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Fanfiction

Harry Potter und die wilden Zauber - Die Seuche breitet sich aus [The Plague Is Rising]

von Modrog_The_Maverick

Die Seuche breitet sich aus [The Plague Is Rising]

Das Beste, was man über diesen Tag berichten konnte, war vermutlich Percys Rückkehr aus Southampton.
Er brachte persönlich eine Gitterbox voller unterschiedlichster Zauberstäbe aus dem Ausland mit - was auch immer auf dem (grauen) Markt zu erlangen gewesen war. Percy, übereifrig und beflissen wie eh und je, versammelte zur Übergabe alle höheren Beamten des Ministeriums. Kingsley sagte nur sachlich: „Danke, Percy! Das schafft uns etwas Freiraum.“ Etwas enttäuscht von der Reaktion wuselte der Leiter der Abteilung für Internationale Magische Zusammenarbeit wieder in sein Büro.
Weiter ging es mit Anweisungen des Ministers: „Die Stäbe kommen in den kleinsten Gerichtsraum zu den Produkten der Zauberscherz-Weasleys und den letzten Resten von Ollivander. Sie müssen dort gut bewacht werden. Das ist Deine Aufgabe, Harry! Hermine, die Verteilung legen wir in Deine bewerten Hände, wenn es denn zum Äußersten kommen sollte! Kommt Ihr beide bitte noch kurz in mein Büro, ich möchte über die Gesetzesvorlage mit Euch reden!“
Gemeinsam betraten sie den Aufzug, um in die erste Ebene zu fahren. In Kingsleys Büro wartete bereits Mafalda Hopfkirch mit einem Stapel von Unterlagen.
„Danke, Mafalda! Gleich um elf ist ein Sondertermin des Zau­ber­gamots anberaumt! Ich habe hier ein erweitertes Notstandsgesetz vorbereitet, das uns im Falle einer Ausweitung der Stabseuche helfen sollte.“ Hermine war besten präpariert.
„Was umfasst der Katalog?“ fragte Kingsley kurz.
„Ich habe versucht, es kurz und verständlich zu halten. Es sind knackige 8 Punkte geworden, ein Oktett! Das habe ich extra nachgeschlagen - ein Notstandsgesetz mit einer Wirksamkeitsdauer von kleiner als 7 ¾ Monaten kann ad hoc vom Zaubergamot mit einer Zweidrittel-Mehrheit der anwesenden Abgeordneten beschlossen werden.“ Sie begann vorzulesen:

„Zauberstab-Notstands-Gesetz vom 19. Oktober 2019:

§ 1: Die Zuteilung von Zauberstäben obliegt dem Ministerium mit dem Ziel, eine gerechte Verteilung zu erreichen. Das Ziel - soweit die Verfügbarkeit es zulässt - ist eine Grundversorgung von mindestens einem Stab pro Familie.
§ 2: Der gewerbliche und private Verkauf von Zauberstäben ist bis auf weiteres verboten.
§ 3: Raub und Diebstahl von Zauberstäben sind schwere Vergehen gegen das ,Zaubergesetz zur Sicherung magischer Utensilien im Privatbesitz' und werden mit den dort festgelegten Strafen geahndet.
§ 4: Das Ministerium darf unrecht erworbene Stäbe ohne weitere Gerichtsverhandlung beschlagnahmen und einer Verteilung zuführen. Dazu zählen auch alle nach dem heutigen Datum käuflich erworbenen Stäbe.
§ 5: Kein Zauberer darf dazu gezwungen werden, einen Stab abzugeben, den er im Vorfeld rechtmäßig erworben hat. Im Zweifelsfall hat das Ministerium ein Recht auf Nachweis durch den Besitzer des Stabs.
§ 6: Kein Zauberer hat Anspruch auf einen bestimmten Stab, wenn sein eigener Stab zerstört wurde.
§ 7: Jeder Zauberer mit einem funktionierenden Stab ist verpflichtet, Leuten ohne Stab soweit behilflich zu sein, wie seine eigene Sicherheit gewährleistet ist.
§ 8: Die Durchführung von Duellen zwischen Zauberern ist verboten.

Diese Verordnung wird gültig mit dem heutigen Beschluss des Zaubergamots und gilt vorläufig bis zum Jahresende. Zuwiderhandlungen werden mit Freiheitsentzug nicht unter 6 Monaten bestraft. Die Verfolgung von Vergehen gegen das Zauberstab-Notstands-Gesetz obliegt der Aurorenzentrale.“

Harry prustete los: „Kurz und knackig ist gut! Aber an Klarheit nichts zu wünschen übrig!“
„Sie sind sehr gut!“, sagte Kingsley bestimmt und sah Harry strafend an. „Vielen Dank, Hermine! Sehr gut vorbereitet. Du hast an alles gedacht. Den Punkt mit den Duellen hätte ich bestimmt vergessen!
Harry, Du weißt jetzt, wo Du dran bist. Hoffen wir das Beste, dass wir die Regeln niemals brauchen werden!
Du und ich, Hermine, werden uns jetzt direkt in den reservierten großen Gerichtssaal begeben, um in der verbleibenden halben Stunde die früher erscheinenden Abgeordneten zu bearbeiten!“

Als Harry in die Aurorenzentrale zurückkam, war bereits der Mordred los (und der Teufel der Muggel auch)! Alle paar Minuten kamen Meldungen über die Zerstörung von Zauberstäben herein. Das Magische Unfallumkehr-Kommando war ausgerückt, um die schlimmsten Unfallfolgen zu beseitigen. Aber auch bei dieser Truppe hatte es schon Ausfälle gegeben. Harry gab den Befehl aus, alle verfügbaren Ministeriumsbeamten, auch solch ohne Stab, mögen sich im Foyer sammeln und helfen. Dort würden die Bürger zuerst versuchen, ihren Frust und ihre Angst loszuwerden. Es galt, eine Panik zu verhindern! Nebenbei würde diese Aufgabe vielleicht auch zur Stützung bei den betroffenen, stablosen Beamten sorgen.
Die Meldungen kamen offenbar vor allem aus den Orten, wo viele Zauberer offen zusammenlebten - London mit Winkelgasse, Nockturngasse und Bahnsteig 9 ¾, Hogsmeade und Go­dric's Hollow.
KINGSLEY UND DER GAMOT MUSSTEN UNVERZÜGLICH INFORMIERT WERDEN!

Auf dem Weg mit dem Aufzug zu den Gerichtssälen hörte Harry - wie befürchtet - bereits den Tumult in der Eingangshalle. Jetzt aber Beeilung! Im Laufschritt legte er die letzten Meter zur schweren Holztür zurück. Wie üblich zog er die Schultern ein, weil er etwas von der Last all' derer zu spüren glaubte, die hier voll Furcht gewartet hatten.
Er riss die Tür auf, glaubte um Entschuldigung bitten zu müssen. Aber hier drinnen war der Tumult genauso laut wie in der Eingangshalle. Der Minister, Hermine und Mafalda bemühten sich um Ruhe.
Harry tippte mit seinem zum Glück noch intakten Stab an die Kehle: „Sonorus!“ Und dann wie durch ein Megafon: „RUUHE BITTE!“ Die aufgeregte Gruppe ehrwürdiger Zauberer verstummte. Kingsley winkte Harry dankbar zu, schickte aber auch einen sehr besorgten Blick hinüber. Er wendete sich wieder den Abgeordneten zu: „Sehr geehrte Hohe Tiere, werte Hexen und Zauberer, wir haben eine Notlage, wie wir sie seit der Zeit des Unnennbaren nicht mehr hatten. Auch wenn einige von Ihnen bereits betroffen sind, benötigen wir dringend Ihr Votum für die Notstandsgesetzgebung, damit wir das Schlimmste lindern können!“
Wieder brandete panisches Geschrei auf, was Harry zu einem weiteren Ordnungsruf mit verstärkter Stimme veranlasste.
„Wer ist für die Notstandsregeln?“ Zaghaft zeigten die ersten Hände hoch. Harry sah sich genötigt, noch einmal laut zu werden: „IHRE STIMME, BITTE!“
Jetzt endlich zeigten alle Hände ohne Ausnahme nach oben. Mafalda trug das Ergebnis der Ordnung halber in ihr Protokoll ein.
Harry versuchte die Dämme zu halten, immer noch mit verstärkter Stimme: „WIR BRAUCHEN IHRE ZUSTIMMUNG, ALLE GUTWILLIGEN UND FÄHIGEN EINZUZIEHEN, UM DIE MINISTERIUMSBEAMTEN BEI DER VERTEILUNG NEUER ZAUBERSTÄBE ZU UNTERSTÜTZEN! WER STIMMT MIT JA?“ Ein einstimmiges Votum war nicht mehr zu erlangen, da einige besonders panische Abgeordnete bereits den Saal verließen. Aber eine einfache Mehrheit konnte die Protokollführerin notieren.
„Ich erkläre diese ordnungsgemäße Ad Hoc-Sitzung des Zauber-Gamots für geschlossen!“ verkündigte Hermine zaghaft gegen den aufbrandenden Lärm, auch eigentlich nur noch für das Protokoll.
„IST ES SO SCHLIMM?“ erkundigte sich Kingsley sofort.
„SCHLIMMER! Kingsley, Du wirst sofort mit Deiner Autorität im Foyer gebraucht!“
„Na ja! Sonorus schlägt manchmal Amtsgewalt! Hermine, Du musst dort sofort die kontrollierte Übergabe beginnen, um eine allgemeine Panik zu bekämpfen! Sind dort genug Leute?“
Harry wiegte den Kopf: „Alle verfügbaren Kräfte sind bereits im Foyer zusammengezogen. Der Außendienst ist allerdings unterwegs, kann aber im Moment nur Schäden umkehren, soweit das möglich ist. Hoffentlich reicht das! Ich versuche jetzt mit der Befugnis des Gamots Leute zu akquirieren.“
„Wen? DA und Phönix?“
„Ja klar! Aber auch sonstige nervenstarke Freunde und Verwandte, vielleicht ein paar Lehrer?“
„Gut, dann aber schnell!“

Ein gute halbe Stunde später versuchten inzwischen fast fünfzig Aufrechte, die sich als Zeichen der Legitimation eilig beschworene blauweiße Kaseln mit Phönix-Wappen umgehängt hatten, das Chaos zu ordnen. Mitten darunter waren auch schon einige der von Harry durch Eulen, Patroni, Floh-Rufe und allen möglichen anderen Tricks georderten Helfer. Ginnys rote Haare blitzen kurz aus der Menge hervor. Sie winkte ihm zu und verschwand wieder aus dem Blickfeld. Ron, George, Bill - selbst Molly und Arthur - mischten bereits kräftig mit. Harry sah plötzlich zu seiner Verwunderung und großen Freude, wie seine alte Lehrerin Minerva McGonagall („Wo kam die denn so plötzlich her?“) aus dem Nichts goldene Pfosten erscheinen ließ, die sie mit roten Samtbändern verband. Dadurch entstand so etwas wie ein Labyrinth, das sich im Nu durch die ganze Halle schlängelte. Unversehens fanden sich die aufgeregten Zauberer in einer endlos mäandrierenden Reihe wieder, die sich langsam in Richtung auf das Pult des Sicherheitszauberers schob, hinter dem sich Hermine mit ihren Leuten verbarrikadiert hatte. Fleißige Hände im Hintergrund schafften Kisten und Kästen mit neuen Zauberstäben heran. Manche Zauberer zogen halbwegs befriedigt mit neuen Stäben ab.

Voller Erleichterung schlug sich Harry bis zum Pult durch, wo jetzt Kingsley mit einem Sprung auf einen Sockel für alle sichtbar wurde. Dem Beispiel seines Aurors folgend, verstärkte er seine tiefe, beruhigende Stimme und begann, auf die versammelten, unglücklichen Zauberer einzureden.
Er versicherte, dass genügend Zauberstäbe für eine Notausrüstung vorhanden seien. Mit bedachten Worten erklärte er, dass kein Zauberer einen optimal auf sich abgestimmten Stab erwarten könne, dass es darauf im Moment aber auch nicht ankomme. Das Ministerium hätte nur die Stäbe aufkaufen können, die es gab.
„BITTE HALTEN SIE RUHE! Nennen Sie Ihren Ansprechpartnern bei der Ausgabe, wann Ihr Stab verloren gegangen ist und warum Sie einen neuen benötigen. Bitte beachten Sie, dass die Beamten keine Stäbe herausgeben werden, wenn enge Verwandten von Ihnen noch einen funktionsfähigen Stab besitzen!“
Die erste Panik war erst mal abgeklungen. Neuankömmlinge wurden inzwischen gleich an den Kaminen oder dem Muggel­eingang in Empfang genommen und in das Wartelabyrinth geleitet. Dort ging es merkbar vorwärts, so dass die Wartenden zur Ruhe kamen. Harry suchte Blickkontakt zu einigen seiner Auroren und bat sie, sich hier im Foyer auszuklinken und in der Zentrale zu sammeln. Er selbst ging noch kurz zu seinem Chef und informierte ihn, dass sich die Auroren jetzt um den Außendienst kümmern wollten.
„Sende mir einen Luchs, wenn Euch die Situation wieder zu entgleiten droht. Auf dem Weg zu den Aufzügen umarmte er kurz seine alte Lehrerin: „Minerva, Sie haben mit Ihrer Idee der Absperrungen die Situation gerettet. Vielen Dank!“
„Ach, Harry, noch gehöre ich nicht zum alten Eisen! Schauen Sie, dass Sie etwas Licht ins Dunkle bekommen!“ Sie hatte seinen ,Ausbruchsversuch' richtig gedeutet.

Im zweiten Stock hatten sich inzwischen die Auroren versammelt. Harry blickt umher: „Wer hat von uns seinen Stab verloren?“ Zwei meldeten sich. Seamus Finnigan war dabei.
„Da hat Dein schöner Eselstab aber nicht lange gehalten! Wie ist es denn diesmal gewesen?“
Seamus war angemessen zerknirscht. Er hatte heute Morgen ganz normal ein paar Haushaltszauber verrichtet, war dann ins Ministerium gefloht und hatte seine Büroarbeit begonnen. Bei irgendeinem banalen Schreibtischzauber war sein Stab dann zerbröselt.
Harry fragte herum, was denn als Ursache infrage komme. Seit den Morgenstunden hatte die Seuche in den großen Zauberer-Zentren erst vereinzelt, später dann gehäuft zugeschlagen. Dort, wo vielleicht ein oder zwei Stäbe betroffen waren, hatten aber in der unmittelbaren Umgebung andere Stäbe standgehalten. Es war bisher keine Systematik zu erkennen, die auf gezielte Angriffe hindeutete.
Einem der Auroren fiel etwas ein: „Als ich heute Morgen, vielleicht um halb fünf, die Katze raus ließ, waberte so ein dicker Nebel durch die Gassen - wie von brütenden Dementoren. Der ist richtig bis ins Haus gekrochen gekommen! Als ich dann um acht aus dem Haus bin, hatte sich die Suppe komplett aufgelöst.“
Einige der Anwesenden nickten bestätigend. Sie hatten ähnliches beobachtet.

Harry fasste noch einmal die relevanten Ergebnisse seiner Exkursion in die Muggelwelt zusammen. „Der Auslöser der Seuche ist vermutlich eine Art Elixier, das fein verspritzt oder vernebelt werden muss. Nebel? Ahh!“
Langsam kamen sie der Klärung näher. Eine Arbeitshypothese war, dass Unbekannte (Kobolde, Nockturn-Zauberer, Muggel­ban­diten?) im Schutze des Nebels größere Mengen Seuchenelixier versprüht hatten. Mit dem Nebel war der Wirkstoff wahrscheinlich durch offene Türen, Fenster oder Ritzen in die Häuser eingedrungen.
„Gut, dann seht Euch draußen um, ob Ihr entsprechende Spuren oder Hinweise findet!

Das kann doch bei dem Ausmaß NICHT VÖLLIG UNBEACHTET geblieben sein.“


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Es gibt einen Grund dafür, warum alle großen Fantasy- und Science-Fiction-Filme im Gedächtnis der Leute geblieben sind. Sie haben eine große Tiefe und nicht nur eine oberflächliche Handlung. Und deswegen werden wir in 50 oder 100 Jahren auch immer noch die Harry-Potter-Bücher lesen und hoffentlich die Filme anschauen.
Michael Goldenberg