Das dunkle Ende - Herrliche Ferien
von Testhrus
Harry zog sich gerade zum zu Bett gehen um, als es an seiner Tür klopfte. „Herein“, gab er zurück. Die Tür öffnete sich und Ginny kam mit einem Morgenmantel über ihrem Nachthemd herein. „Ich dachte du schläfst schon, Ginny“, sagte Harry.
„Nein, ich bin dir doch noch dein Geburtstagsgeschenk schuldig.“
„Ich dachte, das hättest du mir vor dem Abendessen gegeben?“, sagte Harry ganz erstaunt.
Ginny kam ihm näher und meinte: „Das war es nicht mal ansatzweise“ und zog ihn zu einem langen Kuss zu sich heran.
Was kommt denn da noch, dachte Harry und ließ sich fallen. Er versank in ihren Kuss und gab sich ganz seiner Freundin hin. Was auch immer geschieht Ginny, ich tue nichts was dir wehtun könnte. Wann immer du Stopp sagst, höre ich auf.
Sie brach den Kuss und öffnete ihren Morgenmantel. Der dünne Stoff ihres Nachthemdes verdeckte ihren zarten Körper und Harrys Mund wurde augenblicklich trocken. Unwillkürlich schaute er an ihr herunter und traf auf dem Rückweg wieder ihre Augen. Sie zog ihn zu seinem Bett und warf ihn auf die weiche Decke.
Dann kletterte sie auf ihn und nahm eine sitzende Position über seinen Lenden ein.
Sie wird es merken, dachte Harry, wenn es mich erregt.
Sie beugte sich über ihn und küsste ihn innig. Sie löste ihren Mund von seinem und strich mit ihrer Zunge seinen Hals entlang zu seinem Adamsapfel hinunter. Harry gab wohlige Geräusche von sich. Seine Schweißdrüsen begannen seine Haut anzufeuchten und auch Ginny begann leichte Schweißperlen über ihrer Oberlippe zu zeigen. Langsam fuhren seine Hände an ihrer Seite hoch, das Nachthemd mit sich ziehend, hoch. Ginny streckte ihre Hände in die Höhe und Harry streifte ihr das Nachthemd über den Kopf. Der Kragen ihres Nachthemdes blieb an ihrer Nase hängen. So nutze Harry die Gelegenheit sich aufzurichten und sie erneut auf den Mund zu küssen. Er hatte das Gefühl, sie drückte um so fester gegen seinen Mund, da sie nichts sah. Mitten im Kuss zog er den Rest des Nachthemdes über ihren Kopf. Sie löste sich von ihm und knöpfte sein Nachthemd auf. Er sah an ihr herunter. Noch nie hatte er sie so gesehen. Ihre Vulva gegen seine Hose gepresst, so dass er nur ihren Ansatz unter ihren roten Haaren erkennen konnte. Sie zog ihm sein Oberteil aus und hob sich leicht ab, um auf ihren Knien nach unten zu rutschen, um auch seine Hose zu entfernen.
Nun lagen beide Nackt aufeinander. Ihre Körper aneinander geschmiegt, lag Ginny auf ihm und blickte auf ihn herunter.
Jetzt begann sie undeutlich zu werden und zu verschwimmen. Eine andere Szene machte sich in ihm breit. Er schien sich irgendwo zusammengekauert zu haben und zu verstecken. Zwei Todesser zogen einen weißhaarigen Mann mit sich. „Komm mit“, sagte eine Stimme, die Harry nicht kannte. Aber den Mann hatte er schon einmal gesehen. Verzweifelt wand er sich im festen Griff der beiden Männer. Für einen kurzen Augenblick konnte er ihn erkennen. Es war Xenophilius Lovegood, Lunas Vater. Die beiden Todesser disapparierten mit ihm. Dann merkte er wie er sich bewegte und sein Versteck verließ.
Die Szene verschwand wieder und er lag noch immer unter Ginny. „Alles in Ordnung?“, fragte sie ihn.
Luna, dachte Harry. Sag jetzt bloß nichts falsches. „Narbe“, brachte er nur knapp hervor. „Geht schon wieder.“
„Sollen wir aufhören?“, fragte sie ihn.
Jetzt war er wieder komplett bei Sinnen. Er drehte sich mit ihr, sodass er oben lag. „Ich packe meine Geschenke zu Ende aus und nicht in Etappen“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Wollen wir?“, fragte er und drang in sie ein, als sie stumm mit einem leisen Lächeln und einem verführerischen Blick in den Augen nickte.
* * * * *
Bevor er am nächsten Morgen zu frühstücken begann, sagte er Frederick Bescheid, dass Todesser Xenophilius Lovegood entführt hatten. Er erklärte ihm die näheren Umstände, ließ aber Ginny dabei außen vor. Frederick versprach, sich mit Albus in Verbindung zu setzen.
Dann ging Harry mit Ginny hinunter zum Frühstücken, als er Hermine mit seinem neuen Buch am Tisch sitzen sah. „Morgen Hermine, morgen Ron“, sagte Harry, als er auch Ron neben Hermine erblickte.
„Morgen Harry, morgen Ginny“, kam es zurück.
„Das ist ein interessantes Buch, das du da hast“, sagte Hermine. „Und da stehen ein paar sehr interessante Sprüche drin. Ich hätte nicht gedacht, was man alles mit Schlangen machen kann.“
Die Schiebetür ging wieder auf und Frederick kam aus dem Nebenraum herein, setzte sich und fing an seinen Teller zu beladen. Die Schiebetür zur großen Empfangshalle war offen, da es Sommer war und recht warm. Ron verabschiedete sich und verschwand kurz darauf im Kamin, um zum Fuchsbau zurück zu reisen. Frederick hatte es so eingerichtet, dass man nur von dort hin und her reisen konnte und auch dann nur die Familienmitglieder der Familie Weasley. Plötzlich ertönte ein eigenartiges Geräusch und Harry drehte sich erschrocken um.
„Mum, Dad“, sagte Hermine, die sich eben umdrehte. „Wo kommt ihr denn her? Was ist passiert?“ Sie stand auf und lief auf die beiden zu, um sie zu umarmen.
„Wir wurden angegriffen“, gab Hermines Mutter mit einem leichten Zittern in der Stimme zurück.
„Setzen Sie sich doch zu uns, wir sind gerade beim Frühstücken. Greifen sie zu“, sagte Frederick mit einer einladenden Geste zum Frühstückstisch.
„Nein danke, wir haben schon.“ Sie liefen in den Speisesaal und setzten sich.
Professor Elber schwang seinen Zauberstab und die Blumenvasen und die Kerzenleuchter begannen an die Decke zu schweben, so dass man die Sicht über den Tisch frei hatte.
„Wie seid ihr hierher gekommen?“, wollte Hermine wissen.
„Wir sind mit einem Portschlüssel gereist“, sagte Hermines Vater und beide zeigten Hermine ihre Hände mit den Eheringen an den Fingern.
„Eure Eheringe?“
„Ja.“
Frederick unterbrach die Unterhaltung und sagte: „Schön, Sie wiederzusehen, wenn auch unter bedrückenden Umständen. Was genau ist passiert?“
„Nun ja, wir waren gerade dabei einzukaufen, als vermummte, mit Masken verdeckte und in schwarze Mäntel gehüllte, Gestalten den Supermarkt überfallen haben. Sie trugen alle Zauberstäbe und suchten uns. Zuerst versteckten wir uns, in der Hoffnung, dass sie uns nicht finden würden“, sagte Hermines Vater.
Und ihre Mutter ergänzte: „Doch als wir kein Versteck und keinen Ausweg mehr fanden, kreisten sie uns ein. Sie wollten uns mit irgendwas belegen, als unsere Ringe kurz aufleuchteten und wir hier aufgetaucht sind.“
Frederick klingelte nach seinem Butler, während ihn Hermine fragend ansah. „Später“, sagte er ihr nur durch die Bewegung seiner Lippen. Er konnte sich vermutlich denken, was sie fragen wollte. Der Butler erschien und Frederick sagte ihm: „Führen Sie bitte meine zwei neuen Gäste zu ihre Zimmern.“ Der Butler nickte und Hermines Eltern standen auf. „Ruhen Sie sich erst einmal aus. Ich bin sicher, Ihre Tochter kommt nachher zu Ihnen und möchte alles genau wissen.“ Hermines Eltern nickten und folgten dem Butler die Treppe in den ersten Stock hinauf.
„Mit was“, Hermines Kopf richtete sich nun Professor Elber zu und sie schaute ihm direkt mit einem strengen Blick in die Augen, „sind meine Eltern hier angekommen? Portschlüssel haben keinen so sauberen Wiedereintritt und werden zeitlich ausgelöst. Und erzählen Sie mir keine Märchen, Frederick.“
Harry verschluckte sich an seinem Orangensaft, denn so hatte er Hermine noch nie mit einem Lehrer oder einem ehemaligen Lehrer reden sehen. Sie musste stocksauer sein.
Professor Elber putzte sich mit einer Serviette den Mund ab, fixiert Hermines Augen und sagte dann: „Und warum soll das kein Portschlüssel gewesen sein? Wissen Sie überhaupt welche Elemente der Zauber für die Herstellung eines Portschlüssels enthält?“ Hermine verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust. Professor Elber machte weiter. „Ein Portschlüssel enthält die Grundelemente Zielort und ein Trigger-Element; vorwiegend eine zeitliche Komponente.“ Hermines Augen verengten sich. „Sind Sie schon einmal mit einem Portschlüssel gereist?“, fragte er nun Hermine.
„Allerdings“, gab sie zurück „Und das war kein angenehmes Ereignis.“
„Also ich konnte mich gestern Morgen nicht beklagen“, meinte Harry. „Meine Reise mit einem Portschlüssel war genauso angenehm. Was haben Sie damit eigentlich gemacht.“
Professor Elber schaute nun Harry an und grinste leicht. „Sie müssen wissen, dass die wenigsten, die einen Portschlüssel herstellen, oder herstellen können, sich darüber Gedanken machen, wie angenehm man die Reise gestalten kann. Der unangenehme Zug hinter dem eigenen Bauchnabel kann genauso reduziert werden, wie das Zusammenstoßen während der Reise. Und auch der Austritt lässt sich viel angenehmer gestalten, wenn man am Ende einen Drehzauber anwendet, der dem Ausgangsimpuls entgegenwirkt.“
Hermine ließ ihre Hände fallen und ihre Augen weiteten sich. „Soll dass heißen, dass unsere ganzen Reisen mit Portschlüssel angenehmer hätten ausfallen können, wenn sie nur sauberer hergestellt worden wären?“
„Aber sicher doch.“
Hermine runzelte ihre Stirn; sie überlegte. Dann hatte sie einen triumphierenden Gesichtsausdruck und fragte erneut: „Und was ist mit dem zeitlichen Element, das ein Portschlüssel braucht? Sie konnten wohl kaum voraussehen, dass meine Eltern gerade zu diesem Zeitpunkt angegriffen werden.“
„Das stimmt“, antwortete Frederick, „aber wie ich gerade sagte, ein Portschlüssel enthält auch ein Trigger-Element, welches meistens die Zeit ist. Man kann aber auch andere Trigger verwenden. So habe ich bei den Eheringen ihrer Eltern als Trigger-Element die ausübende Verwendung eines Zaubers hergenommen. Dadurch wurden sie, sobald sie angegriffen wurden, transportiert.“
„Sie haben was?“, fragte Hermine.
„Ja. So ein Portschlüsselzauber besteht aus mehreren Elementen. Wenn sie ein Element austauschen, können sie einen Zauber verändern. Der Spruch ändert sich und die Wirkung ebenso.“
„Das war es also, was die Reise hierher so angenehm machte. Eine Modifikation des Zauberspruches“, sagte Harry.
Frederick schaute ihn an und meinte: „Genau. Leider wird das in der Schule nicht gelehrt. Dass ist auch der Grund weshalb …“ Er stockte kurz und machte dann weiter, „die wenigsten Zauberer und Hexen das wissen.“
Plötzlich hörten die drei eine Mischung aus Fauchen und Winseln. „reinhard“, sagte Frederick, als er sah, was um die Ecke in das Zimmer schaute. „Du solltest doch oben bleiben.“ Hermine und Harry starrten gebannt auf das Tier, welches nun langsam um die Ecke kam. Es war ein kleiner roter Drache mit vierzig Zentimetern Schulterhöhe.
„Ist der echt?“, fragte Hermine und versuchte ihn zu sich zu locken.
„Kommt darauf an, was Sie unter echt verstehen.“
Hermine schaute ihn nun an und meinte dann: „Also ist es ein Zauber.“ Sie lies ihre Hand dabei unten und merkte nicht, wie \reinhard zu ihr kam und leicht zu lecken anfing.
„Ja, es ist ein Zauber. Meine Roberta ist leider einen Tag vor Schuljahresbeginn gestorben und ich wollte keinen neuen haben, solange ich im Schloss wohnte.“
„Sie hatten schon mal einen Drachen?“
„Ja, dies hier ist der Dritte. Der Zauber hält im besten Falle so vier, fünf Jahre. Dann muss er erneuert werden oder ein neuer erschaffen werden.“
„Das wäre ein tolles Geschenk für Hagrid“, meinte Harry.
„Wieso?“ wollte Frederick wissen.
„Hagrid liebt Drachen über alles. Er hatte mal einen kleinen, aber der wurde ihm weggenommen.“ Er sah wieder zu \reinhard. „Ich denke, dieser kann ihm nicht weggenommen werden.“
Hermine grinste. „Was hat er denn für einen Charakter?“, fragte sie nach.
„Das ist unterschiedlich. Ich habe mich nie genau auf einen festgelegt. Ich gab ein paar Rahmenbedingungen vor, den Rest erledigte die Magie. Es ist wie bei Hunden, oder Katzen, oder anderen Haustieren. Da können Sie sich den Charakter auch nicht so genau aussuchen.“
Nach dem Abendessen und nachdem die Hausaufgaben für Heute fertig waren, sah Harry mit starrem Blick nach draußen. \reinhard schlief neben ihm am Boden in seinem Körbchen, das jetzt im Esszimmer lag. Hermine war längst bei ihren Eltern, um Zeit mit ihnen zu verbringen. Es waren nur noch Harry, Ginny und Frederick im Zimmer. Harry bemerkte die eigenartigen Blicke, die Frederick immer wieder Ginny und ihm zuwarf.
„Was ist los Frederick?“
Frederick sah in komisch an und antwortete nicht direkt. „Ich möchte jetzt ganz direkt zu Ihnen sein und Sie bitten, keine falsche Scham mir gegenüber zu zeigen.“ Er machte eine kurze Pause. „Haben Sie miteinander geschlafen?“
Harry und Ginny blickten sich an und wurden leicht Rosa. Frederick sah zwischen beiden hin und her.
„Wie haben Sie sich dabei gefühlt?“
„Was soll die Frage?“, fragte Ginny mit saurem Unterton.
Frederick fragte unbeirrt weiter: „Wie hat der Trank geschmeckt, Ginny?“
„Wie bitte?“
„Wie der Trank geschmeckt hat, will ich wissen“, sagte er etwas lauter.
„Nach Bonbons“, meinte Ginny.
Fredericks Augen weiteten sich. „Maria, kommen Sie mal bitte?“, rief er Richtung Küche.
Nach einer knappen Minute kam Maria herein und fragte: „Ja Chef, was gibt es?“
„Sie haben doch gestern Miss Weasley einen Trank gegeben. Warum hat dieser nach Bonbons geschmeckt? Er sollte doch bitter schmecken.“
Maria sah ihn erst verständnislos an. Dann dämmerte es ihr. „Verzeihung, ich wusste nicht, dass …“
Frederick winkte ab und meinte: „Lassen Sie mal, ist ja zum Teil auch meine Schuld. Ich hätte dran denken müssen und Sie darauf hinweisen. Es ist wohl unser beider Schuld.“ Maria nickte. „Sie sorgen mir dafür, dass sie den anderen Trank auch einnimmt.“ Maria nickte erneut. „Sie können wieder an Ihre Arbeit.“
Maria verließ den Essraum und kehrte an ihre Arbeit zurück.
„Sie sollen jetzt erfahren, warum ich Ihnen diese Fragen gestellt habe. Maria hat Ihrer Freundin gestern einen Verhütungstrank gegeben. Leider habe ich und auch meine Köchin nicht bedacht, dass ich für Sie, Ginny“, er sah nun von Harry zu Ginny, „die bittere Variante vorgesehen hatte. Ich bin einfach davon ausgegangen, dass Maria die Richtige für Sie zubereitet.“
Ginny sah ihn verständnislos an.
„Wissen Sie, es gibt zwei Varianten dieses Trankes. Eine ist die bittere Variante, die Sie trinken sollten. Diese verhindert, dass Sie Schwanger werden, wenn Sie mit Ihrem Freund“, er sah wieder zu Harry, „Geschlechtsverkehr haben.“ Beide wurden augenblicklich rot. „Die andere Variante, die wie Bonbons schmeckt, verhütet genau so.“
Ginny und Harry sahen ihn immer noch verständnislos an.
„Diese Variante, Ginny“, er sah wieder zu Ginny zurück, „hat bei Frauen eine luststeigernde Wirkung.“
Beide bekamen nun große Augen.
„Ich werde Maria nachher ein Rezept für ein Gegenmittel gegen diese Wirkung geben. Ich möchte nicht, dass Sie sich nur wegen meines Fehlers ständig zurückhalten müssen, wenn Sie wieder in der Schule sind. Leider wird der Trank nicht vor heute Abend fertig. Sie erwartet also noch ein unangenehmer“, er sah nun Abwechselnd zwischen Harry und Ginny hin und her, „beziehungsweise ein angenehmer Tag.“ Er grinste leicht.
Ginny verließ das Zimmer Richtung erster Stock um Hermine und ihre Eltern aufzusuchen.
Um das Thema zu wechseln, stellte Frederick Harry eine Frage. „Was möchten Sie Morgen machen Harry? Sie haben schließlich Geburtstag gehabt und noch einige Wochen Ferien vor sich und laut Albus haben Sie in der Vergangenheit nicht viel Spaß in Ihren Ferien gehabt.“ Harry drehte sich überrascht um, nachdem er Ginny auf ihrem Weg nach draußen nachgesehen hatte.
„Was?“, fragte Harry, so als würde er nicht glauben, was er gerade gehört hatte.
Ich würde einfach sagen: Frederick stand auf, nahm sich einen Stuh, drehte ihn herum und setzte sich verkehrt herum darauf. Er sah Harry an. „Ich fragte, was sie Morgen gerne machen würden!“
Harry überlegte. Er überlegte lange. Seinen Blick immer noch auf seinen ehemaligen Lehrer gerichtet, sagte er schließlich: „Ich sage es Ihnen Morgen.“
„Dann können wir Morgen nichts machen, sondern erst übermorgen“, antwortete Frederick.
Harry nickte, stand auf und sah zum Fenster hinaus.
Frederick folgt ihm und stand nun leicht hinter ihm. „Mal eine andere Frage“, machte er weiter, „wie ist Ihr Verhältnis zu Pansy Parkinson?“
Harry sah weiterhin durch das Fenster nach draußen. „Wenn Sie mich das vor einem Jahr gefragt hätten, dann hätte ich ihnen gesagt, sie hasst mich“, begann er. „Aber jetzt … Nach meinem – Zwischenfall – mit den Mädchen und Frauen … Mittlerweile kann ich sie ganz gut leiden.“ Aus den Augenwinkeln heraus sah er, wie Frederick nickte, sich umdrehte und den Raum verließ.
Er wippte leicht auf seinen Fußballen, als er zwei Hände an seiner Hüfte spürte. Innerlich grinsend ging er einen vorsichtigen Schritt zurück und griff um die Hüfte der Person hinter ihm.
Sie muss sich wohl während unseres Gespräches herein geschlichen haben, dachte Harry. Er tastete mit seinen Händen an ihrer Hüfte entlang hoch und fragte sich, ob es Ginny oder Hermine war, an die er sich vorsichtig mit seinem Rücken lehnte. Langsam beugte er seinen Oberkörper ein paar Zentimeter vor um noch höher mit seinen Händen zu gelangen. Unter ihren Achseln wanderten seine Hände etwas vor zur Brust, damit er sie, so hoffte er, eindeutig unterscheiden konnte. Wenn sich jetzt eine beschwert, dann weiß ich, wer, ging Harry grinsend durch den Kopf.
Er hielt in seiner Bewegung inne, blieb für zwei Sekunden mit seinen Händen wo er war und ließ sie dann sinken. Er konnte nicht erkennen, wer hinter ihm stand, da die Fensterscheiben nicht spiegelten. „Warum spiegeln die Scheiben nicht?“, murmelte er und wie auf Kommando sah Harry durch die auftretende Spieglung die Person hinter ihm.
Harry erschrak und machte einen Satz zurück, um von der vermeintlich vor ihm stehenden Person wegzukommen. Dadurch drückte er sich aber näher an Pansy heran und spürte ihre pralle Oberweite umso stärker. Erschreckt dadurch machte er wieder einen Satz nach vorne. Dann atmete er einmal feste ein und wieder aus und drehte sich um.
„Pansy, was machst du denn hier?“, fragte er ganz ungläubig.
„Ich verbringe die Ferien bei meinem Paten. Erinnerst du dich noch an das Ende des letzten Schuljahres? Meine Eltern“, sie schniefte kurz, „haben mich doch rausgeworfen.“
Harry freute sich, dass sie doch noch eine Bleibe gefunden hatte. Er umarmte sie kurz und sagte danach: „Freut mich, dass du doch noch wo bleiben kannst.“
„Du freust dich ja kaum“, antwortete Pansy. Harrys Fragezeichen auf seinem Gesicht lies sie sowohl körperlich, als auch wörtlich antworten. „So geht das“, sagte sie und zog ihn ran. „Du musst schon etwas fester zupacken und dann ein paar Sekunden halten, sonst wird das nichts.“ Dann lies sie ihn wieder los. Harry wurde leicht rot. „Das mochte ich schon immer an dir“, fuhr Pansy fort. „Du bist ein richtiger Gentleman. Leicht schüchtern, aber dennoch ein Gentleman.“ Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Alles Gute zum Geburtstag; nachträglich.“
„Hast du Lust übermorgen mitzukommen? Frederick hat mich gefragt, was ich mir wünsche, jetzt da ich hier bin.“
„Was hast du denn vor?“
„Eventuell baden gehen. Ein Freizeitbad.“
„Ein Muggelbad?“, fragte Pansy überrascht?
„Ja.“ Er drehte sich wieder um und sah nun nach draußen.
„Ich sag’s dir morgen, ja?“
Harry nickte.
Nach einigen Minuten ging er ins Bett. Er musste überlegen, was er machen wollte, ob er wirklich baden gehen wollte. Die Hände hinter seinem Kopf verschränkt, dachte er nach.
In dieser Nacht konnte Harry nicht gut schlafen. \reinhard drängte sich durch die nur angelehnte Tür und lief langsam staunend auf sein Bett zu. Mit den Vorderpfoten stütze er sich auf der Matratzen ab und sah ihn eindringlich an. Guu!, kam er aus dem Maul des Drachen. Harry reagierte nicht. Nach einer Weile sprang der Drache sanft auf die Matratze und tapste vorsichtig auf Harry herum, drehte sich wie eine Katze ein und legte dann, mit dem Gesicht Richtung Harry, seinen Kopf auf seinem Schwanz. Nachdenklich beobachtete der Drache Harry und lies wieder ein leises Guu! ertönen.
Ohne sich dessen bewusste zu sein, nahm Harry seine Hände hinter dem Kopf hervor und streichelte mit seiner rechten Hand das Schuppenkleid des Drachen, sowie mit der linken Hand seinen Kopf und sein Ohr. Nach geraumer Zeit wechselten seine Hände ihre Positionen und die linke Hand streichelte nun seinen Rücken, während die rechte Hand hinter dem anderen Ohr kraulte und die andere Gesichtshälfte liebkoste.
Erst nach einer Weile bemerkte Harry, was er da tat und sah \reinhard an. „Habe ich nur deshalb mit Ginny geschlafen?“, fragte er das rote Tier, welches ihm Wärme spendete.
\reinhard legte seinen Kopf schief und in seinem Kopf machte sich eine Stimme breit. Das hättest du nicht zugelassen, wenn es so gewesen wäre. Ginnys Zustand hat es nur beschleunigt. Sonst hätte es noch ein paar Monate gedauert. Der Trank hat nur eure Hemmungen leicht zurückgenommen. Er war sehr stark. Maria ist gut darin.
Harry lies von \reinhard ab und richtete sich auf, worauf der Drache nach unten rutschte. Harry zog sich zurück, so dass er aufrecht gegen das Kopfende gelehnt im Bett saß. Er kreuzte seine Beine in den Schneidersitz und klopfte vor sich auf die Matratze, damit \reinhard zu ihm kam. Dieser trottete wieder auf ihn zu und legte seinen Kopf in Harrys Schoß. Harry kraulte \reinhard hinter seinen Ohren und schloss seine Augen.
Du kannst dich mit mir unterhalten?
Wenn du es zulässt.
Was ist zwischen Ginny und mir?
Ihr liebt euch. Eure Liebe ist intensiv, aber noch zart. Ihr steht erst am Anfang. Deswegen bist du vielleicht verwirrt. Gebt euch etwas Zeit. Schlaft weiter miteinander, das stärkt die Beziehung. Auch wenn ihr euch nicht hundert-prozentig sicher seid. Ihr schafft das schon.
Harry lies seine Gedanken schweifen.
Sag mir, ist dein Herrchen mächtiger als Dumbledore?
\reinhard überlegte eine Weile während er Harry anblickte und sagte dann schließlich: Nein.
Aber ich habe ihn letztes Schuljahr gegen Dumbledore kämpfen sehen. Es sah so aus, als ob er ihn leicht besiegen könnte.
Dann hast du deine Frage falsch gestellt. \reinhard zuckte kurz und meinte dann: Ich muss gehen. Ich werde von Pansy gebraucht. Er hob seinen Kopf, sprang von Harrys Bett und verließ das Zimmer.
Werden wir unser Gespräch weiterführen?
Wenn du es wieder, so wie heute zulässt … hörte er noch schwach in seinem Kopf verklingen.
* * * * *
Harry saß wieder an seinen Hausaufgaben und machte gerade Verteidigung gegen die dunklen Künste. Ginny war bereits abgereist, nachdem ihr Maria den Gegentrank gegeben hatte und mit einer neuen Portion, dieses mal der bitteren Variante des Verhütungstrankes versorgt hatte. Hermine hatte noch einige Arithmantik-Aufgaben und sie sah ihm gelegentlich über die Schulter. Frederick saß im Nebenraum und las den Klitterer. Der Tagesprophet lag auf dem Tisch bereit zum Lesen. Daneben noch eine weniger bekannte Zeitschriften, wie Magie heute. Als er fertig war, kam er zu Harry und Hermine und schaute ihnen beim Hausaufgaben machen zu. Interessiert betrachtete er die Arithmantik-Aufgaben von Hermine.
„Ich kann mich für dieses Fach einfach nicht begeistern“, meinte er. Dann stutze er. „Haben Sie da nicht einen Rechenfehler drin?“, fragte er Hermine.
„Wo?“, antwortete sie ganz aufgeregt. Er zeigte auf die entsprechende Stelle und Hermine rechnete noch einmal nach. „Stimmt“, meinte sie. „Wie konnte mir das entgehen? Danke Frederick.“
Frederick schaute noch ein wenig weiter. Er beachtete nur eventuelle Rechenfehler und ignorierte dessen Bedeutungen und Herleitungen. Dann wandte er sich Harry zu und warf einen Blick auf dessen Hausaufgaben. „Warum sollte in einem Potentium Liberalis-Trank die Dipthum-Wurzel das Augenlicht verbessern und schärfen?“, fragte er Harry.
Harry schaute auf und antwortete: „Das ist doch die Aufgabe der Wurzel.“
„Schon, aber nicht in Verbindung mit dem Flavius-Kraut. Das neutralisiert die Elemente der Dipthum-Wurzel. Darum ist da auch eine Sophorus-Bohne drin. Die enthält ähnliche Elemente, die durch das Flavius-Kraut verändert werden und dann genauso wirken.“
Harry bekam große Augen. „Ich dachte, Sie haben mit Tränken Probleme?“, meinte er.
„Das ist richtig. Ich bekomme keinen Trank hin. Immer wenn ich einen brauen will, dann misslingt er mir. Ich verstehe die Prinzipien und Zusammenhänge, aber ich kann keine Tränke brauen. Ich habe schon viele verschiedene Leute gefragt, aber keiner konnte mir eine Antwort liefern. Einige dachten sogar, ich wollte sie veralbern. Dann habe ich unter deren Aufsicht einen Trank zubereitet und er misslang wie erwartet. Das ist etwas, was ich nicht verstehe. Einen Trank zu brauen ist doch nicht so kompliziert. Es müssen doch nur Zutaten nach einer Anleitung zusammengebracht werden. Aber selbst der einfachste Trank klappt bei mir nicht.“
Hermine schaute bestürzt. „Ich dachte immer, Sie interessieren sich nicht dafür und seien deswegen nicht besonders gut.“
„Nein, nein“, antwortete er. „Vielleicht ist es meine magische Aura, die mich umgibt.“
„Magische Aura?“, fragte Hermine nach.
„Ein Feld, dass einen jeden Magier umgibt. Es ist, wenn man es sehen könnte, eine Art leuchten.“
Plötzlich fing Harry an. „Ich habe mir überlegt, was ich machen möchte“, und sah Frederick an. „Ich möchte, wenn es denn möglich ist, in ein Freizeitbad. Ich war noch nie in einem.“
Frederick hob eine Augenbraue. „Und mit wem?“, fragte er.
Harry hatte den Eindruck er stellte diese Frage nur, damit er mehr Zeit hatte über seine Bitte nachzudenken. „Naja, Hermine, ihre Eltern, Sie, Pansy und ich. Alle die im Hause sind.“
„Warum ich?“, fragte er.
„Naja, als eine Art Sicherheit, oder zum Schutz.“
Frederick machte den Eindruck, als sei er nicht gerade richtig begeistert. Er sah ihn an. Harry wurde nervös. Er wollte gerade seine Idee zurücknehmen, als Frederick aufstand und dem Raum verließ. „In Ordnung, packen Sie Ihre Badesachen ein. Morgen früh acht Uhr geht es los. Hermine, sagen Sie Ihren Eltern Bescheid. Ich muss noch etwas erledigen und dem Rest sage ich auch noch Bescheid.“ Dann war er auch schon außer Sichtweite.
Harry hatte ein mulmiges Gefühl. Was musste dieser Mann jetzt alles organisieren, nur damit er baden gehen konnte? Er suchte Trost bei Hermine, doch leider verriet ihr Gesichtsausdruck alles anderes als Verständnis.
„Harry, das kann nicht dein Ernst sein! Das ist ein Sicherheits-Alptraum. Du bist ein …“, doch sie verstummte.
„Ich weiß“, gab Harry zurück. „Ich wollte meinen Wunsch wieder zurücknehmen, aber ich konnte nicht. Ich meine, ich wollte gerade, als er aufstand.“
„Harry, du kannst doch nicht … du musst ihn zurückrufen.“
Harry war Müde. Müde sich immer wieder zu verteidigen oder auch Hermine zu widersprechen. „Ich werde nichts dergleichen tun“, sagte Harry. Er stand auf und ging. Noch einmal drehte er sich herum. „Nichts gegen dich, Hermine, aber ich habe es satt, mir von Voldemort mein Leben vorschreiben zu lassen. Wenn es möglich ist, einfach mal einen normalen Ferientag zu verbringen, ohne mich ständig umdrehen zu müssen und Angst zu haben, dass ein Todesser hinter jeder Ecke und in jeder Mülltonne auf mich lauert, dann werde ich das tun. Und selbst, wenn es doch nichts werden sollte und plötzlich Sicherheitsbedenken auftreten sollten, dann werde ich nicht sauer sein. Im Gegenteil, ich werde dieses Gefühl, solange es dauert, genießen, Morgen baden zu gehen.“ Dann drehte er sich wieder und verschwand.
Für den Rest des Tages war Hermine sauer auf ihn und sprach kein einziges Wort. Er traf kurz Hermines Mutter und informierte sie über den morgigen Badeausflug.
„Ja Harry, Mine hat mir davon erzählt. Wir haben unsere Sachen gepackt, sind aber nicht traurig, falls es doch nicht klappen sollte.“ Harry nickte und grinste. „Mine ist wohl sauer auf Sie? Sie hatte sich regelrecht aufgeregt über Ihre – wie sagte sie – Sorglosigkeit.“
„Das ist nicht so schlimm“, antwortete Harry. „Spätestens Morgen wirft sie sich mir wieder um den Hals.“ Hermines Mutter bekam große Augen. „Äh, ich meinte … ich äh …“
Jetzt lachte sie um so mehr und umarmte Harry mütterlich, wie er es nur von Mrs. Weasley kannte. Sie trat wieder einen Schritt zurück und meinte dann: „Harry, nenn' mich ruhig bei meinen Vornamen, ich heiße Simone. Ich wollte das eigentlich schon früher machen, aber es schien mir nie der passende Zeitpunkt gewesen.“
Harry grinste sie an. „Simone“, sagte er. „Gerne.“
„Jeder der meine Mine glücklich macht … Äh.“
Jetzt war es an Harry zu lachen. „Wir sollten es dabei belassen, Simone“, schloss Harry und ging in sein Zimmer. Kurz bevor er die Tür öffnete, zwinkerte er ihr zu. In seinem Zimmer dachte er nach. Habe ich gerade mit Hermines Mutter geflirtet? Hat sie es bemerkt? Hat sie es zugelassen? Fand sie es erregend? Nein, nicht erregend. Nett. Sie fand es nur Nett.
Etwas später kam Frederick nochmals zu Harry und sagte ihm, dass Tamara auch noch mitkommen wollte. „Tamara freut sich schon. Ich gehe mit ihr noch schnell einen Badeanzug kaufen. Draco und Cissy – Narcissa werden nicht mitkommen. Sie wollen endlich mal ungestört – naja, Zeit miteinander verbringen.“
* * * * *
Am nächsten Morgen pünktlich um Acht Uhr war der Wagen von Professor Elber vor der Tür und die Haustür bereits offen. Harry, Hermine und ihre Eltern hatten ihre Badesachen bereits gepackt und kamen gerade die Treppe herunter. Sie wurden in das Auto eingeladen, wo schon ein paar Taschen waren und die fünf nahmen im Wagen Platz. Frederick wartete, da noch ein paar Personen fehlten. Kurz darauf kamen Pansy und Tamara und unterhielten sich angeregt.
Dann fuhr Professor Elber den Wagen die Einfahrt bis zum Tor entlang und bog auf die Hauptstraße ab.
„Was? Wo kommt ihr denn her?“, fragte Hermine ungläubig, als sich Pansy und Tamara neben Harry setzten. Hermine saß mit ihren Eltern eine Reihe davor.
„Von drinnen“, antwortete Tamara frech.
„Das meine ich nicht. Ich wollte wissen, warum ihr hier seid?“
„Ich bin mit Mum und meinem Bruder schon seit den letzten Weihnachtsferien hier. Pansy seit Anfang der Ferien. Sie wurde … Mmmpf.“
Sie wurde unsanft von Pansy unterbrochen, die ihr den Mund zuhielt. „Nicht Tamara. Das ist Privat“, sagte sie.
Hermine war immer noch erstaunt, dass sie scheinbar mehr als erwartet in diesem Haus waren.
Der Weg führte sie ca. eine Stunde lang durch Dörfer und Städte, vorbei an Parks und Industrievierteln, bis sie schließlich an einem Freizeitbad angelangt waren. Alle stiegen aus und nahmen ihre Taschen mit. Frederick schloss den Wagen ab und ging voraus in die Empfangshalle des Bades. Er bezahlte Karten für drei Erwachsene und vier Kinder. Auf Nachfrage der Kassiererin, nach einem Nachweis ihrer Minderjährigkeit, zog Frederick vier Ausweise heraus. Nachdem die Kassiererin die Gruppe komisch ansah, meinte er nur: „Die Tochter meiner Schwester hat heute Geburtstag und daher habe ich mir gedacht, ich lade die gesamte Familie ein. ‚Sohnemann, kommst du?‘“
Harry drehte sich überrascht um, kam aber her.
„Ah“, sagte die Kassiererin. „Ich habe mich schon gewundert.“
Frederick gab jedem seine Eintrittskarte, damit diese durch das Drehkreuz gehen konnten. Harry ließ Hermine und ihren Eltern den Vortritt, ging aber vor Tamara und Pansy. Als letztes ging Frederick durch das Drehkreuz, um die Ecke, und außer Sichtweise der Kassiererin.
„Was war das denn gerade eben“, wollte Hermines Mutter wissen und drehte ihren Kopf zu Frederick.
„Wir haben leichtes Misstrauen erweckt. Da ist es besser, wenn man einfach eine kleine Erklärung abgibt. Ich bin daran schon gewöhnt. Ich hätte Sie vorwarnen sollen, dass so etwas passieren kann. Aber ich hatte nicht gedacht, dass wir in einem normalen Bad …“
Hermines Mutter meinte nur: „Ich verstehe.“ Dann gingen sie weiter zu den Kabinen.
Nachdem sich alle umgezogen hatten und Harry die Kabine verließ, verschlug es ihm die Sprache. Er hatte Hermine noch nie in solch einem Badeanzug gesehen. Sie sah umwerfend aus.
„Kommt schon ihr drei. Ich nehme nicht an, dass ihr schon einmal in einem Bad ward. Ich führe euch etwas herum.“
Harry konnte nun ebenfalls einen Blick auf Tamara und Pansy werfen. Tamara sah mit ihren blonden Haaren, ihren zwölf Jahren und einem smaragdgrünen Badeanzug hinreisend aus. Sie würde sicher einmal jede Menge Verehrer haben. Pansy hingegen sah nicht ganz so hübsch aus wie Tamara, aber sie hatte etwas besonderes an sich. Korpulenter als Hermine oder ihre Mutter, kurzes schwarzes Haar und einen schwarzen Badeanzug mit drei Streifen in gelb, gelbgrün und grün, die auf Höhe der Hüfte diagonal über den Körper nach unten verliefen.
„Ihr seht zum Anbeißen aus, Mädels“, sagte Harry anerkennend.
Alle Damen wurden daraufhin etwas rot.
Harry bemerkte nicht die Abwesenheit von Frederick als er duschen ging; eigentlich hatte er sich nur nass gemacht und ging danach in Richtung Bad. Hermine stand schon da und erwartete ihn. Ihre Mutter kam gerade aus der Kabine und ihr Vater stand hinter ihm. Beeindruckt sah er sich um, sah das große Schwimmerbecken, durch die Fensterscheibe in die Außenbecken und nahm den Geruch von frischem Wasser wahr, das einen leichten Chlor-Geruch hatte. Sie standen an der Stirnseite des großen Schwimmerbeckens, wo gerade keiner schwamm und Hermine ergriff die Gelegenheit ihn an seinem Arm zu packen und ihn Richtung Wasser zu ziehen. Er konnte gar nicht schnell genug reagieren, als er sich plötzlich im Wasser fand. Der Schock des 26 Grad kühlen Wassers überkam ihn. Als er sich wieder gefangen hatte, spritze er eine Menge Wasser Hermine zu, um sich zu revanchieren.
„Ahhh“, schrie sie. „Hör auf damit.“
„Du hättest mich nicht ins Wasser ziehen dürfen“, sagte Harry und legte noch eine Portion nach. Dann beruhigte er sich wieder und begann eine Runde zu schwimmen. Er merkte, dass Hermines Mutter wieder zu den Duschräumen zurückging. Vermutlich muss sie nur mal aufs Klo, oder sie schaut nach Tamara und Pansy, dachte er, denn beide waren plötzlich weg.
Als er oben angekommen war, drehte er sich um und bemerkte am anderen Ende des Beckens ein Mädchen. Sie hatte rote Haare, so wie Ginny. Nur hatte sie keinen Pferdeschwanz, sondern trug ihr Haar offen. Sie sah ihr verdammt ähnlich. Tamara und Pansy verschwanden gerade mit Hermines Vater in einen Außenbereich. Frederick war inzwischen im Bad angekommen und stieg gerade ins Becken, um eine Runde zu schwimmen. Harry schwamm ihm entgegen und traf ihn auf halbem Weg. Seine Augen waren noch immer auf das Mädchen gerichtet, welches ihn an Ginny erinnerte. Sie lehnt an der kurzen Seite des Bades, ihre Hände waren über Wasser und sie sah Harry an.
Harry wurde mulmig. Denk an was anderes. Ginny ist nicht …, dachte er. Doch je näher er ihr kam, desto unsicher wurde er. Hermines Eltern stiegen in das Becken und schüttelten sich auf Grund des kalten Wassers.
Jetzt war Harry nur noch wenige Meter von dem Mädchen entfernt. Sie lächelte ihn an. Abrupt stoppte er seine Schwimmbewegungen. „Ginny?“, fragte er ungläubig, da er es nicht glauben konnte.
Sie lächelte weiter und breitete ihre Arme aus um ihn zu empfangen. Er schwamm die restlichen Züge zu ihr und nahm sie in seine Arme. Sofort fing sie an ihn zu küssen. Ihre nassen Hände vergrub sie in seinem kurzen Haar. Das war der feuchteste Kuss, den Harry je erlebt hatte. Mal davon abgesehen, dass ihn einmal eine Katze weckte, indem sie über sein Gesicht leckte.
„Und?“, fragte Ginny.
„Feucht“, gab Harry zur Antwort. „Wie bist du hierher gekommen?“, fragte er voller Verwunderung.
„Albert, Fredericks Butler, hat mich abgeholt, wir sind mit einem Portschlüssel gereist und den Rest hier her gefahren. Wir haben gewartet, bis ihr angekommen seid. Dann ist er mit mir rein und hat eine Karte für mich gelöst. Er sagte mir vorher, was ich damit tun sollte. Frederick stand schon hinter dem Drehdings und wartete auf mich. Dann habe ich mich umgezogen und Mrs. Granger hatte mir die Duschen gezeigt.“
Harry war glücklich. Glücklich, dass sie da war und glücklich, dass sie schwimmen konnte. Er schwamm mit ihr und Hermine einige Runden, bis ihm auffiel, dass Frederick das Becken verließ und sich in den Außenbereich begab.
Er folgte ihm, denn er wunderte sich, warum ihm niemand folgte, oder auf andere Art und Weise beschützte.
„Dad?“, fragte Harry unsicher, als er im warmen Außenbecken neben Frederick saß, der seine Augen geschlossen hatte und die Wärme des Wassers sichtlich genoss. Es schwamm gerade ein Mann an ihnen vorbei und Harry wollte keine Aufmerksamkeit erwecken. Außerdem hatte ihn Frederick schon Sohnemann genannt, als er an der Kasse stand und die Kassiererin die Gruppe misstrauisch begutachtete. Daher dachte er nichts besonderes dabei.
„Hmm?“, gab Frederick nur zurück. „Was ist Sohnemann?“
„Ich habe bisher keine“, und er fügte leiser hinzu, „Auroren oder Mitglieder des Ord…“ er verstummte. Er wusste nicht, ob Frederick vom Orden wusste.
„Es sind keine hier, weder Auroren, noch Mitglieder des Ordens“, antwortete er.
„Dann“, fragte Harry erneut nach, „ist keiner hier, der sich um meine Sicherheit kümmert?“ Kaum hatte es Harry ausgesprochen, tat es ihm auch schon leid. Das muss eben richtig überheblich geklungen haben.
Frederick öffnete seine Augen. „Komm, schwimmen wir nach dort hinten. Dort gibt es Düsen, die den Rücken massieren.“ Er schwamm zu den Düsen und Harry folgte ihm. Ihre beiden Rücken den Düsen zugewandt und das Becken beobachtend, fuhr Frederick fort. Hier waren bedeutend weniger Personen. Um genau zu sein: in ihrer Ecke des Beckens befand sich gar keiner. „Harry, Sie müssen nicht denken, dass es keine Sicherheitsvorkehrungen gibt, nur weil Sie hier keine Auroren oder Mitglieder des Ordens sehen. Es gibt verschiedene Punkte, die Sie wissen sollten. Erstens, weiß außer uns und meinem Butler keiner, wo wir uns befinden. Mein Butler ist übrigens hier im Restaurant und wird vermutlich nachher auch zu uns stoßen. Er hat quasi Frei.“ Er lächelte Harry leicht an. „Zweitens sind wir hier ohne spezielle Art und Weise angekommen. Wir sind auf normalen Wege gereist. Daher konnte keiner unserer Signatur folgen, die auftreten würde, wenn wir auf magische Weise hierher gekommen wären.“ Er drehte sich um und ließ nun die Düse auf seinen Bauch drücken. „Ginny ist nur einen Teil mit einem Portschlüssel gereist. Den Rest des Weges hat auch sie normal hinter sich gebracht. – Drittens gibt es hier keine anderen Zauberer oder Hexen als uns sechs.“
Harry drehte sich erstaunt um, um die Düsen nun auch auf seinem Bauch zu spüren. Sein Rücken kribbelte bereits durch die Massage. Er sah Frederick an und fragte ihn dann: „Wie können Sie sich dessen so sicher sein?“
Frederick sah sich um und entdeckte ein ruhiges schattiges Fleckchen. Er stieß sich vom Rand ab und schwamm dort hin. Harry folgte ihm. Frederick setzte sich auf eine Unterwasserbank und wartete auf Harry, der sich neben ihn setzte.
„Schließen Sie Ihre Augen Harry.“ Harry tat, wie ihm geheißen. „Was sehen Sie?“
„Nichts“, sagte Harry.
„Falsch. Sehen Sie genauer hin.“
„Ich sehe eine rosa Fläche. Dunkles Rosa. Die Innenseite meiner Augendeckel.“
„Richtig.“
„Was hören Sie?“
„Plätscherndes Wasser, schwimmende Personen, Gesprächsfetzen.“
„Was riechen Sie?“
„Wasser, frisches Wasser. Einen ganz schwachen Anteil an Chlor.“
„Gut. Was fühlen Sie?“
„Warmes Wasser bis unter meine Achseln. Ein Kribbeln auf meiner Brust. Etwas schwächer auf meinen Rücken. Die warme Luft.“
„Was nehmen Sie sonst noch wahr?“
„Einen leicht salzigen Geschmack auf meiner Zunge.“
Harry konnte Frederick beinahe schmunzeln sehen.
„Sind Sie mit der Technik der Okklumentik vertraut?“ fragte er weiter.
„Ja“, antwortete Harry.
„Gut, dann leeren Sie Ihren Geist. Denken Sie an nichts.“
Harry tat, wie ihm geheißen. Dann nickte er und sagte: „Fertig!“
„Und jetzt, stellen Sie sich ihre Freundin und ihre Freundin vor. Äh, ich meine Ginny und Hermine.“
Harry begann sich zu konzentrieren. Dann nahm er etwas wahr. Er wusste nicht, wie er es beschreiben sollte. Doch fand er schließlich Worte.
„Ich sehe – nehme wahr – zwei Punkte die blitzen und blinken.“
„Sehr gut, Harry. Erweitern Sie nun den Bereich ihrer Wahrnehmung. Was nehmen Sie jetzt wahr.“
„Zwei farbige Punkte. Sie verändern sich nicht. Sie blitzen nicht, sie blinken nicht.“
„Gut, was denken Sie, dass Sie Wahrnehmen?“
„Zwei Zauberer und zwei Muggel.“
„Gut, das ist richtig. – Erweitern Sie nun Ihren Wahrnehmungsbereich erneut.“
Harry tat, wie ihm geheißen. „Ich sehe noch zwei Punkte die blitzen und blinken und viele andere Punkte die nur einfarbig sind.“
„Bewegt sich einer der blinkenden Punkte?“, fragte Frederick und begab sich danach auf die andere Seite von Harry.
„Ja“, antwortete er.
„Und welcher, denken Sie, dass Sie sind?“
Harry musste sich sein schmunzeln verkneifen. „Ich bin der, der sich nicht bewegt hat.“ Und dann, als er merkte, dass jemand an ihnen vorbei schwamm. Ein Punkt, der nicht blinkte. „Und der andere warst du Dad.“
„Gut Harry, erweitere deinen Bereich noch etwas, um das ganze Areal hier wahrzunehmen.“ Harry tat es abermals und runzelte dann leicht die Stirn.
„Zwei Punkte kommen herein. Ich denke, es ist der Parkplatz. Ein Zauberer, ein Muggel.“ Dann öffnete Harry die Augen. „Mein Kopf tut weh.“
„Das vergeht gleich wieder. Sie haben keine Übung darin und verkrampfen daher leicht.“
Frederick schloss die Augen kurz und meinte dann: „Das könnte ein verdeckter Agent von „unserem Freund“ sein, oder auch nur einfach jemand, der mit seinem Partner einen schönen Tag verbringen möchte. Ich werde sie mal im Auge behalten.“
„Frederick“, sagte Harry, da keiner in ihrer Nähe war. „Ich werde Ihnen den Preis für die Eintrittskarte natürlich erstatten.“
Frederick lächelte leicht. „Hatten Sie ernsthaft geglaubt, dass Ihnen nur so wenige Personen etwas zu Ihrem siebzehnten Geburtstag schenken wollten? Der halbe Orden hat zusammengelegt. Die Karten gehen auf ihre Kappe. Ich hatte den Mitgliedern gestern einen Preis genannt und alle haben zusammen gelegt. Sie schulden mir überhaupt nichts.“
Zwei Raben landeten hinter den beiden in zwei Metern Entfernung. Frederick drehte sich um und sah die beiden Raben an. Harry drehte sich ebenfalls um und sah zwischen Frederick und den Raben mehrmals hin und her. Frederick drückte immer mal wieder die Augen zu. Einmal, dann zweimal, dann wieder einmal. Er schien sich mit den Raben zu unterhalten.
Als sie scheinbar fertig waren, schienen die Raben Harry anzusehen und er konnte Huginn und Muninn in seinem Kopf hören.
Frederick griff den Raben entgegen, die abflogen und auf das Dach zum Bad flogen. Dort landeten sie und beschwerten sich lautstark durch Raben-Gekreische. Dann flogen sie weg.
„Alibi gegenüber den anderen Badegästen“, sagte Frederick.
Dann schwamm er Richtung Bad und verschwand im Inneren des Gebäudes. Er musste wohl im kühleren Wasser seine Bahnen ziehen. Harry blieb noch einige Minuten im Außenbecken und beobachtete trotz allem die anderen Badegäste. Schließlich konnte jeder von ihnen unter dem Imperius-Fluch stehen und mich physisch jederzeit angreifen, dachte er.
Dann ging er nach Innen und sah Hermine und ihre Mutter im Nichtschwimmer-Bereich plantschen und ausgelassen Lachen. Sie passten gerade auf ein Kleinkind auf, deren Mutter wohl kurz mal auf die Toilette musste. Er konnte nirgendwo Ginny oder Frederick sehen. Er ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. Plötzlich sah er die beiden bei den Rutschen stehen. Er konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen und schloss sich ihnen an.
Auf dem Weg dorthin entdeckte er Tamara und Pansy den anderen Außenbereich verlassen um ebenfalls zu den Rutschen zu gehen.
Dort angekommen sah er, dass es normale Rutschen gab, in denen man einzeln rutschen konnte; Bahnen in denen man diffuses Licht von außen hatte und eine Bahn, die lichtdicht war und deshalb komplett dunkel im Inneren. Und dann gab es eine Rutsche, die breiter war als die andern. Für diese brauchte man Ringe. Diese hingen an arm-dicken Edelstahlstangen. Es gab einzelne Ringe und Doppelringe.
Harry dachte darüber nach, die Ringrutsche auszuprobieren, und griff nach einem einzelnen Ring.
„Rutschen wir zusammen?“, fragte Ginny, die seinen Arm zurückhielt.
Harry schaute sie an, nickte und griff dann zu den Doppelreifen. Er legte sie auf die Rutsche und Wasser floss unter dem Reifen und an dessen Seiten vorbei. Er musste ihn festhalten.
Ginny setzte sich in das vordere Loch und Harry in das hintere. Er hielt beide fest, indem er sich an einem Griff an der Seite festhielt. Beide warteten auf Grün und Harry lies los.
Zunehmend beschleunigend, bis es nicht mehr schneller ging, fuhren sie los. In der ersten Kurve zuckte Ginny kurz und ließ einen leisen Schrei hören. Doch dann jauchzte sie nur noch und freute sich. Harry genoss es stumm. Immer weiter fuhren sie um Kurven und gerade Strecken, einen schnellen Hügel hinunter, bis sie am Ende in einem Wasserbecken ankamen und den Doppelring verlassen mussten. Sie fuhren ein paar Mal mit den Ringen, während Pansy und Hermine die anderen Rutschen nutzten und auch die Dunkelrutsche, wie die beiden sie nannten, testeten.
„Komm Harry, das macht Spaß“, sagte Pansy.
Also ging Harry zu den Einzelrutschen und Hermine nahm Harrys Platz ein. Pansy ging ihm hinterher die Wendeltreppe hoch und nahm die andere Rutsche. Er besah sich die Sicherheitsvorschriften und bereitete sich auf die Rutschfahrt vor. Als die Ampel Grün zeigte, rutschte Harry los. Es war komplett dunkel. Sein Körper wurde nach links, dann wieder nach rechts, in einer größeren Kurve wieder nach rechts, dann wieder nach links geschleudert; durch einen kleinen Hügel nach unten nahm er etwas mehr an Fahrt auf.
Dann sah er plötzlich einen grünen Lichtblitz auf sich zukommen und konnte sich gerade noch wegdrehen. Am Ende der Rutsche angelangt fuhr er einer Person direkt gegen die Schienbeine und fuhr sie um. Die Frau fiel auf ihn und drückte ihn unter Wasser. Harry strampelte sich frei und schnappte nach Luft. Doch die Frau zog ihn immer wieder ins und unter das Wasser. Mühsam kämpfte er sich frei; zog an ihren langen dunkelbraunen Haaren und trat nach ihr an allen möglichen Körperstellen mit seinen Beinen. Er schaffte es, ihr den Zauberstab zu entwenden und sich aus dem Becken zu befreien. Frederick kam mit schnellen Schritten um die Ecke und schockte die Frau, die sich gerade wieder auf Harry stürzen wollte.
„Danke“, sagte Harry, ganz außer Atem.
„Wieso haben Sie sie nicht geschockt“, fragte er, als er sie aus dem Wasser schweben ließ.
„Wie denn, ohne Zauberstab?“, gab Harry trotzig zurück.
„Habe ich etwa einen in der Hand? Sehen Sie bei mir einen?“, fragte Frederick. „Was habe ich Ihnen das letzte Jahr über beigebracht? Habe ich mir umsonst den Mund fusselig geredet?“, fragte Frederick, als er die vermeintliche Todesserin betrachtete.
Er nahm den Zauber von der Frau und sagte dann zu ihr: „Du wirst jetzt das Bad verlassen, wie ein normaler Gast, wirst dich in den Außenbereich setzen und auf uns warten, bis wir da sind. Hast du mich verstanden?“, fragte er.
Die Frau nickte und ging.
Harry bekam große Augen. „War das ein Unverzeihlicher?“, fragte er.
„Nein, aber dicht dran. Das Ministerium kennt diese Zauber nicht, also sind sie nicht verboten. Darum sind sie sehr nützlich, wenn man sich im legalen Rahmen bewegen will.“
Harry nickte und machte sie wieder auf den Weg nach oben. Dort wartete bereits Pansy auf ihn und zog den noch ganz in Gedanken versunkenen Harry zu der Rutsche mit den Ringen und setzte ihn vorne in einen Doppelreifen, während sie sich nach hinten setzte. Nach dem ersten Drittel kam Harry wieder zu sich, realisierte kurz wo er war und lehnte sich nach hinten, da er Ginny erwartete.
Die feuchten Oberschenkel fühlten sich jedoch deutlich dicker an. Er wollte wissen, wen er da hinter sich hatte, und griff nach hinten. Er hörte ein leises: „Hmm.“ Hastig zog er seine Hände zurück, da sich Ginnys Oberweite anders anfühlte. Er hatte einen Verdacht, wer sich hinter ihm verbarg. Als sie das untere Ende erreicht hatten, wurde sein Verdacht bestätigt. Es war tatsächlich Pansy.
„Muss sich Draco Sorgen machen?“, fragte sie, als sie den Ring trug und Harry im Hochlaufen anlächelte.
Dieser knuffte ihr sanft in die Seite und lächelte zurück. „Vielleicht“, sagte er spitzbübisch.
Als sie den Ring aufgehängt hatte, jagte sie ihm nach. „Das büßt du mir“, hörten Ginny und Hermine, als sie an ihnen vorbei liefen. Sie mussten aufpassen, denn das Wasser, das überall als dünner Film auf den Fliesen lag, machte diese rutschig.
Etwas später musste er auch noch mit Tamara rutschen, da diese alleine nicht mit den Ringen rutschen wollte. Also rutschte er mit Tamara ein paar Mal. Schließlich löste ihn ihr Patenonkel ab, der die restlichen Male mit ihr rutschte. So genoss Harry noch etwas Zweisamkeit mit Ginny, bevor es wieder zurück ging. „Die vier Stunden vergingen viel zu schnell“, meinte Harry.
Frederick verließ als erster das Bad und überließ Hermines Eltern die Aufsicht über die beiden Minderjährigen. Er würde sich noch ungesehen um die Angreiferin kümmern.
Als Harry den Badebereich verließ, beobachtete er noch, wie die Frau mit einem vom Orden wegging und in sicherem Abstand, ohne von neugierigen Muggeln gesehen zu werden, disapparierten.
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Man muss einfach in Slytherin sein. Dort hast du das Privileg manchmal was anzustellen. In Gryffindor darf man keine Fehler machen, du musst gut sein.
Tom Felton