von Kelly
Früh am nächsten Morgen machte sich die gesamte Familie Snape auf den Weg ins Zaubereiministerium. Noch am vergangenen Abend besorgte Draco ordentliche Kleidung für Harry. „Mein Cousin läuft nicht so abgerissen herum“, war sein trockener Kommentar dabei gewesen.
Selbst Jordan trug einen Miniumhang und war sehr stolz darauf. Rebecca trug ein buntes Sommerkleidchen und die langen dunklen lockigen Haare zu einem Zopf geflochten.
Als erstes fand die Verhandlung gegen Rabastan Lestrange statt, doch auch Goyle und Pansy Parkinson waren schon anwesend, jedoch zu dem Mädchen kamen sie nicht durch.
Severus und Hermine gingen mit ihren drei Kindern zu Goyle, der erstarrte, als er seinen Sohn erkannte. Jordan thronte auf Harry Arm und erzählte ihm fröhlich etwas. „Tja Goyle, so kann es kommen. Jetzt ist er mein kleiner Bruder Jordan Joshua Robert Snape. Wir sorgen dafür, dass er ein sehr viel besserer Schüler wird als Du, was ja auch nicht sehr schwer wird mit Severus Snape als Vater und Hermine Jane Snape geb. Granger als Mutter.“ Harry lachte schadenfroh und Jordan stimmte mit ein, nur um es genauso zu machen wie sein großer Bruder.
„Sag mal Mommy, Jordan.“
„Mommy“, krähte der Junge stolz und Hermine strahlte. „Sehr gut mein Spatz.“
Sie gingen ohne Goyle noch eines Blickes zu würdigen. Einige Meter weiter machten sie bei Rabastan Lestrange halt. „Wollt Ihr Euch darüber erfreuen, dass ich fast sicher lebenslänglich Askaban bekomme?“
„Nicht nur fast sicher, Rabastan“, Severus gab Rebecca einen Kuss auf die Wange und zog Hermine enger an sich. „Wer ist Daddys süße Prinzessin?“
„Becky“, kam die eifrige Antwort und Rabastan Lestrange erkannte das Kind.
„Danke, auch wenn es Euch nicht interessiert, aber das rechne ich Euch hoch an. Ich habe ihre Mutter wirklich geliebt, doch nach ihrem Tod war mir alles egal. Wir wollten in Südamerika ein neues Leben anfangen mit dem Kind, unsere Namen ändern, das Dunkle Mal verschwinden lassen.
Doch dann geriet meine Rachel in einen Ehestreit zwischen Bella und Rod und wurde von einem Fluch tödlich getroffen – das Kind konnte gerettet werden. Zu Rebeccas eigener Sicherheit hielt ich mich deshalb von ihr fern. Alles Schwachsinn, dass ich sie nicht beachtete, weil sie „nur“ ein Mädchen ist. Ich wollte immer eine Tochter haben, es hätten meinetwegen auch fünf oder sechs Mädels werden können.“
Rabastan schwieg einen Moment, dann nickte er: „Hol mal bitte den Minister her, Sev.“
Severus tat, um was er gebeten wurde. „Wenn ich mich gleich schuldig bekenne, bleibt meinem Mädchen dann meine Verhandlung erspart?“
„Ja, aber die Strafe verringert sich auf keinen Fall“, entgegnete der Minister hart.
„Hab ich auch nicht verdient. Wie wäre es damit: Ich liefere Ihnen mehr Details und bekomme eine bequemere Zelle mit Fenster.“
Kingsley überlegte kurz: „Wenn Sie darauf, dass die Informationen alle korrekt sind, einen Unbrechbaren Schwur leisten, geht das in Ordnung, Lestrange.“
„Gut, außerdem möchte ich, dass mein Titel auf den ältesten Sohn meiner Tochter übergeht, sobald er volljährig wird. Meine Tochter wird mit Hilfe ihrer Eltern Severus und Hermine Snape dafür sorgen, dass er ihn sinnvoller nutzt als ich. Ich übertrage ihr zudem alle meine Besitztümer und mein gesamtes Vermögen. Es liegt in Eurem Ermessen, ob Ihr ihr sagt, von wem das alles stammt und ob ich noch lebe. Ich schwöre, ich werde niemals Kontakt zu ihr aufnehmen. Sie verdient ein richtiges Elternhaus, Eltern, die sie lieben und sich um sie kümmern.“
„Wir schicken Ihnen regelmäßig Fotos und Berichte“, schlug Hermine nach einem kurzen Blickwechsel mit ihrem Mann vor.
„Danke, darüber würde ich mich freuen. Was ist aus Rod's Zwillingen geworden?“
„Wurden von den Malfoys adoptiert.“
„Sehr gut, hol mal Lucius her, kleine Mrs. Snape. Du hast sehr gut gekämpft, Mädchen. Das mit Deinen Eltern tut mir leid – Rod und ich wollten es noch verhindern, doch gegen Bella waren wir machtlos.“
Hermine nickte kurz und verschwand. „Rod und ich schockten die Grangers“, berichtete Rabastan dann hastig. „Sie waren schon tot, als die Folterungen begannen, doch wir wahrten im Hintergrund den Schein. Das schwöre ich Euch.“
„Danke, das wird meine Frau sehr gerne hören. Sie brach zusammen und stand wochenlang unter Schock.“
„Du wolltest mich sprechen, Rabastan?“ Lucius tat gelangweilt.
„Ja, da Rodolphus tot ist, ging sein Titel samt Vermögen und Besitztümer bis zur Volljährigkeit von Castor und Pollux auf mich über. Ich übertrage es Dir hiermit – bring Deinen Söhnen bei, es sinnvoll zu nutzen und einzusetzen. Bella und Rod hätten nie Kinder haben dürfen oder sie sofort an Euch abtreten sollen. Selbst Lord Voldemort war dieser Meinung. Der Dunkle Lord überlegte bereits, sie Bella und Rod wegzunehmen und Euch zu geben. Auch wenn er es Euch nie zeigte oder sagte, doch für ihn wart ihr die perfekten Eltern.“
Lucius war erstaunt, damit hatte er nicht gerechnet. „Werden Cissy und ich tun und dankte für diese Worte, sie bedeuten mir viel und sie werden meiner Frau auch sehr viel bedeuten, sobald sie sie erfährt.“
„Sev übernimmt bis zur Volljährigkeit von Rebeccas ältesten Sohn meine Ämter – also dann bringt mal alles auf Trab mit den geballten Stimmen muss es doch zu schaffen sein, die magische Welt zu reformieren.“
„Oh ja, da fällt uns bestimmt so einiges ein – Harry erbte nicht nur James Sitze, sondern auch die von Sirius.“
„Kann ich ab und an den Tagespropheten bekommen, um das nachzuverfolgen?“ bat Rabastan.
„Ich besorg Dir ein Abo“, versprachen Lucius und Severus gleichzeitig.
Rabastan nickte dankbar. Dann wandte er sich an seine Tochter: „Du bist wirklich ein süßes, kleines, hübsches Mädchen und Daddys Prinzessin – lass Dir nie etwas anderes einreden, Rebecca.“
Das kleine Mädchen nickte und strahlte, gab Severus einen dicken Schmatzer auf die Wange: „Daddy lieb.“ Severus schuf schnell eine Illusion, so dass nur Hermine, Harry, Lucius, Kingsley, Rabastan, die Kinder und er sahen, was wirklich geschah. Er hob Becky zu Rabastan hinüber. „Gib Daddy Rabastan bitte auch so einen Kuss – er hat Dich nämlich auch lieb.“ Becky reagierte sofort und gab Rabastan einen Schmatzer: „Daddy Rabastan lieb“, sagte sie und streichelte seine Wange, schlang ihre Ärmchen um seinen Hals.
„Danke Sev, danke, kleine Mrs. Snape.“
„Ich glaube, wir sollten noch einmal den Namen unserer Tochter überdenken, Schatz“, Hermine kuschelte sich an ihren Mann: „Ich wäre für Rebecca Rachel Jane Eileen.“
„Seh ich auch so, Engel, das ist ein angemessener Name für unsere kleine Prinzessin.“
Die erste Verhandlung ging somit innerhalb von 5 Minuten über die Bühne – Rabastan Lestrange bekannte sich schuldig und verzichtete auf sämtliche Rechtsmittel. Er wurde gleich darauf nach Askaban verbracht.
Kingsley Shaklebolt als neuer Zaubereiminister hatte zwischenzeitlich schon alles mit dem Direktor dort abgeklärt – Dementoren gab es nicht mehr, man hatte ja gesehen, dass auf sie kein Verlass war, sobald jemand kam, der mehr bot. Rabastan erhielt oben im Nordturm von Askaban eine große Zelle mit Fenstern dazu ein bequemes Bett, einen Stuhl nebst Schreibtisch sowie einen bequemen Sessel. Daneben hatte er Zugang zur Bibliothek, konnte sich also jederzeit Bücher bestellen, ein Dauerabonnement des Tagespropheten und des Klitterer, ausreichend Pergament und Federn sowie Landkarten. Rabastan versprach, sich gleich an die Arbeit zu machen.
Die darauffolgende Verhandlung dauerte dagegen 2 Stunden, doch auch hier stand schon nach Verlesung der Anklageschrift fest, dass Gregory Goyle schuldig war.
Doch Goyle stritt vehement alles ab, erst nach der Verabreichung von Veritaserum gestand er. Der Zaubergamot zog sich kurz zurück und diese Pause nutzten Harry und Draco kurzerhand aus. Sie schnappten sich ihre Geschwister, spazierten durch die Reihen und unterhielten sich freundschaftlich, während sie auf die Kinder achteten. So zogen sie alle Blicke auf sich, auch die von Pansy. Draco und Harry zwinkerten ihr unauffällig zu. Mehr konnten sie nicht tun, sehr zu Dracos großem Leidwesen.
Dann erschien der Zaubergamot und verkündete das Urteil für Goyle: Schuldig ohne Aussicht auf Bewährung oder vorzeitige Begnadigung. Goyle sträubte sich mit Händen und Füßen als er abgeführt wurde, doch ohne Erfolg. Jordan bekam davon nichts mit – er war in den Armen seiner Mutter eingeschlafen.
Nun war Pansy Parkinson an der Reihe, die Anklageschrift wurde verlesen. Bei ihr ging es schnell, denn sie betraf ja nur ein Punkt: Anzettelung einer Verschwörung gegen Harry James Potter um ihn an Lord Voldemort auszuliefern.
Doch bevor Pansy auch nur aufgefordert werden konnte, sich zur Sache einzulassen, ergriff Harry das Wort: „Sehr geehrte Mitglieder des Zaubergamots, ich, als einziger Geschädigter, würde mich gerne zur Angelegenheit äußern.“
„Sehr gerne, Mr. Potter“, erteilte ihm der Vorsitzende das Wort.
„Nun erst einmal möchte ich meinen Namen klarstellen, denn der lautet seit gestern offiziell“, Harry kramte einen Zettel hervor und faltete ihn auseinander. „Harry Severus James Potter-Snape Lord Black. Wie Sie sehen, muss ich ihn noch selbst ablesen, um nicht ins Stottern oder Stocken zu geraten.“ Die Anwesenden lachten wie erhofft.
„Nun, da ich bis gestern im magischen Koma lag, konnte ich bislang nicht richtig stellen, wie die Bemerkung von Ms. Parkinson entstand und was sie bedeutet. Dafür möchte ich mich in aller Form entschuldigen.“ Harry verneigte sich kurz in alle Richtungen.
„Bruder“, hörte man da Rebecca rufen und alle lachten.
„Hallo meine Süße, ich bin bald wieder da, versprochen, Schwesterchen“, Harry warf dem Mädchen eine Kusshand zu.
„Ich bin gestern nicht nur wieder aufgewacht, ich wurde auch gleich großer Bruder: Rebecca ist 2 Jahre alt und Jordan ist 1 Jahr. Zudem erfuhr ich, dass meine beste Freundin meine Stiefmutter wurde, wir zwei zusammen mit unserem besten Freund Ron Weasley unsere UTZ schafften, nein wir schaffen auch unsere Fernstudien auf der Suche nach Voldemorts Horkruxen. Besser kann ein Aufwachen doch nicht beginnen, oder?“ Die Zuschauer applaudierten begeistert.
„Doch ich schweife ab – mein Dad würde jetzt sagen, ich wolle davon ablenken, dass ich für sein Fach nicht lernte oder weil Mom, Ron und ich uns wieder an seinem Vorratsschrank bedienen wollen, doch das haben wir nur einmal gemacht, Dad. Ron und ich warfen je einen Knallfrosch in Crabbes und Goyles Kessel, damit Mom Baumschlangenhaut klauen konnte – wir haben nämlich in der 2. Klasse den Vielsafttrank getraut im Klo der Maulenden Myrthe. Der Trank von Crabbe und Goyle war doch eh immer versaut, auch ohne unsere tatkräftige Mitarbeit.“
Wieder lachten die Zuschauer schallend.
„Nun, jedenfalls an dem besagten Tag trafen sich Draconis Malfoy, Ms. Parkinson, Hermine Snape geb. Granger, Ronald Weasley und ich uns in aller Heimlichkeit und besprachen die nächsten Schritte. Mrs. Parkinson ängstigte sich um die jüngsten Mitschüler aus Slytherin und schlug vor, irgendetwas zu sagen, damit diese evakuiert werden und zwar als erstes.
Mr. Malfoy konnte dies nicht tun, da er in Hogwarts selbst benötigt wurde – zudem musste er sich um Crabbe und Goyle kümmern, die mittlerweile unberechenbar geworden waren, getreue Anhänger von Voldemort. Wir stellten aber schnell fest, dass nur ein oder eine Slytherin so etwas vorbringen konnte. Also beschlossen wir, dass Ms. Parkinson an geeigneter Stelle meine Auslieferung beantragen sollte.
Wie wir alle wissen, veranlasste nach diesen Worten Prof. McGonagall sofort die Evakuierung der Slytherins mit Ms. Parkinson an der Spitze. Unser Plan ging also in jeder Einzelheit auf“, schloss Harry seine Ausführungen.
Jetzt war Rebecca nicht mehr zu halten, sie gab Severus einen Kuss, rutschte von seinen Knien, rief. „Tschüss, Daddy, Mommy“ und lief zu Harry. „Hoch“, verlangte sie energisch.
„Du bist genauso wie Deine Mommy – die kommandiert mich auch immer herum.“
„Mommy lieb“, grinste Rebecca und winkte ihren Eltern zu. „Mommy Babys.“
„Ja, liebe Mitglieder des Zaubergamots, liebe Zuschauer, mein Schwesterchen kann es nicht für sich behalten, unser Mom erwartet Zwillinge.“
Jetzt hagelte es von allen Seiten Glückwünsche für Hermine und Severus. Harry nutzte die Chance und flüsterte Rebecca etwas zu. „Hallo Pansy“, krähte Rebecca dann, als wieder Ruhe eintrat: „Bruder sagt, Du nett.“
„So was nennt man Beeinflussung von Kindern“, flüsterte Severus Hermine zu. „Typisch Slytherin.“
„Ist ja auch Dein Sohn, mein Schatz.“
„Unser Sohn, Kleines, Lily schrieb, ich soll ihm eine liebevolle Stiefmutter, eine Ersatzmutter, besorgen,. Ich glaube nicht, dass sie und James damit rechneten, dass der Krieg Jahre dauert und Harry deshalb solange bei den Dursleys bleibt. Sie rechneten ja auch damit, dass Harry zu Black kommt und der hätte unsern Sohn mehr als gut behandelt. Man merkte bei jedem Ordenstreffen, wie vernarrt er in den Jungen war.“
„Mit Harrys bester Freundin als Stiefmutter hat Lily aber wohl nicht gerechnet.“
„Aber Du bist es nun einmal und Lily wäre mit Dir zufrieden!“ Severus grinste plötzlich frech. „Die letzte Nacht war sagenhaft, ich mag es, wie Du meinen Namen sagst, wenn wir uns lieben.“
„Kann ich nur zurückgeben, Mr. Snape.“
Der Vorsitzende bat wieder um Ruhe, auch der Zaubergamot hatte minutenlang die Köpfe zusammengesteckt, es schien, als wenn sie sich schon beraten hätten.
„Nun, Mr. Potter, dass hört sich alles sehr logisch an. Allerdings verbleiben natürlich auch einige Restzweifel. Ronald Weasley ist leider im Kampf gestorben, so dass er keine Aussage dazu tätigen kann. Mrs. Hermine Snape geb. Granger ist Ihre Stiefmutter und somit keine unbeteiligte Zeugin, ebenso wenig wie Mr. Draconis Malfoy als Ihr Cousin.
Sie verstehen also unsere Zweifel, unser Dilemma. Wir können Ms. Parkinson deshalb nicht völlig freisprechen, selbst wenn wir dies wollten, denn es ist sehr lobenswert, dass Ms. Parkinson die Slytherins in Sicherheit wissen wollte.
Wir verurteilen Sie deshalb zu 2 Jahren ohne Magie und entmündigen Sie zudem für diese Zeit.“
„Wie soll Pansy dann für sich sorgen?“ entfuhr es Draco schreckensbleich.
„Ich beantrage die Vormundschaft“, fuhr Harry dazwischen. „Gleichzeitig beantrage ich die sofortige Eheschließung. Vielleicht merken jetzt alle, dass Ms. Parkinson mir nie schaden wollte.“
„Sind Sie sicher, Mr. Potter-Snape? Eine Eheschließung in der magischen Welt ist unumkehrbar. Mr. Snape – vielleicht sollten Sie einmal mit Ihrem Sohn sprechen.“
„Mein Sohn ist alt und vernünftig genug, außerdem handelte ich vor einigen Monaten genauso und jetzt? Jetzt möchte ich meine kleine, süße Frau nicht mehr missen. Wir haben drei wundervolle Kinder, zwei weitere sind unterwegs. Meine Frau ist die beste Assistentin und die beste Ersatzmutter für unseren Sohn Harry, die man finden kann.
Lily Potter, Harrys leibliche Mutter, wäre mit Hermine als Stiefmutter für unseren Sohn mehr als zufrieden. James Potter, Harrys Adoptivvater, wäre begeistert von ihr, denn sie ist mutig, intelligent und die beste Freundin unseres Sohnes, rettete ihm auch das Leben.
Pansy – herzlich Willkommen in der Familie Snape, Tochter.“
„Gut, dann steht das Urteil somit fest. Ms. Parkinson – Ihr magischer Kern wird umgehend versiegelt. Wir gratulieren zur Hochzeit, die hiermit als besiegelt gilt.“
Harry stand eilig mit Becky auf dem Arm auf und zog Pansy in die Arme. „Einzelheiten später“, flüsterte er, bevor er seine Frau küsste. „Das ist jetzt Deine große Schwester, Becky.“
„Hallo Pansy“, krähte Rebecca, bevor sie ihre Ärmchen um deren Hals schlang.
„Was, was war das eben, Harry?“
„Später, gleich sind wir in Hogwarts. Mehr konnte ich leider nicht erreichen. Tut mir leid, Pansy.“
„Ich hab mir sehr viel mehr gerechnet, Harry.“
Sie schwiegen abrupt, denn jetzt kamen die Unsäglichen und verschlossen Pansys magischen Kern. „In 24 Monaten öffnet er sich automatisch wieder“, trösteten sie Pansy. „Kopf hoch, Mädchen, Du hast alles richtig gemacht. Die kleinen Slytherins wären doch nur Kanonenfutter gewesen.“ Einer ging sogar so weit und umarmte Pansy kurz.
Lucius und Severus schleusten ihre Familien jetzt umgehend nach Hogwarts. Hier brach Pansy unvermittelt zusammen. „Das war alles zu viel für die Kleine“, stellte die herbeigeeilte Poppy fest. „Ist auch kein Wunder, lassen wir sie einige Tage schlafen, dann geht es ihr wieder besser.“
„Dann kann ich ja in Ruhe Ringe besorgen oder wann hast Du sie Mom übergestreift, Dad?“
„Gleich als ich sie im St. Mungos abholte, Harry. Hermine reagierte, als ich ihr danach die Hand küsste.“
Harry nickte und hob Pansy hoch. „Kann ich also noch nicht machen, dafür trag ich sie in den Krankenflügel. Kann sie dort vorübergehend bleiben, bis wir eine Wohnung gefunden haben?“
„Aber klar doch, da hab ich sie auch unter Beobachtung. Wir päppeln sie schon wieder auf, keine Bange.“
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