von SarahGranger
Als Lily nach einer Weile immer noch nichts sagt schnaubt Snape: "Wie lange soll ich denn noch warten, bis Sie damit rausrücken?!"
"Sie können so lange warten wie Sie wollen, aber ich kann es Ihnen nicht sagen."
Severus Snape überlegt. Was kann die Gryffindor-Schülerin, die ihn so sehr an seine große Liebe erinnert, denn geträumt haben, dass sie es nicht verraten will. Es gäbe die Möglichkeit, dass sie den gleichen Traum hatte, wie er. Nur mit ihm als Hauptfigur anstatt mit sich selbst... und es ihr peinlich ist. Doch er hat schon einmal einen riesen Fehler begangen, bei ihrer Oma und er will auf gar keinen Fall nochmal so einen riesen Fehler begehen. Sie muss ihm vertrauen.
"Hören Sie, begingt er, ich weiß, dass ich sehr streng und Angst einflößend wirke, aber auch in mir steckt ein guter Mensch. Hat Ihnen ihr Vater schon mal etwas über meine Vergangenheit erzählt?" Lily nickt. Sie weiß, dass er ihre Oma geliebt hat und immer noch liebt, er auf die dunkle Seite abgerutscht ist und später dann doch auf der Seite Dumbledores gekämpft hat, als Spion.
"Ok, ich hatte nämlich auch einen... Traum und bin deshalb auf Korridore gegangen. Hätte ich den Traum nicht gehabt, hätte ich Sie niemals erwischt. Er handelte von Ihrer Oma, dachte ich jedenfalls bis mir klar wurde, dass es nicht ihre Oma war, sondern Sie."
Lily starrt ihn ungläubig an. Ihr Zaubertränke-Lehrer hatte von ihr geträumt?! Von ihr?! Lily will aufspringen, doch Snape hält sie fest.
"Sie brauchen keine Angst vor mir zu haben. Ich bin nicht so schlimm, wie ich mich immer abgebe. Sie können mir vertrauen." Er sieht ihr in die Augen. "Sie haben von mir geträumt stimmt's?" Lily sieht ihn ebenfalls an und nickt. Eine Weile sagen beide nichts. Schließlich sagt Lily: "Ich... Ich sollte zurück, es ist schon 21:45 Uhr."
"Ja, sollten Sie. Aber tun Sie mir den Gefallen und bleiben Sie nach dem Unterricht im Klassenraum. Ich muss nochmal mit Ihnen reden."
Lily nickt erneut und geht.
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