von Katharina Riddle
„Lady Rosier! Guten Tag! Und Ihr Begleiter ist?“ sprach mich der Kobold an einem der Schalter an.
„Das ist irrelevant. Wir wünschen den Chef dieser Bank zu sprechen!“ gab ich in einem kalten Ton, welchen ich mir in den letzten Wochen an trainiert hatte, zurück.
„Natürlich! Ich werde nachfragen, ob er Zeit für Sie hat!“
„Ich denke, dass er sich wohl die Zeit nehmen muss. Auch ich und mein Begleiter haben einen straffen Zeitplan!“
Und der Kobold wurde unter meinen Worten und Blicken immer kleiner.
Innerlich grinste ich, da ich es geschafft hatte, dass selbst die sonst so stolzen Kobolde vor mir kuschen.
„Na - Natürlich, Lady Rosier! Dann folgen Sie mir bitte.“
Und wir folgten ihm, bis wir vor einer Tür ankamen. Sie wurde geöffnet und es offenbarte sich ein großes Büro und ein Schreibtisch, hinter dem ein Kobold saß. Dies musste dann wohl der Chef von Gringotts sein.
„Lady Rosier, welch eine Freude, sie wieder zu sehen. Und wie ich sehe sind sie mit dem Vicomte of Black und sogleich Lord Potter gekommen.“
„Ja. Wir sind hier, um mit ihnen über unsere Konten zusprechen.“
„Es geht um die Verliese der Rosiers und Potters, nehme ich an.“
„Sie liegen richtig. Wir möchten etwas abheben, aber nicht immer hier in die Bank kommen müssen.“
„Es gibt eine Möglichkeit. Sind ihnen die Methoden der Muggel geläufig?“
„Ja. Also gibt es auch hier so etwas wie EC-Karten?!“
"Ja. Nur, dass unsere mit Blut funktionieren. Nur sie und ein enges Familienmitglied, wie zum Beispiel die Eltern oder Geschwister, können das entsprechend Blut geben. Wir nehmen eine schon angefertigte Karte und legen sie zusammen mit sieben Tropfen ihres Blutes in eine Schale und lassen die Karte zehn Sekunden ziehen. Danach kann nur der Besitzer damit bezahlen. Sie sind also quasi vor Diebstählen vollkommen geschützt. Das Ganze kostet 500 Galleonen. Durch diesen Preis bezwecken wir, dass nur angesehene Zaubererfamilien in dieses Privileg kommen.“
Alec und ich schauten uns an und nickten uns unauffällig zu.
„Sie können die 500 Galleonen direkt aus unseren Verliesen entnehmen.“ wandte sich nun auch Alec an den Kobold.
Und tatsächlich, schon zehn Minuten später gingen wir mit unseren Karten in der Tasche aus der Bank. Wir wollten noch einmal kurz shoppen gehen.
Und das taten wir auch. Wir zogen durch die gesamte Nokturngasse und kauften uns allerhand Klamotten.
Gegen Abend apparierten wir wieder nach Burg Slytherin, in welcher sich wohl wieder die Todesser einzufinden hatten, denn wir sahen immer wieder in schwarze Umhänge gehüllte Gestalten.
„Lass uns unsere Einkäufe wegbringen und auch hinunter gehen!“ schlug ich vor und bewegte mich direkt in Richtung Treppe.
„Klar. Wer weiß, was die schon wieder planen.“
Ja, mir war klar, dass die Todesser in der nächsten Zeit wieder einmal beweisen müssen, dass sie noch immer da sind.
Und ich hatte wirklich recht, denn als wir den Saal, in dem die Treffen stattfanden, betraten, bekamen wir mit, wie man über die Pläne sprach. Es war wohl nur der innere Kreis anwesend, denn es saßen knapp 20 Todesser an einem Tisch.
Unter anderem meine Paten und die Malfoys. Auch die Greybacks und Zabinis entdeckte ich. Neben den Malfoys saßen Alecs Eltern und ihnen gegenüber saß der Zaubertränkeprofessor Severus Snape, wie immer mit einem griesgrämigen Gesichtsausdruck.
Doch zu meinem Überraschen huschte manchmal ein kleines Grinsen über seine Gesichtszüge, während mein Vater, der am Kopf des Tisches saß, eine Rede hielt.
Wir setzten uns zu ihnen und lauschten aufmerksam den Worten des Dunklen Lords.
„...Heute Nacht wird es soweit sein. Ihr werdet zugewiesene Gruppen haben und mit denen werdet ihr die Winkelgasse, Hogsmeade, Muggellondon und den Fuchsbau angreifen.
Ihr werdet Grausamkeit zeigen! Mir ist es egal, wessen Blut in Muggellondon vergossen wird, solange es NUR das Blut eines Muggels oder Schlammblutes ist.
In der Winkelgasse und in Hogsmeade werdet ihr nur Angst und Schrecken verbreiten. Ihr dürft die Zauberer foltern, aber lasst euch nicht allzu viel Zeit. Die Schlammblüter werden entführt und in unsere Kerker gebracht. McNair wird sich darum bestimmt liebend gern kümmern.“ Von allen Seiten ertönte Gelächter. „Lasst jedoch die Zauberer von reinem Blut in Frieden, wenn sie sich wehren, dann setzt einen Sectumsempra oder einen anderen Fluch ein, denn dann sind sie Freiwild.
Aber wir sind doch gnädig und lassen die Reinblüter in Frieden.
Die Malfoys, Zabinis, Snape, meine Tochter und ich werden mit vierzig anderen Todessern Hogsmeade übernehmen. Wir werden zunächst in Hogsmeade sein und anschließend, nach etwa einer Stunde, werden wir in die Winkelgasse apparieren.
Die Lestranges und Blacks werden zusammen mit dreißig anderen Todessern Muggellondon übernehmen und auch nach einer Stunde in die Winkelgasse apparieren.
Das Rudel von den Greybacks übernimmt den Fuchsbau, dort werdet ihr alles niedermetzteln, was euch in den Weg kommt. Auch ihr appariert nach einer Stunde in die Winkelgasse.
Narzissa wird zusammen mit der Frau von Devon Zabini hier bleiben und die Verletzten verarzten.
Geht euch nun fertig machen, um zehn Uhr treffen wir uns wieder hier.“
Wie werden wohl die Angriffe ablaufen?
Wird jemand sterben?
Was passiert mit dem Orden?
Nun, ich hoffe, dass euch dieses Kapitel gefallen hat und freue mich sowohl über positive als auch über kritische Reviews.
LG Kat
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