleichtert. Er machte kehrt und ging zurück in das Schulsprecherabteil.
„Verdammt!“, dachte Parvati. Da war sie noch mal gerade so entkommen. Fast hätte Harry sie beim Spannen erwischt. Aber der Schrei war ihr unwillkürlich entfahren. Und wer sollte schon stumm zu sehen, wie Harry, ihr Harry, die Brüste dieser besserwisserischen Schlampe verwöhnte?
„Was war denn?“, fragte Hermine unsicher.
„Nichts, nur ein paar kreischende Zweitklässlerinnen!“, antwortete Harry. „Alberne Mädchen…“, murmelte er und verschloss lieber die Tür magisch.
Hermine konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
„Es können ja nicht alle Mädchen im zweiten Schuljahr Vielsafttränke brauen. Wo kämen wir da denn hin?“
Jetzt grinste auch Harry und sorgte noch dafür, dass das Abteil schalldicht wurde.
„So Mr. Potter…“, hauchte Hermine, stand auf und glitt aus ihrer Bluse. Mit freiem Oberkörper kam sie auf Harry zu.
„Jetzt kommt keiner mehr ins Zimmer rein oder raus…“, flüsterte sie. „Und keiner hört uns und wir hören die anderen nicht.“, ergänzte sie. „Aber da ist immer noch ein Fenster in der Tür!“
„Jetzt nicht mehr…“, murmelte Harry. Hermine sah zur Tür. Tatsächlich, das Fenster war weg.
„Dann komm, mein Meistermagier…“
Ganz leicht zog sie Harry zur Bank und schubste ihn auf den Rücken. Hermine beugte sich über ihn und begann sein Hemd aufzuknöpfen. Harry wollte an ihre Brüste fassen, doch Hermine drückte sie sachte von sich.
„Jetzt verwöhne ich dich!“, murmelte und küsste ihn auf den Mund. Ihre Lippen brannten heiß.
Sie spielte an seinem Hals mit ihrer Zunge und drang zwischendurch immer mal wieder in seinen Mund ein, ließ aber nicht zu dass er sie berührte. Sie leckte und küsste seine Brust und rieb ihren Schoß gegen seinen, wo sie es überdeutlich wachsen gespürt hatte.
„Hat er schon keinen Platz mehr?“, flüsterte Hermine. „Soll ich ihm den Platz beschaffen?“
Sie wartete gar nicht erst eine Antwort ab. Sie glitt an ihm herunter und kniete zu seinen Füßen.
Sie sah es unter seinem Hosenbund pulsieren. Das erste Mal hatte sie fas ein wenig Angst, ihn zu entblößen. Sie öffnete den Reißverschluss und zog seinen Penis heraus.
„Ist der noch mehr gewachsen?“, fragte Hermine und hielt ihn zwischen Zeige- und Mittelfinger. Harry antwortete nur mit einem Stöhnen als sie ihn hin- und herwippte.
„Da brauch ich ja drei Hände um ihn zu umschließen!“, meinte Hermine verblüfft. „Ich weiß nicht, ob ich den reinkriege. Du bist wirklich sehr gut ausgestattet, Schatz!“
Sie fuhr mit der Zunge über seinen Schaft und nahm zunächst nur seine Eichel in ihren Mund. Während sie an ihre lutschte, fuhr ihre Hand an seinem Penis auf und ab. Harry keuchte und seufzte und stöhnte wie wunderbar das sei. Das spornte Hermine an, schneller weiterzumachen. Sie schob sich Zentimeter für Zentimeter seines Gliedes in den Rachen. Ab und zu schluckte sie ein wenig, doch sie war entschlossen, ihn ganz in sich aufzunehmen. Und schließlich hatte sie ihn in voller Länge in ihrem Körper. Harry keuchte und seufzte, er zitterte am Körper während Hermine zu saugen begann. Sanft knetete sie seine Hoden. Harry spürte wie es sich in ihm aufstaute. Wenn sie so weitermachte würde er gleich explodieren. Er warnte Hermine, doch sie lutschte und saugte nur mit noch mehr Enthusiasmus. Harry keuchte und stöhnte ihren Namen. Schließlich entlud er sich mit einem Schrei ihres Namens in sie, die Salven seines Spermas schossen in Hermines Rachen und sie schluckte alles hinunter.
Entspannt lehnte sich Harry ein wenig zurück.
Hermines Gesicht tauchte über seinem auf und sah ihn mit strahlenden Augen an.
„Na, war mein Blowjob zufrieden stellend, Mr. Potter?“
Harry warf sie um und rollte über sie. So wie er sie nun verwöhnte, so hatte Hermine es noch nicht erlebt. Er fuhr mit seiner Zunge über ihre Brüste, nahm ihre Brustwarzen zwischen seine Zähne, fuhr mit der Zunge leicht darüber. Harrys Lippen und seine Hände schienen überall zu sein. Mal streichelte er sie einfach nur und flüsterte ihr Liebesbotschaften ins Ohr, dann wieder küsste er sie mit aller Leidenschaft auf die Lippen. Hermines Erregung steigerte sich mehr und mehr. Ihre Spalte war jetzt klitschnass. Harry zog ihr ihren Rock herunter. Dann nahm er ihren Slip und zog auch ihn ab. Hermine keuchte auf als seine Lippen die Innenseiten ihrer Oberschenkel trafen.
„Oh, Harry!“, keuchte sie, als Harry sich mit seinem Mund und seiner Zunge zu ihrem Allerheiligsten, ihrem Tempel der Lust näherte. Harry stieß mit seiner Zunge in sie und traf genau ihren Kitzler, den er jetzt bis ans äußerste reizte. Hermines ganzer Körper bebte nun. Harry merkte genau wann sie kurz vor dem Orgasmus war, und immer dann brachte er sie mit verhaltenen Streicheleinheiten wieder runter. So machte er Hermine nach und nach immer wahnsinniger. Als er dieses Spiel einige Mal gespielt hatte, wimmerte sie:
„Wie lange willst du mich noch warten lassen? Bring mich endlich über den Gipfel…“
Da streifte sich Harry seine Hose gänzlich ab lehnte sich über sie und drang langsam, aber fest in sie ein. Hermine hatte das Gefühl sie hätte nun schon ihren ersten Orgasmus gehabt. Harry begann rhythmisch in sie zu stoßen. Ihre Münder suchten und fanden sich. Hermine umschlang seine Hüften mit ihren Beinen um noch mehr von ihm zu spüren. Sie drückte seine Brust gegen ihre und fuhr mit ihren Fingern in seinen Rücken. Sie hatte die ganze Zeit eine Reihe von kleinen Orgasmen. Harry begann nun auch zu keuchen und stieß immer schneller und heftiger in sie. Ihr gefiel es, wie animalisch er in diesem Moment war. Ihr Schweiß und ihre Liebessäfte vermengten sich, sie waren vollkommen eins.
Hermine spürte dass der große, heftige Höhepunkt immer näher rückte. Sie bäumte sich auf als die Welle des Orgasmus kam. Harry stieß noch ein, zweimal zu, und dann entlud er sich in Hermines zitternden Leib. Sein Höhepunkt brachte auch sie noch einmal um den Verstand.
Hermine zitterte noch als Harry sie in die Arme zog.
„Das war wunderschön!“, keuchte sie.
„Ja…“, flüsterte Harry. Sie schmiegte sich enger an ihn.
„Du bist wundervoll…“
„Und du erst…“
Hermine lehnte sich gegen seine schweißnasse Brust, schloss die Augen und schlief erschöpft ein. Kurz darauf versank auch Harry ins Reich der Träume.
Sie wachten beide gleichzeitig auf. Jetzt war ihnen doch ein bisschen kalt geworden und sie zogen wieder ihre Sachen an. Danach legten sie sich wieder auf die Bank und kuschelten ein wenig.
„Harry, wie ist Godrics Hollow?”, fragte Hermine nach einer Weile.
Harry sah sie verwundert an.
„Wieso kommst du denn jetzt plötzlich darauf?“
„Weil wir…weil wir doch da zusammen wohnen werden, oder?“, fragte Hermine.
Harry spürte ihre Unsicherheit. Sie hatte sie immer noch nicht abgelegt.
„Ja, werden wir…“, versicherte er.
„Dann bin ich ja erleichtert…“, lächelte Hermine.
„Du brauchst nicht so unsicher zu sein, Mine!“, meinte Harry und lehnte sich über sie.
„Ich liebe dich, ich will dich heiraten, wir sind verlobt, ich will mit dir in Godrics Hollow leben, und ich will einen ganzen Haufen Kinder mit dir machen.“
In diesem Moment hätte Harry sich am liebsten eine Ohrfeige verpasst. Sie hatte doch abgetrieben…Doch Hermine schien nicht darauf zu achten.
„Dann ist es ja gut…Ich weiß, dass ich ohne dich nicht mehr kann, Harry!“, sagte sie ernst. „Ich will nie, nie wieder von dir getrennt sein, wie auch immer. Das war der Horror für mich in der letzten Zeit.“
„Es war auch der Horror für mich als wir uns das erste Mal getrennt haben…“, bestätigte Harry.
„Erzählst du mir davon?“
„Ich kann’s dir zeigen.“
Er zog seinen Zauberstab hervor und beschwor eine Schüssel hervor. Dann setzte er ihn an den Kopf an und zog einen silbrig-weißen Faden hervor, den er in die Schüssel sinken ließ.
„Ein Denkarium?“, keuchte Hermine überrascht. Harry lächelte und nickte.
„Wo hast du das denn gelernt?“
„Moody.“, antwortete Harry knapp.
„Davon hast du mir noch nie erzählt!“, fiel Hermine auf.
„Später…jetzt komm mit.“
Er nahm Hermine an der Hand und zog sie mit sich in den Strom schimmernder Farben.
Hermine war leicht schwindelig als sie auf dem Boden aufkamen.
„Harry, wo sind wir?“, fragte sie.
„In der heulenden Hütte.“, antwortete Harry ruhig. Hermine sah sich um. Und jetzt erblickte sie auch Harry, der auf dem Bett lag und die Decke anstarrte. Er schoss Löcher mit seinem Zauberstab in die Decke und seufzte ab und zu auf. Manchmal schien er auch zu weinen, aber er tat es stumm.
Zwischendurch verstand Hermine etwas wie „Scheiß Bulgare!“ oder „Warum Hermine?“
Es tat ihr unendlich leid Harry so zu sehen. Er kramte in seinen Taschen und zog ein Messer hervor. Er hielt es nur zwischen Daumen und Zeigefinger direkt über seine Brust. Die spitze Klinge war genau auf sein Herz gerichtet. Er schwang das Messer hin und her, als ob er zögere.
„Harry, das hast du nicht wirklich überlegt, oder?“, keuchte Hermine entsetzt.
„Doch, hab mich aber nicht getraut!“, gab Harry zu.
„Oh Merlin!“, keuchte Hermine. „Schatz, bitte lass uns zurück, das halte ich nicht mehr aus!“
Harry nickte und legte einen Arm um sie. Er zog sie nach hinten und ihm selben Moment verließen sie das verstaubte, alte Schlafzimmer in der heulenden Hütte und fanden sich im Hogwarts-Express wieder.
Harry und Hermine setzten sich wieder gemeinsam auf eine Bank. Keiner der beiden sprach ein Wort, doch Harry bemerkte, dass Hermine über irgendetwas nachdachte.
„Was ist los, Mine?“, fragte er sanft. „Ist es wegen eben?“
„Nein, das hab ich schon fast verdaut…“, murmelte Hermine. „Ich denke über was anderes nach…“
„Und?“
„Na ja…wie bringen wir Rons Familie bei dass wir zusammen sind?“
Harry hob die Augenbrauen.
„Ich denke, am besten wäre, wenn wir es ihnen sagen, Miss Granger.“
„Mach dich nicht über mich lustig!“, bat Hermine. „Weißt du noch vor drei Jahren, als Rita Kimmkorn diese Geschichten über uns erfunden hat?“
„Ja, und?“
„Rons Mutter hat geglaubt ich würde dich betrügen und benutzen!“
„Hermine!“
„Sie hat sie geglaubt!“, fuhr Hermine fort. „Und ich weiß, dass sie manchmal wie eine Mutter für dich war. Ich glaube kaum, dass sie unserer Liebe ihren Segen geben wird. Sie kann mich, glaube ich, auch gar nicht leiden, konnte sie noch nie! Wahrscheinlich soll ich mich zum Teufel scheren!“
„Hermine, du bist wirklich albern!“, entgegnete Harry. „Warum sollte sie dich nicht leiden können?“
„Mir kam es immer so vor!“
„Ist das nur weil du zu Ostern ein kleineres Ei als Ron und ich…“, begann Harry, doch der Zug bremste abrupt ab. Sie waren in Kings Cross. Die Zugfahrt war vorbei.
Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Ich konnte erst seit gestern wieder ins Internet. Das nächste Kapitel dauert auf keinen Fall solange!!!:-)
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel