So, jetzt wirds aber höchste Zeit für das nächste Chap, wie immer hätte ich gern viele Kommis.
Kapitel 22-Der Plan läuft schief
Beinah eine Woche schwebten Harry und Hermine im Glück. Da sie über zwei Wochen getrennt gewesen waren, wussten sie jetzt, dass sie wirklich aufeinander angewiesen waren, und dass der eine nicht mehr ohne den anderen leben konnte, und dass obwohl sie erst wenige Wochen zusammen waren.
Mittlerweile waren Harry und Hermine, wenn das überhaupt noch möglich war, noch begieriger als ohnehin schon aufeinander geworden. Hermine fing Harry nach jedem Quidditchtraining ab und drängte ihn in seine Mannschaftskapitänskammer, und nicht ungern ließ er sich dort von ihr verführen. Es war ein ganz anderes Gefühl es irgendwo miteinander zu tun, wo man es überhaupt nicht erwartete, mehr noch: Wo es verboten war. Es erregte die beiden ungemein.
Es war so unanständig.
Nach und nach gab es viele Stellen wo Harry und Hermine miteinander Sex gehabt hatten.
Sei es nun eines Nachts am schwarzen See, auf dem Astronomieturm oder auf den Ländereien. Den größten Reiz allerdings übten die Klassenzimmer auf die beiden aus.
Die Vorstellung, es auf einem Pult miteinander zu treiben, wo Stunden später ein Lehrer seine Aufzeichnungen und Arbeiten hinlegen würde, war zwar nicht gerade fein, aber unheimlich scharf. Zwar gab es Hindernisse wie Filch, Mrs. Norris und Snape, aber immerhin waren Harry und Hermine schon viele Male nachts draußen gewesen, und Tarnumhang und Karte des Rumtreibers waren überaus nützlich dabei.
Als sie nach einem erneuten nächtlichen Abenteuer unter dem Tarnumhang in ihren Turm geschlichen waren, warf Hermine sich erschöpft aufs Sofa und meinte:
„Weißt du was Harry? Irgendwie sind wir beide ja schon ziemlich dreist. Ich meine, wir schlafen an allen möglichen Orten miteinander, vor allem da wo Menschen sind.“
Harry grinste.
„Wenn die Venemosa Tentacula nicht so unhöflich wäre, dann wär ich auch schon gern mit dir ins Gewächshaus gegangen um dort…“ Er sprach jetzt in sehr tiefem Ton. „…wilden, stürmischen und hemmungslosen Sex mit dir zu genießen, mein Schatz!“
Hermine lachte.
„Was ist eigentlich passiert?“, fuhr Harry mit seiner normalen Stimme fort und setzte sich neben sie aufs Sofa. „Früher, in der ersten Klasse wolltest du auf den Tod nicht nachts draußen sein aus Angst rausgeschmissen zu werden oder Punkte zu verlieren. Und jetzt hast du nachts sogar Sex mit mir auf den Gängen, was nicht nur riskanter, sondern auch wesentlich verbotener ist. Was ist denn mit dir passiert, Mine?“
Hermine lächelte und kuschelte sich an seine Brust.
„Ich habe mich verliebt...“, flötete sie nur und küsste seinen Hals. Harry schmunzelte und wollte aufstehen, doch Hermine ließ ihn nicht.
„Hermine, wir haben morgen Unterricht!“
„Ich weiß…“, murmelte Hermine. „In demselben Raum in dem wir es eben miteinander getrieben haben…aber wir können auch hier vor dem Kaminfeuer im Sofa schlafen, oder?“
Harry seufzte. Ein Bett war weitaus bequemer als ein Sofa, aber Hermine konnte er einfach keinen Wunsch abschlagen.
So verging Tag um Tag. Harry und Hermine waren glücklich und die Sorgen schienen vergessen. Ihre Noten wurden wieder besser und mit jedem Tag sahen sie lebendiger und besser aus. Schon nach vier Tagen war die Blässe ihrer Gesichter gewichen und wurde durch ein gesundes, leichtes Braun ersetzt. Ihre Lippen waren nicht mehr blutleer und die Augenringe verschwanden.
Schließlich war die Woche vorbei. Ein freier Samstag und Sonntag standen bevor. Obwohl es inzwischen Anfang Dezember war, war es noch schön draußen. Die Sonne schien.
Harry und Hermine hatten beschlossen einen Spaziergang über die Ländereien zu machen.
In weniger als einem halben Jahr würden sie Hogwarts verlassen müssen, aber beide hatten die Hoffnung einige Jahre später als Lehrer zurückzukehren.
Hermine wartete auf Harry in der Eingangshalle. Er hatte sich kurz entschuldigt, er müsse noch gerade auf die Toilette. Harry wollte nicht in die peinliche Situation kommen panisch zurück zu laufen oder sich an einen Baum stellen zu müssen. Hermine gefiel das gar nicht, schließlich hatte auch sie eine Woche zuvor nur kurz aufs Klo gehen wollen. Die Sache mit Malfoy hatte sie Harry immer noch nicht erzählt, und bisher war auch noch keine solche Attacke seinerseits erfolgt.
Immer wenn sie ihn, Malfoy, sah, beim Essen oder im Unterricht, schien er wegzugucken.
Hermine dachte, Malfoy habe dich ganze Sache wohl schon vergessen. Ein Irrtum, denn Malfoy sah sehr häufig auf Hermine.
Als Harry sich erleichtert hatte, freute er sich schon richtig auf den Spaziergang mit seiner Geliebten Hermine. Genau wie sie eine Woche zuvor lief er in freudiger Erwartung los, als ihn von hinten plötzlich zwei Arme packten.
„Was soll das? Lass mich los!“, schrie Harry, als ihm ein Tuch vor die Augen gebunden wurde.
Zwei kräftige, haarige Hände öffneten seinen Mund und eine warme Flüssigkeit wurde in seinen Mund geschüttet. Harry wurde gewaltsam die Nase zugehalten, sodass ihm nichts anderes übrig blieb, als die Flüssigkeit hinunterzuschlucken, sofern er nicht ersticken wollte. Es war mindestens ein halber Liter. Dann wurde ihm schwindelig.
Hermine wartete und wurde immer nervöser. Sie trat von einem Bein aufs andere, sah ab und zu auf ihre Armbanduhr, aber Harry kam nicht. So verging noch eine gute Viertelstunde, dann machte sich Hermine auf den Weg um Harry zu finden. Es konnte ja passieren, dass es länger dauerte, aber so viel länger?
Schwer schlug Harry die Augen auf. Er fühlte sich irgendwie anders an. Schwerer, tauber. Langsam erhob er sich vom Boden. Er kratzte sich am Kopf und wunderte sich, warum er einen Ring an dem Finger hatte. Dann fiel es ihm ein.
„Ich hab mich doch nicht etwa mit Hermine verlobt?“, krächzte er. Er zog den Ring vom Finger und warf ihn weg.
In diesem Moment fühlte Hermine wie ihr Ring eiskalt wurde. „Was ist bloß los?“, dachte sie und rannte schneller.
„Hermine…?“, dachte Harry. „Aber Hermine ist doch blöd! Also, nicht dumm, aber…eine richtig blöde, besserwisserische Streberin ist sie, die keinen Sinn für Humor versteht und immer an allem rumnörgeln muss. Wie blind war ich denn? Braune Augen und braune Haare…“ Harry schüttelte sich. „Nein, meine Traumfrau hat schwarzes Haar und grüne Augen, genauso wie ich. Meine Traumfrau ist mehr wie…“
In diesem Moment kam Parvati um die Ecke. Ihr langes, schwarzes Haar war zu einem Zopf gebunden und ihre grünen Augen strahlten Harry an.
„Hi Parvati!“, sagte Harry und begann zu lächeln.
„Oh…hi Harry!“, entgegnete sie, ganz so als ob es ein Zufall war, dass sie beide sich hier trafen.
Natürlich war es ein ganzes Komplott gewesen, ein Plan, dass Krum Harry festhielt und ihm den Verführungstrank einflößte. Den Verführungstrank, dessen Zutaten er sich ohne Probleme besorgen konnte und dem noch ein Haar von Parvati hinzugefügt worden war.
„Du siehst gut aus!“, lächelte Harry weiter. „Du bist sehr hübsch!“
„Oh danke, Harry!“, hauchte Parvati und ging ganz dicht an Harry heran. Ihre Lippen glänzten.
„So, jetzt bin ich gleich bei den Jungenklos!“, dachte Hermine. „Endlich, der Weg ist wirklich sehr weit!“ Sie bog um die Ecke und erstarrte.
Harry küsste Parvati. Und es war nicht etwa so, dass Parvati ihn küsste, so wie Krum es bei Hermine gemacht hatte, nein! Harry hatte Parvatis Kopf in die Hände genommen und gierig ließ er seine Zunge in ihrem Mundraum spielen. Parvati keuchte und klammerte ihn fester an sich.
Fassungslos starrte Hermine die beiden an. Für sie brach in diesem Moment eine Welt zusammen. Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
Vor fünf Minuten war die Welt noch in Ordnung gewesen, jetzt war alles vorbei.
Das konnte doch einfach nicht sein! Die beiden bemerkten Hermine noch nicht mal! Das konnte doch nicht sein!
„Aber Moment mal…“, dachte Hermine. „Das konnte nicht sein!“
Ein kleines Stückchen Vernunft durchbrach ihre Trauer.
„Harry liebt mich doch! Und wenn er es nicht tun würde, dann hätte er mich doch nicht wieder zurückgewollt, oder? Hat er nicht unter Veritaserum gesagt, dass er mich liebt? Das kann doch nicht schon nach einer Woche plötzlich vorbei sein!“
Hermines Vernunft siegte.
„PARVATI!“, schrie sie. „WAS HAST DU MIT HARRY GEMACHT?“
Parvati ließ kurz von Harrys Lippen ab um sie anzusehen.
„Nana Granger, jetzt nicht gleich eifersüchtig werden!“, meinte sie gehässig. Sie hatte Harry, und das war alles was zählte. „Du wirst doch wohl kein schlechter Verlierer sein?“
„WAS HAST DU MIT IHM GEMACHT?“; schrie Hermine erneut.
„Tztztz…“, machte Parvati. „Kannst du es einfach nicht ertragen, dass du bei meinem lieben Harry nicht landen kannst? Kannst du es nicht ertragen, dass ich jetzt seine kleine Prinzessin bin?“
„Ich werde dir zeigen wer seine kleine Prinzessin ist!“, rief Hermine und zog ihren Zauberstab.
Da warf sich Harry vor Parvati.
„Das darfst du nicht tun, Hermine!“, meinte er. „Ich liebe nun mal Parvati.“
Als er dies sagte, war sich Hermine tausendprozentig sicher dass etwas mit ihm nicht stimmte. Er sagte zwar, er würde Parvati lieben, aber als er dies noch zu Hermine gesagt hatte, war es viel wärmer und zutraulicher gewesen. Zweitens waren Harrys Augen ganz leer, fast nur weiß. Und drittens biss er manchmal die Zähne zusammen, und so einen Blick hatte Hermine erst ein einziges Mal bei ihm gesehen: Als Harry gegen den Imperius-Fluch des falschen Mad-Eye Moody angekämpft hatte. Hermine war sich ganz sicher, dass mit Harry etwas nicht stimmte.
„Harry, das tut mir jetzt ganz furchtbar Leid…“, murmelte sie. „Stupor!“ Es riss ihn von den Füßen und geschockt fiel er auf den Fußboden des Ganges. Parvati war erbleicht. Sie hatte nicht vermutet, dass Hermine Harry angreifen würde. Sie hatte vielmehr gedacht, sie würde weinend weglaufen. In diesem Moment schoss auch schon der zweite rote Lichtstrahl auf sie zu und schockte sie. „Accio!“, rief Hermine und das funkelnde Ding dass sie auf dem Boden entdeckt hatte und sich als Harrys Ring herausstellte, flog in ihre Hand. Hermine steckte ihn in die Tasche. „Mobilcorpus!“ Der bewusstlose Harry stieg in die Luft und schwebte hinter Hermine her, als sie sicheren Schrittes die nächste Treppe hoch ging.
Nur Dumbledore konnte jetzt noch helfen.
Es dauerte nicht lange und Hermine hatte mit ihrem schwebenden Opfer den Eingang zu Dumbledores Büro erreicht. Hermine erinnerte sich noch an das Passwort (Bubbels bester Blaskaugummi) und so stand sie schließlich vor der Tür, die in Dumbledores Büro führte.
Sie atmete tief aus und klopfte.
„Herein…“, drang Dumbledores müde Stimme an ihr Ohr.
Hermine öffnete die Tür, trat ein und ließ Harry hinter sich herschweben.
„Ah Miss Granger…aber, oh! Beim Barte des Merlin, was ist mit Harry geschehen?“
Dumbledore war sofort auf den Beinen.
„Ihm fehlt nichts, Professor!“, keuchte Hermine. Sie war so schnell sie konnte gelaufen damit sie niemandem zufällig begegnete und folglich etwas außer Atem. „Ich muss es Ihnen erklären, Sir: Ich habe ihn geschockt.“
Dumbledore sah sie eine Sekunde an.
„Das müssen Sie mir in der Tat erklären, Miss Granger.“
„Wissen Sie, ich habe eben gesehen wie Harry Parvati geküsst hat…“
Dumbledore seufzte.
„Miss Granger, zu meinen Aufgaben als Schulleiter zählt nicht wirklich, mich mich permanent um ihr Liebesleben zu kümmern.“
„Das ist es nicht!“, rief Hermine schnell. „Er liebt mich, das weiß ich ganz genau, er hat es ja auch unter Einfluss von Veritaserum gesagt. Und er hat Parvati noch nie gemocht. Ich glaube, sie hat ihn verhext oder so.“
„Das ist eine schwere Anschuldigung, Miss Granger. Sie können nichts beweisen.“
„Nein, das kann ich nicht, aber wir können doch etwas gegen den Zauber unternehmen, oder?“
Hoffnungsvoll blickte sie ihn an und erwartete seine Antwort, während Dumbledore nachdenklich seinen Bart kratzte.
„Vielleicht, vielleicht nicht…“, erwiderte er leise. „Warten Sie einen Moment hier.“
Dumbledore verschwand aus dem Büro. Für Hermine ging die Zeit elend langsam vorbei, während Harry immer noch bewusstlos war. Als eine Ewigkeit vergangen schien, kam Dumbledore zurück. Er hielt eine große Flasche mit einer durchsichtigen Flüssigkeit. Er ließ eine große Schale von den Ausmaßen eines Waschbeckens in der Luft erscheinen und schüttete sie mit der Flüssigkeit voll. Obwohl die Flasche groß war, hätte der Inhalt niemals für das große Becken gereicht, aber die Flasche schien nicht leer zu werden. In dem Moment in dem das Becken voll war, färbte sich die Flüssigkeit dunkelblau.
„Ist das ein Denkarium?“, fragte Hermine.
„Nicht ganz, Miss Granger. Dies ist eine Abart davon. Es zeigt nicht die Gedanken, sondern die Gefühle, auch die versteckten und unterdrückten.“
Er wollte Harry hochheben, versagte jedoch und keuchte etwas.
„Professor, was ist los?“, rief Hermine besorgt.
„Nichts, nichts...“, keuchte Dumbledore. „Es ist nur...wissen Sie...das Alter...“
In diesem Moment fiel Hermine auf, dass Dumbledore in der Tat viel älter und schwächer aussah. Er keuchte immer noch und seine Hände zitterten. Er nahm seinen Zauberstab und ließ Harry auf das Becken zufliegen und dessen Kopf in der Flüssigkeit versinken. Hermine schrie laut auf.
„Keine Sorge Miss Granger, in der Flüssigkeit kann man nicht ertrinken!“, beruhigte Dumbledore sie. Beide traten näher an das Becken und sahen, dass die Flüssigkeit etwas heller geworden war und sich in sechs unterschiedliche Farben aufgeteilt hatte. Rot, Gelb, Grün, Blau, Schwarz und Rosa.
„Rot steht für Liebe!“, erklärte Dumbledore. „Blau für Freundschaft, Gelb für Mitleid, Grün für Zorn, Schwarz für Hass, Rosa für Angst.“
„Das ist ja unglaublich!“, meinte Hermine. „Davon hab ich noch nie gelesen!“
In jedem der sechs farbigen Felder waren Bilder. Hermine hatte ihn zwar noch nie gesehen, doch sie ahnte, dass es Voldemorts Bildnis sein musste, das gleich in drei Feldern zu sehen war: Zorn, Hass und Angst. Snape entdeckte sie in Zorn, aber nicht in Hass. Bei Malfoy war es umgekehrt. In dem gelben Feld für Mitleid sah sie Neville. Das verstand sie nur zu gut: Schließlich hatte Neville auf eine grauenhafte Art und Weise seine Eltern verloren. In dem blauen Feld für Freundschaft sah Hermine Seamus und Dean, wenn auch recht schwach und verschwommen, da sie beide nicht allzu gute Freunde von Harry waren. Ron war auch da, stärker als die beiden natürlich da er ein besserer Freund von Harry war, ebenso Neville und Ginny. Sich selbst entdeckte Hermine auf einer Linie. Auf der Linie zwischen Liebe und Freundschaft. Aber da war noch was.
Harry war selbst im roten Feld, Parvati hielt ihn umklammert. Harry versuchte mit aller Macht sich loszueisen und Hermine in das Feld zurückzuziehen, doch Parvati hielt ihn fest. Die imaginäre Hermine streckte ihre Hände nach Harrys aus, doch sie konnten sich nicht erreichen.
Dumbledore war gefangen von diesem Bild.
„Sie hatten Recht, Miss Granger: Es ist ein Zauber. Und es sieht ganz so aus, als ob Harry gegen ihn ankämpft. Ist ihnen etwas an ihm aufgefallen?“
„Na ja, manchmal beißt er so die Zähne zusammen als ob er gegen den Imperius-Fluch ankämpft...“
Dumbledore klatschte in die Hände.
„Nun, dann gibt es noch Hoffnung! Lassen Sie mich nachsehen…“
Er schüttete noch etwas von der Flüssigkeit in das rote Feld. Die anderen Felder verschwanden und das Feld der Liebe vergrößerte sich, sodass es nun das ganze Becken in Anspruch nahm.
Das Bildnis von Parvati, die Harry an sich klammerte, wurde deutlicher, und jetzt sah man auch Schweißtropfen auf Harrys Stirn, der verzweifelt versuchte zu Hermine zu kommen, die nur noch sehr schwach und blass war.
„Oh, Merlin!“, hörte Hermine plötzlich Dumbledore sagen.
„Was ist denn?“, fragte Hermine.
„Es ist in der Tat Verführungstrank gewesen. Hier, sehen Sie dieses Bild einer Phiole über Harrys Kopf? Purpurrot, das ist Verführungstrank. Aber was mir Sorgen macht, ist die Tatsache, wie groß die Flasche ist. Es müssen mindestens zwei große Kelche gewesen sein!“
„Zwei große Kelche?“, schrie Hermine. „Normalerweise reicht ein Schluck!“
„Ja, ein Schluck um selbst im hasserfülltesten Menschen Liebe ausbrechen zu lassen. Aber sehen Sie ihn sich an: Viele Menschen können noch nicht mal gegen einen Schluck Verführungstrank ankämpfen. Und Harry kämpft gegen einen halben Liter an! Seine Liebe zu dir hat eine große Stärke!“ Hermine freute sich sehr darüber, doch es gab jetzt anderes worüber nachgedacht werden musste.
„Was können wir tun?“
„Tja…“, machte Dumbledore und kratzte sich am Kopf. „Es gibt wohl nur eine Lösung: Du musst ihn verführen. Nicht mit einem billigen Liebestrank. Du musst ihn mit all den Reizen zurückholen, die er an dir liebt. Er wird es nicht wollen. Du wirst ihn zwingen müssen, er wird es nicht wollen, vermutlich musst du ihn an euer Bett fesseln.“
„Das kennen wir schon…“, murmelte Hermine lächelnd.
„Wie bitte?“
„Ach, gar nichts. Vielen Dank, Professor.“
Am selben Abend noch ließ Hermine Harry in ihrem Turmzimmer auf ihr Bett schweben. Als nächstes fesselte sie, wie schon einmal zuvor, Harrys Hand- und Fußgelenke mit dünnen Seilen die sie aus ihrem Zauberstab hervorschweben ließ. Dann richtete sie ihn auf Harry und murmelte:
„Enervate!“ Harry öffnete die Augen.
„Hermine!“, keuchte er. „Was sollte das eben, warum…“
„Ach, halt den Mund, mein Schatz!“, unterbrach ihn Hermine und küsste ihn auf die Lippen. Für einen ganz kurzen Moment öffneten sich Harrys Lippen und seine Zunge tastete sich voran, aber sogleich drehte er sich mit dem Kopf von Hermine weg.
„Hermine, lass das!“, bat er. „Ich weiß, dass wir irgendwie zusammen waren, aber ich liebe nun mal Parvati, und zwar nur sie!“
„Idiot…“, flüsterte Hermine und küsste ihn erneut, hielt aber diesmal seinen Kopf fest.
„Ich liebe dich…“, flüsterte sie noch hinterher.
„Aber Hermine, ich kann nicht….“
„Halt die Klappe…“, wiederholte Hermine und küsste ihn ein drittes Mal. „Weißt du noch wie du mich immer genannt hast?“, murmelte sie. „Prinzessin hast du mich immer genannt.“
„Aber Hermine, ich…“
Er begann zu keuchen weil Hermine seine Gürtelschnalle löste.
„Hermine, lass das, wir sollten darüber reden!“
„Ich will nicht reden!“, erwiderte Hermine. „Wenn ich reden wollte, hätte ich Unterwäsche angezogen.“
„Hermine, wir…“
„Harry, du liebst mich, du weißt es nur zur Zeit irgendwie nicht!“, unterbrach ihn Hermine erneut. Wieder küsste sie ihn. „Ich liebe dich, Harry James Potter!“, setzte sie nach.
Während sie ihn fortwährend küsste, öffnete sie seine Hose und streifte sie mitsamt Boxershorts ab. Sie strich über sein Glied, das in ihrer Hand schnell steif wurde. Harry begann zu stöhnen.
„Hermine, du erregst mich, aber ich…oh Gott…ich…ich…“
Seine Worte stieß er immer aus wenn Hermine seine Vorhaut ganz zurück drückte.
„ICH LIEBE DICH, HERMINE!“, schrie Harry schließlich.
Hermines Augen leuchteten.
„Ist das wahr, Schatz?“
„Ja, natürlich Hermine! Sonst hätte ich mich nicht mit dir verlobt, Prinzessin! Ich liebe dich!“
„Sag mir was heute Nachmittag passiert ist!“
„Ich wollt zu dir, als mich plötzlich zwei Arme packten und mir irgendetwas einflößten. Dann wurde mir schwindelig. Was dann geschehen ist, weiß ich nicht mehr. Plötzlich liege ich hier.“
„Du hast Parvati geküsst.“
„WAS?“
„Sie hat dir Verführungstrank gegeben.“
„Ich bring sie um!“
„Nein, das mach ich.“
„Aber vorher Mine...ich hab eine Erektion!“, erinnerte sie Harry mit flehendem Blick.
Hermine lächelte und senkte ihre Lippen auf sein Glied. Während sie mit einer Hand seinen Schaft streichelte und mit der anderen seine Hoden, saugte sie ununterbrochen und voller Enthusiasmus an Harrys Penis. Zu gerne hätte Harry ihr über den Kopf gestrichen, aber noch immer war er gefesselt. Als er sich endlich mit einem Schrei in ihren Mund entlud, hatte Hermine das Gefühl, das sie alle restlichen Spuren des Verführungstrankes wie ein bösartiges Gift aus ihm heraussaugte und hinunterschluckte, wo sie unwirksam wurden. Sie zog ihren Zauberstab hervor und zerschnitt die Seile, die Harry gefesselt hatten.
Mit einem Mal stürzte er sich wie ein Tier auf sie, zog sie wild aus und begann auch sie zu verwöhnen. Er umspielte mit der Zunge ihre Klitoris und schon bald schrie Hermine wild ihren ersten Orgasmus heraus. Und es sollte nicht der letzte in dieser Nacht gewesen sein.
Parvatis Plan war gescheitert. Trotz aller Vorkehrungen, mit Verführungstrank war nichts gegen die Liebe von Harry und Hermine zu machen, denn sie war so stark wie eh und je.
Die halbe Nacht lang schliefen Harry und Hermine miteinander, vollkommen ausgehungert, und als Hermine sich schließlich in Harrys Arm kuschelte, schliefen sie beide mit einem Lächeln ein. Das Komplott hatte nicht funktioniert.
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