von KingsleyS
So neigten sich auch die letzten Osterferien in Harrys Schülerleben ihrem Ende zu. Die Freunde aus Durmstrang reisten bereits kurz nach den Feiertagen ab und einige Tage später war es auch für Harry, Ginny, Hermine, Ron und Draco an der Zeit, nach Hogwarts zurückzukehren. Zu behaupten, dass aus Draco in den letzten Tagen ein Freund geworden war, wäre sicherlich übertrieben. Allerdings benahm er sich lange nicht mehr so feindselig wie früher, vor allem Hermine und den Weasleys gegenüber.
Doch auch in der magischen Welt begannen die Dinge sich zu verändern. Mit jeder Ausgabe des Tagespropheten waren die Rufe nach dem Rücktritt von Minister Scrimgeour lauter geworden. Namen für dessen Nachfolger waren seit einigen Wochen immer wieder aufgetaucht. Die meisten davon wurden kurz erwähnt und verschwanden sogleich wieder in der Versenkung. Mit einer Ausnahme: Der Name Arthur Weasley hielt sich nun schon seit über einer Woche hartnäckig in den Schlagzeilen.
Mit allen möglichen Drohungen seitens des Ministeriums war versucht worden, diese Artikel zu verhindern, aber seit die Mehrheit des Tagespropheten bei diesen ominösen Aktiengesellschaften lag, störte sich die Redaktion nicht mehr an Eingaben aus dem Ministerium. In einem offenen Brief an die Leser berichtete der Chefredakteur, dass man nun zum ersten Mal seit Jahrzehnten in der Lage sei, offen zu berichten. Zwar wisse auch er nicht, wer hinter den neuen Besitzern des Tagespropheten stehe, aber bisher hätten sich diese - im Gegensatz zum Ministerium die Jahre vorher - noch nicht in seine Berichterstattung eingemischt.
Das wahrscheinlich Erstaunlichste jedoch war, dass sich trotz der unangenehmen Aufdeckungen über das Ministerium und die Machenschaften Voldemorts, welche die Bevölkerung von Tag zu Tag aufs Neue in Ohnmacht und Furcht stürzten, die Auflage des Tagespropheten steigerte. Es machte fast den Eindruck, als sei man froh darüber, nun endlich reinen Wein eingeschenkt zu bekommen. In den Anzeigeteilen mehrten sich die Angebote ehemaliger Auroren wie Alastor Moody, Auffrischungskurse in Verteidigung gegen die dunklen Künste zu geben. Wie man hörte, hatten diese Kurse auch regen Zuspruch. Sogar die Anzahl der Bewerber auf Aurorenstellen hatte sich in den letzten Tagen verfünffacht. Zauberer bildeten Nachbarschaftshilfen, um sich und ihre Muggelnachbarn zu schützen. Kurzum: Es schien ein Ruck durch das Volk zu gehen. Man steckte nicht länger den Kopf in den Sand, sondern sah der Bedrohung gefasst ins Auge.
Auch die Stimmung auf Hogwarts hatte sich geändert. War noch vor den Ferien das Quidditchturnier in aller Munde gewesen, so kehrte nun eine nie gekannte Ernsthaftigkeit in die alten Flure ein. Fast jeder Schüler mit einem DA-Abzeichen wurde von Interessenten belagert. Lediglich Theodore Nott und seine Clique liefen mit einem Gesicht herum, als hätte man sie auf einem Misthaufen einquartiert. Einige Male versuchten sie sich durch Angriffe auf DA-Abzeichenträger zu profilieren, was aber aufgrund der breiten Unterstützung, welche die DA mittlerweile in allen vier Häusern genoss, nur selten den gewünschten Erfolg brachte. Vereinzelt gelang es ihnen zwar, jemanden in den Krankenflügel zu verfrachten. Jedoch mussten sie anschließend immer öfter mit ansehen, wie dieser einige Tage später umso entschlossener wieder zurückkam. Oft aber kam es gar nicht so weit, denn die DA-Mitglieder hielten über Häuser- und Jahrgangsgrenzen hinweg zueinander. So wurde einmal ein Siebtklässler aus Ravenclaw, der sich durch Nott und vier seiner Anhänger in die Ecke gedrängt sah, durch ein halbes Dutzend Zweitklässler gerettet.
Auf Harry wirkten diese Veränderungen einfach nur berauschend. Hier wuchs eine Generation von Zauberern heran, welche keinerlei Unterdrückung mehr dulden würde. Weder durch ein Ministerium mit überholten Ansichten, noch durch einen Dunklen Lord. Wenn selbst Zweitklässler so überzeugt für ihre Sache eintraten, dass sie sich mit Schulschlägern aus der Sechsten anlegten, dann war er es ihnen auch schuldig, gegen Voldemort anzutreten und ihn zu besiegen!
So kam es, dass die gesamte Gruppe um Harry herum härter trainierte als jemals zuvor. Selbst Hermine verwarf ihre sorgfältig ausgearbeiteten Lernpläne für die UTZ Prüfungen. Und auch Harry machte sich darüber am allerwenigsten Sorgen. Zauberkunst, Verwandlung und Verteidigung gegen die dunklen Künste hatte er längst in sein Training mit eingebaut. Verwandelte Objekte konnten einem schließlich als Deckung oder Waffe dienen. Aufrufezauber beispielsweise waren bei jedem Duell nützlich. Und nicht zuletzt hatte es Dumbledore seinerzeit im Ministerium durch Materiebelebung geschafft, Harry vor Voldemort zu schützen. Sollte der endgültige Kampf hier auf Hogwarts stattfinden, gab es jedenfalls genügend Rüstungen und Wasserspeier, die sich zwischen einem selbst und einen Todesfluch werfen konnten. Selbst Kräuterkunde und Zaubertränke waren in der Vorbereitung auf einen Kampf nützlich. Hier bauten sie von Zeit zu Zeit ihre Vorräte aus oder experimentierten an verbesserten Rezepten herum. Wie sich herausstellte, war Neville ein fähiger Berater, was den Austausch von Zutaten anging. Es war lediglich darauf zu achten, ihn möglichst weit von Schöpfkelle und Kessel wegzuhalten. Wenn man jedoch beispielsweise eine Pflanze suchte, welche Blausäure in höherer Konzentration oder Menge enthielt als Mandeln, war Neville der richtige Ansprechpartner. Alles in allem war es Harry sowieso egal, wie er in den UTZ Prüfungen abschneiden würde. Er war sich absolut sicher, dass ihm die exakte Kenntnis aller 27 Kriegsfürsten aus den Koboldkriegen keinerlei Vorteil im Kampf gegen Voldemort geben würde.
>>Was machen wir jetzt mit Draco?<< fragte Hermine eines Abends. >>Wie ... mit Draco?<< entgegnete Harry halb in Gedanken. >>Na, ich meine, wir können ihn doch nicht ewig im Raum der Wünsche wegsperren. Ich denke, er sollte auch Gelegenheit haben, sich für den Kampf zu rüsten. Schließlich steht er auf unserer Seite!<< begründete Hermine. >>Und wie, bitte, willst Du der restlichen Schule verständlich machen, dass er jetzt einer von den Guten ist?<< fragte Ron argwöhnisch. >>Ich glaube kaum, dass man ihm einfach so glauben würde!<< bestätigte Ginny nachdenklich. Harry seufzte. >>Sinnlos, sich jetzt darüber Gedanken zu machen. Am besten, ich Frage ihn persönlich, wie er sich das vorstellt.<< sagte Harry und legte die Füße hoch. Hermine warf ihm einen missbilligenden Blick zu. >>Harry?<< >>Was ist, Hermine?<< >>Wann hast Du vor, ihn zu Fragen?<< >>Bei Gelegenheit!<< >>Und wann wäre das, bei Gelegenheit?<< fragte sie schnippisch. >>Irgendwann, bald!<< antwortete Harry müde. >>Warum nicht gleich und jetzt? Wie es aussieht, hast Du doch sonst nichts Besseres vor!<< bohrte sie weiter. Hilfesuchend sah Harry zu Ron und Ginny, welche jedoch nur grinsend miteinander flüsterten. Mit theatralischem Stöhnen richtete sich Harry in seinem Sessel auf. >>Sehe ich das richtig, dass Du mich jetzt so lange nervst, bis ich gehe?<< fragte er Hermine resignierend. Diese wusste in dem Moment, dass sie gewonnen hatte. >>Oh Harry, ich bin so froh, dass Dir das genauso wichtig ist wie mir!<< lächelte Sie. Ron und Ginny kicherten verhalten.
Nicht gerade bester Laune schlurfte Harry durch die Flure von Hogwarts in Richtung siebter Stock und dem Raum der Wünsche. Eigentlich hatte er sich nach einem anstrengendem Trainingstag auf einen ruhigen Abend im Gemeinschaftsraum gefreut. Doch Hermine gab ja einfach keine Ruhe. Was erwartete sie von ihm? Dass er Draco in die DA aufnehmen würde? Am besten gleich in die Elite, damit er auch ja alles mitbekam? Harry war sich nicht sicher, ob er das Vertrauen, welches in den letzten Wochen zwischen ihm und Draco gewachsen war, schon auf eine so schwere Probe stellen wollte. Ein kurzes aber schmerzhaftes Ziehen in seiner Narbe riss ihn aus seinen Gedanken. Es war dasselbe Gefühl, das er gehabt hatte, wenn er dem Schnatz-Horcrux zu nahe gekommen war, ohne darauf vorbereitet zu sein. Aber soweit er wusste, waren alle Horcruxe Voldemorts, welche sich auf Hogwarts befanden, mittlerweile zerstört. So schob er das Gefühl auf die Anstrengungen beim Training und betrat den Raum der Wünsche.
>>Na, wenn das nicht der allseits beliebte Lord Potter ist! Was verschafft mir die Ehre Deines Besuches?<< begrüßte Draco ihn, vielleicht ein wenig zu freundlich für Harrys Geschmack. Der Blonde wusste ganz genau, dass er Harry damit auf die Palme treiben konnte. Er hätte auch selbst nicht gewusst, warum er es eigentlich tat. Aber es befriedigte ihn noch immer, deutlich zu sehen, dass er Harry zur Verzweiflung treiben konnte. >>Ich habe es Dir schon so oft gesagt! Nenne mich Harry oder meinetwegen auch Potter, aber nicht Lord Potter!<< grummelte Harry. Draco grinste zufrieden und setzte sich in einen der bequemen Sessel. >>Also gut, Harry. Was kann ich für Dich tun?<< fragte er und deutete auf den Sessel ihm gegenüber. Harry nahm die Einladung an und setzte sich.
>>Nun, wir sind der Meinung, dass es an der Zeit ist, dass auch Du Dich auf den letzten Kampf vorbereitest!<< platzte Harry gleich mit seinem Anliegen heraus. Draco betrachtete ihn argwöhnisch. >>Das ist doch nicht auf Deinem Mist gewachsen!<< Harry nickte ergeben. >>Du hast Recht! Mir genügt es, Dich hier im Raum der Wünsche zu wissen, aber Hermine meinte...<< >>So, so, die oberschlaue Granger also mal wieder!<< unterbrach ihn Draco. >>Es passt mir auch nicht. Aber bisher hat Hermine mit solchen Dingen fast immer Recht behalten!<< gab Harry leicht patzig zurück. Auch wenn er sich vorhin über Hermines penetrante Art geärgert hatte, so mochte er es trotzdem nicht, wenn Malfoy auf diese Weise von ihr sprach!
>>Und was hat das weise Fräulein Hermine sich für mich ausgedacht?<< fragte Draco. >>Nun, nichts Konkretes. Deshalb wollte ich mit Dir sprechen, was Dir so vorschwebt!<< antwortete Harry. >>Nun, es würde mir wohl derzeit keiner glauben, dass ich aus freien Stücken die Seiten gewechselt habe! Außerdem würde ich diesen strategischen Vorteil gerne noch ein wenig behalten. Ich kann jedoch nicht leugnen, dass mir hier langsam die Decke auf den Kopf fällt!<< gestand Draco. >>Also was schlägst du vor?<< Harry schaute ihn nachdenklich an. >>Na, das mit dem Vielsafttrank hat doch bisher wunderbar geklappt. Vielleicht könnte man...<< setzte Draco an, bekam jedoch von Harry das Wort abgeschnitten. >>Für Deine gelegentlichen Spaziergänge war das Risiko vertretbar, aber Du sollst voll in das Leben auf Hogwarts integriert werden. Und ich schätze, mit der Zeit würde es auffallen, wenn es einen Schüler doppelt gibt!<< >>Und was schlägst Du vor, Potter?<< >>Nun, die Idee mit dem Vielsafttrank ist gar nicht so schlecht. Das hat damals bei Moody alias Crouch ja auch ein ganzes Jahr lang geklappt. Man müsste Dir nur eine Identität verpassen, die weniger auffällig ist!<< Nachdenklich strich sich Draco übers Kinn.
>>Ich könnte einen Auror aus der Schutztruppe mimen!<< schlug Draco vor. >>Zu gefährlich, die kennen sich alle untereinander! Aber wie wäre es mit einem Austauschschüler?<< meinte Harry. >>Du spinnst doch, Potter. du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich mich hier nochmal von den Lehrern rumkommandieren lasse! Außerdem wird jedem Austauschschüler der sprechende Hut aufgesetzt und der würde mich prompt wieder nach Slytherin stecken. Und auch wenn ich anders aussehe: Nach ein paar Tagen wüssten die anderen Slytherins, wer ich bin. An meinem Verhalten, meinen unbewussten Gesten oder so etwas. Dafür kennt man mich dort zu gut!<<
Je länger Harry darüber nachdachte, desto nachdrücklicher musste er Draco bei seinen Argumenten Recht geben. Nach sechs Jahren erkannte man Menschen nicht mehr nur am Aussehen. >>Wie wäre es als Juniorassistent für einen Professor? Du könntest King als Experte für schwarze Magie zugeteilt worden sein! Das hätte den Vorteil, dass Du Dich im Schloss frei bewegen könntest, und außerdem bekämst Du ein eigenes Quartier!<< überlegte Harry laut. >>Ja, das könnte klappen. Man könnte mich als Lehramtsstudent aus Australien oder so vorstellen. Dadurch würde es extrem schwierig, die Geschichte zu überprüfen! Außerdem hätte ich das Recht, Dir Punkte abzuziehen!<< grinste Draco. >>Wage es und ich ziehe Dir das Fell über die Ohren!<< grinste Harry zurück.
>>Also dann, lass es uns hinter uns bringen! Ich habe zwar heute eigentlich keinen Bock mehr, aber was erledigt ist, ist erledigt!<< sagte Harry und stand auf. Als er die Tür erreicht hatte, blickte er sich zu Draco um. >>Was ist nun? Kommst Du?<< Draco schaute verständnislos zurück. >>Wohin?<< >>Na, zu King! Die Sache mit ihm abklären! Oder wolltest Du bis nach den Sommerferien warten?<< antwortete Harry. >>Nein, das nicht, aber... Ach was, ich komme mit!<< meinte Draco und folgte Harry. >>Worauf wartest Du jetzt schon wieder, Potter?<< fragte Draco entnervt, als Harry im Flur vor dem Raum der Wünsche anfing, in seinen Umhangtaschen zu wühlen. >>Na, auf den hier! Oder wolltest Du so, wie Du jetzt aussiehst, ungetarnt durch Hogwarts?<< grinste Harry und warf den Tarnumhang über beide.
Ein erneutes Brennen von Harrys Narbe ließ ihn auf halbem Wege durchs Schloss stoppen. Es war fast an derselben Stelle wie vorhin, nur einige Meter weiter. Wider erwarten meckerte Draco jedoch nicht über Harrys unvermitteltes stehen bleiben. >>Du hast es also auch gehört?<< flüsterte Draco. Harry brauchte einige Sekunden, um seine Gedanken wieder zu ordnen. >>Was gehört?<< flüsterte er zurück. >>Na, dieses Zischen!<< Harry lauschte angestrengt, konnte jedoch nichts dergleichen wahrnehmen. >>Da ist kein Zischen, Draco!<< Wieder einige Sekunden Stille. >>Jetzt ist es weg, aber da war ein Zischen!<< behauptete Draco fest. >>Wieso bist Du überhaupt stehen geblieben, wenn Du das Zischen nicht gehört hast?<< fragte Draco mit hörbarer Verwunderung in seiner Stimme. >>Ich hatte nur so ein komisches Gefühl, aber das ist jetzt auch schon wieder weg!<< antwortete Harry ausweichend. Er hatte nicht vor, Draco oder sonst jemanden mit seiner brennenden Narbe zu beunruhigen. Es war unmöglich, dass sich noch ein Horcrux Voldemorts auf Hogwarts befand. Und vor allem: Wie sollte er sich bewegen?
Schweigend gingen die beiden weiter, wurden jedoch nur zwei Gänge von Kings Büro entfernt erneut aufgehalten. >>Miss Norris! Komm schön her, meine Gute! Du weist doch, dass Du Dich nicht mehr alleine im Schloss herumtreiben sollst!<< lockte der Hausmeister. Unter dem Tarnumhang warf Draco Harry einen Blick zu, der wohl fragen sollte, was mit Filch los war, wenn er seiner besten Spionin das herumstreifen im Schloss verbieten wollte. Harry zuckte mit den Schultern. Filch machte ein paar hastige Schritte, dann war das widerwillige Fauchen einer Katze zu hören. >>Komm, meine Gute! Wir gehen wieder in unser Büro. Ich möchte nicht, dass Du zum Frühstück unserer Freundin wirst! Aber bald ist alles vorbei, dann darfst Du wieder so viel durchs Schloss streifen, wie Du willst. Freue Dich drauf, denn dann werden wir die geschnappten Missetäter endlich ....<< mehr war nicht mehr zu hören, denn der Hausmeister und seine Katze hatten sich inzwischen zu weit von Draco und Harry entfernt.
Bevor der Hausmeister auf die Idee kommen konnte, noch mal zurück zu kehren, eilten Harry und Draco vor das Büro von King, wo Harry aus dem Tarnumhang schlüpfte. Kaum hatte er geklopft, öffnete King auch schon die Tür. >>Oh, hallo Harry, komm doch rein!<< >>Gerne, aber ich bin nicht alleine!<< antwortete Harry und Zeigte auf Draco unter dem Tarnumhang. Kurz danach war King über die Pläne der beiden Jüngeren informiert. >>Genug Vielsafttrank hat Draco noch, das Einzige, was er noch braucht, sind frische Haare von dem, in den er sich verwandeln soll.<< schloss Harry.
>>Na, das ist das geringste Problem! Accio!<< lachte King und hatte einen Augenblick später so etwas wie ein Bilderbuch in der Hand. >>Hier, Draco, such Dir einen aus!<< sagte er und reichte Draco das Buch. Harry schaute über Dracos Schulter. Es war tatsächlich ein Buch voller Bilder. >>Was ist das, King?<< fragte er seinen Lehrer. >>Meine Tarnidentitäten natürlich! Ich finde, jeder Auror sollte ein solches Buch haben!<< Harry sagte nichts, gab ihm aber Recht. Draco blätterte inzwischen in dem Bildband. >>Den hier nehme ich!<< sagte er einige Minuten später und deutete auf einen Braungebrannten Surfertyp etwa Mitte Zwanzig. >>Gute Wahl! Dann werden wir Dich als Lehramtsstudent aus Australien vorstellen. Ich kläre das mit der Direktorin und dem Schulrat ab! Bommel!<< sagte King. Harry erschrak, als ein Hauself mit Bommelmütze auf dem Kopf erschien. >>Was kann ich für Dich tun, King?<< >>Bommel, besorge mir doch bitte ein paar Haare von Tarnobjekt Nummer 54. Anschließend gibst du sie Stroppy, der leitet sie an Mr. Malfoy hier weiter!<< bat King. Fragend blickte er Harry an, der mit einem Nicken bestätigte, dass Stroppy noch für Draco zuständig war. Der Elf nickte Kurz und war verschwunden. King grinste. >>Bommel ist mein persönlicher Hauself. Habe ihn schon, seit ich ein Baby war. Und im Gegensatz zu uns kann er jederzeit aus Hogwarts raus und wieder rein!<< Ein Klopfen am Fenster unterbrach Kings Erklärung. Er öffnete das Fenster für eine Eule, welche ein Stück Pergament vor Harry fallen ließ und sofort wieder verschwand. King prüfte das Pergament mit einem kurzen Schwenk seines Zauberstabes, dann nickte er Harry zu. Neugierig las Harry die Botschaft vor: >>Wenn in einem alten Gemäuer Rohre zischen, kommt das nicht zwangsläufig von ihrem Alter.<<
>>Nicht der schon wieder!<< stöhnte Harry, und auch der Blick von Draco und King fielen auf die Unterschrift: >>Gezeichnet PE<<
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So wieder ein Kapitel fertig! Doch heute ist nicht alle Tage, Ich schreib weiter keine Frage. Helft mir, gemeinsam können Wir diese FF bestimmt noch verbessern ;-)
Betagelesen: Aragock, Littlun
Euer KingsleyS
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