von KingsleyS
Dichte Nebelschwaden zogen über das Gelände. Fröstelnd zog der junge Todesser seine Robe enger um die Schulter und beschleunigte seinen Schritt. Die Nachtwache war so gut wie vorbei, und bald würde die Ablösung eintreffen. Dann könnte er endlich seinen müden Körper auf die harte Pritsche legen und ein wenig schlafen. Und doch konnte er sich eigentlich nicht beschweren: Als Wachposten vor dem Gebäude war er immerhin relativ gut vor den Wutausbrüchen des Dunklen Lords geschützt. Gab es früher für einen Todesser kein lohnenderes Ziel, als in den innersten Kreis des Lords aufgenommen zu werden, so war das heute anders. Zwar war es noch immer eine Ehre, und es bewahrte einen auch davor, sich die kalten, klammen Nächte vor der Festung mit Nachtwachen um die Ohren zu schlagen, aber andererseits sank die eigene Lebenserwartung in dem Maße ab, in dem man persönlich mit dem Dunklen Lord zu tun hatte. Das Sicherste war hierbei dann noch, sich bei einem Einsatz verhaften zu lassen, aber wer wollte das schon?
>>Allein der Gedanke ist Hochverrat!<< schalt sich der Todesser selber und setzte seine Runde fort. In den letzten Wochen war es aber auch besonders schlimm geworden. Wenn wenigstens die Schlange des Dunklen Lords wieder zurückkommen würde. Sie schien das einzige Wesen zu sein, welches in der Lage war, ihn zu besänftigen. >>Sie war das einzige Wesen!<< berichtigte er sich. Er hatte nicht vor, den gleichen Fehler wie Miller zu begehen und den Dunklen Lord nach dem Verbleib Naginis zu fragen. Miller hatte seine diesbezügliche Neugierde nicht überlebt!
Ein Zischen und Knacken riss ihn aus seinen Überlegungen. >>Halt, wer da?<< rief er und schickte einen Schockzauber in das Gebüsch. Nichts war mehr zu hören. >>Idiot! Das kommt davon, wenn Du über Schlangen nachdenkst!<< schalt er sich selber. Doch da war es wieder - das Rascheln und Zischen. Nicht nur aus dem Gebüsch von eben, nein, überall um ihn herum! >>Lumos!<< Das Licht des Zauberstabes beleuchtete nur ein kleines Areal des Bodens, und doch ließ ihm der Anblick das Blut in den Adern gefrieren. Glitschige, längliche Körper in allen möglichen Größen und Färbungen krochen auf die Dunkle Festung zu. Bevor er jedoch den Alarm auslösen konnte, fühlte er einen jähen Schmerz im rechten Oberschenkel, dann wurde alles dunkel.
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Es war so weit! Jetzt hatte es endlich begonnen. Weit war der Weg gewesen, weit und beschwerlich. Aber jetzt war es Zeit, Zeit zur Rache. Kaum das Nagini sich der Grenze Hogwarts genähert hatte, konnte sie es spüren. Die fremde Präsenz, der Geist ihres ehemaligen Meisters, wie er versuchte, wieder die Kontrolle über ihr Denken zu übernehmen. Doch nicht dieses Mal! Langsam war sie zurück in den Schutz von Hogwarts gekrochen. Es hatte viele Tage und viele Versuche gebraucht, bis sie sich der Beeinflussung des fremden Geistes auch außerhalb dieses Schutzschildes erwehren konnte. Zeit, die sie genutzt hatte. Genutzt, um eine eigene kleine Armee aufzustellen.
Eine Armee, wie sie das Volk der Schlangen noch nicht gesehen hatte. Alle waren ihr gefolgt. Die Großen und die Kleinen. Die Giftigen und die harmlosen. Selbst Würgeschlangen und Giftnattern, sonst eingeschworene Todfeinde, folgten ihr Seite an Seite. So hatte es länger gebraucht, als sie vermutet hatte, um zum Versteck ihres ehemaligen Meisters zu gelangen, aber mit jedem Tag war ihre Wut kälter, ihre Armee und ihr Hass stärker geworden. Und nun war es so weit. Heute Nacht würde sie Ihm das Gericht servieren, das - wie jede Schlange wusste - sowieso am besten kalt gereicht wurde!
>>Vorwärtssss! Tötet die Schwarzgekleideten! Aber der mit den roten Augen gehört gansss mir!<< zischte Nagini ihrer Armee zu. Ihre Zunge kostete die vertraute Mischung aus Morgentau und Todesser von den Grashalmen, als sie hinter einem Busch hervorkroch. Einer der Diener ihres ehemaligen Meisters rief etwas, und ein roter Blitz schlug hinter ihr in das Gebüsch. Nagini kroch weiter. Plötzlich wurde sie von einem hellen Licht geblendet. Sie hatte oft gesehen, wie die Äste der Zauberer zu leuchten begonnen hatten und war daher nicht verwundert. Doch konnte Sie auf keinen Fall riskieren, dass dieser Diener Alarm auslöste. Sie wollte sich gerade persönlich darum kümmern, als der Diener mit einem stöhnen zusammenbrach.
Eines der neuesten und merkwürdigsten Mitglieder ihrer Armee hatte sich um ihn gekümmert. Bis vor zwei Tagen hatte diese Schlange in einem kleinen Glaskasten in einem Muggelhaus gelebt. Es war ein Inlandtaipan, welcher eigentlich nur in abgelegenen Regionen Australiens vorkam. Ein machtvoller und stolzer Begleiter. Aber nicht ganz richtig im Kopf, wie Nagini fand. Wahrscheinlich hatte er zu lange bei diesen Muggeln gelebt, um zu wissen, was sich für eine Schlange gehörte!
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Die Glut des Kamins und die roten Augen des Lords waren das einzige, das den großen Thronsaal beleuchtete. Süße Stunden der Ruhe und Einsamkeit, in denen er sich nicht mit der Unfähigkeit seiner Diener herumschlagen musste. Grimmig dachte er darüber nach, wann alles begonnen hatte, falsch zu laufen. Wenn er ehrlich war, war das wohl die Halloween vor 16 ½ Jahren gewesen, als sein Todesfluch auf ihn zurückgeworfen wurde.
Das jahrelange Exil, körperlos, machtlos. Sein Versuch, mit Hilfe von Quirrel und dem Stein der Weisen zurückzukehren. Das war das erste Mal gewesen, dass ihm Potter in vollem Bewusstsein die Pläne durchkreuzt hatte. Zwei weitere Jahre hatte es gedauert, bis ihm Wurmschwanz zur Hilfe eilte und die Dinge besser wurden. Wurmschwanz - Kaum so viel wert wie der Dreck unter seinen Fingernägeln, aber treu ergeben. Nicht aus purer Überzeugung - nein, das sicher nicht. Aber Überzeugungen waren sowieso ein gefährlicher Grund für Gefolgschaft. Allzu leicht konnten sie sich ändern. Nein - Wurmschwanz war ihm einzig und alleine aus Feigheit treu ergeben. Sicher kein edles Motiv, aber eines, auf das man sich verlassen konnte!
Und dann, knapp ein Jahr später, als er endlich wieder einen eigenen Körper erlangt hatte, durchkreuzte ihm Potter ein weiteres Mal seine Pläne. Potter hatte sein Blut gegeben und damit den körperlichen Schutz seiner Mutter eingebüßt. Alles, was er noch zu tun gehabt hätte, wäre, im Duell gegen ihn zu verlieren. Gegen ihn, den mächtigsten und stärksten Duellanten aller Zeiten. Aber nicht einmal das gönnte ihm Potter. Er wehrte sich, sehr erfolgreich, wie Voldemort insgeheim zugeben musste und entkam.
Und dann war da noch die Sache mit der Prophezeiung, welche Severus seinerzeit mitgehört hatte. Lag der Grund dafür, dass ihm Potter immer wieder so viel Ärger machte, etwa darin verborgen? Fast ein ganzes Jahr hatte er damit verbracht, in den Besitz dieser Prophezeiung zu kommen. Ein Jahr, das sonst nicht besser für ihn hätte laufen können. Man ignorierte die Tatsache, dass er zurückgekehrt war und gab ihm so die Möglichkeit, seine Machtstrukturen wieder aufzubauen. Doch dann kam der Moment, in dem er einsehen musste, dass er Potter brauchte, um an die Prophezeiung zu gelangen. Und genau in diesem Moment begann wieder alles schief zu laufen. Dumbledore schützte Potter, die Prophezeiung wurde zerstört und obendrein wurde noch seine Rückkehr offiziell. Das schlimmste jedoch war, dass ihm Potter erneut entkommen war.
Als der alte Narr dann endlich Tod war, glaubte er sich auf der Siegerstraße, doch da hatte er sich getäuscht. Seit diesem Moment war nichts mehr - aber auch gar nichts mehr - gelungen! Und jedes Mal war es Potter, der auf die eine oder andere Weise seine Finger im Spiel gehabt hatte. Was also war ihm anderes Übrig geblieben, als seine treue Nagini auszusenden und Potter zu töten. Doch auch hierbei schien etwas schief gelaufen zu sein. Seit Wochen konnte er keinen geistigen Kontakt mehr zu ihr aufnehmen. Und Potter erfreute sich nach wie vor bester Gesundheit, wie die Tatsache, dass er Nott und sein kleines Ablenkungsmanöver gestört hatte, leider bewies. Wenigstens diese Aktion hatte teilweise Erfolg gehabt. Die Bevölkerung war durch die jüngsten Ereignisse auf Hogwarts schwer verunsichert. Etwas, das ihm langfristig nur nutzen konnte.
Und doch: Wenn er ehrlich war, vermisste er die Gesellschaft von Nagini. Sie war wichtig für ihn! Viel wichtiger als jemals jemand erfahren durfte. Und auch wenn er noch immer keinen Kontakt zu ihr herstellen konnte, so meinte er doch seit ein paar Tagen ihre Präsenz näher kommen zu spüren. Und gerade jetzt spürte er diese Präsenz so deutlich wie schon seit langem nicht mehr. Fast hatte er das Gefühl, ihre schuppige Haut wieder über die kalten Steinböden seiner Festung gleiten zu hören.
Beinahe erschrak Voldemort, als er die rot funkelnden Schlangenaugen vor sich erblickte. >>Meissster!<< zischte die Schlange. >>Nagini, meine Beste! Wieder zurück aus Hogwarts? Ich hoffe, Du hast den Auftrag zu meiner Zufriedenheit erfüllen können?<< zischte Voldemort. >>Nein, Meissster! Potter lebt! Er ist ein viel zu mächtiger Zauberer geworden, um von mir getötet zu werden. Außerdem respektiert er das Volk der Schlangen! Ich werde keinen Zauberer töten, der meine Sprache spricht und außerdem noch das alte und ehrenwerte Volk der Schlangen respektiert!<< erklärte Nagini.
Voldemort war verwirrt. Nicht nur aufgrund der Tatsache, dass Nagini einen offenen Befehl missachtet hatte und ihm jetzt auch noch widersprach. Viel mehr verwirrte ihn, dass es ihm - selbst jetzt, da er Augenkontakt hatte - nicht gelang, in Naginis Geist einzudringen. >>Stört Euch etwas, Meissster?<< fragte Nagini in unschuldigem Ton. Natürlich war es ihr nicht entgangen, dass Voldemort erneut versuchte, in ihren Geist einzudringen. Sie benötigte all ihre Kraft, um das zu verhindern. Aber sie war entschlossen. Nie wieder würde dieser Mensch sie benutzen und für seine Zwecke missbrauchen.
>>Du verschließt Deinen Geist gegen mich! Warum?<< fauchte Voldemort ärgerlich. >>Wenn ich fragen darf, Meissster: Was wollt Ihr in meinem Geist? Wenn Ihr etwas wissen wollt, fragt mich doch einfach!<< schlug Nagini in neutralem Ton vor. Voldemorts Augen leuchteten verärgert auf. Etwas, das Nagini sehr oft gesehen hatte, sie aber nur mäßig beeindruckte. Das stumme Duell Legilimentik gegen Oklumentik ging weiter. >>Was ist los, Meissster? Ich warte auf eine Frage!<< stichelte Nagini.
>>Wie kannst Du es wagen, meine Anordnungen zu ignorieren!<< zischte Voldemort und Nagini spürte, wie der Druck auf ihren Geist nachließ. >>Ich habe Eure Anordnungen nicht ignoriert, Meissster. Ich habe lediglich aufgrund neuer Informationen beschlossen, sie nicht auszuführen!<< antwortete Nagini. >>Neue Informationen? Welche neuen Informationen?<< schrie Voldemort aufgebracht. >>Nun, Meissster. Wie Ihr wisst, ist Potter - genau wie Ihr - Parselmund. Und ich habe mich mit ihm darüber unterhalten, welche Macht ein Parselmund gewöhnlich über Schlangen hat.<< sagte Nagini.
>>Und was willst Du damit andeuten?<< fragte Voldemort argwöhnisch. Konnte es sein, dass Potter dahintergekommen war, dass Nagini ein Horcrux von ihm war? Nein, nicht Potter! Der würde niemals glauben, dass es auf diese Weise möglich war, dem eigenen Tod zu entgehen. Aber wahrscheinlich war dem alten Narren aufgefallen, dass er eine besondere Kontrolle über Nagini hatte. Wahrscheinlich hatte Dumbledore Potter darüber in Kenntnis gesetzt, und dieser kleine Bastard hatte natürlich nichts Besseres zu tun, als Nagini bei erster Gelegenheit darüber zu informieren!
>>Ich werde Euch meinen Geist nie wieder öffnen, Meissster! Denn wann immer ich das bisher getan habe, musste ich anschließend feststellen, dass ich mich nicht erinnern konnte, was im Folgenden geschehen ist! Wie gesagt, auch Potter ist ein Parselmund. Er unterhält sich jedoch nur mit mir und dringt nicht in meinen Geist ein!<< stellte Nagini fest. >>Du wirst doch nicht meine und Potters Fähigkeiten miteinander vergleichen wollen?<< fragte Voldemort gefährlich.
>>Ich glaube nicht, dass das Ganze irgendetwas mit Euren Fähigkeiten zu tun hat, Meissster! Ich glaube eher, dass Potter Recht hatte und es eine besondere Verbindung zwischen mir und Euch gibt. So wie es auch besondere Verbindungen zwischen Euch und einigen magischen Gegenständen gibt. Aber das habt Ihr sicher nicht getan! Ihr habt sicher nicht meine Ehre und die aller Schlangen beleidigt, indem Ihr einen Teil Eurer Seele in meinem Körper versteckt habt, oder? Sagt mir, dass Ihr das nicht getan habt!<< bat Nagini.
Das war es also! Nagini hatte sich nach ihrem Gespräch mit Potter zusammengereimt, dass er sie zu einem seiner Horcruxe gemacht hatte. Natürlich wusste Nagini von seinen Horcruxen! Sie war seine engste Vertraute. Ihr hatte er Dinge erzählt, die keiner seiner Todesser wusste, weil er ihr vertraute. Er vertraute darauf, dass sie es sowieso keinem Menschen weitererzählen konnte. Wer außer ihm sprach schon Parsel. Aber egal, was Nagini darüber dachte: Sie war seine Schlange, sein Besitz, und er hatte das Recht, sie zu einem Horcrux zu machen, wenn er das wollte!
>>Natürlich habe ich das gemacht! Ein genialer Gedanke von mir, einen Teil meiner Seele in einem lebenden Wesen zu verstecken. Nicht einmal in den ältesten und mächtigsten Büchern über dieses Thema wird diese Möglichkeit in Betracht gezogen. Niemand wird folglich jemals auf die Idee kommen ...<< lobte Voldemort sich selbst. Naginis Augen glommen ärgerlich auf. Sie hob ihren Oberkörper einige Meter in die Luft und bleckte die Giftzähne. >>Für diese Anmaßung wirssst Du sssterben, Mensch! Ich aber werde frei sein, frei im Tod!<< zischte Nagini gefährlich und griff an. Voldemort reagierte rein instinktiv. Er zeigte mit dem Zauberstab auf sie. >>Avada Kedavra!<<
Der Todesfluch war eigentlich nichts, was einem Horcrux etwas anhaben konnte. Aber dieser Horcrux war anders und wie es nun einmal in der Natur der Horcruxe lag, war ihr überleben an das ihres neuen Körpers gebunden. Der neue Körper dieses Horcruxes, nämlich Nagini, war soeben gestorben und dieser Teil seiner Seele war ihm gefolgt. Schon der Zweite, der unwiederbringlich ausgelöscht war. Und wieder einmal war Potter schuld daran!
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Der wutentbrannte Schrei des Dunklen Lords riss auch den letzten Todesser aus seinem Schlaf. Mit einem Wink seines Zauberstabes entflammten die Fackeln in Snapes Quartier. Das ärgerliche Rasseln am Fußende seines Bettes hielt Snape jedoch davon ab, die Füße aus dem Bett zu stellen. Vorsichtig lugte er um die Ecke und glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Mit rasselndem Schwanz und erhobenem Kopf drohte ihm eine Klapperschlange. >>Sectumsempra!<< rief Snape und spaltete der Schlange den Kopf. Doch Severus Snape war ein argwöhnischer Mensch. Mit einem Schwenk seines Zauberstabes ließ er zwei weitere kleinere Schlangen aus ihren Verstecken auftauchen, denen er ebenfalls mittels Klingenfluch den Garaus machte. Erst als er sicher sein konnte, dass sein Quartier schlangenfrei war, stand er auf und warf sich seinen Umhang über.
Auf dem Weg durch die Festung stellte er fest, dass anscheinend eine ganze Invasionstruppe von Schlangen in die Festung eingedrungen war. Er warnte sämtliche Todesser, denen er begegnete und tötete selbst noch einige Dutzend Schlangen. Nicht alle von ihnen hätten ihm gefährlich werden können, aber er hielt es für klüger, reinen Tisch zu machen. Als er am Thronsaal vorbeikam, überlegte er kurz, ob er dem Dunklen Lord Bericht erstatten sollte, entschied sich jedoch dagegen und beschloss stattdessen, die Wachen zu überprüfen. Auf dem Weg nach draußen begegneten ihm immer wieder Todesser, welche in die Festung rannten, um den dunklen Lord über den Angriff zu informieren.
Wie befürchtet fand er die regulär diensthabenden Wachen tot oder zumindest schwer vergiftet vor. Die Festung war derzeit also ungeschützt! Er beschloss, die Dinge in die Hand zu nehmen und eilte zurück in die Festung. Führungslos wie aufgescheuchte Hühner irrten die Todesser durch die Gänge und töteten wahllos Schlangen, manchmal auch andere Todesser. Kollateralschaden, nicht weiter von Bedeutung! In manchen Belangen war dieser Sauhaufen, der sich Todesser nannte, wirklich schlimmer als seine Hogwartsschüler.
>>Ihr Zwei da hinten, herkommen!<< kommandierte er zwei Todesser herbei, welche gerade wahllos Flüche um sich warfen. Er deutete auf den Ersten. >>Du suchst jetzt nach weiteren Todessern, wenn Du Weitere gefunden hast, bildet Ihr Dreierteams und übernehmt die Wache!<< Der Angesprochene warf ihm einen verwirrten Blick zu. >>Du hast mich verstanden? Dann heute noch!<< schnarrte Snape. Der Angesprochene zuckte zusammen, nickte und verschwand mit einem kleinen >>Ja Sir!<< Zufrieden wand sich Snape dem Zweiten zu. >>Du kommst mit mir. Wir kümmern uns um die Schlangen!<< befahl Snape.
Nach und nach vergrößerte sich Snapes Gruppe und er begann sie Aufzuteilen. Eine halbe Stunde später war die Situation wieder unter Kontrolle und die Schlangeninvasion erfolgreich abgewehrt. Genau in diesem Moment spürte er das bekannte Brennen am Unterarm. Der Dunkle Lord wünschte ihn zu sehen. Das bedeutete natürlich, dass er genau das würde tun müssen, was er seit Voldemorts Schrei erfolgreich verhindert hatte. Er würde zu Voldemort in den Thronsaal müssen. Zu deutlich konnte Snape die Wut des Dunklen Lord spüren, die in der Luft lag, als das er sich über diese Aussicht freuen würde. Je näher er jedoch seinem Ziel kam, desto mehr zerstreuten sich seine Bedenken. Die Atmosphäre hier glich nun eher der nach einem reinigenden Gewitter. Er überprüfte seine ausdruckslose Maske und die Oklumentikschilde, dann betrat er den Raum des Dunklen Lords. Äußerlich völlig unbeeindruckt von dem Massaker, das der Lord unter seinen Anhängern angerichtet hatte und die tote Schlange zu Voldemorts Füßen völlig ignorierend, trat er Voldemort entgegen. >>Severus! Ich hoffe, die Situation ist wieder unter Kontrolle!<< sagte Voldemort. >>In der Tat, mein Lord, das ist sie!<< Snape senkte den Kopf. >>Gut, Severus, wir müssen planen!<< Schwarze Augen trafen Rote. >>Dann ist es also so weit, mein Lord?<< fragte Snape. Voldemort antwortete nicht, aber sein Blick sprach Bände.
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So wieder ein Kapitel fertig! Doch heute ist nicht alle Tage, Ich schreib weiter keine Frage. Helft mir, gemeinsam können Wir diese FF bestimmt noch verbessern ;-)
Betagelesen: Aragock, Littlun
Euer KingsleyS
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