von KingsleyS
>>So langsam würde mich wirklich mal interessieren, wer dieser PE ist! Ich habe Albus jetzt schon mehr als einmal gelöchert, aber der grinst nur verschmitzt und meint, das würden wir noch früh genug erfahren!<< meinte King. >>Das ist auch jetzt unwichtig! Viel wichtiger ist die Frage, was er uns mit seiner Warnung mitteilen wollte?<< sagte Harry. >>Mensch Potter, denk doch mal nach, Rohre, Zischen! Und gerade im Gang hab ich so ein komisches Zischen gehört. Es streift wieder ein Basilisk durchs Schloss!<< >>Das ist unmöglich, Mr. Malfoy. Die Kammer des Schreckens wurde nach dem Vorfall in ihrem zweiten Jahr gründlich untersucht. Es gibt dort keine Eier mehr, aus denen ein neuer Basilisk schlüpfen könnte!<< beruhigte King.
>>Mensch, ich bin so blöd! Natürlich!<< stöhnte Harry und schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn. Beide richteten ihre Augen auf Harry. >>Was ist natürlich?<< fragte King. >>Meine Narbe brennt!<< antwortete Harry. >>Na, wenn du dir auch mit der flachen Hand dagegen...<< >>Nein, King! Sie hat gebrannt! Vorhin, als Draco das Zischen gehört hat und davor, an fast derselben Stelle, vielleicht 30 Meter weiter, schon einmal, als ich hoch bin zu Draco!<< unterbrach Harry seinen Lehrer. >>Du meinst, der Dunkle Lord persönlich? Aber warum sollte er zischen und nicht direkt angreifen?<< fragte Draco. >>Nicht Voldemort, so stark ist der Schmerz in der Narbe nicht gewesen. Das Gefühl ist ähnlich wie beim Schnatz!<< erläuterte Harry. >>Aber den Schnatz haben wir vernichtet, er ist nun kein Horcrux des Dunklen Lords mehr.<< >>Das weiß ich auch, Draco, aber wenn ich Recht habe, haben wir beides: Einen neuen Horcrux im Schloss und eine Schlange, die sich in den alten Rohren des Basilisken herumtreibt!<< meinte Harry. >>Nagini!<< sagte King düster. >>Nagini!<< nickte Harry. >>Nagini? Ist das nicht die Schlange des Dunklen Lords? Heißt das etwa, dass er weiß, dass ich hier bin und will mich töten lassen? Aber ich glaube eigentlich nicht, dass ich ihm wichtig genug bin, dass er seine Lieblingsschlange auf mich los lässt!<< stammelt Draco. >>Er hat früher schon Nagini eingesetzt, wenn er an einem Ort, an den er selbst nicht konnte oder wollte, etwas zu erledigen hatte. Im Übrigen schätze ich, dass er sie ausgeschickt hat, um mich zu töten, Draco!<< sagte Harry. >>Aber das wollte er immer persönlich erledigen!<< zweifelte Malfoy. >>Ich schätze, das dauert ihm mittlerweile zu lange, also tut er etwas, das fast so gut ist, wie es persönlich zu erledigen. Er schickt Nagini! Auch sie ist einer seiner Horcruxe und kann von ihm daher zeitweise komplett übernommen werden. Das ist fast so, als würde er es persönlich tun!<< erwiderte Harry.
>>OK, ich werde der Schulleitung Bescheid geben. Das ist eine gefährliche Situation, aber auch eine einmalige Gelegenheit! Schließlich haben wir so die Chance, Voldemorts letzten Horcrux zu vernichten und ihn so wieder sterblich zu machen!<< fasste King zusammen. >>Ich denke, wir können derzeit nur abwarten. In den Rohren finden wir Nagini nie! Am Besten, wir gehen jetzt schlafen!<< meinte Harry. >>Da stimme ich Dir zu. Ich gehe jetzt gleich zur Direktorin. Passt auf Euch auf. Vor allem Du, Harry!<< nickte King. >>Werde ich machen, keine Sorge! Gute Nacht King! Gute Nacht Draco!<< verabschiedete sich Harry. Auch Draco verließ wenige Schritte hinter ihm, mit einem Desillusionierungszauber belegt, das Büro des Professors. Dieser hatte mittlerweile schon den Kopf im Feuer. >>Minerva, ich fürchte, wir haben ein Problem!<<
>>...und ihr glaubt wirklich, dass Nagini im Schloss ist?<< fragte Hermine skeptisch. >>Alle Anzeichen sprechen dafür, ja!<< bestätigte Harry. Gerade hatte er seine Freunde über die neuesten Erkenntnisse informiert. Ron war absolut bleich im Gesicht, während Ginny einen kämpferischen Ausdruck in die Augen bekam. >>Das reicht mir jetzt! Es ist hier im Schloss viel zu gefährlich für Dich, Harry. Du erschaffst jetzt einen Portschlüssel und gehst zurück in die Löwenhöhle, bis Nagini gefunden und am besten auch getötet ist.<< Harry schnappte nach Luft. Das Ginny ihn so zurechtwies, war er einfach nicht gewohnt. >>Ja, und uns nimmst Du am besten gleich mit!<< sagte Hermine, Ron nickte bestätigend. Harry war nun hin und her gerissen zwischen Ärger darüber, nun von seinen Freunden bevormundet zu werden und Rührung, weil sie sich offensichtlich um ihn sorgten. >>Wenn Ihr Angst habt, kann ich Euch gerne in die Löwenhöhle schicken, aber ich werde hier bleiben. Es ist meine Aufgabe, diese Schule zu schützen.<< >>Harry James Potter! Ich habe gesagt, ich wünsche, dass Du in das Haus Deiner Eltern zurückkehrst und zwar ohne jegliche Diskussion!<< funkelte Ginny wütend. In einer anderen Situation hätte Harry sich darüber amüsiert, wie ähnlich sie das Molly machte. Nun jedoch versuchte er, sie mit Argumenten auf seine Seite zu ziehen. >>Schau mal, Schatz! Wenn ich gehe, sucht sich Voldemort bzw. Nagini ein anderes Ziel, mit dem er mich treffen kann. Insofern müsste ich Euch Drei auf jeden Fall schon mal mitnehmen, da habt Ihr Recht! Aber auch Neville und Luna. Genauso wie eigentlich alle aus unserem Jahrgang. Die Leute aus der alten DA müsste ich auch in Sicherheit bringen, da bekannt ist, dass sie auf meiner Seite stehen. Immerhin hat die Umbridge damals die Liste gesehen!<<
>>Komm mir nicht mit Schatz! Ich habe gesagt, ich wünsche nicht darüber zu diskutieren. Und wenn Du all diese Leute mitnehmen musst, dann ist das halt so!<< fauchte Ginny. Ron und Hermine beobachteten das Geschehen mit ungläubigem Interesse. So langsam wurde Harry wütend und dadurch auch lauter. >>Meinst Du etwa, wenn dann einer von den neuen DA Mitgliedern angegriffen wird, würde mir das nichts ausmachen? Nott und seine Leute wissen ganz genau, wer alles dabei ist, insofern weiß es bestimmt auch Voldemort. Glaub ja nicht, dass es mir egal ist, nur weil ich die meisten von ihnen kaum kenne! Ich habe auch Cedric Diggory kaum gekannt und trotzdem kann ich mir bis heute nicht verzeihen, dass er meinetwegen gestorben ist!<< rief Harry wütend. >>Das ist mir egal! Ich will nicht, dass Du immer an vorderster Front mitkämpfst! Nur weil Du dieses verflixte Heldensyndrom hast. Verflucht, Harry, ich habe Angst um Dich!<< schrie Ginny mit Tränen in den Augen. >>Ich werde nicht vor der Gefahr fliehen. Ich habe eine Aufgabe, und die werde ich erledigen! Und damit Basta!!!<< schrie Harry zurück. Ginnys Tränen brachen nun vollends durch >>Wenn das so ist, Harry, sind wir geschiedene Leute!<< schluchzte Ginny und rannte schnurstracks in den Schlafsaal der Sechstklässlerinnen.
>>Na, das habt ihr zwei ja prima hingekriegt! Bist du jetzt zufrieden, Harry?<< schnaubte Hermine vorwurfsvoll. Harry konnte es nicht fassen. Ginny hatte ihn verlassen, und das nur, weil er seine Aufgabe erfüllen wollte. Schließlich hatte sie von Anfang an von der Prophezeiung gewusst! Und jetzt fiel ihm auch noch Hermine in den Rücken! >>Ja, alles bestens! Die Kleine ging mir schon lange auf die Nerven mit ihrer Anhänglichkeit!<< schnaubte Harry. Nun war es an Ron, böse mit den Augen zu funkeln. >>Ich habe es dir schon einmal gesagt, Harry. Spiel nicht mit meiner Schwester, sonst sind wir die längste Zeit Freunde gewesen.<< Harry war es, als ob man ihm den Boden unter den Füßen weggezogen hätte. Entrüstet sprang er auf. >>Wisst ihr was? Leckt mich doch alle am A....<< Mit letzter Kraft schaffte er es noch, diesen unflätigen Ausdruck nicht über die Lippen zu bringen, bevor er aus dem Porträtloch stürmte.
Harry wusste nicht, wie lange er durch das Schloss geirrt war. Jedenfalls war es spät in der Nacht, als er sich wieder vor dem Porträt der Fetten Dame wieder fand. Er nannte das Passwort und betrat einen inzwischen leeren Gemeinschaftsraum und fand ein fast erloschenes Kaminfeuer vor. Kurz rang er mit sich, bevor er sich in den Schlafsaal der Siebtklässler Jungen begab und in sein Bett legte. So kam es, dass Harry und Ginny zum ersten mal seit Anfang des Schuljahres nicht im selben Bett schliefen.
Das Poltern von Neville, der offensichtlich seine Kröte Trevor suchte, weckte ihn am nächsten Morgen. Er hatte diese Nacht nicht viel geschlafen, zumindest war sein Schlaf nie tief gewesen. Erst nachdem sich Harry zu Ron und Hermine an den Frühstückstisch gesetzt und guten Morgen gewünscht hatte, fiel ihm wieder ein, dass er eigentlich noch sauer auf die beiden war. Aber sowohl Ron als auch Hermine benahmen sich ihm gegenüber ganz normal, so dass er nach und nach seinen Groll ablegte. Keiner erwähnte den Vorfall von gestern Abend.
Es war schon ziemlich spät, als eine deutlich zerknirscht wirkende Ginny zum Frühstück erschien. >>Morgen Hermine, Ron!<< grüßte sie und setzte sich neben ihren Bruder. Harrys Anwesenheit schien sie dabei nicht zu interessieren. Es war fast so, als würde sie ihn gar nicht sehen. Dieses Verhalten versetzte Harry einen schmerzhaften Stich, festigte jedoch gleichzeitig seinen grimmigen Entschluss, das Schloss nicht zu verlassen. >>Wie wäre es Schwesterchen? Noch ein bisschen Speck dazu vielleicht?<< fragte Ron und hielt Ginny das Tablett mit dem knusprigen Frühstücksspeck entgegen. Ginny wurde grün im Gesicht, schlug sich die Hand vor den Mund und rannte aus der Großen Halle.
>>Was ist denn mit der los?<< fragte Ron ungläubig. >>Ron Weasley, Du bist wirklich ein unsensibler Klotz! Glaubst Du ehrlich, nach so einer Nacht würde ihr Magen Speck zum Frühstück vertragen?<< schalt Hermine. Harry hörte nur mit einem Ohr zu, da ein Blick noch immer besorgt auf die Tür gerichtet war, hinter der Ginny verschwunden war. >>Warum denn nicht? Also mein Magen kann Speck zu jeder Tages und Nachtzeit vertragen!<< verkündete Ron im Brustton der Überzeugung.
Die Gespräche in der Halle verstummten und McGonagall erhob sich. >>Meine lieben Schüler. Bevor wir nun alle in den Unterricht aufbrechen, möchte ich der Gerüchtebildung zuvor kommen. Es ist möglich, dass Sie in den nächsten Tagen ein Zischen aus den Wänden vernehmen werden. Wie wir gestern feststellten, hat sich eine Schlange in die Rohrleitungen der Schule verirrt. Sie brauchen sich darüber keine Sorgen zu machen, ich versichere Ihnen, dass es sich dabei um keinen Basilisken handelt. Die Schulleitung wird dennoch alles versuchen, das Tier möglichst schnell wieder aus der Schule zu entfernen. Dennoch bitten wir Sie, sollten Sie ein Zischen aus einer Wand vernehmen, unternehmen Sie nichts Eigenständiges, sondern informieren Sie umgehend einen Lehrer. Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit und nun ab in die Klassenräume.<<
Nur die Tatsache, dass nun alle spät dran waren, verhinderte, dass größere Diskussionen ausbrachen. Harry war sich sicher, dass McGonagall das bewusst so eingerichtet hatte. Beim Mittagessen jedenfalls schien das Thema sich bereits deutlich abgekühlt zu haben. Und noch eine Sache nahm Harry erfreut zu Kenntnis, zwar ignorierte Ginny ihn nach wie vor, aber zumindest schien sie ihren Appetit wieder gefunden zu haben. Es machte sogar fasst den Eindruck, dass es ihr besonders gut schmeckte, so wie sie zuschlug. Andererseits musste sie ja auch für das Frühstück mitessen, da sie es ja nicht bei sich behalten hatte.
Nagini hingegen hatte anscheinend beschlossen, sich zunächst einmal mit den Rohren der Schule vertraut zu machen. In den nächsten Tagen wurde sie gelegentlich gehört, aber außer, dass man ab und zu die ausgewürgten Reste von toten Ratten fand, deutete sonst nichts auf ihre Anwesenheit hin. Harry schlief noch immer im Jungenschlafsaal, und noch immer missachtete Ginny ihn. Allerdings schien auch ihr die Situation auf den Magen zu schlagen, denn sie schaffte es an fast keinem Morgen, ihr Frühstück bei sich zu behalten.
Auch Harry ging das Ganze an die Nieren. Er trainierte noch mehr als zuvor, brachte aber dabei kaum etwas auf die Reihe. Er war so unkonzentriert, das ihm sogar Slughorn einmal Punkte im Unterricht abzog. Das Verhältnis zu Ron und Hermine war wieder normal, bis auf die Tatsache, dass alle drei das Thema Ginny peinlich vermieden. Jedoch spätestens als Kings neuer Assistent, ein Lehramtsstudent aus Australien vorgestellt wurde, war Nagini kein Thema mehr. Maloy Fracod, so hieß der braungebrannte Neuzugang, entwickelte sich in Rekordzeit zum Schwarm aller Schülerinnen zwischen 14 und 18. Und anscheinend nutzte er das auch schamlos aus, denn fast jeden Nachmittag war er mit einem anderen Mädchen auf den Schlossgründen unterwegs.
Im Unterricht bei King schaffte es Draco alias Maloy problemlos, seine Tarnung aufrecht zu halten. Auf dem Gebiet der schwarzen Magie hatte er - wie es schien - in seiner Zeit als Todesser einiges gelernt, was er nun in seine Vorführungen einbauen konnte. Vor allem den jüngeren Schülern und solchen, die noch nie einem Schwarzmagier gegenübergestanden hatten, brachte das eine Menge. Denn Draco scheute sich nicht, zumindest bei den Schülern der sechsten und siebten Klasse, auch einmal jemand in den Krankenflügel zu fluchen. >>Wie wollen Sie es jemals lernen, wenn ich es nicht darauf anlegen würde, Sie zu verletzen? Wenn Sie lieber Kinderspielchen machen wollen, gehen Sie zu Potter in seine DA!<< hatte er einem Sechstklässler aus Huffelpuff erklärt, dem er den Klingenfluch auf den Hals gehetzt hatte. Dieser hatte sich beschwert, weil er zu langsam gewesen war und sich deshalb bei Madame Pomfrey behandeln lassen musste.
Der Höhepunkt der Woche war ein Vorführungsduell zwischen Harry und dem angeblichen jungen Lehrer Maloy. Natürlich hatte Harry es nicht auf sich sitzen lassen wollen, dass Draco seine DA als Kindergarten bezeichnete. Und trotz Harrys eigentlicher Überlegenheit schaffte es Draco, dass schließlich beide im Krankenflügel - bei einer sehr missgelaunten Madame Pomfrey - behandelt werden mussten. Aber seit seiner Trennung bzw. seines Streits mit Ginny, schaffte es Harry einfach nicht mehr, sich zu konzentrieren.
Bereits nach kurzer Zeit galt Maloy unter den Schülern als harter Hund. Passte man in einem von ihm assistierten Unterricht nicht auf, hagelte es Punktabzüge und Strafaufsätze. Anscheinend hatte er seinen Stil von Professor Snape ab geschaut. Im Gegensatz zu diesem tat das seiner Beliebtheit, vor allem unter den weiblichen Schülern, aber keinen Abbruch. King hingegen war wenig begeistert, dass er in letzter Zeit so viele Strafaufsätze zu korrigieren hatte. Denn um diese nicht gerade angenehme Aufgabe drückte sich der junge Herr natürlich.
Eines Abends redeten ihm Harry und King ins Gewissen. >>Also wirklich, Draco! So war das nicht gedacht, dass Du hier auf Snape für Aushilfscasanovas machst!<< beschwerte sich Harry. Draco zeigte eine Reihe blendend weißer Zähne, die sich deutlich vom dunklen Teint seiner Verkleidung abhoben. >>Was ist los, Potter? Eifersüchtig?<< >>Nein, Mr. Malfoy, wir sind nicht eifersüchtig auf Sie, aber uns erscheint es so, dass Sie diese Situation, die wir für Sie geschaffen haben, ausnutzen!<< sagte King. >>Natürlich tue ich das! Wer würde das nicht? So gut wie nichts, was ich derzeit tue, wird Einfluss auf mein Leben als Draco Malfoy haben. Also versuche ich, es zu genießen!<< meinte Draco. Er war nicht davon abzubringen, auf freiwilliger Basis ein wenig zurück zu stecken, so war Harry und King nichts anderes übrig geblieben, als Draco mit einer weiteren Aufgabe zu beschäftigen. Auf das er zukünftig weniger Zeit haben möge, um Unsinn zu treiben. Man einigte sich darauf, dass Draco zukünftig verschärftes Training gegen schwarze Magie in der DA Krieger Gruppe unterrichten sollte. Draco tat es ganz eindeutig nicht gerne, aber schließlich stimmte er zu!
Am nächsten Morgen war es wieder wie inzwischen üblich. Nach den ersten paar Bissen, welche Ginny zu sich genommen hatte, wurde ihr schlecht und sie rannte zur Toilette. Kurze Zeit später kehrte sie zurück und aß vorsichtig ein paar Bissen Haferschleim. Mittlerweile anscheinend das Einzige, was sie morgens noch halbwegs vertrug. >>Ginny, ist alles in Ordnung mit Dir? Es kann doch nicht normal sein, dass Du morgens immer Kotzen musst.<< fragte Harry besorgt. Ginny legte den Löffel weg und funkelte Harry böse an. >>Hermine, würdest Du unserem Helden bitte ausrichten, dass er sich gefälligst um seinen eigenen Kram kümmern soll. Ich muss nicht von ihm gerettet werden. Das haben wir schon hinter uns!<< meinte Ginny kühl. >>Ginny, Harry, bitte! Lasst mich aus eurem kindischen Streit draußen! Und Ginny, egal, wie sauer Du auf ihn bist, antworten kannst Du ihm gefälligst selber!<< sagte Hermine und stand auf. >>Ich sage es nicht gerne, Leute, aber Sie hat recht! Ihr benehmt euch wie Sechsjährige!<< sagte Ron und folgte seiner Verlobten.
>>Gin, bitte, was soll das? Du wusstest doch von Anfang an, dass ich eine Aufgabe zu erfüllen habe! Warum benimmst du dich so stur?<< fragte Harry. >>Ich, stur? Ich habe dich lediglich gebeten, Dich in Sicherheit zu bringen, aber das ist dem Herrn ja nicht heldenhaft genug, nicht wahr!<< fauchte Ginny leise. >>Es ging mir noch nie darum, den Helden zu spielen und das weist Du so gut wie kaum jemand sonst! Ich möchte aber auch nicht, dasas wegen mir noch mehr Unschuldige leiden müssen. Ich kann nicht verschwinden, solange Nagini noch im Schloss ist!<< flüsterte Harry eindringlich. >>Wie ich das sehe, ist die Sache ganz einfach! Du musst dich entscheiden. Ich oder die Schlange!<< entgegnete Ginny kühl und verlies ebenfalls den Tisch. Harry legte sein halb verspeistes Brötchen zurück auf den Teller. Für heute war ihm der Appetit wieder einmal vergangen! ------------------------------------------------------------------------------------------------------------
So wieder ein Kapitel fertig! Doch heute ist nicht alle Tage, Ich schreib weiter keine Frage. Helft mir, gemeinsam können Wir diese FF bestimmt noch verbessern ;-)
Betagelesen: Aragock, Littlun
Euer KingsleyS
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