von Katharina Riddle
Hey, also erst einmal vielen Dank, dass ihr mir bei der Entscheidung, welches Kleid ich nehmen soll, geholfen habt und ich habe jetzt die Reviews ausgewertet. Da das blaue und das weiße gleich viele Stimmen hatten, habe ich eine Freundin von mir entscheiden lassen und die hat nun einmal das weiße gewählt, aber das blaue wollte ich auch gerne nutzen und deswegen trägt sie das bei einem Abendessen und das weiße Kleid dann auf dem Todesserball.
Dann noch vielen Dank an alle, die meine Geschichte lesen und Reviews hinterlassen. :*
Und, naja, weiter geht’s...
„Rose! Wir müssen reden und zwar über dich. Ich weiß nicht, ob du mich nicht später dafür hassen wirst, aber ich muss das jetzt machen.“
Ich begann zu zittern und schaute meinen Vater mit ängstlichen Augen an.
„Wo... Worüber?“ stotterte ich und rutschte tiefer in das Sofa hinein. Ich hatte Angst, ja, furchtbare Angst. Was könnte es sein? Man hörte oft, dass, wenn Sätze mit: „Wir müssen reden....“ beginnen, es immer irgendetwas Negatives ist.
„Du brauchst keine Angst haben, Rose. Ich würde dir nie etwas schlechtes wollen. Ich liebe dich doch, Tochter.“ Er kam zu mir hinüber und zog mich in seine Arme. Langsam beruhigte ich mich.
Jetzt fing Vater wieder an zu reden: „Du weißt, dass arrangierte Heiraten unter uns Reinblütern normal sind, oder?“ Ich nickte mit meinem Kopf. „Rose, auch du wurdest kurz nach deiner Geburt einem Jungen versprochen. Es tut mir Leid, es dir zu sagen, doch du bist seit dem zweiten Tagen nach deiner Geburt verlobt.“ Entsetzt sprang ich aus den Armen meines Vaters und lief hinaus. Weg, einfach weg. Ich nahm mir Flohpulver und stieg in den Kamin und mit einem: „Jagdschloss Lestrange“ war ich auch schon verschwunden. Als ich dort ankam lief ich, als würden 100 Werwölfe hinter mir her sein, zu dem Salon, indem ich die drei Lestranges vermutete. Ja! Zum Glück waren alle anwesend, was ich bemerkte nachdem ich die Tür aufgerissen hatte.
Bella bemerkte mein von Tränen verschmiertes Gesicht wohl als erste, denn sie ging direkt auf mich zu und nahm mich in die Arme. Schon wieder fing ich an wie ein Wasserfall zu heulen. Ja! Ich heulte. Ich meine, meine gesamte Zukunft wurde mir vorherbestimmt.
„Kleine, komm, setzt dich erst einmal... Tipsi!“ schrie Bella am Schluss.
„Was kann Tipsi für Herrin tun?“ ertönte es auf einmal.
„Bring eine heiße Schokolade und drei Tassen Kaffee, dazu hätte ich gerne die Kekse, die ich gestern gebacken habe.“
„Natürlich, Herrin. Tipsi wird sich beeilen“ und mit einem weiteren Plopp war die Hauselfe wieder verschwunden. Nun schwiegen wir und als uns das Bestellte serviert wurde, trank ich erst einmal einen großen Schluck aus meiner Tasse mit heißer Schokolade.
„Was ist denn jetzt passiert? Es ist ja nicht normal, dass du hier einfach total verweint hereinstürmst.“ sprach Rodolphus mich an.
„Ich habe... also, naja...Vater wollte eben mit mir reden...und... Also, er meinte, ich sei verlobt und ich kam damit nicht... naja, klar, und bin dann eben einfach... abgehauen!?“ ich schaute unsicher in die Runde.
„Oh!“ das war das Einzige, was Rabastan zu sagen hatte.
„Ja. Oh!! Ich meine, ich bin doch erst 16 und... ach Mann!“
„Weißt du denn schon, wer es ist?“ Die Frage kam eindeutig nicht von einem der drei, also drehte ich mich um und erblickte Alex.
„Nein. Woher auch, ich bin ja abgehauen bevor er mir noch irgendetwas dazu sagen konnte.“
„Dann solltest du zurück gehen und dir alles anhören. Vielleicht ist der Typ ja gar nicht sooo schlimm. Ich meine, guck dir meine Mutter an. Sie und Vater wurden auch einfach so verheiratet und heute führen sie eine wunderschöne Ehe. Also geh zurück und rede noch einmal mit Tom. Wenn es jemand ist, den du gar nicht ausstehen kannst, dann hau ich mit dir ab, aber bitte geh zurück und sprich mit deinem Vater.“ riet er mir.
„Ja. Ach Mann, ich weiß auch nicht. Was ist, wenn er mich dann nicht mehr gehen lässt?!“ sprach ich meine schlimmste Befürchtung aus.
„Das wird er nicht. DAS könnte er gar nicht. Du bist sein kleiner Schatz. Ich kenne Tom schon sehr sehr lange und nein, er ist zwar unter den Todessern als ein grausamer dunkler Lord verschrien, aber seinem eigen Fleisch und Blut könnte er nie weh tun. Geh schon! Er wird dich verstehen und dir auch zuhören.“ Rabastan zog mich ein letztes mal in seine Arme während er mich in Richtung des Kamines führte: „Nun geh schon.“ Und ja, ich ging wirklich. Ich flohte zurück zu meinem Vater um ihm zuzuhören, wie es mein Patenonkel gesagt hatte.
Doch ich fand ihn nicht im Salon, also versuchte ich es in der Bibliothek und dann in seiner Wohnung. Ich klopfte an und als ein: „Herein“ ertönte, öffnete ich die Tür. Dann sah ich ihn dort sitzen. Mein Vater saß auf seinem Sofa und hielt ein schon fast geleertes Glas mit Feuerwhiskey in der Hand.
„Wo warst du?“
„Bei den Lestranges! Sie meinten, dass ich dir doch noch einmal zuhören sollte. Und Vater? Es tut mir wirklich Leid, dass ich so ausgerastet bin.“
„Es ist schön, dass du es eingesehen hast. Du weißt hoffentlich, dass ich nur Gutes für dich möchte. Doch trotz dessen hätte ich, wenn du nicht zurückgekehrt wärst, meine Todesser nach dir suchen lassen, und mir wäre es egal gewesen, wo du dich herum getrieben hättest, aber das ist ja zum Glück nicht eingetreten. Setz dich.“ Und ich nahm auf dem gegenüber liegendem Sofa Platz. „Du willst jetzt sicherlich wissen wen du heiraten wirst, oder?“
„Ja, es wäre schon gut zu wissen.“
„Also gut. Ich denke, du kennst ihn. In den Herbstferien wird die Hochzeit von dir und Draco Lucius Malfoy stattfinden!“
Ich war baff. Ja, baff traf es wohl. Ich meine, er hatte sich ja entschuldigt und war auch eigentlich ziemlich nett, nachdem er wusste, dass ich kein Schlammblut bin, sondern ein Reinblut. Dass mit dem Blutstatus hatte ich ja auch schon erklärt bekommen und wie wichtig es ist, dass keine Schlammblüter in den Adel einheiraten.
Dass würde nämlich so aussehen, als hätte man keine andere mehr abgekriegt. Selbst ich als ehemaliges “Schlammblut“ verstand so etwas.
Und Draco Malfoy war jetzt nicht wirklich der Weltuntergang, auch wenn ich mit ihm mein gesamtes restliches Leben verbringen muss. Es ist erträglich und vielleicht kommt auch irgendwann die Liebe ins Spiel.
„Okay. Mit ihm kann ich leben und, naja, ich denke mal, er wird ein liebender und beschützerischer Ehemann sein. Er ist schon in gewisser Weise perfekt, vor allem ist er in meinem Alter. Wären es zum Beispiel Snape oder sogar Dolohov gewesen, dann hättest du mich nie, und zwar wirklich NIE wieder gesehen.“ und damit umarmte ich meinen Vater einmal um ihm zu zeigen, dass ich ihm wirklich verziehen hatte.
„Es ist schön, dass du damit einverstanden bist und mir auch noch verzeihst. Doch du weißt, du kommst nie um so ein Thema drum herum.“
„Ja, Vater, auch das weiß ich!“
*Zur selben Zeit im Hause Malfoy (Draco weiß von der Verlobung ebenfalls noch nichts)*
„Master! Die Herrin schickt mich, ihr sollt in den privaten Salon kommen.“ piepste eine Hauselfe, nachdem sie im Zimmer des jungen Malfoys gelandet war.
„Ich komme!“ und schon war das niedere Geschöpf verschwunden.
„Mutter! Vater! Ich sollte kommen? Was gibt es denn so wichtiges?“ fragte Draco, als er durch die Tür trat.
„Es geht um deine Verlobung. Deine Mutter und ich kamen zu dem Schluss, dass es an der Zeit ist, dir nun endlich zu sagen, mit wem du verlobt bist.“ kam der Hausherr direkt auf den Punkt.
„Und mit wem muss ich in Zukunft mein Leben verbringen?“
„Es ist Rosalie Caillean Slytherin!“ hörte er die Stimme seiner Mutter sagen.
Draco fing an zu strahlen und er freute sich wirklich, denn er mochte sie. Mit ihr konnte er sein weiteres Leben verbringen und dies ohne Probleme. Er war froh, dass es nicht Parkinson oder Bullstrode geworden sind. Dagegen hätte er sich nämlich gesträubt. Aber mit Rose konnte man sich sehen lassen, denn sie war nicht nur hübsch, sondern auch übernatürlich intelligent.
„Danke! Mit ihr werde ich klarkommen.“
„Bitte, Draco. Heute Abend werden sie zu uns kommen, um mit uns zu Abend zu essen und ich erwarte von dir, dass du dich zum einem vernünftig benimmst und zum anderem, dass ihr einmal redet. Ihr werdet in den Herbstferien heiraten. Sprich mit ihr darüber, was du erwartest, aber lass ihr den Freiraum, den sie braucht. Sie ist zwar deine Zukünftige und auch ich weiß, dass sie dann sozusagen dein Eigentum ist. Aber vergiss nie, dass sie auch nur ein Mensch ist und behandele sie niemals ungerecht. Du weißt, wer ihre Patenonkel sind und was sie ihr versprochen haben, zudem ist ihr Vater der dunkle Lord. Das heißt, dass, wenn er stirbt, du höchstwahrscheinlich zusammen mit Rose den Platz, den er innerhalb der Todesser hat, einnimmst. Beschütze diese Frau, denn sie ist etwas Besonderes.
Nun geh und zieh dich vernünftig an. In zwei Stunden werden sie hier eintreffen.“ damit beendete Lucius seinen Vortrag und Draco verschwand mit einem Nicken in Richtung Tür, um sich fertig zu machen.
*Wieder zurück in Slytherin Castle*
Vater hatte mir vor etwa 1 ½ Stunden gesagt, dass wir heute bei den Malfoys zum Essen eingeladen sind und auch, dass ich mit Draco reden sollte.
Also habe ich mich erst einmal in meinen Kleiderschrank gestellt, damit ich was vernünftiges finde. Aber das war wirklich nicht so einfach, da ich nicht wusste, was ich denn anziehen sollte. Deshalb habe ich meinen Vater gefragt und der meinte einfach nur, dass meine Mutter, also seine Frau, bei diesem Essen ein langes Kleid trug. Ich habe mich dann nach langem Überlegen auch für ein langes Kleid entschieden.
Als ich mit der Entscheidung zufrieden war, nahm ich mir saubere Wäsche und duschte mich erst einmal ausgiebig um mich später zu schminken und meine Haare zu kämmen, was immer wieder ein enormer Aufwand war.
Als ich dann endlich vor meinem Spiegel stand, sah ich mich in einem wunderschönem blauen Kleid,welches wirklich bis auf den Boden reichte. Dazu die passenden Schuhe und natürlich eine Clutch.
http://www.polyvore.com/cgi/set?id=119598443&.locale=de
„Rose! Kommst du jetzt, wir müssen nun wirklich los!“
„Ich komme schon, Vater!“
„Wir werden apparieren. Nimm meinen Arm!“ und gleich nachdem ich seinen Arm ergriffen hatte, bekam ich das übliche Gefühl und Sekunden danach standen wir schon vor einem großen Haus.
http://images.wikia.com/harrypotter/images/4/4c/DH_trailer2_Malfoy_Manor.jpg
Es sah jetzt bei Nacht ziemlich düster aus, doch ich war überzeugt, dass man am Tag bei Sonnenschein ein wunderbares Manor sehen würde.
„Willkommen auf Malfoy Manor!“ Ich sah nach oben und erblickte wie der Hausherr, die Hausherrin und mein Verlobter aus der Eingangshalle traten.
Wie, glaubt ihr, verläuft das Gespräch zwischen Draco und Rose??
Danke fürs Lesen :*
LG Kat
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