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Fanfiction

Stolz und andere Probleme - Eine Einladung

von vanillax

Hiiiii ihr Lieben :)
Wieder ein Kapitelchen und ich hoffe es gefällt euch :)
Freue mich über Kommis :)

Blue Jeans- Lana Del Rey

24.10.1812

Zwei Tage. Zwei Tage war es nun her, seit Lucius Malfoy mir mit ein paar einfachen Tänzen den Kopf verdreht hatte. Die beiden Nächte, seit diesem Tag, träumte ich nur noch von ihm und ich fragte mich sehnsüchtig: Wann würde ich ihn denn wieder sehen?

Meine Mutter redete seit diesem Tag nur noch, wie wunderbar doch alles war und jedes Gespräch das sie mit irgendeinem von uns oder von ihren Freundinnen führte, ging um den unglaublichen Ball der Familie Lestrange.

Andromeda verkroch sie seit dem Tag nur noch in ihrem Zimmer, warum wusste anscheinend nur Clary und so wie es aussah, sicher auch unsere Mutter, doch die machte einen auf schön unschuldig.

Ich wollte nicht mehr an diesen Ball denken. Nicht an ihn. Sonst würde mein Leben aus der glücklichen in eine traurige Bahn geworfen werden. Die Liebe hat mir bis jetzt nur Kummer gebracht und ich wollte nicht mehr irgendjemand haben, ich wollte den Besonderen haben.

Clary wollte mir dabei helfen mich abzulenken und ging mit mir nach draußen zu dem schönen See. Es war sehr warm für Oktober und die Sonne wärmte den Boden auf. "Er hat es dir richtig angetan, nicht wahr?", fragte sie mich mit einem wissenden Blick und ihre blauen Augen schauten abwartend, um meine Reaktion zu beobachten. Ich wurde ein wenig rot und verriet mich sofort damit. "Er ist der unglaublichste Kerl, der mir je begegnet ist. Er hat einfach alles. Er sieht gut aus, ist nett und wird von allen respektiert, weil er hoch angesehen ist. Er ist gebildet und einfach ein Traum", schwärmte ich und Clary lächelte mich breit an. "Glaubst du, dass du ihn wieder sehen wirst?" "Ich wünschte es, aber ich glaube kaum, er ist ja auch nur als Gast hier", murmelte ich und spürte einen kleinen Schmerz dabei.

"Ich glaube, dass ich dich ein wenig aufheitern kann", sagte Victoria, die offensichtlich das Ende unseres Gespräches mitbekommen hat und sich nun neben uns setzte. "Wie meinst du das?", fragte ich sie sofort und sie lächelte fröhlich. "Deine Mutter ist gerade total aus dem Häuschen, weil ihr anscheinend eine Einladung zum Abendessen der Familie Lestrange bekommen habt", erklärte sie und ich merkte, wie sich ein Lächeln auf meinem Gesicht breit machte. "Wirklich?", fragte ich schon fast kreischend und sie nickte bekräftigend, während Clary neben mir bleich wurde.

"Was ist denn los?" "Ich weiß genau, was los ist", lachte Victoria und ich schaute fragend zwischen den beiden hin und her. "Es ist gar nichts", sagte Clary bissig und stand ruckartig auf. Sie rannte schon fast zurück ins Haus und wir beide schauten ihr verwundert hinterher.

Als ich dann einige Minuten später mit Victoria zusammen auch ins Haus ging, war meine Mutter dort immer noch am Durchdrehen vor Freude. Victoria lief nach oben, um nach Clary zu sehen und ich wurde von Mum gleich mal fest in die Arme genommen und musste mir dann anhören, wie toll diese Einladung doch war und was ich anziehen soll und zu sagen hatte, ab da schaltete ich vollkommen ab.



Mir war das alles zu blöd. Ich wollte Rabastan nicht wieder sehen und das erst recht nicht mit meiner kompletten Familie zusammen, denn das konnte nur schiefgehen.

Ich wollte mit niemandem reden, denn sonst müsste ich auch irgendwie erklären, was denn mein Problem war und ich weiß ganz genau, dass Zissy und Victoria es eh schon irgendwie wussten. Ich liebte Rabastan sicher nicht und er bedeutete mir auch nichts mehr, aber er hatte eine gewisse Wirkung auf mich, die mir Angst machte.

"Also, was ist los?", fragte mich Victoria, die wie aus dem Nichts in meinem Zimmer auftauchte. "Was soll schon sein?", log ich und wusste selber, wie schlecht es klang. "Es ist wegen ihm, nicht wahr?" "Bilde dir bloß nichts darauf ein", zischte ich und sie grinste breit "Also doch", lachte sie und ich verdrehte die Augen. "Nein es ist nicht wegen ihm." "Und wegen was denn dann bitte?" Ich fasste mir durch meine braunen Haare und schaute in ihre grünen Katzenaugen. "Ich habe nur keine Lust darauf mit meiner ganzen Familie zum Essen eingeladen worden zu sein."

Es war ja nicht einmal eine Lüge. Ich hatte wirklich keine Lust darauf, immerhin war meine Mutter peinlich bis zum Gehtnichtmehr und meine Schwestern waren alle ein wenig anders.

"Ich schätze, da musst du nun durch", sagte Victoria, die es glaubte und mich nun ein wenig mitleidig ansah. "Aber so schlimm wird es schon nicht. Bella wird sich sicher benehmen, ich meine vor Rodolphus wird sie nicht die Diva spielen und Narzissa ist doch auch immer normal." "Na hoffentlich", murmelte ich nur.

Ich lag die ganze Nacht nur schlaflos in meinem Bett und malte mir die verschiedensten Möglichkeiten aus, die passieren könnten. Entweder würde meine ganze Familie wieder einen peinlichen Auftritt hinlegen, oder sie würden normal sein, was dann natürlich noch nicht alle Probleme lösen würde, denn Rabastan hatte etwas an sich, was mir nicht gefiel.

Er hat es geschafft, mich auf eine Art zu verunsichern so wie es noch nie jemand zuvor geschafft hatte.

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