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Fanfiction

Der Wahnsinn blüht lilienfarben - Begegnung ungeahnter Dimension

von SynthiaSeverin

Huch, wer hätte es gedacht: Der 25. fällt diesen Monat auf Weihnachten *g* Deswegen gibt es von mir nicht nur ein neues Lilienlapitel, sondern auch ein "frohes Fest euch allen! Genueßt die Plätzchen und schaut nicht zu tief ins Glühweinglas. Weil dies das letzte Kapitel für 2013 sein wird, wünsche ich euch außerdem einen guten Rutsch. Wir sehen uns 2014 wieder :)

Quietschend sprangen die schmiedeeisernen Tore auf, als ein schwarzer Wirbel auf dem Kies davor landete. Die Gestalt zögerte nicht lange. Kaum war der Spalt groß genug, schritt sie hindurch und hielt direkt auf das Herrenhaus aus dem zwölften Jahrhundert am Ende des Weges zu. Auf dem Randstein des Springbrunnes, der in der Nachmittagshitze dahinplätscherte, beäugten zwei weiße Pfauen neugierig den ungewohnten Besucher, der ohne sie eines Blickes zu würdigen, an ihnen vorüberzog. Noch auf halber Strecke öffnete sich in der Ferne die Eingangstüre zu dem prunkvollen Haus. Eine weißblonde Frau trat heraus, hielt Ausschau nach dem Gast, der sich näherte, schließlich vor ihr stand.
„Severus, gut, dass du kommst“, sprach ich sie in das blasse, hakennasige Gesicht, das feucht vom Nieselregen war. Ihr Tonfall verriet eine große Erleichterung, die sie nur ungenügend verbergen konnte.
„Guten Tag, Narzissa. Wie du siehst, habe ich deinen Brief erhalten“, antwortete Severus Snape kühl.
„Bitte, komm doch herein“.
Narzissa Malfoy trat zur Seite, um den Mann einzulassen, warf einen kritischen Blick in den Garten und verschloss leise die Tür hinter sich.
„Du kommst gerade noch rechtzeitig“ flüsterte sie Snape hastig zu, als sie allein im Foyer standen, „ER war heute Morgen hier. Und er hätte fast etwas gemerkt.“

Snape hob die Augenbraue. Das waren keine guten Neuigkeiten. Nicht, dass Falls ihm am Ende auch noch solche Schwierigkeiten bereiten würde wie Ollivander, weil sie das Interesse des Dunklen Lords geweckt hatte. Severus hatte auch so wirklich schon genug Hürden zu überwinden. Leider durfte man die Fähigkeiten seines alten Meisters etwas herauszufinden, nie, niemals unterschätzen.

„Nur fast?“, wandte er sich der blassen Frau zu, „Der Dunkle Lord, der größte Legilimentiker aller Zeiten, soll nur fast etwas gemerkt haben? Narzissa, niemand kann ihn täuschen. Was macht dich so sicher, dass nicht er euch etwas vorspielt?“
Narzissa Malfoy seufzte.
„Wir hatten großes Glück, sehr großes Glück. Er war sehr beschäftigt, hatte es eilig. Hat uns nur befohlen, Ollivander zu holen und wieder runterzubringen. Bellatrix, sie hätte uns fast verraten. Sie meint ohnehin, ich begehe ein Sakrileg, dem Dunklen Lord unseren Fang zu verheimlichen.“
„Reizende Schwester“, bemerkte Snape trocken, während er Narzissa in den Salon folgte.
„Auch wenn ich ihr da nicht widersprechen mag“, fügte er schnell hinzu, um seine Maske zu wahren.
Auf dem Tisch zwischen den Samtsesseln stand eine Kanne mit Tee. Zucker und Milch daneben. Hastig schenkte die Gastgeberin zwei Tassen Earl Grey ein.
„Bitte, Severus. Du musst noch heute zu ihr, noch heute etwas herausfinden, was uns weiterhilft. Mein armer, armer Lucius. Du bist doch sein Freund, du musst uns… ihm helfen“, keuchte sie, während sie eine Tasse vor Snapes Nase abstellte.
„Ich werde mein Bestes versuchen“, antwortete Severus, „Doch ich kann dir nichts versprechen, Narzissa“
„Ich weiß. Bellatrix hat leider Recht. Die Frau ist zäh, auch wenn sie langsam schwächer wird… aber wenn du es auch nur versuchst...“
Snape nickte knapp.
„Danke“, sagte Narzissa Malfoy leise, trank den Tee leer und stand auf. An einer Tür am Ende des Raumes deutete sie ihrem Gast, zu folgen.

Klack…Klack…Klack…

Erschrocken fuhr Sarah aus ihrem Dämmerzustand auf. Reglos, völlig reglos, saß sie auf dem Stein und lauschte. Was war das? Was war dieses Geräusch? Waren das…

Klack…Klack…Klack…

Plötzlich war ihre Kehle wie ausgetrocknet. Sie schluckte. Sie erkannte das Geräusch.
„Mr. Ollivander“, keuchte sie in die Dunkelheit, „Hören…Sie…das…“
„Ja“, flüsterte der Zauberstabmacher, „das sind Schritte“
Totenstille legte sich über die finstere Kammer. Angstvoll blickte Sarah zur Türe hinüber, unter deren Schlitz trübes Licht in den Raum fiel. Sie kamen. Und das Essen war schon längst hereingebracht worden. Das heißt sie kamen, um....
Zittern, ein plötzliches Zittern ergriff Sarahs Körper. Sie wollte es nicht, doch das Geräusch…dieses Geräusch. Die Bilder… gewaltsam brachen sie in ihren Kopf ein.

„Nein…Nein…“
Schreien. Angst. Heftiges Kopfschütteln. Doch du hast keine Chance gegen die Arme, die dich vom Boden hochzerren. Der Flur. Jemand schiebt dich hinein. Ein Blick zurück. Der alte Mann am Boden der kleinen, dunklen Kammer starrt dir mit bleichem Gesicht hinterher.


Klack…Klack…Klack

„Komm schon, Kleine, welche Geheimnisse gibt es über die Halle der Prophezeiungen, die ich noch nicht weiß? Du kannst mir nicht ewig trotzen. IMPERIUS“
Ankämpfen… ankämpfen… habe einen starken Willen… wehr dich gegen den Fluch.
Nicht nachgeben. Sie haben es dir doch beigebracht. Schweiß vor Anstrengung. Das teigige Gesicht dreckig lachend vor deinen Augen.


Klack…Klack…Klack

Kalter Boden…der Kopf auf kaltem Boden…. Tränen rinnen aus deinen Augenwinkeln. Schmerz unerträglicher Schmerz. Du willst schreien. „Nein, Nein, ich sage alles!“ Alles soll sein Ende haben. Doch du darfst nicht, du darfst nicht aufgeben und es verraten. Die grelle Frauenstimme gackert, ein wahnsinniges Lachen. Sie hebt den Zauberstab und…

Klack…Klack…Klack

Mit aufgerissenen Augen starrte Sarah ins Leere. Ihr Atem ging flach, stockte, während kalte Schauer ihren Rücken hinab liefen. Angespannt umklammerte sie ihre Knie. Auf dem Flur erklangen Stimmen. Sie konnte kein Wort verstehen. Doch sie wusste: Sie kamen.

„Du hast gestern angedeutet, dass sie mehr wüsste?“
Severus blickte zur Decke des schlecht beleuchteten Treppenhauses auf, das über seinen Kopf hinweg zog. Ein wenig erinnerte ihn das Gewölbe an die Kerker von Hogwarts. Er würde so viel wie möglich über Falls herausfinden müssen, wollte er Albus noch heute Abend Bericht erstatten.
„Es wäre natürlich leichter für mich, wenn-“
Das Klackern der Damenstiefel auf den Steinstufen verklang für einen Moment. Narzissa Malfoy wandte sich um.
„Sie sagt öfter Dinge wie ‚Euch werde ich sicher nicht verraten, was ich weiß“ oder ‚Das nehm ich mit ins Grab, wenn es sein muss‘“
Severus hob die Augenbraue.
„Und das war alles? Andeutungen?!?“
„Ja“, seufzte Narzissa und ging weiter.
Severus folgte ihr. Wahrlich hatte er sich mehr Informationen erhofft. Doch diese Falls schien tatsächlich eine harte Nuss zu sein. Das würde Arbeit bedeuten. Vorausgesetzt natürlich, dass sie überhaupt etwas wusste und nicht nur bluffte. Wie auch immer, er würde es herausfinden.
Sie hatten fast das Ende des Kellergangs erreicht, als Narzissa schließlich innehielt.
„Dort hinten ist es“, sagte sie und deutete auf eine Tür ein paar Meter vor ihnen.
„Ich überlasse dir den Schlüssel“, flüsterte sie, während sie den Bund von ihrem Gürtel löste.
Mit einem strengen Blick in Snapes Augen ließ sie den silbernen Gegenstand in seine Hand fallen, „viel Erfolg.“

Severus wandte sich um und wartete bis das Halbdunkel den weißblonden Haarschopf gänzlich verschluckt hatte. Sollte er tatsächlich etwas herausfinden, würde er Narzissa nachher belügen müssen und es wäre nicht gut, wenn sie auch nur ein Wort belauschen könnte. Auch Falls durfte das Spiel nicht durchschauen. Nicht auszudenken, was geschehen würde, wenn die Frau doch noch zusammenbräche und Bellatrix oder den Carrows verraten würde, dass er versucht hatte, ihr zu helfen. Tief atmete Severus ein. Spionage – manchmal erinnerte es ein wenig an Zauberschach. Erst als auch die Schritte endlich verklungen waren, drehte er sich um zur Türe. Der Gegenstand in seiner Hand blitze silbern auf und verschwand im Schlüsselloch.

Sarah zuckte zusammen. Einmal nur, dann erstarrte sie. Der Schweiß perlte von ihrer Stirn. Das Türschloss vor ihren Augen hatte gerade metallisch geklackt. Augenblicklich waren all ihre Fasern angespannt. Fluchtbereit jede Sekunde. Instinktiv wich sie zurück in den Schatten. Wenn die Türe sich gleich öffnen würde, bedeutete das Gefahr. Sie hatte zu viele Zauberstäbe gesehen, die sich auf sie oder Ollivander richteten, nur um einem von ihnen Höllenqualen zu bereiten. Schauderhaft schwebte das Gesicht jener Frau mit den schwarzen Haaren vor ihren Augen, die so häufig in den Keller kam und sie peinigte, ohne auch nur eine Frage zu stellen, ohne ersichtlichen Grund. Eine furchtbar verzerrte Fratze, die vor Vergnügen hysterisch lachte, während Folterflüche durch die Gegend schossen. Oder waren es die Geschwister? Die Hände der grobschlächtigen Frau, die sie so unbarmherzig vom Boden zerrten wie ein Stück Fleisch, sie anpackten, als ob ihre Knochen bersten wollten und der Mann mit dem teigigen Gesicht und den fetten Händen, die sich ekelhaft in ihr Haar gegraben hatten. Sein widerliches Lachen dröhnte in Sarahs Ohren, der Magen vor Übelkeit zusammengezogen.

„Lumos!“, hörte Sarah eine Stimme. Dann plötzlich fiel ein Lichtschein in die Kammer. Die Tür stand offen, einen Spalt. Ein Schatten glitt in den Raum. Noch weiter wich Sarah zurück, bis ihr eigener Atem ihr ins schweißnasse Gesicht schlug. Es war unsinnig, irrational, zwecklos. Die Todesser fanden einen. immer. Sie mussten nur ein paar Schritte weitergehen. Doch wer erlebt hatte, was Sarah erlebte, konnte nicht mehr klar denken. Die Angst hatte sich längst in die Glieder eingefressen, bestimmte alles Handeln, nicht der Verstand. Jeder Zentimeter Abstand zum Peiniger war eine Sekunde Ruhe vor dem Schmerz.

Der Lichtschein kam näher. Sarah erstarrte vollends. Gleich… gleich würde er sie erreicht haben. Panik. Herzhämmern. Ihr Körper zog sich zusammen, eine Masse verkrampfter Muskeln. Kaum noch möglich zu atmen. Ahnend, was kommen würde, sprach sie ihr Mantra.

Denk an etwas Anderes, denk an etwas Anderes, denk an etwas Anderes.

Sie konnte den Folterfluch schon kommen spüren. Der Lichtschein traf ihre Füße. Sie zog sie an. Jetzt…

Nichts geschah. Der Mann mit dem erleuchteten Zauberstab, Sarah kannte ihn nicht, ließ nur einen schnellen Blick über den Raum und Ollivander schweifen, wandte sich um zur Türe und flüsterte „Colloportus“. Ängstlich verwundert blickte Sarah auf. Noch immer saß sie atemlos und steif versteckt im Schatten, doch sie konnte ihre Füße wieder spüren.
„Schön, wirklich schön, Falls“, rief der Todesser zynisch, den Blick haarscharf an Sarah vorbei auf die Wand gerichtet, an der sie kauerte.
„Betreiben wir also ein kleines Versteckspielchen, ja? Nun, wir wissen wohl beide, wer es gewinnen wird. Natürlich könnten Sie es sich einfach machen und sich ergeben… oder aber sie zwingen mich dazu, andere Maßnahmen zu ergreifen. Ich gebe Ihnen drei Sekunden. Drei…Zwei…“
Und mit jeder Zahl trat er einen Schritt vor.

Sarah versteifte. Dicht war sie an die Wand gepresst. Kein Blatt passte mehr zwischen sie und den kalten Stein. Eine innere Stimme befahl ihr, reglos, völlig reglos sitzenzubleiben. Ihr Körper verweigerte jede Bewegung. Bei Drei erreichte der Lichtkegel ihre Füße. Bei Zwei glitt der Schein ihren verdreckten Rock hinauf zur Bluse. „Eins“, sagte der Mann und das Licht fiel Sarah mitten ins Gesicht. Sie blickte auf. Für den Bruchteil einer Sekunde sah sie dem hämisch lächelnden Todesser direkt in die Augen. Dann plötzlich wurde sein Gesicht kreidebleich. Die schwarzen Augen weiteten sich, gafften sie reglos an. Sein Mund klappt auf und ein Ausdruck von Entsetzen, tiefstem Entsetzen, wischte alles Grinsen aus dem Gesicht. Der Mann wich zurück, strauchelte, stolperte fast, dann plötzlich drehte er sich um – und taumelte ohne ein Wort aus dem Zimmer. Leise fiel die Tür hinter ihm ins Schloss.


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