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Fanfiction

Harry Potter und die geheime Kraft - Eine kleine Geste

von KingsleyS

Nur mühsam schafften es der Mond und die wenigen Straßenlaternen, Licht ins Dunkel zu bringen. Grillen zirpten in den Vorgärten der gepflegten Einfamilienhäuser. Zahlreiche Fester waren zur Straße hin geöffnet, um die Hitze des Tages aus den Häusern zu vertreiben. Vereinzelt konnte man Fernseher hinter den Fliegengittern flackern sehen und hören.

Es war schon kurz vor Mitternacht, als Harry die Straße des Ligusterwegs auf Haus Nummer 4 zulief. Noch letztes Jahr hätte das unglaublichen Ärger bedeutet, aber jetzt war alles anders! Auf der Heimfahrt in die Ferien hatten ihm die Worte seines kürzlich verstorbenen Mentors in den Ohren geklungen: „Harry du hast eine Macht, eine Macht die Voldemort niemals haben oder auch nur verstehen wird, du kannst lieben“. Und auch ein zweiter Satz Dumbledores schwirrte ihm ständig durch den Kopf. „Es war die Liebe deiner Mutter die dich vor dem Todesfluch geschützt hat als er dich Angriff. Das Blut deiner Mutter, welches in deiner Tante Petunia fließt hat dich all die Jahre im Ligusterweg beschützt. Deshalb musst du mir versprechen, nach diesem Schuljahr noch einmal in den Ligusterweg zurückzukehren“.

Ja, Harry konnte lieben. Er liebte seine Freunde Ron und Hermine, er hatte seinen Paten Sirius geliebt, in gewisser Weise hatte er auch seinen Mentor Dumbledore geliebt. Er liebte seine Eltern, die er leider nie kennen gelernt hatte. Sie waren in jener Nacht, der er seine blitzförmige Narbe auf der Stirn verdankte, von Lord Voldemort getötet worden. Er liebte die gesamte Familie seines Freundes Ron Weasley. Sie waren für ihn zu einer Art Ersatzfamilie geworden. Aber am aller meisten liebte er Ginny Weasley, Rons jüngere Schwester und jüngster Spross dieser Familie. Bis zur Beerdigung Dumbledores, vor wenigen Wochen, war er mit Ginny zusammen gewesen. Wie er jetzt wusste, war das die glücklichste Zeit seines bisherigen Lebens gewesen!

Aber die Dursleys, die Muggel (so wurden in Harrys Welt nicht magische Menschen genannt) bei denen Harry lebte, seit seine Eltern tot waren - liebte er sie? Sie hatten ihn auf Bitten Dumbledores aufgenommen, hatten ihn durchgefüttert, ihm ein Dach über dem Kopf und ein Bett zum Schlafen gegeben, auch wenn es 11 Jahre lang in der spinnenverseuchten Kammer unter der Treppe stand. In gewisser Weise, war er ihnen dankbar, aber einen Grund sie zu lieben hatten sie ihm nie gegeben!

Zu dieser Familie gehörten Vernon und Petunia Dursley sowie ihr verhätschelter Sohn Dudley. Sie hatten ihn all die Jahre spüren lassen, dass sie nicht gerade erfreut waren, das er in ihrem Haus wohnte und ihnen auf der Tasche lag. Eigentlich hätte es für Petunia selbstverständlich sein müssen, den Sohn ihrer verstorbenen Schwester Lily aufzunehmen. Aber es gab da einen Umstand, der das Verhältnis von Petunia und Lily schon früh getrübt hatte. Lily, genauso wie ihr Mann James und auch ihr Sohn Harry, waren Zauberer. Besonders Onkel Vernon, der von solcherlei Quatsch überhaupt nichts hielt, konnte Harry diese Tatsache nur sehr schwer verzeihen. Aber Harry war den Dursleys dankbar, sie hatten ihn, ohne es zu wollen, ziemlich gut für sein Leben in der Zauberergemeinschaft vorbereitet. Die Streiche, die ihm sein Cousin Dudley mit Hilfe seiner Freunde immer wieder gespielt hatte, hatten seine Reaktionsgeschwindigkeit und seinen Überlegtheit in brenzligen Situationen enorm geschult.

-Nein! Er liebte die Dursleys nicht! Sie hatten ihn nie gut behandelt, aber wie konnte er erwarten das sich daran etwas ändert, wenn nicht auch er sein Verhalten ihnen gegenüber änderte? Wie Dumbledore gesagt hatte: „Jeder hat eine zweite Chance verdient“. Also hatte Harry noch auf der Heimfahrt von der Schule beschlossen, eine Geste des guten Willens zu machen. Aber welche Geste würden sie verstehen? Wenn alles, was seine Welt ausmachte, von ihnen dermaßen verabscheut wurde? Eine Sache gab es da jedoch, die es in beiden Welten gab – Geld. Eine universelle Sprache welche besonders Onkel Vernon sehr gut Verstand. Seine Eltern hatten Harry in der Zaubererwelt genug hinterlassen, um seine Schulausbildung locker finanzieren zu können. Doch letztes Jahr hatte er auch noch seinen Patenonkel beerbt. Da Harry keinen sehr aufwendigen Lebensstil führte, würde er den Rest seines Lebens von den Zinsen leben können. Aber Geld war Harry nicht wichtig! Was in der Zaubererbank Gringotts in seinem Verließ ruhte, wäre für andere wahrscheinlich ein Schatz gewesen, für Harry war er lediglich ein Haufen glänzendes Metall, manchmal recht nützlich, aber eigentlich wertlos! Die Weasleys zum Beispiel, besaßen kaum Geld, weder in der magischen, noch in der nichtmagischen Welt. Aber sie hatten Vater, Mutter, Geschwister und ein Haus, in dem alle unter einem Dach lebten. In Harrys Augen, waren sie die reichsten Menschen die er kannte.

Als Harry auf dem Bahnhof angekommen war, verabschiedete er sich schnell von seinen Freunden und apparierte zu seiner Bank. Eigentlich durfte er nicht apparieren, da er noch nicht volljährig war und die Prüfung noch nicht abgelegt hatte. Doch irgendwie bezweifelte er, dass sich das Zaubereiministerium einmischen würde, in diesen Zeiten hatten die wohl Besseres zu tun! Außerdem, solange man nicht erwischt wurde, war auch nichts verboten! Eine Lektion, die er nicht zuletzt auch bei den Dursleys gelernt hatte. Die Zaubererbank Gringotts in der Winkelgasse war zwar eigentlich nur für Zauberer, aber da auch Zauberer manchmal Muggel Geld brauchten, konnte man sich seinen Besitz auch in Muggelgeld auszahlen lassen. Harry hatte vorher grob ausgerechnet was seine Anwesenheit die Dursleys wohl in den letzten Jahren gekostet haben mochte.

Seit er bei seiner Ankunft in Little Whinging, in einer kleinbürgerlichen Einfamilienhaussiedlung in spießigen Verhältnissen, Onkel Vernon das Geld übergeben und sich vielmals für das Obdach in den letzten, fast 16 Jahren, bedankt hatte, war alles anders. Die Dursleys waren zwar nicht arm oder bedürftig, auch hatte niemand von ihnen durch seine Anwesenheit Hunger leiden müssen, wie an Onkel Vernon und Dudley deutlich zu erkennen war, doch offensichtlich hatte er mit dem Geld bei ihnen den richtigen Nerv getroffen.


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