
von FeuerflĂŒgel
Hallo!
Also... das ist es nun, das neue chap! *g* Erst mal riesengroĂes fettes Danke an alle, die mir immer so regelmĂ€Ăig Kommis schreiben!
So... und um deine Frage zu beantworten, Harry Trotter: Ja, ich werde auch auf die Horkruxe eingehen. Wie ich schon in einem der ersten Kapitel geschrieben habe, fehlen ihnen nur noch zwei. Keine Angst, die werden sie bestimmt irgendwann mal finden! *g*
@Arnoux: Wie du siehst, gehtâs hier weiter... *g*
@Punilein: Um zu apparieren, muss man Magie verwenden. Das können sie ja durch die Magieblockade nicht. Deshalb apparieren sie nicht einfach zurĂŒck.
So... Das war erst mal die âBeantwortungâ aller Fragen, die aufgetreten sind. Und jetzt viel SpaĂ beim Lesen!!!
GGLG und vergesst die Kommis nicht (die sammle ich nÀmlich *g*),
Eure FeuerflĂŒgel
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âWas?! Nein, nein, sie sind nicht hier! Wie auch?! Sie wĂŒrden uns nie finden! Und auĂerdem gibt es hier einen uralten Ă€gyptischen Zauber. Es ist unmöglich zu zaubern, jedenfalls in unserem Umkreis. Wieso?â knurrte Moody irritiert und sein magisches Auge zuckte unruhig. Lupin fluchte leise und legte den Zweiwegspiegel auf den Tisch.
âSie sind alle drei verschwunden.â
âWie bitte?!â kam die leicht metallisch klingende Stimme Moodys vom Tisch her. Lupin hörte, dass der Auror sich unglaublich aufregte. âRemus, Potter ist AuserwĂ€hlte! Er DARF sich nicht in Gefahr bringen, verdammt noch mal! Wenn er stirbt sind wir alle am Arsch. Ich glaubs einfach nicht, ich glaubs einfach nicht! Und du bist dir sicher, dass er nach Ăgypten wollte?!â
âJa.â knurrte Lupin und fuhr sich gedankenverloren durch das Haar.
âIch werde einen Suchtrupp losschicken. Potter, Weasley und Granger wissen nicht, dass es diese Zaubersperre gibt. Sie werden in der WĂŒste eingehen wie ein verdammter Todesser in der Gegenwart meiner alten Socken!â
âJa, bitte lass sie suchen. Aber-â
âSchon klar, Tonks lass ich nicht mit. Sie ist ohnehin nicht fĂ€hig mit zu kommen.â
âWas?!â
âSie ist in der Hitze vor ein paar Stunden zusammengeklappt. Sie schlĂ€ft noch, aber auch nur, weil ich ihr einen Schlafzauber aufgehalst habe... Ich geh jetzt, muss Potter suchen.â und ohne noch ein weiteres Wort war das Gesicht des entstellten Mannes verschwunden. Lupin war nach diesem GesprĂ€ch noch unruhiger als zuvor. Wenn der Suchtrupp nicht schnell die Drei fand, dann wĂŒrden sie sterben. Aber wie sollten sie das denn anstellen?! In einer WĂSTE! Und ohne Zauberkraft! Es war fast nicht möglich.
Hermines Beine waren so unendlich schwer. Sie konnte und wollte nicht einen Zentimeter weiter. Und sie hatte Durst. So einen höllischen Durst. Es war heiĂ, zu heiĂ. Der SchweiĂ lief ihr in SturzbĂ€chen ĂŒber das Gesicht. Vor ihr und Ron lief Harry, ganz genau im selben Tempo wie am Anfang. Ohne Pause und in einen solchen atemberaubenden Geschwindigkeit. Zum ersten Mal sah Hermine, dass Harry nicht nur seine ZauberfĂ€higkeiten trainiert hatte.
Doch diesen Gedanken verwarf sie schnell wieder, als sich ihr trockener Hals wieder zu Wort meldete. Hermines Atem ging nur noch stockend und die Bilder verschwammen immer und immer wieder vor ihren Augen. Sie brauchte eine Pause...
âHey, Harry! Wir brauchen eine Pause!â brĂŒllte Ron nach vorne, ganz so, als hĂ€tte er ihre Gedanken gelesen. Harry drehte sich abrupt um und rannte zu ihnen zurĂŒck.
âTut mir Leid. Ihr hĂ€ttet frĂŒher etwas sagen mĂŒssen, wir sind immerhin schon ĂŒber sechs Stunden unterwegs.â meinte er und setzte sich zu seinen Freunden in den heiĂen Sand. Es war fast nicht normal. Er sah so was von taufrisch aus! Nirgendwo eine gerötete Stelle in seinem Gesicht und auch keine einzige SchweiĂperle... Das war nicht normal!
âGibs zu, du hast Wasser!â zischte Ron plötzlich und riss Hermine somit aus ihren Gedanken. Harry sah ihn irritiert an.
âWas?â
âDu hast Wasser. Gib es mir.â Harry zog eine Augenbraue nach oben.
âDarf ich fragen, wie du auf diesen klugen Gedanken gekommen bist?â
âNiemand kann in der WĂŒste in dieser Geschwindigkeit rumlaufen und nicht ein bisschen schwitzen und erschöpft und durstig sein! Niemand!â Hermine sah ihren besten Freund fragend an. Das klang einleuchtend.
âHey, wartet mal. Ihr glaubt, dass ich Wasser habe und es euch NICHT gebe? Das ist doch nicht euer Ernst, oder?â er schien wirklich nicht zu glauben, was er da hörte. Plötzlich verhĂ€rtete sich sein Gesichtsausdruck. âNun gut, wenn ihr es nicht anders wollt. Durchsucht mich. Ihr werdet feststellen, dass ich kein Wasser bei mir habe.â Ron lieĂ sich das nicht zwei Mal sagen. Er packte Harry am Kragen und tastete jegliche Taschen und auch alles andere an ihm ab. Harry bewegte keinen Muskel, keine GefĂŒhlsregung war in seinem Gesicht zu lesen. Er saĂ einfach da, kerzengerade und seinen Blick gen Himmel gerichtet. Als Ron auch noch versuchte, in Harrys Schuhen nachzusehen, reichte es Hermine.
âRon, hör auf damit! Harry hat kein Wasser!â
âDoch, doch... Es muss hier irgendwo sein...â
âSag mal spinnst du?!â
âNein, nein... Es muss hier irgendwo sein... Moment noch...â
âRON!â
âJa, ja... Es muss hier irgendwo sein... Vielleicht hier...â er zog an Harrys Hosenbein.
âRONALD WEASLEY! HĂR SOFORT DAMIT AUF!â Ron zuckte zusammen und blickte sie verwirrt an. Er schien ĂŒberhaupt nicht zu wissen, wieso Hermine ihn so anschrie.
âAber HAT doch welches!â Hermine stampfte durch den Sand, holte aus und gab ihm eine heftige Ohrfeige.
âHör sofort auf damit.â dann packte sie Harry am Arm und zog ihn hoch. âTut mir Leid, Harry. Ich... Ich glaube einfach, dass es an dem groĂen Durst lag.â Er nickte und drehte sich um.
âLasst uns weiter gehen. Es ist noch weit und ihr braucht unbedingt Wasser, bevor ihr noch durchdreht.â
âSo, jetzt reichts mir aber echt!â rief Remus entrĂŒstet und stĂŒrzte aus seinem BĂŒro. Er wĂŒrde keine Sekunde lĂ€nger warten.
âWo willst du hin, Remus?â Molly rannte aus der KĂŒche, ihm hinterher.
âNach Ăgypten.â
âNEIN!â Er hielt inne.
âWas? Wieso nicht?!â
âGanz einfach, weil du fĂŒr den Auftrag zustĂ€ndig bist!â
âDas ist mir egal. Harry hat absolute PrioritĂ€t.â
âUnd was ist mit den dreiĂig Menschen, die gefangengenommen wurden? Sind die etwa nicht wichtig? Ist Harry dreiĂig Leben wert? Ich mach mir genauso Sorgen um die drei, wie du. Ron ist mein Sohn und Harry ist es ebenfalls, in meinem Herzen. Aber ich kann nicht verantworten, dass so viele Menschen deshalb sterben.â
âHarry IST dreiĂig Leben wert.â
âREMUS!â
âAber-â
âHarry ist bei ihnen. Er wird sie durchbringen, du weiĂt, wie talentiert er ist, auch ohne Zauberkraft. Abgesehen von Hermine. Den dreien wird etwas einfallen.â Lupin atmete einmal tief durch. Verdammt, wieso hatte Molly nur Recht?!
âGut.â meinte er schlieĂlich nur knapp und drehte sich um, um wieder nach oben zu gehen.
âRemus?â dieser drehte sich wieder zu Mr. Wealey um und sah sie fragend an.
âKomm wieder gesund zurĂŒck, damit wir sie gemeinsam suchen können, ja?â Remus lĂ€chelte und nickte.
Hermine sackte in den Sand, unfĂ€hig, auch nur einen Schritt weiter zu gehen. Ron und Harry gingen weiter, sie hatten noch nicht bemerkt, dass sie hier kniete. Sie wollte schreien, sie wollte ihnen sagen, dass sie nicht mehr konnte, dass sie auf sie warten sollten, aber kein Ton kam ĂŒber ihre spröden aufgesprungenen Lippen. Es ging einfach nicht mehr. Jedes Mal, wenn sie ihren Mund öffnete, kam nur ein leiser rauchiger Ton hervor.
Harry bemerkte zuerst, dass Hermine nicht mehr dicht hinter ihnen war. Er drehte schnell um und rannte zu ihr.
âHermine, ist alles okay mit dir?â die Frage war ĂŒberflĂŒssig. Harry sah, dass sie nicht mehr konnte. âHermine, keine Angst, ich helfe dir.â er schlang einen Arm um ihre HĂŒfte, packte ihre linke Hand und legte ihren Arm um seinen Nacken, sodass er sie problemlos stĂŒtzen konnte. Und so machten sie weiter. Es dauerte nicht mehr lange und auch Ron ging in die Knie.
âMan, ich kann nicht mehr...â keuchte er und schĂŒttelte den Kopf. âNein, nicht einen Zentimeter.â
âRon! Hey, nicht du auch noch!â Harry sah ihn verzweifelt an. Dass er Hermine hinter sich herschleifen musste, brachte ihn fast schon an seine Grenzen. Ron auch noch... das wĂŒrde er nicht mehr lange durchhalten. Er hatte zwar eine unglaubliche Ausdauer, aber nach zwölf Stunden in der WĂŒste, ohne Wasser und seine beste Freundin halb tragend- halb schleifend zu transportieren, konnte er es nicht mehr lange durchhalten. Ron lieĂ sich nach hinten fallen.
âLass mich hier. Ich werde einen schnellen Tod sterben, versprochen.â
âDu Idiot!â schnaufte Harry nur und packte Ron mit seiner Linken am Kragen. âDu glaubst doch nicht im ernst, dass ich dich hier zurĂŒck lasse, oder?!â
Und so schleifte Harry seine besten Freunde weiter. Stunde um Stunde, immer weiter, bis zur totalen Erschöpfung. Als er schon glaubte, aufgeben zu mĂŒssen, sah er endlich grĂŒn. Die riesige Oase lag genau vor ihnen. Tausende von verschiedenen GerĂŒchen drangen in seine Nase und er glaubte vor GlĂŒck ohnmĂ€chtig zu werden.
âOh, Gott sei dank.â flĂŒsterte er heiser und legte die letzten Meter zurĂŒck.
Sie hatten sie immer noch nicht gefunden. Geschlagene dreizehn Stunden hatten sie nach Harry, Ron und Hermine gesucht. Vergeblich. Es war ja auch nicht verwunderlich. Drei Menschen in einer riesengroĂen WĂŒste zu finden, ohne Magie, das war wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
âAlastor, was sollen wir machen?â kam die erneute Frage von Kingsley. Er starrte verzweifelt auf den Sand unter seinen FĂŒĂen. Auch er war völlig am Ende, schlieĂlich waren die drei auch Freunde von ihm. Abgesehen von Harry, der ihm schon mehrere Male sein Leben gerettet hatte und nun mal der wichtigste Magier in ganz England war. Vielleicht der gesamten Welt.
Zum ersten Mal in seinem Leben sah Kingsley, dass Alastor Moody am Ende seines Lateins war. Er wusste wirklich nicht, wie sie es anstellen sollten. Harry, Ron und Hermine hĂ€tten ĂŒberall landen können. Moody schĂŒttelte den Kopf.
âIch weiĂ es nicht.â
Völlig erschöpft lieĂ Harry sich in das weiche Gras fallen. Ron und Hermine waren beide bewusstlos und lagen neben ihm. Langsam rappelte er sich wieder auf. Er musste die beiden in Sicherheit bringen. Seine Augen schweiften suchend ĂŒber die Landschaft. Ein Wasserfall, Dschungel, BlĂŒten. Unendliche Vielfalt. Und Steine. Sein Blick blieb an den Felsen hĂ€ngen. Dort konnte er vielleicht eine Höhle finden. So schnell er konnte sprang er auf, zog seine Freunde wieder nach oben und ging schnellen Schrittes weiter. Er bemerkte schnell, dass es Ă€uĂerst kompliziert war, durch den dichten Dschungel zu gelangen. Die Dornen von kleineren StrĂ€uchern zerissen seinen Umhang und seine Haut, Moskitos schwirrten um seinen Kopf herum und seine Freunde wurden mit jeder Sekunde, die verstrich, schwerer. Aber er musste durchhalten. Unbedingt. Schritt um Schritt gelangte er seinem Ziel ein kleines StĂŒck nĂ€her.
Eigentlich dauerte es weniger als zehn Minuten, bis Harry mit Ron und Hermine auf den Schultern eine kleine Höhle auf einer Anhöhe erreichte, aber fĂŒr ihn waren es Stunden. Tage. Wochen. Völlig erschöpft lieĂ er seine Freunde zu Boden sinken und ging langsam in die Höhle hinein, um sicher zu gehen, dass sie nicht schon.. nun ja... bewohnt war. Sie war relativ hell, denn an manchen Stellen der Decke waren gröĂere Löcher erkennbar, von denen aus das Licht hereinflutete.
Zum ersten Mal seit lĂ€ngerer Zeit hatten die Drei GlĂŒck. Kein Tier lebte in der kleinen Höhle und so konnte Harry seine Freunde hineinlegen. Dann rannte er los, um ihnen so schnell es ging Wasser zu holen. Dies erwies sich als ebenso problemlos, sodass er kurze Zeit spĂ€ter mit Wasser zurĂŒck kam. Harry hatte ein paar groĂe ReagenzglĂ€ser mitgenommen, fĂŒr den Fall, dass sie ZaubertrĂ€nke brauen mussten. Dies zeigte sich nun als Ă€uĂerst hilfreich.
Harry setzte sich neben Hermine, legte ihren Kopf auf seine Knie und flöĂte ihr vorsichtig das Wasser ein. Sie trank gierig und schnell war das erste Reagenzglas leer. Das selbe tat Harry auch bei Ron, der nicht gerade viel weniger trank, als Hermine. Danach setzte sich er sich auf den feuchten Boden und wartete.
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