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Fanfiction

Winterimpressionen - One Day in November

von Julia*Jay*Brown

Es war kalt.
ES. WAR. KALT!
Und es war früh.
Kalt UND früh- schlechtere Kombinationen an einem Samstagmorgen konnte es doch wohl kaum geben, oder? Wenn man mal von einem unerwarteten Ansturm von Todessern, dem Ausfallen des Frühstücks, dem Pflichtfach Quidditch und einer Zusatz- und Überraschungsstunde Kräuterkunde absah, waren kalt und früh ganz weit oben auf meiner Liste.
Ich versuchte verzweifelt, mich noch mehr in meine dicke Decke einzuhüllen, mit dem Erfolg, dass ich so wild auf dem Bett herumrutschte, bis ich mit einem kleinen Aufschrei aus selbigem herausplumpste. Obwohl das dreiviertel- Bett (eine Mischung aus Doppel- und Einzel) fast direkt vor dem Kamin stand, fiel mir jetzt erst auf, dass dieser aus war.
Kein raschelndes Feuer.
Kein behagliches Flackern, keine WÄRME!
Bei dem Anblick der schemenhaften Umrisse wurde mir kalt ums Herz und ich war irritiert. Jetzt, am kältesten ersten November seit 1934, waren die Hauselfen unachtsam gewesen? Und das, obwohl es schon seit etwa einer Woche so aussah, als würde jeden Moment ein Hagelschauer, Schneesturm oder ähnliches hereinbrechen? Ich stand seufzend von dem flauschigen Teppich auf und tastete mich erneut auf mein Bett. Mein Zauberstab musste wohl während meiner wilden Aufwärm-Aktion irgendwo hingerollt sein und im Dunkeln, ohne Tageslicht, machte es keinen Sinn, danach zu suchen und sich womöglich einen Kampf gegen das Ungewisse zu liefern.
Mit Ungewissem meinte ich die Tatsache, dass ich nicht wüsste, ob es jetzt nur ein Staubflusen oder doch eine Spinne wären, die auf mir herumgeisterte. Ich schauderte, zog mich halbherzig an- nach meinem beschränkten Sichtfeld zu schließen müsste es sich um eine Strumpfhose, ein paar Stulpen, eine Schlafshorts (Sommer, komm zurück zu mir!) und ein alter, flauschiger Pulli meines Vaters sein.
Ein wenig taumelnd und halb blind stolperte ich in die Richtung, in der ich die Tür zum Gemeinschaftsraum vermutete.
Zu dem Gemeinschaftsraum, den ich mir mit James Potter teilte. So schlimm, wie es sich für mich und die Ohren der Schülerschaft angehört hatte, als Dumbledore uns am Festbankett mitteilte, dass der eigentliche Schulsprecher aus Ravenclaw dieses Jahr nicht nach Hogwarts zurückkehren könne und stattdessen Potter mehr oder weniger spontan aus dem Hut zauberte, war es eigentlich gar nicht.
Der Siebtklässler James Potter war nicht nur ein sehr lernwilliger Mensch (auch wenn er dies gerne verschleierte, so hatte ich mir doch mal die Freiheit herausgenommen und einen seiner angeblich halbherzigen Aufsätze durchgelesen- blendend) sondern neben seinen Tätigkeiten als Schulsprecher auch erneut zum Quidditchkapitän der Mannschaft von Gryffindor, dem Haus, dem auch ich voller Stolz angehöre. Dies bedeutete, dass wir uns doch relativ selten begegneten, wenn man vom Unterricht absah. Das lag noch nicht einmal daran, dass wir uns aus dem Weg gingen, sondern einfach daran, dass wir ständig unterwegs mit irgendetwas waren.
Ich kümmerte mich auch noch um ein paar Schüler, deren Zaubertrankkenntnisse unterirdisch waren und da Professor Slughorn um die Existenz des Kerkers und das Leben der Mitschüler fürchtete, hatte er mich engagiert.
Es kam mir vor, als würde ich in eine Oase treten. Das prasselnde Feuer erschien mir wie die Rettung meines Lebens und mit mehr Freude als jemals zu vor hüpfte ich fröhlich auf die Couch davor zu. Die Decken hatten Potter und ich an einem Schulsprechertreffen aufgeteilt, damit jeder genug in seinem Zimmer hatte, weshalb ich sehr erfreut war, einen meiner schwarzen Schulumhänge über der Sofalehne zu sehen.
Freudestrahlend und ein wenig unachtsam griff ich den Stoff und legte ihn mir um die Schultern, meine Arme noch immer fest um meinen Oberkörper geschlungen. Dann ließ ich mich auf das weiche Sofa sinken, auf dem man sich vorkam, wie auf Wolken.
Oder zumindest hatte ich das vor und kuschelte mich schon mal enger in den Umhang, als mir ein Duft in die Nase stieg.
Ein angenehmer, jedoch mir fremder. Es roch nach… es war nicht zu identifizieren, aber es roch unwahrscheinlich gut, nach Arbeit- nicht Schweiß.
„Mhh…“ murmelte ich und sog den Geruch tief durch die Nase ein, bis es mich traf wie ein Klatscher. Der Umhang gehörte James Potter! Er musste ihn, ebenso wie ich, gestern abgeworfen haben, ehe er ins Bad ging.
Jetzt, wo ich ihn genauer ansah, merkte ich auch, dass er mir tatsächlich etwas zu groß war. Die Länge stimmte fast, da Potter und ich fast gleich groß waren, aber er war viel breiter, die Schultern ausgeprägter geschnitten und er fiel nicht in einer leichten Acht- Silhouette, sondern fast gerade senkrecht nach unten.
Ich drehte mich kurz in Richtung der Zimmer Tür meines Partners, ehe mir einfiel, dass es fünf Uhr morgens war und kalt.
Eigentlich… sooo kalt war es nun auch nicht, vielleicht hatte ich mal wieder alles etwas zu theatralisch, zu dramatisch dargestellt. Wie immer, eigentlich.
Jedenfalls sah ich keinen Grund darin, mich des Umhangs zu entledigen- zu große Kleidung war sowieso immer perfekt für meinen Geschmack- und entschied mich, mich im Sessel niederzulassen. Dass ich seinen Umhang gerne trug, musste ich ihm ja nicht auch noch unter die Nase reiben.
Entspannt lehnte ich mich zurück, schloss die Augen und war halb davor, wegzudämmern, als ein Niesen, ein sehr lautes Niesen, durch die Tür in den Raum drang.
Genauer gesagt, durch James Tür. Eben diese schwang auch gerade kraftvoll auf und der Bewohner stob hinaus, beugte sich etwas vorne über und nieste erneut.
Ich konnte nicht anders und zog die Augenbraue erstaunt hoch, stand jedoch auf. Als sich James von seiner Niesattacke erholt hatte, jedoch noch immer gen Boden blickte, bemerkte ich näher kommend die kleinen grauen, rötlichen und goldenen Haare, die sich in seinen eigenen schwarzen verfangen hatten.
„Um Himmels Willen, James!“ sagte ich lachend und ging auf ihn zu, vorbei an den Arbeitstischen hinter der Sofalehne.
„Morgen *nies* Lily *nies* Ich hoffe doch, ich habe dich nicht geweckt?“
„Ähm, nein. Nicht wirklich. Was ist passiert?“
„Exeter hat sozusagen auf meinem Kopf geschlafen.“
Exeter war Potters Katze, eine unglaublich niedliche, verspielte und anhängliche Kreatur, die ein Faible dafür hatte, sich unter einem Kopfkissen zu postieren, wenn James ins Bett stieg. So jedenfalls hatte er mich gewarnt, als er mir Exeter zu Beginn des Jahres vorgestellt hatte.
Der Anfall schien endgültig besiegt zu sein und jetzt richtete sich der Jäger zu seiner vollen Größe auf. Der vorher noch beschäftigte Blick aus seinen braunen Augen wanderte nun über meine Erscheinung und peinlich berührt, stellte ich mich rechtfertigend hin.
„Seit wann trägst du meine Umhänge? Habe ich irgendetwas verpasst gestern?“
„Nicht wirklich, nein. Ich habe nicht gemerkt, dass es deiner ist.“
Ich sah die Skepsis in seinen Augen, doch er ließ es dabei bewenden. Er nickte mit einem scheinheiligen Grinsen und ich sah die Reflexe des seidigen Katzenhaars in seinem.
„Halt mal kurz still und beug dich ein wenig zu mir runter“ ordnete ich gelassen an.
Er hob fragend eine Augenbraue, worum ich ihn beneidete, doch tat, wie ich ihn gebeten hatte. Als ich näher an ihn herantrat, umgab mich erneut dieser Duft und ich musste mich hart zusammenreißen, um nicht erneut einmal tief einzuatmen.
Stattdessen ignorierte ich James „Verführerischen“ Blick und, dass er sich näher zu mir bewegte, als nötig und bewegte meine Hände in seine Haare.
Ich benutzte sie dabei wie ein Kamm und ganz im Ernst: wenn Katzenfell seidig, weich und unglaublich knuddelwürdig (ja, auch Lily Evans benutzt manchmal interessante Ausdrücke, die sie selbst erfindet) ist, dann ist dies NICHTS im Vergleich zu dem, wie unglaublich perfekt James Potter Haar war. Wenn ich solche Haare hätte, würde ich mir auch ständig hindurchfahren.
Vielleicht lieh er mir mal sein Shampoo aus? Denn ich glaube nicht, dass irgendeine Spülung für Frauen diesen Effekt erzielen würde. Vielleicht war das ja sogar eine Marktlücke.
Als ich zwischendurch einen Blick in Potters Gesicht warf, war ich erstaunt.
Er hatte seine Augen geschlossen und ein entspanntes Lächeln umspielte seinen Mund. Ich grinste.
So ein gestiefelter Kater.
Nach mindestens zwanzig Minuten war ich mir nun hundertprozentig sicher, dass Exeters Spuren gänzlich fort waren und befreite, zugegeben widerwillig, meine Hände.
„Vielen Dank, Miss Evans“ murmelte James, drehte sich ein wenig träge um und ging geradlinig auf das Badezimmer zu.
Währenddessen ging draußen die Sonne auf.
Zu meiner Verteidigung ist zu sagen, dass das Klischee der ewig streitenden Lily Evans mit James Potter sehr überholt ist. Im Ernst? Was denkt die Schülerschaft von uns- wir sind erwachsene Zauberer und können uns zivilisiert benehmen. Allerdings tendieren selbst die Lehrer dazu, das als Romanze zu interpretieren, was ich auch nicht verstehen kann.
Vermutlich wurden sogar Wetten darauf abgeschlossen.
Ich schnaubte, wandelte erneut in Richtung Feuer und wartete. Etwas anderes blieb mir momentan ja auch nicht übrig. Ein wenig halbherzig griff ich das nächstbeste Buch, eine Zauberer Version von „Pride and Prejudice“ und begann dann doch sehr interessiert, selbiges zu lesen.
Zwischenzeitlich wünschte ich mir entweder, ich könnte ins Bad und in die mit heißem Wasser gefüllte Badewanne klettern (warum war ich nicht früher auf diese Idee gekommen?) oder zumindest mit meinen Freundinnen Alice Mason, Cynthia Dorn und Kelly Anderson etwas unternehmen. Oder sie zur Weißglut treiben, was bei Cynthia und Kelly nicht sonderlich schwer war. Nesthäkchen und Kreativer Tornado Alice dagegen hielt sich eher zurück.
Meine nächste Interaktion mit einem lebenden Menschen jedoch war so was von Klischee behaftet, dass ich mich fragen musste, ob ich nicht vielleicht doch in einen merkwürdigen Traum hineingerutscht war.
Merlin bewahre, dass ich noch so anfing wie der alte Hyde und Wahrsagte! Nicht mit Lily Evans.
Allerdings zurück zu den Tatsachen. Zu den sehr, sehr, sehr nassen Tatsachen.
Im geduschten Sinne.
James Potter hatte scheinbar seine frühmorgendliche Verunstaltung beendet und verließ das geflieste Badezimmer mit einer großen Wolke aus heißem Nebel, der mit Sicherheit genauso schnell fror, wie ich. Und jetzt war ich mir vollends sicher, dass Potter mich zumindest in einer Weise aufregen wollte. Vielleicht fehlten ihm unsere Streitereien ebenso sehr, wie mir manchmal? Er hatte, Achtung Klischee, sich einzig und allein in eine sehr kleidsame Boxershorts gekleidet, ein weißes Handtuch, auf dem ich den mit schwarz aufgestickten Buchstaben J lesen konnte, um den Nacken und lehnte sich mit einem Grinsen an den Türrahmen des Bades.
Was habe ich euch gesagt? Klischee!
Ich wette, er hat während seiner Orgie im Bad darüber nachphilosophiert, wie er mich am besten nerven kann. Oder sich selbst mal etwas mehr in meinen Fokus rücken könnte.
Es klappte zumindest, aber nicht so, wie er es sich sicherlich erhofft hatte.
„Im Ernst, James?“ fragte ich skeptisch und deutete mit einem ausgestreckten Arm mehr oder weniger entsetzt auf das Etwas, was er Shorts nannte.
„Hey! Sag Nichts gegen diese Hose! Die hat mir Sirius als Beileidsbekundung geschenkt.“
„Welches Beileid? Zu gutem Modegeschmack?“
„Nein, dass ich mir mit dir diese Suite teilen muss.“
„Das war eher Neid, glaube ich.“
„Vermutlich. Er hätte sicher nichts dagegen, mit einem Mädchen abgetrennt von allen anderen zu leben…“ er ließ den Satz ausklingen, stieß sich vom Rahmen ab und kam nun auf mich zu geschritten.
Um Himmels Willen- noch mehr Muskeln konnte man beim Gehen wohl nicht bewegen, oder? Allerdings kann ich die landläufige Meinung nun mit gutem Gewissen ablehnen. Es ging nämlich schon seit zweieinhalb Jahren das Gerücht um, James Potter habe ein Sixpack für das Sean Connery (der James Bond Darsteller erlebte gerade ein Revival in der magischen Welt, Merlin weiß warum) töten würde. Das stimmte nicht.
Also von meinem beschränkten Standpunkt aus, konnte ich durchaus und ohne peinlich berührt zu sein, sagen, dass Potter vermutlich den muskulösesten, breitesten und vernarbtesten Oberkörper hatte, den ich kannte.
Waren das etwa Hüftknochen? Wie unhöflich und ungentlemanlike von ihm. Typisch Potter in gewisser Weise.
Besonders auffällig war die Narbe, die an seiner rechten Seite hinab führte und recht lang war- und vor allem sah sie nicht gerade alt aus, sondern noch frisch.
Mit schiefgelegtem Kopf ging ich Potter entgegen, der nun stehen blieb und mich fragend ansah.
Ich beugte mich zu der Verletzung hinab und konnte deutlich erkennen, wie sich die Muskeln unter seiner Haut (nichts Außergewöhnliches an dieser festzustellen) bewegten. Irgendwie sah das schon sehr gut aus, wenn er das tat.
Woups, ich hab mir wohl einen Husten eingefangen. Chrm.
„Was hast du da gemacht?“ ich streckte vorsichtig und leicht besorgt aufgrund der merkwürdigen Rötung der Narbe meine Finger aus. Er bewegte sich nicht, sondern stand ganz ruhig da. Sanft strich ich über die verheilte Wunde. Ich hörte James scharfes Einatmen, aber kein Laut war zu hören.
Mit besorgtem Blick, den ich ihm noch nie vorher zugeworfen hatte, richtete ich mich auf, eine Antwort auf meine vorher gestellte Frage erwartend.
„Wurde von einem Tier angefallen.“
„Was war das? Ein Bluthund?“
„In gewisser Maßen, ja. Aber er hat es nicht so gemeint, es war nur eine Notwehrsituation!“
Das erstaunte mich nun doch tatsächlich. James Potter, der bisher gerne die Schuld für seine zahlreichen Unfälle beim Quidditch in anderen oder anderem gesucht hatte, gab zu, dass das Tier, was ihn so sehr verletzt hatte, diese Anschuldigung nicht verdiene?
Wie gütig.
„Ich geh mich dann mal anziehen…“
Als er mit einem kleinen Lächeln in seinem Zimmer verschwunden war, sein Umhang noch immer um meine Schulter, murmelte ich unbewusst:
„Besser wär’s.“

***

Ja, erkenne den Plot und Sinn.
Es war einfach mal so dahergeschrieben, weil ich es musste :)
Hoffe inständigst, es hat euch zugesagt und bitte hinterlasst mir einen Kommentar mit eurer sehr persönlichen Meinung! Würde mich freuen.
LG
Jay


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