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Fanfiction

[Ãœberarbeitung] Not every Bird likes to whistle - The oldest and darkest maledictions

von Julia*Jay*Brown

Hallo meine Lieben Anwesenden.

Bevor wir mit dem nächsten Kapitel durchstarten, einmal einen großen Applaus und Spot an für Kommentar Nummer vier !
@ RavenclawLove: danke für dein Lob und ja...die Tarnung- ich fand sie irgendwie sehr stilvoll. Schön, dass sie dir zusagt und ich wünsche dir viel Spaß beim lesen, deines Kapitels. Hoffentlich kann ich noch viele weitere Kommentare aus dir herauskitzeln, denn ich liebe es, sie zu lesen. Vielen Dank.

Wie gesagt: Dieses Kapitel widme ich RavenclawLove.

Viel Spaß und lasst mal einen Kommentar da!
LG
Jay

***
Im Endeffekt konnte man durchaus davon sprechen, dass sie die Todesser zum Großteil in den Boden gestampft hatten, bildlich gesprochen. Immerhin konnte jetzt keiner mehr von ihnen laufen, sprechen, noch wussten sie, wo oben und unten war.
Narzissa rieb sich den imaginären Staub von den Schultern, nachdem sie die Truppe dekorativ auf der Parkbank angeordnet hatten, die Faye und Draco schon als Tarnung gedient hatte. Mit einem Sammelsurium aus verschiedensten Flaschen (Was wäre die Welt ohne Wodka, Schnaps, Bier und Jägermeister?) drum herum ließen sie das Häufchen Elend zurück, zerschossen mit Magie noch ein Fenster eines nahe gelegenen Muggelhauses, damit sich die Polizei ihrer „Freunde“ annehmen konnte. Rasch apparierten sie von dannen, hinein in den Grimmauldplatz, in dem Nichts auf einen Angriff schließen ließ. Die Hauselfen räumten nur gerade eine zerbrochene Vase weg, verbeugten sich kurz und ließen ihre Herrschaften dann in den Salon.
„Und jetzt dürfen wir wieder warten“ seufzte Faye nach zehn Minuten. Doch keiner nahm Notiz davon und sie sah sich um. Faszination Bücher. Mit hochgezogener Augenbraue betrachtete Faye, wie Draco scheinbar fasziniert in einer Ausgabe der Bibel herumblätterte.
Erste Frage: Was tat die Bibel im Haus der Blacks?
Zweite Frage: Wer sollte sie lesen, der Nichts damit am Hut hatte?
Dritte Frage: Machte es mehr Sinn, die Bibel auf dem Kopf zu lesen?
Auch wenn sie auf die ersten beiden Fragen keine wirklich konstruktive oder logische Antwort parat hatte, war sie sich doch relativ sicher (selbst bei einem solche merkwürdigem Kauz wie Draco Malfoy), dass das Kopfüberlesen eines Textes nur dann angebracht war, wenn es sich um den Klitterer handelte. Und selbst dann nur in Ausnahmefällen.
Kopfschüttelnd stand die Blonde auf, schritt auf Draco zu, nahm ihm das Buch aus den Händen, drehte es um und reichte es zurück.
„Sieh mal an, ist mir gar nicht aufgefallen.“
„Was mich darin bestätigt, dass deine Fähigkeiten als Leser etwas zurückgebildet sind.“
„Tatsächlich?“
„Ja, man hat dich niemals mit einem Buch in Hogwarts gesehen. Folglich gab es die Möglichkeiten, dass du sie für unter deiner Würde hältst, nicht lesen kannst oder glaubst, du wüsstest schon Alles, was darin geschrieben steht.“
„Man? Du meinst wohl ich.“
„Du beobachtest dich selbst, Malfoy. Langsam machst du mir Angst.“
„Tu ich das?“
Er hatte sich vorgebeugt und einmal elegant seine Augenbrauen wackeln lassen.
„In mancherlei Hinsicht ja. So narzisstisch wie du, kann man gar nicht sein.“
„Aber zurück zum Thema: Du hast mich also beobachtet?“
Faye ließ sich auf den Boden zu seinen Füßen plumpsen, genervt von der gebeugten Haltung.
„Japp, weil ich mich gefragt habe, was du vorhast.“
„Nicht, weil ich so gut aussehe?“
„Ja, sicher“ schnaubte Faye.
Es gab natürlich die Gerüchte darüber, wie hübsch und anziehend Draco Malfoy doch war, aber Faye hatte nie so wirklich erkennen können, was genau der Grund für diese bodenlosen Tratschereien war.
Ja, er war groß- vielleicht 1,87. Und ja, er hatte auch ein paar Muskeln von seinem Training auch außerhalb des Quidditchfeldes. Aber ansonsten war er ein Junge, wie jeder anderer. Sein Gesicht war schmal, seine Nase fast schon zierlich, die Wangenknochen verliehen ihm ein gewisses Profil und den Rest erledigte sein Kleidungsstil, der ihn nicht mehr so schmal aussehen ließen, sondern eben muskulöser.
„Ja?“
„Wenn du da die Ironie nicht herausgehört hast, tut es mir schon irgendwie Leid.“
Er fixierte sie kurz mit seinen grauen Augen. Naja grau war weit gefasst. Mehr so eine Art Granitgrau mit einer Spur eisblau und weißen Pünktchen darin. Wie man so eine Kombination aus Blond und grau in den Genen haben konnte, war Faye schleierhaft.
Doch sie wurde kurze Zeit später aus ihren Gedanken gerissen, als der Slytherin zu lachen begann.
Es war immer noch ungewohnt, dass er wusste, wie das funktionieren sollte. Faye steckte sich rasch an, fiel hinten über auf den Teppich und blieb dort liegen, bis sie durch ein weites Gähnen gestoppt wurde.
„Wunderhübsche Mandeln hast du.“
„Ich danke.“
Sie gähnte erneut.
„Es ist mir unverständlich, warum ich so müde bin. Wir haben doch gar nichts gemacht heute…“
„Außer gegen Todesser gekämpft, sie im Park verbuddelt oder bewusstlos geschlagen, die Erinnerung gelöscht und als Saufparty getarnt, nachdem wir uns getarnt haben?“
„Musst du immer wieder darauf rumreiten?“ Faye legte den Kopf schief.
„Worauf genau?“
„Darauf, dass ich dich angeblich so unwiderstehlich finde wie weiße Schokofrösche?“
„Weiße Schokofrösche? Aber egal. Also findest du mich eben nicht so anziehend wie Schokolade, und?“
„Du bist unausstehlich.“
Sie konnte sein Grinsen spüren, doch hatte sie keine Lust, einen weiteren Streit vom Zaun zu brechen. Irgendwann in den nächsten drei Minuten döste die Birdsong weg, genau da, wo sie war.
Ein schadenfrohes Grinsen schlich sich auf das Gesicht des jüngsten Malfoy, doch Narzissa schritt ein, ehe er seinen kleinen Plan in die Tat umsetzen konnte.
„Lass sie, Draco. Und anstatt sie auf dem Boden rumliegen zu lassen, könntest du sie wenigstens auf das Sofa legen!“
Er seufzte auf, stand auf und wühlte in seinen Taschen nach dem Zauberstab zu suchen, doch Narzissa wies ihn an, sie auch ja behutsam zu befördern. Der Blonde kniete sich ihn und hob Faye mit Leichtigkeit auf.
Zwar hatte er nicht erwartet, dass sehr schwer sein würde, aber so leicht…
„Ich glaube, sie isst nicht genug“ informierte er die Erwachsenen von seinem Verdacht, als Faye auf der Couch lag. Er wollte schon das Sweatshirt hochschieben, als sich Narzissa neben ihn kniete, seine Hand sanft wegschob und sich selbst an dem Stoff zu schaffen machte.
„Kein Grund zur Beunruhigung“ sagte sie dann sanft zu ihm.
„Sie ist nicht magersüchtig oder abgemagert. Ich vermute, sie kam dir nur so vor, weil du mehr trainiert hast.“
Er warf einen letzten, abschätzenden Blick dorthin, wo die ersten Rippen sitzen würden und war erleichtert, dass man sie nicht sehen konnte. Die Siebzehnjährige rollte sich ein wenig zusammen, Narzissa beschwor eine Decke herauf und Draco setzte sich auf den Sessel, der in Fayes Richtung blickte. Besorgt, Neugierig und forschend zugleich beobachtete er sie- immerhin hatte er sonst Nichts zu tun.
Wenn er ehrlich war, war Faye ihm vorher noch nie wirklich aufgefallen, abgesehen von irgendwelchen Klassen, die sie gemeinsam besuchten und in denen sie vermutlich Granger gehörig Konkurrenz gemacht hatte.
Allerdings fragte Draco sich gerade, warum. Sie waren im gleichen Jahrgang, in zwei Häusern, die durchaus miteinander sympathisierten- jedenfalls Manchmal. Hinzukam noch, dass sie eine scharfe Zunge und eine präsente Persönlichkeit hatte, die einen sofort unwiderruflich einwickelte- also die Persönlichkeit. Birdsong hatte einen Humor, der seinem eigenen gar nicht mal so unähnlich war und in gewissem Maße war sie auch hübsch.
Klar, verglichen mit… Cho Chang oder Sally- Anne Perks, um mal in Ravenclaw zu verweilen, war sie hässliche wie die Nacht, aber die Nacht hatte auch ihre schönen Seiten, die Draco definitiv dem Tag vorzog. Fayes Gesicht war ein wenig herzförmiger als Changs, ihre Nase ein wenig spitzer, doch noch immer in einer Art Stupsnasenstil, ein schlanker Hals, verhältnismäßig lange Wimpern und wirkungsvolle dunkle Augenbrauen. Ihre Muskeln hatten sich schon ein wenig mehr ausgeprägt, als vorher, was ihre nette Silhouette ein wenig… definierte? Der Malfoy schüttelte kurz den Kopf, um ihn von diesen merkwürdigen Gedanken frei zu bekommen. Er hatte nicht über Faye Birdsong nachzudenken, jedenfalls nicht auf diese Art. Nicht bis seine Mutter wirklich anfing, sie beide miteinander zu verkuppeln, was Narzissa schon von Beginn an versuchte. Draco warf einen Blick auf die Uhr. Es war kurz vor acht.
„Bald müsste die Benachrichtigung eintreffen“ ließ er verlauten und schreckte somit Ollivander und Narzissa von ihrer Lektüre auf.
„Quidditch im Wandel der Zeiten, Mutter? Ich dachte, du bist nicht so dafür.“
„Menschen ändern sich. Außerdem ist das Buch sehr gut. Sehr unterhaltsam. Wusstest du, dass…“
„Ja, ich habe es mehrmals gelesen. Mir ist soweit jedes Detail über die Entwicklung dieses Sports bekannt.“
Narzissa wank seufzend ab und setzte sich aufrecht hin.
Sie warteten.
Und warteten.
Der Zeiger der Uhr bewegte sich wie in Zeitlupe von einem Strich zum nächsten.
Um genau acht Uhr streckte Faye sich gähnend.
„Ist schon etwas passiert?“ fragte sie, sich die losen Haare aus dem Gesicht streichend.
„Nein. Aber hoffentlich bald.“
„Geduld wahren ist eine der schwierigsten Aufgaben, doch wohl die lohnenste unter ihnen.“
„Haben sie einen Sprüchekalender auswendig gelernt?“ fragte Faye und gähnte.
Ollivander lachte leise.
„Nein, meine liebe Faye. Ich hatte nur das Glück, sehr viele, weise Menschen meine Freunde zu nennen. Da lernt man rasch, solche Sinnsprüche von sich zu geben.“
„Faszinierend.“
Das meinte sie sogar todernst. Just in dieser Sekunde brach etwas Großes, Silbernes durch das Salonfenster und sorgte dafür, dass Faye vor lauter Schreck über die Couchkante rutschte. Der Patronus hatte die Form eines großen Hundes und sprach mit der Stimme von Remus Lupin.
„Alle sind sicher angekommen, Harry dankt für den Tipp. Trotz Beobachtung laufen sämtliche Vorbereitungen auf Hochtouren, keine Verletzten, wenn man von Georges verlorenem Ohr absieht. Wir drücken euch die Daumen. Keine Antwort!“
Vor seufzend fiel Faye ein wenig in sich zusammen, ebenso wie der Wolfpatronus.
„Alles in Ordnung?“ fragte Narzissa besorgt.
„Ja, es geht mir ausgezeichnet. Nur erleichtert.“
„Es hat funktioniert“ sagte Draco und, wenn es nicht stark übertrieben wäre, könnte man durchaus sagen, er würde jubeln. Er jubelte- in hoheitsvollem Rahmen.
Ollivander schwang seinen Zauberstab und just begann sich das Grammophon einzuschalten. Fröhliche Musik aus der Zeit um 1920 (oder eher früher) dudelte durch den Raum. Mit einer Beweglichkeit, die ihm wohl keiner der Anwesenden zugetraut hatte, tanzte Richard auf Narzissa zu und verneigte sich.
„Darf ich bitten, Ma’am?“
„Aber natürlich!“
Sie erhob sich grazil und verschwand aus Fayes begrenztem Sichtfeld. Rasch, um keine Sekunde zu verpassen, rappelte sie sich auf und sah über die Sofalehne hinweg dem ungleichen Tanzpaar zu. Plötzlich schwebte auch vor Fayes Nase eine offene Hand. Obwohl sie wusste, zu wem sie gehörte, starrte sie Draco ungläubig an.
„Du tanzt?“
„Scheinbar. Komm schon Birdsong, es gibt etwas zu feiern!“ Kompromisslos zog er sie hoch und auf die artifizielle Tanzfläche. Auf Socken war es um einiges schwieriger, sich zu bewegen und das in Kombination mit Fayes nicht vorhandenem Tanzgefühl war eine kleine Katastrophe.
„Wie hast du nur den Weihnachtsball überlebt.“
„Ich war gar nicht erst da.“
Er schien überrascht, als er ihr nochmals zeigte, wie die Schrittfolge überhaupt war.
„Hat dich keiner gefragt? Aber wenn selbst Granger jemanden Abbekommt- und Weasley. Also, warum?“
Faye seufzte und tat ihm die Bewegungen nach, ehe sie antwortete.
„Irgendjemand hat meine Sachen geklaut. Kein Kleid, keine Schuhe- nichts.“
„Weißt du, wer es war?“
„Keine Ahnung, ich war ja nicht dort. Am nächsten Morgen lagen sie ordentlich zusammengefaltete auf meinem Bett.“
„Es kann…“
„Jedes Mädchen der Schule gewesen sein, das weiß, wo der Ravenclawgemeinschaftsraum liegt. Hör auf, mich so mitleidig anzusehen. Im Nachhinein bin ich sogar dankbar dafür- einen Abend mit Blaise Zabini auszuhalten wäre vermutlich Folter gewesen.“
„Blaise hat dich gefragt? Deshalb ist er nicht gegangen…“
Faye zuckte mit den Schultern, freute sich aber in ihrem Innern, dass man sie immerhin soweit respektierte, dass man sie nicht sogar doppelt Versetzte.
„Er ist eigentlich ganz in Ordnung. Hat Humor und Tanzen kann er auch. Pass auf deinen linken Fuß auf, wo wir gerade dabei sind.“
„Du kannst ihn wohl wirklich gut leiden.“
„Nach sechs Jahren im gleichen Haus. Er ist so was, was man wohl als besten Freund bezeichnen würde, auch wenn ich es nicht so nennen würde. Vermutlich ist er überhaupt der einzige Freund, den ich wirklich hatte. Er und Theo.“
„Nott? Sein Vater ist doch ein Todesser, oder?“
„Ja, weshalb wir uns auch schon vor Hogwarts kannten. Allerdings ist er nicht so der gesprächige Typ.“
„Also das genaue Gegenteil zu Miriam.“
Sie sah ihn verständnislos auf sich herabblicken.
„Whitaker- sie ist meine allerbeste Freundin und wir teilen uns einen Schlafsaal, der nur für zwei Personen ausgelegt war. Miriam ist…sie redet ganz gerne, verteilt ironische Seitenhiebe und hat chronisch Gute Laune. Aber wenn sie einmal sauer ist, sollte man sich möglichst in Acht vor ihr nehmen- da ist sie die reinste Furie. Einmal hat sie den Türklopfer, der unser Passwort abfragt, solange angemotzt, bis er sie eingelassen hat.“
„War es ein schwieriges Wort. Immerhin ist sie eine Ravenclaw, prädestiniert für ein gutes Gedächtnis.“
„Man bekommt ein Rätsel gestellt, das man lösen muss. So etwas wie „Was war zuerst da- der Phoenix oder die Flamme?“.“
„Ich versteh es nicht.“
„Deshalb bist du kein Ravenclaw. Es ist logisch: ein Kreis hat keinen Anfang.“
„Willst du damit sagen, dass ich dumm bin?“
„Vielleicht.“
„Komm. Sag’s mir. Als Freunde sollten wir einander aufgeschlossen sein.“
„Nein, du bist sicherlich nicht dumm, Draco. Aber du hast dich eben in deiner Jugend darauf konzentriert, dein Gehirn für böse Pläne und Rache zu verwenden. Wie man ja an deinem Verhalten Potter gegenüber erkennen kann.“
„Wie will man da was erkennen. Ich kann ihn nicht leiden.“
„Ja, aber warum nicht? Weil er damals Weasley, Granger und Gryffindor gewählt hat und nicht dich und Slytherin? Ich war auch da, als du ihm deine Freundschaft angeboten hast. Deine Formulierung war nicht gerade die höflichste und dadurch, dass du Ron schlecht gemacht hast, hast du es dir selbst verbaut.“
„Danke für die Analyse meiner Fehltritte. Aber eigentlich war ich nur an Potter interessiert, weil er berühmt war. Im Endeffekt hat er sich als furchtbare Memme herausgestellt. Snape konnte ihn auch nicht leiden, egal wie ähnlich er seiner Mutter war.“
„Ich glaube, die letzte Person, die es verdient hat, Memme genannt zu werden, ist Harry James Potter. Er ist kein Genie, aber all die Dinge, die er geleistet hat in den letzten Jahren, waren unglaublich. Vielleicht hat er manchmal falsche Entscheidungen getroffen, aber er hat immer den schwereren Weg genommen, weil er der richtige war. Er war gerecht und hat es sicherlich bis zum Ende bereut, dass Diggory dadurch gestorben ist.“
„Du feierst den Helden, den die ganze Zaubererwelt in ihm sieht. Er ist Dumbledores Liebling, McGonagalls Liebling und wird doch irgendwo von Allen geheiligt. Und das alles, weil er Voldemort damals zerhackstückelt hat. Im Endeffekt war das aber auch nicht so super. Riddle hat meinem Vater vor zwei Jahren auf dem Friedhof erzählt, weshalb Potter überlebt hat: weil seine Mutter sich für ihn opferte und sehr alte Magie hervorgerufen hat. Sie hat sich wie einen unbrechbaren Schild zwischen sie geworfen. Lily Potter hätte auch nicht sterben müssen, wie wir gehört haben.“
„Nur wissen das eben nicht alle- aus gutem Grund. Ich habe mir ein paar Bücher über Ursprungsmagie aus der Bibliothek ausgeliehen. Solche Banne brechen nur unter zwei Bedingungen: wenn der Geschützte siebzehn wird oder, wenn er den Ort nicht mehr sein zu Hause nennt, in dem der nächste Blutsverwandte des Beschützenden lebt.“
Draco antwortete nichts, nachdenkend.
„Deshalb konnte Potter nie sterben. Einmal wegen den Zwillingskernen und einmal wegen dem Schutz seiner Mutter. Außerdem…Voldemort hat sich damals mit einem anderen alten Zauber wiedererweckt. Er hat Potters Blut benutzt…“
Faye löste sich aus ihrer Tanzhaltung und spurtete mit einem „Bin gleich wieder zurück“ aus dem Raum.
Sie kehrte wenig später mit mehreren Pergamentblättern und einem Federkiel zurück.
„Ich habe Elton und Manchester mit einer Liste von Büchern nach Hogwarts geschickt. Mit gut Glück können sie sie besorgen. Bis dahin erstellen wir mal eine Gedankensammlung. Vielleicht kommen wir dann hinter das, was hinter all diesem Wiederauferstehen, Blut, Zauberstäben und Regulus steckt.
Sie legte die sechs Normblätter aneinander, schwang einmal ihren Zauberstab und schon verbanden sie sich zu einem einzigen, großen Bogen.
„Genial. Was war das für ein Spruch, den kenn ich gar nicht.“
„Haere, Lehrbuch der fortgeschrittenen Magie, Kapitel sieben.“
Erstaunt nickte Draco, während sie eine Holzplatte aus dem Nichts heraufbeschwor und auf dem Teppichboden ablegte. Ihn beschlich das Gefühl, die Birdsong deutlich unterschätzt zu haben.
Sie tippte den Federkiel mit dem Zauberstab an und murmelte:
„Cartus λογων“
„Und wo stand der, möglichst mit Seitenzahl.“
Faye streckte ihm die Zunge heraus.
„Selbes Buch, Seite dreihundertvierundneunzig.“
„Schönes Snape- Zitat.“
„Es stimmt aber.“
„Und was heißt das auf englisch?“
„Heißt das, du kannst kein Latein?“
„Gehört hab ich mal davon, aber ich denke darüber nicht nach.“
Die Birdsong schlug sich mit der flachen Hand an die Stirn.
„Wie kann man denn etwas lernen, ohne zu wissen, was es bedeutet?“
„Man sieht ja, dass es funktioniert.“
„Auf jeden Fall“ überging Faye Dracos Kommentar, „Bedeutet es Niederschrift der Worte. Wobei das „Worte“ aus dem Griechischen kommt.“
„Muss man Zauberer verstehen?“
„Ist ja egal. Also…dort schreiben wir einfach mal Harry Potter hin“ sie dirigierte ihre Feder mit dem Zauberstab, versetzte ihm dann einen kurzen Ruck nach unten und sagte.
„Scribe!“ in eleganten Bewegungen schrieb die Feder nun schwungvoll „Harry Potter“ mittig an der oberen Kante des Blattes.
„Okay. Was noch?“ fragte Faye, während sich auch die beiden Erwachsenen zu ihnen gesellten.
„Regulus Black?“
Somit füllte sich das Blatt mit großen Worten, hauptsächlich Namen. Da war Harry Potter, Regulus Black, Voldemort (aka. Tom Riddle), Lily Evans/Potter, Severus Snape, Dumbledore, Bathilda Bagshot (Dracos Idee, auf Grund des Briefs in Sirius Zimmer). Kreacher und ein großes, umringtes Fragezeichen. Mit ein paar anderen Farben zogen sie letztendlich ein paar Verbindungslinien dazwischen, beschriftet. Die Feder zog gerade eine gestrichelte Linie von Kreacher zu dem Fragezeichen, als ein lautes Knallen die Fahrstuhlmusik (Mal wieder Richards Idee) durchbrach.
„Miss Narzissa hat gerufen? Herrin“
„KREACHER?“ rief Narzissa vollkommen verdutzt und verwirrt aus.
„Ihr seid in das Haus meiner Herrin zurückgekehrt? Was kann Kreacher für euch tun?“
Den Mund immer noch offen stehend, war die Malfoy unfähig zu sprechen. Draco war der erste, der sich wieder fasste und begann zu sprechen.
„Kreacher- weißt du, wer ich bin?“
„Ja, Sir. Ihr seid Draco Malfoy, der Sohn von Narzissa.“
„Gut. Nun die erste Anweisung ist, dass du keinem Menschen, Tier oder sonst wem erzählst, dass wir hier sind und, dass du uns begegnet bist.“
„Ja, Herr.“
„Wir haben eine Frage an dich und sie betrifft Regulus Black- du kennst ihn?“
Kreacher schwankte ein wenig, während seine Augen sich mit Tränen füllten.
„Draco, lass mich weiter machen“ hauchte Narzissa.
„Kreacher? Erzählst du uns, bitte, was damals mit Regulus passiert ist. Wir müssen es herausfinden, um ihm zu helfen.“
„Ja, Herrin. Kreacher weiß es und Kreacher wird es Ihnen erzählen. Der dunkle Lord hat nach einem Elfen verlangt und Herr Regulus hat ihm Kreacher angeboten. Er sagte zu Kreacher, dass Kreacher unbedingt Alles tun müsste, was der Dunkle Lord ihm befehle. Kreacher wusste nicht, was sie tun würden und der Dunkle Lord nahm Kreacher mit zu einer Höhle am Meer und in der Höhle war eine Felsenhalle und in der Felsenhalle war ein großer schwarzer See.“
Der Elf saß zusammengesunken auf dem Teppich, sich geräuschvoll die Nase mit dem Kissenbezug schnäuzend. Faye sah zu Draco, der ebenso entsetzt und mitleidig dreinblickte, wie sie sich fühlte.
„Was…was ist passiert?“ Narzissa schien den Tränen nahe, was es nur noch schlimmer machte.
„Da war ein Boot, das zu einer Insel führte. Auf der Insel im See war ein Becken, voll mit Zaubertrank. Der Dunkle Lord befahl Kreacher, ihn zu trinken. Kreacher sah Dinge- schreckliche Dinge! Und als das Becken lehr war, wie der Dunkle Lord befohlen hatte, ließ er ein Medaillon in das Becken fallen, er füllte es wieder mit Zaubertrank. Und dann fuhr der Dunkle Lord davon und ließ Kreacher zurück.“
Faye biss sich auf die Unterlippe um zu verhindern, dass Tränen ihre Wange hinabrannen. Diese Grausamkeit… es war unglaublich. Gespannt und panisch zu gleich wartete sie darauf, die gesamte Geschichte zu erfahren. Es war notwendig.
„Kreacher hatte Durst. Er kroch zum Rand der Insel und Hände, tote Hände kamen aus dem Wasser und zerrten Kreacher unter die Oberfläche.“
„Inferi“ sagten Richard, Faye und Draco zugleich, während Narzissa dem Elfen, der nun lauter schluchzte als je zuvor, beruhigend über den Kopf strich.
„Wie bist dort nur sicher herausgekommen?“ Narzissas Stimme zitterte.
„Herr Regulus hat Kreacher befohlen, dass er zurückkommen müsse. Also ist Kreacher zurückgekommen.“
„Elfenmagie, wie konnte Voldemort nur die übersehen? Er hat wohl vergessen, dass Elfen magische Kräfte haben, die er sich nicht im Traum vorstellen könnte“ warf Draco ein, doch Faye schüttelte den Kopf.
„Er hat es bestimmt nicht vergessen. Ich vermute, dass er es nie wusste. Muggel, Liebe und nichtmenschliche, magische Wesen sind ihm vollkommen gleichgültig und er zieht es vor, sich nicht genauer mit ihnen zu befassen, wenn sie ihm nicht nützen.“
Kreacher erzählte ihnen weiterhin die gesamte Geschichte, wie Regulus mit ihm und einer Fälschung des Medaillons zur Höhle gereist war, den Zaubertrank getrunken hatte, von den Inferi in die Tiefen des Sees gezogen wurde und wie Kreacher auf seinen Befehl die Medaillons ausgetauscht hatte. Im Grimmauldplatz sollte er es vernichten, während er gleichzeitig der innerlich sterbenden Mrs Black vorenthalten musste, dass ihr über alles geliebter Regulus nun tot war. Faye hatte das Gefühl, Kreacher in den letzten Jahren großes Unrecht angetan hatte. Sie hatte ihn falsch eingeschätzt und vorschnell gehandelt. Sie empfand Verständnis, Mitleid und Ehrfurcht vor dem Elfen, der soviel geleistet hatte, ohne auch nur die Hälfte davon verstanden zu haben.
Aber weitere Fragen drängten sich der Ravenclaw auf: War das Medaillon das Fragezeichen? War dies der Grund dafür, das Dumbledore gestorben war? Gab es noch mehr dieser Gegenstände, die Voldemort versteckt hatte? Wenn ja, wie viele? Und war Potter auf der Jagd nach ihnen?
Und plötzlich traf es Faye erneut wie aus dem Nichts knallhart. Die Erkenntnis darüber, wie blind sie gewesen war.
„Das Medaillon, es war hier im Salon. Wir haben es beim Entrümpeln gefunden, keiner konnte es öffnen. Deshalb wolltest du immer wieder hier herein- weil du das Medaillon retten musstest. Kreacher? Wo ist es?“
„Mundungus Fletcher! Er hat es gestohlen, er war in Kreachers Schrank und hat alles gestohlen, die Bilder von Miss Bella und Miss Zissy, die Handschuhe meiner Herrin, die Kelche mit dem Familienwappen und…und das Medaillon, das Medaillon von Herrn Regulus!“
„Ruhig Kreacher. Wir vier hier haben einen Plan- wir wollen Regulus helfen, seinen Plan Wirklichkeit werden zu lassen. Denkst du, du könntest Fletcher herschaffen?“
„Mundungus Fletcher herbringen? Kreacher kann das sicher tun!“
„Danke“ sagte Narzissa, lächelte und der Elf lächelte zurück. Er verneigte sich viermal und verschwand.
„Na bitte- das war es. Dieses Medaillon. Und Dumbledore und Potter waren in der Höhle, haben die Kopie gefunden und dann…“
„Aber wie wahrscheinlich ist es, dass sie genau dort waren. Sie können doch sonst wo gewesen sein!“
„Komm schon. Mein Instinkt sagt mir, dass sie dort waren. Außerdem war Dumbledore bis zum Haaransatz durchnässt!“
Draco starrte mal wieder intensiv jedem Anwesenden in die Augen, sodass sie ihm glaubten.
Mit einer flinken Bewegung schrieb sich „Riddles Medaillon“ neben das Fragezeichen.
„Da steckt sicherlich noch mehr dahinter. Mal schauen…ah da sind ja die Bücher. Ich bin mir sicher, wenn wir irgendwo Informationen über schwarze Magie finden, dann hier.“
Sie nahm, dankend, Manchester und Elton die gut ein dutzend Bücher aus den dürren Armen und stapelte sie ordentlich neben ihrem Masterplan auf.
„Okay. Jeder nimmt sich drei davon und durchforstet sie nach nützlichen Hinweisen. Einmal natürlich dieses Ritual, mit dem Voldemort wiedergeboren wurde, dann brauchen wir noch verschiedene Möglichkeiten des Unsterblich- Werdens, denn ansonsten wäre unser bleicher Freund ja gar nicht erst zurückgekommen und irgendwas war noch…“ Faye hatte dies in einem Atemzug runtergerattert, während sie gleichzeitig die Bücher unter ihnen verteilt hatte.
„Vielleicht Wege, wie man diese Unsterblichkeits- Sache beenden kann?“ warf Richard ein, die alten, dicken Bücher betrachtend.
„Genau. Also. Ab an die Arbeit!“
Es herrschte Stille, abgesehen von dem Geräusch vorsichtig umgeblätterter Seiten, dem Kratzen von Federn, eingelegte Lesezeichen.
„Fertig“ rief Narzissa, aus deren Bücher mehrere bunte Papierstreifen herausragten.
„Ebenfalls“ kam es von den drei anderen wenig später. Sie kamen, nachdem sie sich zum lesen über den gesamten Raum verteilt hatten, wieder auf dem Teppichboden bei dem Plan zusammen.
Mit einem überlegenen Gesichtsausdruck verzauberte die ehemalige Black die Feder, sprach einen stummen Zauber und sagte dann.
„Horkruxe.“
Das Wort ersetzte rasch das Fragezeichen und während Richard zustimmend nickte, sahen Draco und Faye verwirrt drein.
„Horkruxe sind Seelensplitter, die durch schwarze Magie und durch Mord von der Seele eines Menschen abgespaltet werden können. Anschließend kann man sie in einen präparierten Behälter einschließen und bleibt so am Leben.“
„Das Medaillon ist ein Horkrux?“
„Ja, was erklärt, weshalb man nicht hineinkam. Ich vermute, dass Voldemort seine Fähigkeit, mit Schlangen zu sprechen, als Schutz vor Eindringlingen verwendet hat“ erläuterte Narzissa weiter und öffnete eines der Bücher. Auf den vergilbten, fleckigen Seiten waren detaillierte Zeichnungen davon, was mit der Seele des Menschen geschah.
„Ok und wie kann man sie zerstören?“
„Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten: einmal Basiliskengift, Dämonsfeuer und der Atem des Dementors.“
„Das bringt uns nicht weiter. Wir haben nicht die Möglichkeit, irgendetwas von diesen Dingen anzuwenden…“
„Doch. Es ist zwar nicht gerade das legalste, aber ich habe mir mal durchgelesen, wie ein Dämonsfeuer funktioniert. Auch als Vorbereitung für die Mitgliedschaft bei den Todessern.“
„Mir geht es genauso- durchgelesen, ja. Angewandt, nein“ fügte Faye hinzu. Ollivander schwieg.
„Wie viele Horkruxe könnte Voldemort erschaffen haben?“
„Ich tippe auf mindestens zwei, immerhin reden wir von Tom Riddle, dem, der alles tun würde, um dem Tod von der Schippe zu springen.“
„Es gibt sogar einen Beweis dafür. Das Tagebuch. Ginny hat mir am Rande davon erzählt, was in unserem zweiten Jahr passiert ist- mit der Kammer des Schreckens, wie Potter sie befreit hat und, dass das Tagebuch von ihr Besitz ergriffen hat.“
„Wie funktioniert das?“
„Nun ja“ begann Richard, „Wenn man sich einem Horkrux zu sehr anvertraut, dann kann das Seelenbruchstück in den menschlichen Körper hineinfahren, wie es ihm beliebt. Es beherrscht den Geist, das Handeln und Denken der Person.“
Faye nickte: „Ginny hat sich an Nichts von dem erinnert, was sie getan hat. Nur daran, alles Tom Riddle erzählt zu haben.“
„Was hat Weaslette dir noch gesagt?“
„Harry hat den Lehrern berichtete, wie er das Monster- übrigens ein Basilisk- besiegt hat, mit dem Schwert von Gryffindor, das aus dem Sprechenden Hut zu ihm kam. Folglich ist das Schwert mit Basiliskengift getränkt und eine unglaubliche Waffe im Kampf gegen Voldemort. Und jetzt liegt es in Hogwarts herum, das unter der Kontrolle der Todesser steht.“
„Das ist jetzt erst einmal nebensächlich. Den Punkt hätten wir geklärt und ich denke, dass Potter auf der Suche nach den Horkruxen ist, auf Anweisung von Dumbledore selbst.“
„Gut das Ritual, durch das Voldemort wiederkam ist das so genannte Bjarkan. Eigentlich ist das eine gotische Rune, die für Wiedergeburt des Geistes und das Bewahren alter Kräfte steht. Dadurch, dass Voldemorts Seele Bruchstückhaft erhalten blieb, konnte man ihn wiederherstellen. Der Prozess, der vom keltischen Druiden Blackburn um sechsunddreißig vor Christus erfunden wurde, um seinen Sohn zurück ins Leben zu rufen.
Eine Abschrift des Originals steht hier im Buch:
„Ein Knochen des Vaters, ahnungslos gegeben, Du wirst deinen Sohn wiederaufleben lassen.
Fleisch des Sklaven, freiwillig gegeben, Du wirst deinen Herren wiedererwecken.
Blut des Feindes, gewaltsam entnommen, Du wirst deinen Feind zum Leben erwecken!““
Faye hielt sich eine Hand vor den Mund, ihr war schlecht allein von dem Gedanken daran. Narzissa, die Hände wild zitternd, las jedoch weiter vor.
„Das ganze muss in eine Mischung aus kochendem Wasser und morscher Birke geworfen werden- zusammen mit dem Etwas, was übrig bleibt, wenn jemand mit Horkruxen stirbt.
Wisst ihr, was das heißt?“
„Das Voldemort dieses Buch offensichtlich gelesen hat?“
„Nein, wenn das Blut von Harry Potter in diesen Kessel gemischt wurde, fließt es auch durch Riddles Adern. Lily Potters Schutz wohnt in beiden weiter. Und dadurch, dass er das getan hat, hat er Potter erneut geschützt, selbst wenn der ursprüngliche Zauber bricht. Jetzt sind es schon zwei Verbindungen- der Phoenix und der mächtige Zauber.“
„Das ist aber doch gut, oder? Das heißt, das Potter nicht so einfach sterben kann, wie wir immer angenommen haben.“
„Wenn Mr Potter nicht noch ein Problem mehr am Hals hat, als wir bis jetzt wissen.“
„Mr Ollivander, würden sie uns bitte einfach aufklären, anstatt Rätsel zu sagen?“
„Natürlich, Mr Malfoy. Tom Riddle hat Horkruxe geschaffen, mehrere wie wir wissen. Wir wissen aber auch, dass er angeblich vernichtet wurde- in Godrics Hollow vor all diesen Jahren. Der springende Punkt ist, dass sich die Seelensplitter irgendwann verselbstständigen, wenn man mordet. Das heißt, als Riddle Mr Potter töten wollte, ist erneut ein Stück der Seele abgebrochen und, wenn ich mich nicht irre, hat es sich an das einzige, lebende Wesen gehängt, was in diesem Raum existierte.“
„Daher kam die Gabe, mit Schlangen zu sprechen und diese Verbindung zu Voldemorts Geist, durch die er sah, wie Sirius gefoltert wurde und Arthur Weasley attackiert war…ich wette, Nagini ist auch ein Horkrux!“
„Das Problem ist nur, wie wollen wir das Ding aus Potter herausbekommen? Wir können ihn ja schlecht abstechen…das würde irgendwie die Wirkung verlieren.“
„Zuerst müssten wir es ihm überhaupt erstmal sagen. Aber etwas vollkommen anderes: Glaubt ihr, dass Dumbledore all das wusste, so allwissend wie er war?“
Die Antwort auf Fayes Frage war eindeutig. Die drei anderen nickten ihr, grimmig dreinblickend zu.
Irgendwie hatte es der Birdsong schon länger gedämmert, dass Dumbledore das wusste. Sie hoffte jetzt nur, dass er Harry genug davon vor seinem Tod mitgeteilt hatte, um ihn davor zu bewahren, zu sterben.
Und irgendwie fühlte sie sich nun blinder, hilfloser und unsicherer als je zuvor, jetzt, wo klar war, dass sie es hier mit Magie zu tun hatten, die selbst die dunkelsten Vorstellungen überschritt. Jetzt, wo sich herauskristallisierte, dass Harry Potter vielleicht nicht mehr lange der Junge, der überlebte war, sondern seinem Tod entgegen blicken sollte.
***

War doch schon ein gewaltiger Schlag, oder. Keine leicht Kost, meiner Meinung nach, auch wenn man das Alles doch schon kennt.
Mache ich es meinen Leutchen eigentlich zu einfach mit dem Herausfinden, oder ist es logisch und verständlich, dass und wie sie es sich herausarbeiten?
Falls ihr euch wundert, dass diese Bücher nicht auch von Hermine gefunden bzw. von Dumbledore aus der Bibliothek entfernt wurden und wie Faye wusste, was darin steht: ich werde versuchen, es im nächsten Kapitel mal zu erklären. Wenn es euch interessiert natürlich.
Kreacher? Wäre er wirklich aufgetaucht, oder war das eine Fehlplatzierung meinerseits?
Außerdem interessiert mich, wie ihr die Beschreibung meiner beiden Charaktere findet, ist sie kritisch genug? Ich hoffe, dass sie zumindest nicht allzu befangen und perfektionierend klingt, denn immerhin sind wir hier nicht für Gefühlsduselei (noch nicht, vielleicht?)

Das wars von mir,
Schöne Ostern und schreibt bitte, bitte einen Kommentar, damit ich die nicht auch noch suchen muss!

Alles Liebe
Jay


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