von KingsleyS
Irgendwann waren Ginny die täglichen Briefe ihrer Mutter zu viel geworden und sie hatte dieser einen bösen Brief mit einer Empfehlung, wo sie sich ihre guten Ratschläge zukünftig hinstecken solle, zurückgeschrieben. Dies war aus einer Laune Ginnys heraus geschehen, die inzwischen manchmal recht extrem ausfallen konnten. Bei ihrer Mutter hatte sie jedoch anscheinend einen sehr empfindlichen Nerv getroffen. Jedenfalls herrschte seit diesem Brief Funkstille zwischen Mutter und Tochter.
Als Funkstille hätte man auch die Situation in der Zaubererwelt getrost bezeichnen können. Arthur plante etwas, da war sich Harry sicherer denn je. Und auch Voldemort und seine Schergen verhielten sich alles in allem merkwürdig ruhig. Harry und seinen Freunden blieb also derzeit nichts anderes übrig, als sich auf den unweigerlich bevorstehenden Kampf gegen Voldemort und seine Todesser vorzubereiten. Schon seit längerem hatte Harry das Gefühl, derzeit herrsche lediglich die vielzitierte Ruhe vor dem Sturm.
Eines Abends schickte dieser besagte Sturm auch seine ersten Ausläufer nach Hogwarts. McGonagall war schon auf ihrem Platz vermisst worden, als Sie plötzlich in Begleitung zweier vermummter Gestalten die Große Halle betrat. Die Vermummten trugen das Abzeichen des deutschen Ministeriums auf der einen und das der britischen Auroren auf der anderen Brust. Harry vermutete, dass es sich dabei um zwei Mann der von Arthur erwähnten, deutschen Spezialeinheit handelte. Die Dreiergruppe baute sich vor dem Lehrertisch auf. >>Mr. Filch! Ich muss Sie bitten, diese beiden Herren in das Zaubereiministerium zu begleiten. Es wurden leider einige sehr unschöne Anschuldigungen gegen Sie erhoben!<< sagte die Direktorin.
Filch erhob sich langsam und äußerlich völlig gefasst wirkend von seinem Platz. Plötzlich hatte er eine Pistole in der Hand und zielte auf die Direktorin. Doch bereits den Bruchteil einer Sekunde später sank er - von einem Entwaffnungszauber des einen und einem Schockzauber des anderen Deutschen getroffen - bewusstlos zusammen. Die Pistole flog in hohem Bogen auf den Sicherheitsbeamten zu und wurde sogleich in den Weiten seines Umhangs verstaut.
Noch während die Schülerschar gespannt und fasziniert beobachtete, wie der Hausmeister mit ins Ministerium genommen wurde, traf ein Schwarm Eulen ein. Diese wurden jedoch zunächst nur von wenigen Schülern bemerkt. Denn als allen klar geworden war, dass der gehasste Hausmeister gerade verhaftet wurde, begleiteten ihn die Schüler mit einem hämischen Gejohle aus der Halle. Obwohl Harry vielleicht am Besten wusste, auf welcher Seite der Hausmeister stand, empfand er doch so etwas wie Dankbarkeit dafür, dass dieser bewusstlos war und diese Schmähung seiner Person nicht mitbekam. Die Direktorin schien ähnlich zu denken, denn sie bedachte ihre Schüler so lange mit strengen Blicken, bis das Johlen verstummte.
In diesem Moment riss eine Eule Harry aus seinen Gedanken, die soeben vor Hermine gelandet war. >>Schaut mal, eine Sonderausgabe des Tagespropheten!<< stellte Ron erstaunt fest. Hermine bezahlte die Eule und entfaltete die Zeitung. >>Zahlreiche Verhaftungen im Ministerium. Minister Weasley greift durch!<< las Hermine vor. >>Cool! Lies weiter, bitte!<< bat Ron. Ginny und Harry nickten.
>>Mitarbeiter des Ministeriums, die heute Morgen wie gewohnt zum Dienst erscheinen wollten, erwartete eine Überraschung. Wie der Tagesprophet im Laufe dieses Tages in Erfahrung bringen konnte, hatte der neue Minister Weasley für den heutigen Tag eine vollständige Überprüfung seiner Mitarbeiter geplant. Laut einem Sprecher des Ministers sei diese Aktion von langer Hand vorbereitet gewesen, um - wie er sich ausdrückte - das Geschwür des Verrates ein für alle mal auszumerzen. So seien bei dieser Aktion etwa zwei Dutzend Mitarbeiter entdeckt worden, die unter dem Imperius Zauber standen. Außerdem etwa ein halbes Dutzend, welche offensichtlich aus freien Stücken das dunkle Mal trugen. Der einzige Name, der hierbei durchgesickert ist, ist ausgerechnet der von Dolores Umbridge, einer hochrangigen Ministeriumsangestellten, welche sich sogar vor kurzem zur Wahl zum Zaubereiminister hatte aufstellen lassen. Nicht auszudenken, wenn diese Frau heute unsere Ministerin wäre.<<
>>Wow! Haben sie die olle Kröte also endlich erwischt!<< grinste Harry. >>Das erklärt natürlich auch, warum Filch gerade abgeführt wurde. Ich bin mir sicher, die Umbridge hat gesungen wie ein Vögelchen, als sie erwischt war!!<< lächelte Ginny. Nachdenklich blickte Harry auf die Narben auf seinem Handrücken: „Ich soll keine Lügen erzählen!“ Hoffentlich würde ihm jetzt wenigstens in diesem Punkt Gerechtigkeit widerfahren.
Relativ unbeeindruckt von diesem Vorfall war das Leben auf Hogwarts schnell wieder in seine gewohnten Bahnen zurückgekehrt. Etwas, das man vom Ministerium leider nicht behaupten konnte. Offensichtlich hatte niemand mit einem derart großen Ausmaß an Unterwanderung gerechnet. So fiel das Ministerium - wie Hermine es so schön ausgedrückt hatte - in ein reinigendes Fieber, und es dauerte fast eine Woche, bis wieder offizielle Statements des Ministeriums zu bekommen waren. Die ersten offiziellen Nachrichten waren dann auch die Verhandlungstermine gewesen, an denen die enttarnten Todesser abgeurteilt werden sollten. Zu der Verhandlung im Fall Dolores Umbridge schien halb Hogwarts als Zeuge geladen zu sein. Harry war sogar doppelt geladen: In seiner Eigenschaft als Mitglied des Zaubergamot und als Zeuge. Das erschien ihm zwar ein wenig merkwürdig, war in der magischen Strafverfolgung aber anscheinend kein Problem.
Der Prozess gegen die ehemalige Großinquisitorin von Hogwarts war der letzte der sechs Prozesse gegen Träger des Dunklen Mal. Sechs Personen waren bei Arthurs Säuberungsaktion entdeckt worden, welche eindeutig den Todessern zugeordnet werden konnten. Bei ihnen war keine Beeinflussung durch den Imperius feststellbar gewesen, und auch bei der Befragung unter Veritas Serum konnten sie keinerlei äußeren Zwang nachweisen, welcher sie zu ihren Handlungen geführt hatte. Dolores Umbridge bekleidete unter ihnen den höchsten Rang im Ministerium und wurde daher als Letzte vor Gericht gestellt.
Als Mitglied des Zaubergamot hatte Harry bereits das Vergnügen gehabt, den fünf anderen Verhandlungen beizuwohnen. Auch hatte er gesehen, wie es vonstatten ging, wenn Mitglieder des Garmot als Zeugen gehört wurden. Sie wurden wie jeder andere Zeuge auch aufgerufen, machten ihre Aussage und begaben sich dann auf ihren Platz im Gamot. Wenn immer möglich waren sie die ersten Zeugen, welche aussagten, damit sie nicht von anderen Zeugenaussagen beeinflusst werden konnten. Waren mehrere Mitglieder des Gamot als Zeugen geladen, verpassten sie natürlich die Aussagen desjenigen, der vor ihnen seine Aussage machte. Das war jedoch kein Problem, da ihnen in diesem Falle eine Abschrift der vorherigen Aussagen auf ihren Platz gelegt wurde.
So kam es, dass Harry eines Morgens zusammen mit der halben Schüler- und Lehrerschaft von Hogwarts vor Gerichtssaal 1 wartete. Der einzige Unterschied zwischen Harry und den anderen war, dass er die Robe des Gamot trug und als erster Aussagen würde. >>Macht Euch keine Sorgen, Leute! Ihr seid hier nur als Zeugen geladen; von Euch will keiner was!<< beruhigte Harry seine Mitschüler und schenkte ihnen ein aufmunterndes Lächeln. Hermine, Ginny und Ron waren die einzigen, die merkten, dass seine zur schau gestellte Ruhe nur gespielt war.
Die Tür des Gerichtssaals öffnete sich und ein Auror streckte seinen Kopf heraus. >>Lord Potter, wenn ich Sie nun zur Verhandlung bitten dürfte!<< Harry nickte, zwinkerte den anderen noch kurz zu und folgte dem Auror in den Gerichtssaal. >>Den Vorsitz führt die ehrenwerte Richterin Ann Equity!<< verkündete der Schreiber, ein junger Zauberer, den Harry nicht kannte. Der Dritte im Bunde auf der Richterbank war niemand anderes als der Minister Arthur Weasley persönlich. Dieser schenkte Harry ein aufmunterndes Lächeln, als er an das Zeugenpult trat. >>Lord Potter, bitte legen sie ihren Zauberstab auf ihr Herz und sprechen Sie mir nach: Ich schwöre, diese Aussage nach bestem Gewissen und Erinnerungsvermögen zu machen! Meine Aussage wird meine Entscheidung als Gamotmitglied nicht mehr und nicht weniger beeinflussen, als jede andere Zeugenaussage auch!<< forderte der Gerichtsschreiber. Harry wiederholte den geforderten Satz.
>>Lord Potter, Sie haben die Anklageschrift und die darin enthaltenen Anschuldigungen gegen die Angeklagte gelesen. Was haben Sie uns dazu zu erzählen?<< fragte die Richterin. >>Hohes Gericht. Sehr geehrte Vertreter des Ministeriums!<< begann Harry, dabei warf er der alten Kröte einen selbstsicheren Blick zu. >>Ironischerweise war es an dieser Stelle, hier im Gerichtssaal, als ich der Angeklagten das erste Mal begegnet bin. Sie war seinerzeit als Vertreterin des Ministeriums hier und assistierte der Richterin bei meiner Verhandlung wegen unberechtigtem Zauberns Minderjähriger.<< >>Da hören Sie es! Er räumt selbst ein, vorbestraft zu sein!<< rief Umbridge triumphierend dazwischen. >>Zu Unrecht, wie sich später noch herausstellen sollte.<< fuhr Harry fort, als hätte er nichts gehört. >>Ich wurde damals in einer Muggelgegend, in der meine Verwandten lebten, von zwei Dementoren angegriffen. Folglich war die Anwendung des Patronus-Zaubers die einzige Möglichkeit, mich und meinen Cousin zu retten.<< >>Das hat Dir schon damals keiner geglaubt, Potter. Das Urteil war denkbar knapp!<< giftete Umbridge. Die Richterin schickte ihr einen bösen Blick, während Harry erneut weitersprach, als hätte es keine Unterbrechung gegeben.
>>Wie die Angeklagte etwa ein dreiviertel Jahr später vor Zeugen, die heute ebenfalls geladen sind, zugab, war Sie es, die mir die Dementoren auf den Hals hetzte. Das Urteil damals hätte also einstimmig zu meinen Gunsten ausfallen müssen!<< Harry machte eine kurze Pause und überlegte, wie er weitererzählen sollte. >>Kaum hatte ich jedoch meinen Freispruch in der Tasche, begann mein Ärger mit der Angeklagten erst so richtig! Wie sich herausstellte, war sie auf ministerielle Anordnung hin zur neuen Professorin für Verteidigung gegen die dunklen Künste in Hogwarts ernannt worden. Dort setzte Sie alles daran, zu verhindern, dass die Schüler lernten sich zu verteidigen. Als ich Sie darauf hinwies, dass es uns gegen einen Todesser wohl kaum nützen würde, aus irgendwelchen theoretischen Verteidigungsabhandlungen rezitieren zu können, meinte sie, das wäre auch unnötig, denn es gäbe keine Todesser mehr. Ich jedoch bestand darauf, dass sowohl diese als auch Voldemort zurück seien und wir deshalb lernen müssten, uns zu verteidigen!<<
>>Das war Insubordination! Laut der offiziellen Meinung des Ministeriums bestand keine Gefahr, und diese Aussagen von Potter und Dumbledore verursachten nur unnötige Panik in der Bevölkerung!<< schrie Umbridge. >>Angeklagte! Halten Sie den Mund! Sie werden später noch Gelegenheit bekommen, sich zu den Anschuldigungen zu äußern!<< fuhr die Richterin dazwischen. >>Lord Potter, wenn Sie dann bitte fortfahren würden!<<
Harry nickte. >>Wie dem auch sei, und unabhängig davon, welche Überzeugung sich als Richtige herausgestellt hat, kann es auf gar keinen Fall statthaft sein, einen Schüler dazu zu zwingen, sich mit einer Blutfeder den Satz „Ich soll keine Lügen erzählen“ in den Handrücken zu schneiden. Und das derart, das selbst heute, über zwei Jahre später, noch die Narben davon zu sehen sind!<< sagte Harry aus und präsentierte allen seinen vernarbten Handrücken. Ungläubiges Entsetzen breitete sich im Gerichtssaal aus, nur die Angeklagte trug ihr breites, selbstgefälliges Lächeln!
>>Die restlichen Gemeinheiten, welche die Angeklagte in dem Jahr in ihrer Eigenschaft als Professorin, Großinquisitorin und schließlich Direktorin von Hogwarts verübt hat, erspare ich mir an dieser Stelle. Ich bin sicher, dass Ihnen die vielen Zeugen draußen vor der Tür darüber genügend Auskunft geben werden! Aber selbst als Minister Fudge abgesetzt und die Angeklagte all ihrer Ämter in Hogwarts enthoben war, konnte sie es nicht lassen, mich und vor allem auch Hogwarts weiter in Gefahr zu bringen! Wie den meisten von Ihnen sicherlich bekannt sein dürfte, schlich sich Anfang dieses Jahres eine Gruppe getarnter Todesser als Teilnehmer am Quidditchturnier nach Hogwarts ein. Vielleicht fragen Sie sich, wie es den Todessern gelingen konnte, die täglich benötigte Dosis Vielsafttrank in das schwer bewachte Hogwarts zu schmuggeln? Nun, das war einzig aufgrund der Tatsache möglich, dass das als diplomatisch gekennzeichnete Gepäck der Angeklagten nicht durchsucht werden durfte. Als nach einigen ereignislosen Tagen dann die Aufmerksamkeit der Bewacher nachgelassen hatte, verlegte sie sich gemeinsam mit dem Hausmeister der Schule, welcher ebenfalls ein Sympathisant Voldemorts ist, auf eine Versorgung durch Hogwarts Geheimtunnel. Eine entsprechende beeidete Aussage des Anführers der Todesser, welcher mittlerweile zu uns übergelaufen ist, müsste dem Gericht vorliegen!<< schloss Harry. >>Danke, Lord Potter, das entsprechende Dokument liegt mir vor! Wenn es dann keine Fragen mehr an den Zeugen gibt, unterbreche ich die Verhandlung für eine kurze Pause!<< sagte die Richterin.
Lächelnd trat Arthur auf Harry zu, als dieser seinen Platz unter den anderen Gamotmitgliedern einnehmen wollte. >>Das war gut, Harry! Die ersten Nägel hast Du gerade in den Sarg von Dolores Unbridge geschlagen. Hoffen wir, dass es reicht!<< Auch Harry grinste. >>Wenn mich nicht alles täuscht, werden wir am Ende der Verhandlung bald mehr Nägel in dem Sarg haben als Holz!<< grinste Harry. >>Wo ist eigentlich Percy? Hattest Du ihn nicht vom Richter zum Protokollant degradiert?<< fragte Harry. Arthur nickte leicht niedergeschlagen. >>Ja, aber selbst da hat er sich aufgrund der Tatsache, dass sein Vater der Minister ist, aufgeführt wie Merlin persönlich! Ich habe ihn meinem alten Kollegen Perkins als Assistent in das Büro für den Missbrauch von Muggelartefakten zugeteilt. Vielleicht lernt er ja endlich mal so etwas wie Kollegialität und Bescheidenheit, wenn er sich erstmal 20 Jahre mit wiederausspuckenden Toiletten herumgeärgert hat. Scheint so, als müsste ich da als Minister das an Erziehungsmaßnahmen nachholen, was ich als Vater versäumt habe!<< meinte Arthur niedergeschlagen. >>Gräme Dich nicht, Arthur. Ich bin sicher, Percy ist kein schlechter Mensch. Er ist halt manchmal einfach zu sehr Percy!<< sagte Harry aufmunternd, worauf Arthur kurz auflachte. Dann wurde die Verhandlung fortgesetzt.
Im Laufe dieses Prozesses wurden noch viele Aussagen gehört. Die Professoren von Hogwarts berichteten von untauglichen Einmischungen in ihre Unterrichtsmethoden. Cho’s Freundin Marietta sagte aus, von der Angeklagten mit der Drohung ihre Mutter zu entlassen, gezwungen worden zu sein, Harry und die DA zu verraten. McGonagall berichtete von dem heimtückischen und völlig unprovozierten nächtlichen Angriff auf Hagrid, bei dem sie schwer verletzt wurde. Viele der Schüler wussten auch von Foltermethoden nach Art der Blutfeder zu berichten. Das was Umbridge jedoch endgültig das Genick brach, war die Aussage eines anderen Verdächtigen.
>>Ihr Name ist Argus Filch und Sie sind derzeit Hausmeister an der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei, ist das soweit korrekt?<< fragte der Schriftführer. >>Ja!<< antwortete der Hausmeister. >>Dann legen Sie Ihre rechte Hand auf ihr Herz und sprechen Sie mir nach: Ich schwöre, diese Aussage nach bestem Gewissen und Erinnerungsvermögen zu machen!<< forderte der Gerichtsschreiber. >>Ich schwöre, diese Aussage nach bestem Gewissen und Erinnerungsvermögen zu machen!<< schwor Filch.
>>Mr. Filch, wie Sie wissen, wird auf Sie noch eine eigene Verhandlung wegen Unterstützung einer radikalen Zauberervereinigung zukommen. Sie müssen sich also nicht selber belasten und haben das recht, hier und heute die Aussage zu verweigern!<< belehrte ihn die Richterin. >>Ich weiß, Euer Ehren, aber ich möchte aussagen!<< antwortete der Hausmeister.
>>Alles begann in dem Jahr, als Dolores begann, in Hogwarts zu unterrichten. Wir unterhielten uns gelegentlich darüber, wie unverschämt doch die heutige Jugend sei. Und dass es eigentlich nötig wäre, dem mit drakonischen Strafen zu begegnen. Dolores stimmte mir da vollkommen zu und versprach, dies zu ermöglichen, sobald sie Direktorin der Schule sei. Obwohl sie dieses Versprechen hielt, hatte ich nichts davon. Denn kaum waren die neuen Erlasse rechtskräftig, wurde sie als Direktorin der Schule wieder abgelöst und sämtliche ihrer Erlasse für ungültig erklärt. Als ich sie gegen Ende des Schuljahres im Krankenflügel besuchte, wo sie sich von einem schweren Trauma erholte, welches ihr von den Zentauren beigebracht worden war...<< >>Dreckige Halbmenschen, der Dunkle Lord wird sie alle ausradieren, wenn er erst die Macht in diesem verfluchten Land übernommen hat. Und ich werde an seiner Seite stehen und die Hinrichtungen persönlich überwachen!<< rief Umbridge irre dazwischen. Sie führte sich schon den ganzen Tag so auf. >>Ruhe, Angeklagte! Bitte, Mr. Filch!<< rief die Richterin. >>Wo war ich stehen geblieben? Ach ja! Jedenfalls überzeugte sie mich, dass es nur noch eine Chance gäbe, wieder Ordnung und Disziplin in die Schule zu bringen, und zwar, wenn der Dunkle Lord die Macht übernimmt und sie wieder Direktorin wird!<< endete Filch. >>Einfältiger Idiot! Der Dunkle Lord würde doch keinen dreckigen Squib an seiner Schule dulden! Er wird Dich gemeinsam mit den Halbmenschen hinrichten!<< gackerte Umbridge.
Bei diesem Verhalten war klar, dass die Strafkammer nur zu einem Urteil kommen konnte. >>Verehrte Mitglieder des Gamot. Wie haben Sie sich entschieden?<< fragte die Richterin. >>Verehrte Richterin, wir - die Mitglieder des Gamot - befinden die Angeklagte einstimmig für schuldig im Sinne der Anklage!<< antwortete Ogden. Die Richterin nickte. >>Dolores Umbridge, hiermit erkläre ich Sie in allen Anklagepunkten für schuldig! Sie werden umgehend in das Gefängnis verbracht, wo Sie bis zum Ende Ihres Lebens bleiben werden! Die Verhandlung ist geschlossen!<<
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So wieder ein Kapitel fertig! Doch heute ist nicht alle Tage, Ich schreib weiter keine Frage. Helft mir, gemeinsam können Wir diese FF bestimmt noch verbessern ;-)
Betagelesen: Aragock, Littlun
Euer KingsleyS
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