Kapitel 18-Gryffindor gegen Slytherin
Hermine fühlte wie eine Zunge sanft ihre Lippen aufbrach und in ihren Mundraum eindrang.
Ihr entfuhr ein angenehm überraschtes Stöhnen. Sie liebte es so geweckt zu werden.
Lächelnd öffnete sie die Lider und sah wieder in die beiden strahlenden, grünen Augen direkt über ihr.
„Guten Morgen, Prinzessin…“, flüsterte Harry.
„Guten Morgen, Schatz…“, erwiderte Hermine lächelnd.
„Wem sagen wir es zuerst?“, wollte Harry wissen.
„Was?“
„Na, dass wir wieder zusammen sind.“
Hermine seufzte.
„Hast du schon unseren Plan vergessen, Harry? Wenn er gelingen soll, müssen alle glauben, dass wir noch auseinander sind. Nur dann klappt das. Wenigstens bis morgen Abend musst du mich jetzt noch hassen.“
„Ich hab dich nie gehasst, Hermine!“, entgegnete Harry. „Ich war wütend auf dich für etwas wofür du nichts konntest, aber ich hab dich immer geliebt…“ Er drückte Hermine einen zarten Kuss auf die Lippen.
„So Schatz, dann gehst du jetzt mal am besten zum Frühstück. Das würde auffallen wenn wir zusammen dahin gehen würden.“
Harry gab ihr noch einen Kuss.
„Muss ich?“, fragte er.
„Ja, du musst!“, entschied Hermine und presste ihn leicht von sich weg.
Harry sah sie ein klein wenig eingeschnappt an.
„Na schön Miss Granger, aber ich schlaf immer noch hier, klar?“
Hermine lachte.
„Was ist mit Ron? Können wir’s ihm sagen?“
Hermine verdrehte die Augen.
„Ron ist so taktlos und unvorsichtig, der würde es sofort Lavender erzählen und Lavender ist die beste Freundin von Parvati.“
„Kommst du eigentlich morgen zum Quidditchspiel?“, wollte Harry wissen. „Ich meine zu unserer Maskerade würde es eher passen, wenn du nicht da wärst.“
Hermine grinste.
„Tarnumhang…“, sagte sie nur.
Harry grinste jetzt auch.
Harry zog sich an und verschwand. Es fiel ihm schwer die Beziehung zwischen ihm und Hermine zu verheimlichen, auch wenn es nur zwei Tage sein würden. „Aber wenn der Plan klappen soll, muss ich es!“, entschied er. Als er in der großen Halle ankam, saßen die meisten schon an ihren Tischen und aßen ihr Frühstück. Harry ließ sich neben Ron nieder und griff zu einem Toast.
„Sag mal Alter, wo warst du denn gestern?“, fragte Ron. Harry stutzte. Natürlich, er war ja die Nacht weg gewesen. Normalerweise schlief er ja inzwischen wieder im Schlafsaal der Siebtklässler.
„Mm…bei Hagrid…“, antwortete er kurz abgebunden. Das war nicht gelogen.
„Die ganze Nacht?“, fragte Ron ungläubig doch da kam Lavender und verwickelte ihn in ein Gespräch. Das erste Mal war Harry froh gerade sie zu sehen, er hatte überhaupt keine Lust auf ein Gespräch mit Ron. Sein Toast schmeckte ihm nicht, irgendwie vermisste er Hermine schon jetzt. Kurz sah er zum Lehrertisch. Hagrid war nicht da, doch Harry machte sich keine Sorgen:
Das war schon öfter vorgekommen. In diesem Moment kam Hermine in die große Halle und setzte sich vier Meter von Harry weg. Harry kam nicht umhin ab und zu mal zu ihr zu schauen, aber er bemühte sich, dass es nicht zu offensichtlich war. Hermine spielte ihre Rolle ausgezeichnet: Scheinbar lustlos stocherte sie in ihrem Rührei rum und saß geduckt am Tisch. Harry sah zur anderen Seite wo Parvati Patil gerade ihr Frühstück beendete. Sie sah auf und zu Harry und lächelte ihn an als sie merkte dass er sie anstarrte. Wegen dem Plan konnte Harry nichts anderes tun als zurück lächeln, was bei Parvati ein richtiges Strahlen veranlasste.
(Sie kommt her und die beiden flirten, Ron will einschreiten, doch Harry wimmelt ihn ab)
Der Tag verging, aber obwohl Harry und Hermine (augenscheinlich) getrennt waren, war dieser Tag nicht halb so schlimm wie die vorherigen, da sie beide wussten dass sie zusammen waren.
Hermine fiel es leichter sich zu verstellen als Harry, doch auch er machte seine Sache gut und niemandem, nicht einmal Ron, fiel irgendetwas auf.
Die fünfte und letzte Stunde war am Freitag Pflege magischer Geschöpfe. Natürlich konnte Harry nicht am Unterricht teilnehmen, denn sie konnten nicht riskieren dass jemand Parvati sagte, dass sie wieder zusammen seien. Es sollte eine große Überraschung für Miss Patil werden.
„Hagrid, was ist denn mit dir passiert!“, schrie Hermine als sie ihn sah, denn sein Gesicht war wieder voller Fleischwunden und Schnitte.
„Nich jetzt, Hermine, da kommen die anderen!“, flüsterte Hagrid und deutete zu den zwei Hufflepuffs und dem Ravenclaw. „Und wo is eigentlich Harry, ich dachte ihr habt euch nicht mehr inner Wolle?“
Hermine lächelte und sagte leise:
„Nicht jetzt Hagrid, da kommen die anderen!“ Und sie deutete in die gleiche Richtung wie Hagrid.
Als die Stunde beendet war (heute waren sie mit den Acromantulas fertig geworden, die sie nach den Phönixen begonnen hatten) trödelte Hermine noch ein bisschen und ging dann zu Hagrid.
„Was ist passiert, Hagrid?“, fragte sie.
„Das wüsste ich auch gerne, Hagrid!“, kam eine Stimme von einem Platz unter den Bäumen.
„Harry!“, donnerte Hagrid. „Du sollst doch nicht in den verbotenen Wald gehen!“
„Ach komm schon Hagrid, gab es ein Jahr hier wo ich nicht in dem Wald war?“
„Nein, aber jetzt mit den Zentauren…“
„Wenn ich mir dich so ansehe, warst du auch im Wald!“, bemerkte Harry.
„Ja, war ich!“, gab er zu.
„Und die Zentauren haben dich angegriffen!“, vermutete Hermine.
„Ja, haben sie.“
„Was ist los Hagrid? Als wir über die Acromantulas gesprochen haben, hast du gezittert!“, erinnerte sich Hermine. „Ist was mit diesem Aragog?“
Harrys Blick verfinsterte sich. Er hielt nicht viel von dieser Spinne.
„Er ist nicht tot!“, meinte Hagrid düster. „Aber er ist schwer verletzt. Und er darf gar nicht hier sein, ich kann nicht einfach Madam Pomfrey oder Professor Snape zu ihm bringen.“
„Soll ich dir helfen, Hagrid?“, bot sich Hermine an. „Ich kann bestimmt irgendwas nachschlagen.“
Hagrid hob den Kopf.
„Wirklich? Hermine, das wär klasse! Ich möchte Aragog nicht gern verlieren.“
Harry verdrehte die Augen, immerhin war Aragog eine gemeingefährliche Riesenspinne, dessen Kinder Menschen fraßen.
So ging der Freitag zu Ende. Harry überlegte erst, ob er, um den Anschein besser zu wahren, wieder in seinem Schlafsaal übernachten solle, aber er entschied sich dagegen. Ron merkte ja ohnehin kaum etwas, besonders wenn Lavender an seinem Hals hing. Außerdem gefiel Harry der Gedanke Hermine wieder allein schlafen zu lassen überhaupt nicht, und er selbst wusste natürlich auch was er wollte: Er wollte neben Hermine einschlafen und aufwachen, und das für den Rest seines Lebens. Und Parvati, Cho, die Hakennase Krum, Malfoy oder auch Voldemort würden ihn nicht davon abhalten.
Als Harry am Samstagmorgen in Hermines Armen aufwachte, stand er sofort auf und zog sich an. Erst hatte er um elf ein Quidditchspiel, und am Nachmittag wollte er (oder vielmehr wollte er nicht) mit Parvati nach Hogsmeade gehen.
Harry griff rasch nach einem Fetzen Pergament und schrieb:
Liebe Hermine (Prinzessin)
Mein Tarnumhang ist unter dem Bett. Ich erwarte dich auf den Tribünen des Quidditch-Stadions, wenn alle anderen beim Mittagessen sind.
Dein Harry
Er legte die Feder beiseite und nahm seinen Feuerblitz. Während er die Treppen herunterging,
pfiff er eine Melodie, die ihm eben so einfiel. Er vergaß völlig seine angebliche schlechte Laune.
Lachend warf er sich zu den anderen Spielern. Ron, der immer noch den Hüter der Mannschaft machte, schaute ihn verdutzt an.
„Wer bist denn du, und was hast du mit Harry gemacht?“
„Wieso?“
„Sag mal, was bist du denn auf einmal so gut gelaunt?“ Auf einmal setzte Ron ein wissendes Grinsen auf. „Ah…du hast es mit Hermine getrieben!“
Da traf ihn Harrys Faust hart ins Gesicht.
„Ich will nichts mehr von Hermine wissen, und das weißt du auch! Ich hasse Schauspielerei!“, fügte er in Gedanken hinzu.
„Hey Harry, tut mir Leid.“
„Ja, mir tut’s auch Leid, dass ich dir eine rein gehauen habe, Ron!“
Dabei dachte er:
„Bei dem was du gerade gesagt hast, tut’s mir nur Leid, dass ich’s nicht eher gemacht habe!“
Nachdem sie noch einmal ihre Strategie besprochen hatten und wenigstens ein paar Bissen Toast herunter gewürgt hatten, machten sich alle auf den Weg zum Stadion. Harry machte sich keine allzu großen Sorgen. Noch nie hatten sie ein Spiel gegen Slytherin verloren, obwohl diese oft sehr unfair gespielt hatten.
Die Tribünen waren bereits voller Leute als die Spieler auf das Feld rannten und sich in die Lüfte erhoben. Kraftvoll stieß Harry sich vom Boden ab und war innerhalb weniger Sekunden über dem ganzen Spielfeld. Er sah wie Malfoy am anderen Spielfeldrand wie er nach dem Schnatz Ausschau hielt. Ein Klatscher traf Ginny, die jetzt Jägerin im Gryffindorteam war, und Slytherin schnappte den Quaffel, den sie fallen gelassen hatte. Harry kreiste immer noch umher auf der Suche nach dem kleinen, walnussgroßen Ball, als er hörte, dass Slytherin 10:0 in Führung war.
Weasley ist unser King-Gesänge erfüllten das Stadion, meistens natürlich von Seiten der Slytherins. Harry sah etwas funkeln, doch als er ansetzte, bemerkte er, dass es nur die Sonne war die von einem Fernglas spiegelte. Plötzlich hörte er ein „Oh!“, und sah zur Seite.
In ungefähr dreißig Meter Entfernung erkannte er Malfoy, der hinter etwas herjagte.
„Das darf einfach nicht sein!“, dachte Harry und gab seinem Besen Dampf. Der Feuerblitz machte seine Arbeit. Er kam immer dichter an Malfoy heran. Ein Klatscher verfehlte Harry ganz knapp, traf dabei aber Malfoy. Er schrie auf und wurde aus der Bahn geworfen. Doch da fühlte Harry einen harten Schlag in seine Hüfte. Der zweite Klatscher hatte ihn getroffen und Harry fühlte sich ziemlich benommen. Als er sich dann endlich wieder zusammengerissen hatte, war der Schnatz längst verschwunden. Harry fluchte und schoss wieder nach oben.
Gryffindor hatte jetzt aufgeholt und es stand 20:10 für das rote Team.
„Unsere Treiber sind einfach erbärmlich!“, dachte Harry als zwei weitere Torversuche der Gryffindors wegen Klatschern vereitelt wurden.
In einer Geste der Abwertung wollte Harry abwinken, da spürte er plötzlich etwas Hartes in seiner Hand. „Der Schnatz!“, dachte er verblüfft, und so gewann Gryffindor das Spiel mit 170:10.
„Das kann doch nicht wahr sein!“, schrie Malfoy. „Das war doch nur Zufall, das Spiel muss wiederholt werden!“
Doch aller Einwand des Slytherinteams hatte keine Wirkung. Madam Hooch ließ sich nicht erweichen, Gryffindor hatte das Spiel gewonnen.
„Na Malfoy…“, lachte Harry und hielt den Schnatz fest in der Hand. „Hast du eigentlich schon mal nen Schnatz in der Hand gehalten? Jetzt hast du’s auch im siebten Jahr nicht geschafft, wenigstens einmal ein Spiel gegen mich zu gewinnen!“ Harry war richtig schadenfroh.
„Na warte Potter!“, zischte Malfoy mit knirschenden Zähnen. „Das büßt du mir noch!“
Das Stadion leerte sich. Alle gingen zum Mittagessen.
„Harry, sag mal wo bleibst denn du?“, fragte Ron ungeduldig.
„Geh schon mal vor Ron, ich komm gleich nach!“, rief Harry.
Er wartete auf Hermine.
Als endlich alle Schüler weg waren, stieg Harry auf die Tribünen des Stadions. Er wartete mindestens zehn Minuten.
„Oh Hermine, wo bleibst du denn?“, dachte er wütend und wollte nach der Uhr sehen,
als ihm einfiel dass er gar keine mehr besaß.
Plötzlich spürte Harry zwei Lippen auf seinen.
„Hexe!“, murmelte er und Hermine zog sich kichernd den Tarnumhang von den Schultern.
„So Mr. Potter…weshalb wollten Sie mich denn nun hier auf den Tribünen treffen, so ganz allein?“, fragte Hermine.
„Rat mal…“, meinte Harry und küsste ihren Hals. „Ich hab dich vermisst, Prinzessin…“
„Ja, wir waren ja auch solange getrennt, von heute morgen bis jetzt…“, grinste Hermine, begann jedoch zu stöhnen weil Harry mit seinen Fingern unter ihre Bluse gehuscht war. Er schloss ihren weichen Mund mit seinen Lippen und fummelte an den Knöpfen ihrer Bluse umher. Schließlich hatte er sie offen und zog sie ihr von den Schultern. Sie riss an seinem Quidditchumhang und seinem T-Shirt und beides fiel herunter. Harry fuhr mit den Fingern über ihre Schultern und hinter ihren Rücken. Er öffnete ihren BH und streifte ihn ihr vom Körper. Achtlos warf er ihn irgendwo hinter sich. Hermine keuchte auf als er ihre Brüste küsste und suchte blindlings nach seinem Gürtel. Als sie ihn endlich gefunden hatte, schnallte sie ihn voller Ungeduld auf. Durch seine Boxershorts fühlte sie etwas sehr Langes, Hartes. „Oh Harry…“, ächzte sie. „Ich liebe dich…“
„Ich liebe dich auch, Hermine…“, hielt Harry keuchend entgegen. Ihre Jeans flogen ihren übrigen Kleidungsstücken hinterher, dann Harrys Boxershorts, dicht gefolgt von Hermines Slip.
Es war zwar ein kalter Novembermorgen, aber die beiden hatten sich inzwischen so aufgeheizt, dass sie keine Unannehmlichkeit spürten, außer diesem heftigen Verlangen den anderen endlich zu spüren. Harry presste Hermine an die Tribünenwand und sie schlang ihre Beine um seine Hüften. Harry wurde schwarz vor Augen als er in sie eindrang. Wilde Stöße trieb er gegen sie, Hermine keuchte immer mehr auf, Harry stöhnte, ihre Leiber durchfuhren Blitze und in heftigen Wellen ging ihr Orgasmus über sie hinweg.
Harry beschwor ein Sitzkissen herauf und ließ sich darauf nieder. Hermine klammerte er immer noch an sich und ließ sie auf seinem Schoß Platz nehmen.
„Das war schön Schatz…“, keuchte sie.
„Ja Prinzessin…“, schnaufte Harry und hielt sie fest umklammert.
Sie tauschten einen Kuss aus, als sie plötzlich Schritte hörten. Rasch zog Hermine den Tarnumhang herbei und warf ihn über die beiden. Die Schritte kamen näher und plötzlich stand Ron auf den Tribünen. Harry und Hermine, durch den Tarnumhang verborgen, waren mucksmäuschenstill.
Hermine bewegte den Kopf ruckartig zu Harry und sah dass auch er begriffen hatte.
„Unsere Kleidung!“, formten ihre Lippen stumm. In diesem Moment hob Ron auch schon Harrys T-Shirt und Hermines BH auf. Suchend sah er sich um.
„Na, was ist denn das?“, dachte er grinsend, als er einen Zeh in der Luft schweben sah. Ganz langsam näherte er sich den beiden Verborgenen, griff ohne Vorwarnung zu und zog ihnen den Tarnumhang vom Kopf.
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