Es ist nicht meine Schuld dass das Kapitel so spät kommt.
Ich habe es so um den 20. herum on gestellt. Das Freischalten dauert leider sehr lange, so scheint mir.
Kapitel 35-Harrys Geschichte
„Harry, sag mir jetzt bitte was geschehen ist!“, bettelte Hermine und stellte ihm das Frühstückstablett, das sie wieder aufgehoben hatte, auf den Bauch.
„Ach Hermine, ich bin so müde…“
„Nein, du erzählst mir jetzt was passiert ist!“, verlangte Hermine stur.
Harry seufzte und begann einen Toast mit Butter einzuschmieren.
„Eine Chimära hat mich abgestochen!“, sagte er knapp und griff zur Himbeermarmelade.
„ACH!?!“, schrie Hermine.
„Jetzt bleib ruhig Mine!“, bat Harry. „Ich werde es dir erzählen, ich hab ja eh keine Wahl!“
Hermine setzte ihr süßestes Lächeln auf und sich selbst neben Harry. Sie schlug die Beine übereinander und sah ihn erwartungsvoll an.
„Also…“, begann Harry und biss erstmal ein Stück seines Toastes ab. „Ich bin mit Remus im Kamin am Grimmauldplatz angekommen. Als wir…“
In diesem Moment näherten sich eilige Schritte. Lavender stürmte herein und keuchte:
„Hermine! Hermine, ich hab ne Dummheit gemacht!“
„Was?“, fragte Hermine verständnislos als sich auch schon die nächsten Schritte näherten.
Professor McGonagall brach in den KrankenflĂĽgel herein. Ihre NasenflĂĽgel bebten vor Zorn.
„Miss Granger! In mein Büro. SOFORT!“, zischte sie.
„Was?“, japste Hermine. „Aber warum…?“
„SOFORT!“
Hermine blieb nichts anderes übrig als Professor McGonagall zu folgen. Während sie gingen, schwiegen sie. Ihre Hauslehrerin brachte Hermine in ihr Büro. Kaum das die Tür zugefallen war, ging das Gewitter los.
„Miss Granger, wie konnten Sie nur? Ich habe Ihnen vertraut, ich habe die Regeln für Sie zurechtgebogen. Weil sie bisher eine tadellose Schülerin waren, habe ich beide Augen zugedrückt. Und so danken Sie es mir? Ich bin schwer von Ihnen enttäuscht!“
„Professor, was ist denn…?“
„Wissen Sie in was Sie mich da reingeritten haben?“, keuchte Professor McGonagall. „Aber das Sie es anscheinend geheim halten wollen, und nicht mal den Stand hatten mir davon zu erzählen...Ich hätte nicht übel Lust Sie der Schule zu verweisen!“
„Sie bleibt hier!“, rief eine Stimme aus der Ecke. Von dem Mann, von dem Hermine überhaupt keine Hilfe erwartet hätte: Snape.
„Severus…“, begann Professor McGonagall, doch Snape schnitt ihr das Wort ab.
„Ich habe Ihnen schon einmal erklärt, warum Miss Granger hier bleibt.“
„Sicher, aber ich werde Miss Granger wenigstens von Mr. Potter isolieren…“
„Das bringt jetzt ja auch nichts mehr!“, unterbrach sie Snape. „Wenn Miss Granger schwanger ist, dann…“
„SCHWANGER?“, schrie Hermine. „Ihr…Sie glauben dass ich schwanger sei?“
McGonagall und Snape sahen sie verwundert an.
„Ist es denn nicht so?“
„Natürlich nicht! Wer erzählt denn so was?“
„Miss Patil meinte…“
„Parvati labert nur Mist!“, schrie Hermine.
„Ist das auch wirklich wahr?“
„Ja, ist es! Ich habe immer darauf geachtet den Verhütungstrank zu nehmen!“
„Nun, dann will ich mich bei Ihnen entschuldigen, Miss Granger!“, meinte Professor McGonagall. „Ich hätte Ihnen vertrauen und gleich auf sie hören sollen. Bitte verzeihen Sie.“
„Kann ich dann jetzt gehen?“, fragte Hermine ziemlich schroff.
„Ja, gehen Sie!“, erlaubte ihr Professor McGonagall. „Ich werde mit Miss Patil ein Wörtchen reden!“
WĂĽtend ging Hermine wieder Richtung KrankenflĂĽgel. Wie konnte Parvati nur solche LĂĽgen erfinden?
Als sie in den KrankenflĂĽgel zurĂĽckkam, sah Lavender sie mit schuldbewusstem Gesicht an.
„Hermine, ich hab dieses Gerücht erfunden, dass du schwanger wärst.“
Hermine sah sie sprachlos an.
„Was? Warum?“
„Ich wollte einfach dass Parvati euch endlich in Ruhe lässt…und da ist es mir eben so rausgerutscht…“
Hermine nickte.
„Hau ab, Lav!“
„Hermine, ich versteh wenn du wütend bist…“
„Ich bin nicht auf dich wütend! Ich will nur mit Harry allein sein!“
„Oh…okay…“, murmelte Lavender und machte sich auf den Weg. „Ich schau dann mal was Ronny so macht…tschüss!!!“
„So Harry, jetzt erzähl bitte weiter!“
Harry stutzte.
„Ich will erstmal erfahren was dir eben passiert ist!“
Hermines Augen funkelten.
„Das kannst du vergessen, du bist zuerst dran!“
Harry seufzte. Ihm blieb ja doch nichts übrig als seine Geschichte zu erzählen.
„Also, das nächste ist eigentlich ganz lustig: Ich glaube Tonks und Lupin haben was miteinander.“
Hermines Augen wurden mit einem Mal ganz groĂź.
„Wirklich? Warum?“
„Wahrscheinlich hat Lupin mich sehr spontan zum Grimmauldplatz gebracht, denn als wir da ankamen, trug Tonks…na ja, fast nichts.“
Hermine runzelte sie Stirn. So was gefiel ihr nicht.
„Natürlich nicht wirklich fast nichts!“, verbesserte sich Harry rasch. „Sie trug ein T-Shirt das ihr zu weit war und mehr an Lupins Garderobe erinnerte.“
Hermine lächelte.
„Und wie ging’s dann weiter?“
„Tonks hat uns was zu essen angeboten, wir wollten aber sofort weiter. Remus hat einen Portschlüssel heraufbeschworen und ist mit mir nach Afrika gezischt.“
„Nach Afrika?“, keuchte Hermine.
„Ja. Wir kamen in irgend so einem Wüstenstrich an. Gott, das war heiß da kann ich dir sagen!
Wir sind nicht genau dahin gereist wo Lupin Voldemort vermutet hat, sondern ein, zwei Meilen dran vorbei. Während er mit mir losgegangen ist, hat er mir erklärt dass sie vermuteten, Voldemort würde jetzt in Afrika seine Anhänger scharen, hätte aber seine Hauptstreitmacht in England gelassen. Na ja, wir wanderten dann los, sahen aber nichts anderes als Wüste.
Als wir schließlich eine Pyramide fanden, dachten wir, wir hätten Voldemorts Hauptquartier in Afrika gefunden. So war es auch. Wir gingen weiter, aber mit jedem Schritt fiel das Gehen schwerer. Und wir waren so dumm, Hermine! Wir hätten irgendwas bemerken müssen da keine Wache an der Pyramide stand, aber wir haben uns einfach nur gefreut und sind weiter gegangen.
Wir gingen die steinernen Treppen in der Pyramide nach oben. Viel Licht gaben unsere Zauberstäbe nicht. Es war alles ganz blöd: Hinter uns waren plötzlich Todesser, vor uns auch.
Mindestens zehn.“
„Und?“
„Und?“, wiederholte Harry. „Was Mine, sollten wir machen? Es blieb uns nichts anderes übrig als die Flucht nach vorne anzutreten. Wir durchbrachen die Reihe der Todesser hinter uns und sind geflüchtet. Wir hatten die Todesser dann auch abgehängt und waren wieder draußen.“
„Und dann?“
„Wir sind nicht gleich abgehauen. Immerhin wussten wir, dass Todesser in der Pyramide lauerten. Also hat Lupin mit irgendeinem Zauberspruch Fawkes herbeigerufen und Dumbledore eine Nachricht geschickt. Dann haben wir uns in einer Höhle versteckt. Wir wollten auf wenigstens ein paar Auroren warten, und solange die Todesser noch nach uns suchten, wollten wir versteckt bleiben. Leider…“ Sein Gesicht verzerrte sich in eine Mischung aus Schmerz und Lachen. „…war die Höhle nicht so ganz unbewohnt wie wir gehofft hatten.“
„Die Chimära!“
„Klar. Wir haben was gegessen, was getrunken und uns unterhalten. Und…na ja…dann sind wir wohl eingeschlafen. Irgendwann spürte ich nur einen gewaltigen Stich und schrie auf. Lupin war anscheinend sofort wach. Wohl ein Werwolf-Instinkt. Er hat mich jedenfalls gepackt und ist sofort mit mir weg appariert. Wahrscheinlich zum Grimmauldplatz, das weiß ich nicht mehr, auf jeden Fall bin ich heute Morgen aufgewacht und du lagst auf mir, Prinzessin.“
Er lächelte zu Hermine. Hermine lächelte zurück. Harry ging es gut.
So, langsam gehts dem Ende zu. Ich schätze es werden noch zehn Kapitel. Wie immer hätt ich gern viele, viele Kommis.
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