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Fanfiction

Harry Potter und die geheime Kraft - Einsichten

von KingsleyS

Ron und Hermine waren in ein Gespräch vertieft, als Harry das Klassenzimmer betrat. Es war eindeutig, dass sie ihn noch nicht bemerkt hatten, und er tat auch nichts, um sie auf sich aufmerksam zu machen. >>Ich sage ihr schon seit Tagen, sie soll endlich mal zu Poppy gehen und sich untersuchen lassen! Ich meine, wenn es wirklich nur...<< Ron stöhnte und unterbrach damit den Redefluss seiner Verlobten. Doch Hermine ließ sich davon nicht weiter stören. >>... ist es ja nicht so tragisch, aber immerhin könnte sie auch ernsthaft Krank sein.<< >>Nicht so tragisch? Himmel, Hermine, wenn Mutter...<< Erschrocken brach Ron ab. >>Oh, Hi Harry! Und? Hast Du Dich wieder versöhnt mit meiner Schwester?<< grinste Ron verlegen. Schließlich wusste er nicht, wie viel Harry gehört hatte, und er wollte auf gar keinen Fall, dass dieser nur aus Mitleid oder Pflichtbewusstsein zu Ginny zurückkehrte.

>>Pah! Versöhnt! Ein Ultimatum hat sie mir gestellt! Entweder ich benehme mich wie ein Feigling oder wir bleiben geschiedene Leute.<< knurrte Harry. Hermine schenkte ihm einen traurigen Blick. >>Aber worüber habt Ihr Euch unterhalten?<< versuchte Harry abzulenken. Außerdem interessierte es ihn. >>Ach, eigentlich nur, dass ich seit Tagen versuche, Ginny zu Poppy zu schicken, damit sie der Sache mal auf den Grund geht, aber Ginny meint, das wäre nur eine kleine Magenverstimmung und würde von alleine wieder verschwinden.<< erklärte Hermine hastig. Harry wollte gerade nachhaken, doch da begann schon der Unterricht.

Der Tag war - wie eigentlich alle in letzter Zeit - ziemlich öde verlaufen. Nach dem Unterricht hatte Harry in aller Eile seine Hausaufgaben hin gekritzelt und war dann nach dem Abendessen in die DA verschwunden. Aber auch an diesem Abend schaffte er es nicht, sich ausreichend zu konzentrieren, um effektiv an seinen Fähigkeiten arbeiten zu können. Das Einzige, was er noch auf die Reihe brachte, war, seinen Geist gegen die Anwesenheit des Horcruxes abzuschirmen. So beschränkte er sich auf körperliches und magisches Ausdauertraining. Hierbei suchte er sich einen anstrengenden Zauber, den er dann so oft stablos wiederholte, bis er nicht mehr funktionierte. Dann begann er Gewichte zu stemmen oder andere körperliche Übungen, bis auch diese nicht mehr klappten. Nun gönnte er wiederum seinem Körper eine kurze Erholung und wand sich wieder dem Zaubern zu. Der Vorteil dieser Art von Training war, dass er kaum Zeit hatte, über irgendwelche Dinge zu grübeln. Der Nachteil hingegen war, dass er nach ein paar Stunden dieses Trainings immer wie gerädert ins Schloss zurückkehrte.

So war es auch an diesem Abend, als er gegen halb Zehn in den Schlafsaal der Siebtklässler zurückkehrte. Alles, wonach sich Harry jetzt noch sehnte, war eine heiße Dusche und sein Bett. Erst als das heiße Wasser seinen Körper hinunter lief und langsam begann, seine Muskeln zu lockern, empfand er so etwas wie Wohlbefinden. Aus Erfahrung wusste er jedoch, dass dieses Gefühl selten länger als bis zum Abtrocknen hielt. Also drehte er die Dusche noch einmal ein paar Grad wärmer. Eigentlich hatte er um diese Zeit das Bad für sich, aber nun war es ihm, als ob er eine Stimme hörte. >>Da issssst er ja, der Junge der lebt!<< Harry hatte die Augen noch zu, da er sich gerade die Haare gewaschen hatte. >>Ist ja schon gut, Jungs, bin gleich fertig!<< rief er. >>Töten soll ich ihn, sssagt der Meisssster!<< >>Jungs, hört auf mit dem Quatsch! Das ist nicht Lustig! Ron, bist Du das?<< rief Harry ärgerlich und beeilte sich, die Seife aus den Augen zu bekommen. >>Nein, ich bin dasss und ich sssoll Dich töten!<< Als Harry die Augen endlich aufbekam, konnte er nicht glauben, was er sah. Da war sie, keine drei Meter von ihm entfernt auf dem Boden. Nagini, Voldemorts Schlange und letzter Horcrux!

Seine Gedanken begannen wie wild zu rasen. Welche Chancen hatte er, sich zu verteidigen? Er war nackt. Seine Unterwäsche und Schlafanzug lagen keine zwei Meter weit entfernt. Seine Zauberstäbe jedoch waren im Schlafzimmer. Wie immer fein säuberlich verstaut im Nachtschränkchen. Warum nur nahm er sie nie zum Duschen mit? Eher aus Reflex denn aus Scham griff er nach dem kleinen Handtuch und wickelte es sich um die Hüfte. Es reichte nicht einmal bis zu den Knien, aber es gab ihm wenigstens einen kleinen Teil des gefühlten Schutzes zurück. Er würde sich wohl oder übel auf seine stablosen Fähigkeiten verlassen müssen.

Nagini wiegte mit dem Kopf hin und her und musterte ihn aus ihren engen Schlangenaugen. Da sie offenbar in den nächsten Sekunden nicht angreifen würde, nutzte Harry die Zeit, um die Badezimmertür mit einer Version des Colloportus zu versiegeln, woraufhin diese ein glucksendes Geräusch von sich gab. Schließlich wollte er verhindern, dass sich einer seiner Zimmerkameraden versehentlich in Gefahr begab. Nagini's Kopf schnellte zur Tür und dann wieder zurück in Harrys Richtung. >>Sssso, möchtessst alsssso auch nicht gestört werden!<< zischte Nagini. Harry nickte. >>Was hast Du jetzt vor?<< fragte Harry und wieder einmal war er sich nicht im Klaren darüber Parsel zu sprechen. >>Issst dassss nicht offensssichtlich? Ich werde Dich töten, sssso wie mein Meissster es wollte!<< antwortete die Schlange. >>Und warum tut er es nicht selber, wie damals bei der Wache vor der Mysteriumsabteilung?<< fragte Harry. >>Dasss war nicht der Meissster, dassss war ich!<< zischte Nagini beleidigt. >>So, Du warst das also? Dann erkläre mir doch mal bitte, wie ich den Angriff aus Deinen Augen mitverfolgen konnte. Soweit ich weiß, habe ich durch diese Narbe hier zwar eine Verbindung zu Voldemort, aber nicht zu Dir!<< sagte Harry. Zum ersten Mal meinte er so etwas wie Unsicherheit in den Bewegungen der Schlange wahrnehmen zu können. >>Dassss issst unmöglich! Ich ssselbsssst habe den Angriff nicht mitbekommen. Ich kam ersssst wieder zu mir, alsss Auroren in die Abteilung sssstürmten und bin ssso sssschnell ich konnte versssschwunden!<< sagte die Schlange.

>>Du kannst Dich deshalb nicht an den Angriff erinnern, weil Voldemort zu diesem Zeitpunkt Deinen Körper kontrolliert hat!<< erklärte Harry. >>Dasss issst eine Lüge!<< zischte Nagini und Griff an. >>Protego!<< Der Schirm, den Harry beschwor, war ziemlich schwach, aber er schaffte es, den Angriff der Schlange abzuwehren. Anscheinend hatte er vorhin im Training seine magischen Energien doch gewaltig erschöpft. >>Nein! Das ist keine Lüge, und das weißt Du auch. Voldemort hat dich noch immer nicht übernommen, um mich zu töten und das kann nur eins bedeuten. Er kann es nicht, wenn Du hier auf Hogwarts bist! Hab ich Recht? Seit Du hier auf dem Schloss bist, hast Du nichts mehr von Deinem Meister gehört?<< sagte Harry so ruhig wie möglich. Nagini begann wieder, Harry zu mustern. Es schien fast, als würde sie über seine Worte nachdenken. >>Niemand kann den Körper einer Sssssschlange übernehmen! Dasss wäre eine tödliche Beleidigung! Aber Du hassst Recht. Sssseit ich im Ssssschlosssss bin, höre ich meinen Meissster nicht mehr.<< meinte die Schlange.

>>Normalerweise kann er Dich also erreichen, mit Dir sprechen, auch wenn ihr nicht im selben Raum seid!<< sagte Harry. Es war mehr eine Feststellung als eine Frage. >>Ja!<< entgegnete Nagini knapp. >>Und war das schon immer so?<< hakte Harry nach. >>Nein, ersssst ssseit ich diesssen alten Muggel getötet habe, im Elternhaussss des Meisssstersss!<< antwortete Nagini und Harry glaubte, so etwas wie Verwunderung in ihrer Stimme zu hören. >>Soll ich Dir sagen, warum das so ist? Warum Du Dich seit diesem Tag manchmal nicht erinnern kannst, was Du die letzten Minuten oder Stunden getan hast? An diesem Tag hat er Dich zu einem seiner Horcruxe gemacht. Hat ein Teil seiner Seele abgespalten und in Deinem Körper versteckt, einzig und alleine, um seinem Ziel der Unsterblichkeit ein weiteres Stück näher zu kommen. Seitdem kann er Deinen Körper übernehmen, wann immer er es will, und es gibt nichts, was Du dagegen tun kannst. Und jemandem, der Dir so etwas angetan hat, dienst Du, indem Du seine Feinde tötest? Das ist eine Beleidigung für den Stolz aller Schlangen!<< erklärte Harry.

Nun war Nagini sauer. Ihre Augen glommen auf, fast wie bei Voldemort, wenn er verärgert war. Wieder schnellte Nagini nach vorne in Richtung Dusche. Während der Unterhaltung hatte sich Harry ein paar Schritte von der Dusche entfernt. So lief der Angriff ins Leere. Wie sich jedoch herausstellte, war Harry gar nicht das Ziel der Attacke gewesen. >>Was hast Du vor?<< fragte er, während er beobachtete, wie Nagini im Abfluss verschwand. >>Jemanden töten!<< war die knappe Antwort. In dem Moment flog die Badezimmertür auf. Im Türrahmen stand Tonks mit gezücktem Zauberstab. Anscheinend war es ihr gerade erst gelungen, Harrys Verschlusszauber aufzuheben.

>>Harry, alles in Ordnung mit dir?<< fragte Tonks. Harry wand seinen Blick von ihr ab und schaute auf den Abfluss, aber von Nagini war nichts mehr zu sehen. Als er wieder zur Tür schaute, stand ein besorgt drein blickender Neville neben Tonks. Diese war Harrys Blick gefolgt und zog nun ihre Schlüsse. >>Neville hat mich geholt. Er meinte, dass die Tür zu eurem Badezimmer mit einem mächtigen Verschlusszauber belegt sei und er Zischlaute von Schlangen dort drinnen hören würde. Gehe ich recht in der Annahme, dass Du gerade Besuch von Nagini hattest?<< Harry nickte. >>Ja, aber sie ist wieder weg, und wenn mich nicht alles täuscht, wird sie auch bald aus Hogwarts verschwunden sein!<< Tonks lächelte. >>Na, Hauptsache, dir ist nichts passiert!<< Man konnte förmlich sehen, wie die Anspannung von ihr abfiel. >>Ach übrigens, Harry!<< >>Ja?<< >>Heißes Outfit, was Du da gerade trägst! Wenn ich nicht auf Wölfchen stehen würde, würde ich Neville jetzt erstmal für ein paar Stunden spazieren schicken. Vor allem, da Du gerade solo bist. Eine einmalige Gelegenheit! Aber so ist es wohl besser, wenn Du Dich erst einmal anziehst und dann in den Gemeinschaftsraum runterkommst. Sonst vergesse ich mich am Ende doch noch!<< grinste Tonks und verschwand. Erst in dem Moment wurde Harry sich darüber bewusst, dass er außer einem ziemlich kleinen Handtuch nichts an hatte! Er brauchte nicht in den Spiegel zu sehen, um zu wissen, dass er gerade rot wurde. >>Ich warte dann auch unten und passe auf, dass Dich niemand stört. Der Schlafanzug ist nämlich vermutlich nicht das Richtige! Du musst heute bestimmt noch zur Direktorin!<< lächelte Neville freundlich. >>Danke, Neville!<< antwortete Harry.

Auf einem der großen Sofas im Gemeinschaftsraum saß eine kreidebleiche Ginny zwischen Ron und Hermine, welche beruhigend auf sie einredeten. Gerade hatte Tonks sie über den Vorfall im Bad unterrichtet. In dem Moment, als Harry die Treppe herunterkam, sprang Ginny wie von der Tarantel gestochen auf die Beine und rannte auf ihn zu. >>Harry Potter, Du Arsch!<< schrie sie und ehe man sich’s versah, hatte sie ihm eine schallende Ohrfeige verpasst. Eine Sekunde geschah nichts, dann sah es aus, als ob der Puppenspieler Ginnys Fäden durchgeschnitten hätte. Kraftlos sank sie zu Boden. Harry wusste selbst nicht, wie er es geschafft hatte, zu verhindern, dass ihr Kopf hart auf dem Boden aufschlug. War er doch Sekundenbruchteile davor noch wie paralysiert gewesen von ihrer Ohrfeige.

>>Jetzt reicht es! Erst ist sie tagelang jeden Morgen am Kotzen, und nun wird sie auch noch ohnmächtig. Professor Tonks, würden Sie Ginny bitte zu Madame Pomfrey bringen!<< bat Hermine. Tonks schien ob der Bitte, die wie ein Befehl klang, und der Tatsache, dass Hermine sie mit Professor angesprochen hatte, etwas verwirrt, nickte aber, als sie entdeckte, dass mittlerweile halb Gryffindor die Szene beobachtete. Sie beschwor eine Trage, auf die Harry Ginny vorsichtig legte. Dann begann eine stille Prozession in Richtung Krankenflügel. Vorneweg schwebte Ginny auf ihrer Trage, dahinter lief Tonks, welche die Fuhre mit ihrem Zauberstab dirigierte. Schlurfend folgte Harry mit gesenktem Kopf. Das Schlusslicht bildeten Hermine und Ron, welche sich leise, aber angeregt unterhielten.

Waren Tonks und Ginny noch unbehelligt durch die Tür zum Krankenflügel gekommen, so fanden Harry, Hermine und Ron sich schneller wieder draußen, als man Albus Dumbledore sagen konnte. Harry setzte sich wortlos in eine der Nischen und starrte auf die gegenüberliegende Wand. Doch wirklich zum Grübeln kam er nicht, denn im nächsten Moment bestürmte ihn auch schon die Direktorin. >>Mr. Potter. Wie ich höre, hatten Sie eine Auseinandersetzung mit der Schlange! Aber wie wurde Miss Weasley dabei verletzt? Ich hatte Sie für umsichtiger gehalten!<< Als Harry nicht antwortete, erbarmte sich Hermine und erzählte McGonagall den Teil, den sie wusste.

>>Ist das wahr, Mr. Potter? Und was ist jetzt mit der Schlange?<< wand sich McGonagall wieder an Harry. >>Ja, das ist wahr! Und mit der Schlange ist nichts. Sie ist wahrscheinlich gerade dabei, Hogwarts zu verlassen!<< antwortete Harry. >>WAS? Harry, sag, dass das nicht wahr ist!<< rief King, der gerade um die Ecke bog und anscheinend den größten Teil der Gespräche mitbekommen hatte. >>Wie konntest Du sie nur entkommen lassen? Wo Du sie doch schon gestellt hattest? Das war eine einmalige Chance..<< Verstohlen blickte sich King im Raum um und erinnerte sich dann, dass McGonagall nicht eingeweiht war. >>...Voldemort entscheidend zu schwächen!<<

Nun platzte Harry endgültig der Kragen. >>Himmel noch mal, was denn sonst noch? Ich war gerade unter der Dusche! Ich weiß ja nicht, wie Du das hältst, aber ich bin da meistens nackt und unbewaffnet. Auf einen offenen Kampf mit stabloser Magie wollte ich mich auch nicht einlassen. Ich kam gerade vom trainieren und war noch ziemlich ausgepowert!<< >>Was hast Du getan, Harry?<< fragte King. >>Ich habe Nagini die Augen geöffnet bezüglich ihres Meisters!<< antwortete Harry. >>Und Du denkst, dass es das Richtige war?<< zweifelte King. >>Ich weiß es nicht! Aber fest steht, dass sie diese Chance verdient hat. Wir können sie nicht so behandeln wie die anderen. Immerhin ist sie ein fühlendes Wesen!<< seufzte Harry. Seine Wut war so schnell wieder verpufft wie sie gekommen war.

>>Wäre einer der beiden Herren so freundlich, mich darüber zu Informieren, worüber Sie eigentlich sprechen?<< meldete sich McGonagall zu Wort. Ein kurzer Blick hatte Harry und King genügt, um eine Entscheidung zu treffen. >>Es tut mir leid, Minerva! Je mehr Personen darüber Bescheid wissen, desto gefährlicher ist es für uns alle. Bitte vertraue uns!<< bat King. McGonagall wollte gerade den Mund öffnen, als die Tür des Krankenflügels aufging.

So sauer wie Poppy nun auf Harry starrte, hatte er sie noch nie erlebt. Es sah fasst so aus, als ob Tonks sie zurückhalten müsste. >>Harry, kommst Du bitte mal rein, Ginny möchte Dich sehen!<< bat Tonks, während die Krankenschwester weiterhin versuchte, Harry mit ihren Blicken zu erdolchen. Harry nickte und folgte den beiden Frauen in den Krankenflügel. Dass sich hinter ihm die Tür automatisch wieder schloss, bekam er nur am Rande mit. Besorgt wanderten Harrys Augen auf der Suche nach Ginny durch den Raum, während sich sein Gehirn mit der Frage beschäftigte, was er getan haben könnte, um solche Blicke von der Schulschwester verdient zu haben.

Ginny lag auf einem Bett hinter der Sichtschutzwand. Anscheinend war sie erfolgreich behandelt worden, denn sie war wach und auf ihrem Nachttisch standen einige leere Zaubertrankbehälter, vorrangig der Harry vertraute Blutregenerierungstrank. Ginny lächelte schwach, als sie Harry sah, während die Schulkrankenschwester sie mit kaum milderem Ausdruck betrachtete als Harry. Der einzige Unterschied, den er ausmachen konnte, war, dass es den Eindruck machte, als mische sich ein Hauch von Mitleid darunter.

>>Nun geh schon, Harry!<< forderte Tonks. >>Und Poppy, könnte ich in deinem Büro einen Tee von Dir bekommen?<< fragte sie an die Schulschwester gewannt und schob diese in Richtung Büro davon. Als Harry sich wieder auf Ginny konzentrierte, lächelte diese noch immer! Harry lächelte zurück und merkte, wie der Schwarm Schmetterlinge, welcher in den letzten Tagen Urlaub gemacht hatte, in seinem Bauch zu einem Rundflug ansetzten. >>Was machst Du denn für Sachen, Schatz?<< fragte er sanft und setzte sich auf die Bettkante. >>Was ich für Sachen mache? Bist Du schon mal auf die Idee gekommen, dass es nicht ganz leicht ist, die Verlobte von einem verfluchten Helden zu sein, der es auch noch zu genießen scheint, mit Schlangen zu Duschen?<< entgegnete Ginny nach wie vor lächelnd und auch in ihrer Stimme war kein Vorwurf mehr zu hören!<< Harry blickte ihr so tief wie Möglich in die Augen. >>Tut mir leid, aber ich kann halt nicht anders. Kannst Du mir verzeihen?<< sagte er und breitete die Arme aus. >>Ich weiß. Und ich liebe dich! Trotzdem!<< antwortete Ginny und umarmte ihn. >>Ich liebe Dich auch, Ginny!<< flüsterte Harry ihr ins Ohr.

Harry hatte erwartet, dass nun alles wieder im Lot sein würde, aber stattdessen bemerkte er, wie sich Ginny in seiner Umarmung allmählich versteifte. >>Harry, wie hast Du Dir eigentlich unsere Zukunft vorgestellt?<< fragte Ginny plötzlich. >>Na ja, das ist ein wenig kompliziert wegen Voldemort! Aber wenn ich ihn mal außer Acht lasse....<< antwortete Harry, dann fing er an zu lächeln. >>Ich möchte Dich heiraten, am besten gleich diesen Sommer. Wohnen werden wir dann in der Löwenhöhle, wenn es Dir Recht ist. Ich freue mich schon jetzt darauf, wenn wir dort unseren Kindern das Quidditch spielen beibringen. Ich habe vor kurzer Zeit gesehen, dass es schon Besen für Einjährige gibt. Aber wahrscheinlich werde ich doch warten müssen, bis sie drei oder vier sind!<< lächelte Harry versonnen. >>Du möchtest also Kinder mit mir haben?<< fragte Ginny. >>Natürlich! Im Haus meiner Eltern sind mindestens 2 Kinderzimmer zu füllen. Und Wenn es mehr werden, bauen wir halt an!<< zwinkerte Harry. >>Harry, ich muss Dir was sagen! Wir werden Eltern! Ich bin schwanger!<< sagte Ginny und ließ die Bombe platzen. Sie schaute von Harry weg, fast so, als fürchtete sie seinen Gesichtsausdruck. Harry legte ihr die Hand auf die Wange und zwang sie so, ihn anzusehen. Und dort war es: Das breiteste Grinsen, das jemals von Harry Potter gesehen worden war!

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So wieder ein Kapitel fertig! Doch heute ist nicht alle Tage, Ich schreib weiter keine Frage. Helft mir, gemeinsam können Wir diese FF bestimmt noch verbessern ;-)

Betagelesen: Aragock, Littlun

Euer KingsleyS


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Beziehungskomödien aufzubauen und die entsprechenden Dialoge zu schreiben kann Joanne K. Rowling so gut wie Woody Allen. Im vierten und fünften Band ist das schön zu beobachten, wenn es die ersten Eifersüchteleien zwischen den Freunden gibt.
Klaus Fritz