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Fanfiction

Harry Potter und die geheime Kraft - Snape

von KingsleyS

Es war dunkel und klamm, roch nach Erde, feuchtem Moos und irgendwie vertraut. Bunte Rauchschwaden waberten durch den Raum. Das flackernde Licht der Kochstelle beleuchtete nur schwach sein Gesicht. Mit aller gebotenen Sorgfalt schnitt er die Zutaten klein und gab sie Stück für Stück in den brodelnden Kessel vor ihm. Seit Tagen hatte ihn hier unten, außer den Hauselfen, die sein Essen brachten, keiner mehr gestört. Nicht wie in Hogwarts, wo dauernd ein Schüler oder Lehrerkollege etwas von ihm gewollt hatte. Hier konnte er endlich Forschen. Und das Einzige, was er dafür hatte machen müssen, war, den Mann zu töten, den er geliebt hatte wie einen Vater und der ihn geliebt hatte wie einen Sohn. Nicht, dass Severus Snape beurteilen konnte, wie es ist, einen Vater zu lieben und von ihm geliebt zu werden. Sein leiblicher Vater hatte in ihm immer nur den Freak gesehen, genauso einen Freak, wie die Frau, die er irrtümlicherweise geheiratet hatte. Aber ein Snape konnte das nach außen hin natürlich nie zugeben.

Wie schön hatte sein Vater sich das ausgemalt, nicht nur, dass Severus Mutter eine bildhübsche Frau war, nein, sie brachte etwas wertvolleres in die Ehe ein: ihren Nachnamen. Dokumente mit „Prince Snape“ unterschreiben zu können, wäre ein echter geldwerter Vorteil gewesen. Um so ärgerlicher muss er gewesen sein, als er erfuhr, dass nur Severus Mutter berechtigt war, diesen Doppelnamen zu tragen, da nach magischem Recht Muggel auch nach der Eheschließung ihren alten Nachnamen behalten mussten. >>Was einmal genetisch versaut ist, das bekommt man auch mit Schlägen nicht wieder hin!<< Hatte sein Vater immer gesagt, wenn es um Severus ging. Nicht, dass er es nicht versucht hätte. Bei Merlin nein, das konnte man Severus Vater wirklich nicht vorwerfen.

Aber Liebe hatte dieser Mann für ihn nie empfunden. Und wie sollte er einen Vater lieben, der einen grundlos schlug, nur für das, was man war? Wie anders war da doch Dumbledore gewesen, als reumütiger Todesser war er damals, vor über 15 Jahren, zu ihm gekommen. Und was hatte dieser großartige Mann getan? Er hatte ihn aufgenommen, ihm einen Job gegeben und, was noch wichtiger war, seine Freundschaft und sein Vertrauen geschenkt. Und wie hatte er es ihm gedankt? Indem er ihn umgebracht hatte!

>>Reiß dich zusammen Severus!<< ermahnte Snape sich selber. Du warst und bist ihm loyal! Er hat von dir gefordert, ihn zu töten. Durch seine abgestorbenen Hand hätte er sowieso nicht mehr lange gelebt, denn selbst der beste Trank hat Grenzen. Und doch war er damals auf dem Turm eher bereit gewesen, sich selbst töten zu lassen, als Dumbledore zu töten.

Und wieder mal war es dieser großherzige alte Mann gewesen, der >>Severus, bitte...<< geflüstert hatte, in seine Gedanken eingedrungen war und ihm klar gemacht hatte, was es für Draco und die gesamte Zaubererwelt bedeutet hätte, ihn nicht zu töten. Er hatte darauf bestanden, das Versprechen einzulösen, das er ihm Wochen zuvor unter dem heftigsten Protest seinerseits abgenommen hatte. Es war dieser Moment gewesen, in dem sich abgrundtiefer Hass und Verachtung auf seinem Gesicht abgezeichnet hatten. Nicht Hass und Verachtung für Dumbledore. Nein, Hass auf Voldemort und Verachtung für sich selbst, weil er gezwungen war dies zu tun.

Schon oft war er von Voldemort mit dem Cruciatus belegt worden, wenn diesem etwas nicht passte, aber die Qualen dieses Fluches waren nichts gegen die, die es ihm bereitet hatte seinen Mentor zu töten. Aber dadurch hatte er, wie von Dumbledore geplant, einen strategischen Vorteil in diesem Krieg erhalten. Und nicht zuletzt besaß er mittlerweile das fast blinde Vertrauen Voldemorts.

Kein Todesser stand dem Dunklen Lord derzeit näher als er. Er war der schlafende Erreger, der die Organisation Voldemorts ausspionieren und von innen heraus infizieren sollte. Blieb nur zu hoffen, dass dieser Potter Bengel die Erwartungen, die Dumbledore in ihn gesetzt hatte, ebenfalls so gut erfüllte, wenngleich die Gerüchte in letzter Zeit eindeutig darauf hinwiesen.

Ein Klopfen an der Tür riss ihr aus seinen Grübeleien. >>Herein!<< befahl er in seinem üblichen kalten Ton. Voldemort war es sicher nicht, der ihn hier unten aufsuchte. Der würde nach im schicken lassen. Und allen anderen, die hier auftauchen könnten, schuldete er keinen Respekt.

Ein kränklich aussehender kleiner Mann mit Halbglatze betrat den Raum. >>Ah, Wurmschwanz! Womit wagst du mich heute zu belästigen?<< fragte er spitz. >>Severus ich soll...<< begann Peter. >>Ich kann mich nicht erinnern, dir das du angeboten zu haben Wurmschwanz! Du wirst mich mit Professor Snape und Sir ansprechen! Haben wir uns da verstanden?<< unterbrach Snape ihn. >>Natürlich.... Professor Snape Sir!<< Antwortete Peter und schaffte es gerade noch, als Snape die Augenbraue hob, die geforderte Höflichkeitsform anzuhängen.

>>Ausgezeichnet! Nun zu deinem Anliegen.<< mit stechendem Blick musterte er sein Gegenüber. >>Nun, Professor Snape Sir, der Dunkle Lord schickt mich! Ich soll den Trank, der aus dem Einhornblut gewonnen wird, holen. Sir!<< sagte Peter während er demütig zu Boden blickte. Snape eilte zu einem Schrank und Griff ein Phiole mit einer silbrigen Flüssigkeit heraus.

>>Das hier ist der Trank! Behandle ihn vorsichtig, wenn dir dein Leben lieb ist!<< schnarrte Snape. Mit zittrigen Fingern und schwitzigen Händen nahm Peter ihm den Trank ab. >>Danke, Professor Snape Sir!<< >>Halt! Sage dem Dunklen Lord, das es mir gelungen ist, den Einhornblut-Anteil so weit zu reduzieren, dass die Vorräte noch bis Mitte August dieses Jahres reichen werden! Kannst du dir das merken, du Idiot?<< fragte Snape. >>Natürlich Professor Snape Sir!<< entgegnete Peter stand aber nach wie vor wie angewurzelt da. >>Auch wenn ich da so meine Zweifel habe Wurmschwanz! Du darfst gehen!<< höhnte Snape. >>Vielen Dank Professor Snape Sir!<< sagte Peter und verschwand eilends aus dem Tränkekeller des dunklen Lords.

So ein Idiot, ein Verräter und Feigling. Wie der sprechende Hut so etwas nach Gryffindor stecken konnte, war ihm absolut schleierhaft! Sicher konnte man Black und Potter einiges vorwerfen, aber feige waren sie nie gewesen, genauso wenig wie das Trio des jungen Potter. Dumm, arrogant, aber nicht feige! Eine Ratte! Ja das war wirklich die beste Umschreibung für Peter Pettigrew. Wie konnte es ein menschliches Wesen nur schaffen so gänzlich ohne Rückrad zu überleben? Diese Gedanken gingen Snape durch den Kopf, bevor er seine Konzentration wieder auf den Trank vor ihm richtete.

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Jetzt hatte ihn der Dunkle Lord schon seit Wochen nicht mehr zu sich gerufen und trotzdem schmerzte dieses Dunkle Mal noch immer. Ein dauerhafter Schmerz, der wohl bis zu seinem Tode sein treuer Wegbegleiter bleiben würde. >>Na dann bin ich dich ja bald los!<< dachte Draco zynisch. Früher hatte er mal Spaß gehabt an Quidditch, nun sollte er es als Waffe gegen den größten Feind des Dunklen Lords einsetzen. Den größten Feind des Dunklen Lords! Potter! Selbst wenn er es nur in Gedanken aussprach, es klang völlig falsch! Potter war ein arrogantes Arschloch, der sich immer und ständig in den Vordergrund drängen musste. Ständig beanspruchte er Aufmerksamkeit die eigentlich ihm, Draco Malfoy, zugestanden hätte. Und der sollte der gefährlichste verbliebene Gegner des Dunklen Lords sein? Unmöglich!

Zielstrebig bewegte sich Draco in Richtung der Keller um seinen Paten zu treffen. Das einzige, was ihm von seiner Familie noch geblieben war, nachdem der Dunkle Lord seine Mutter und seinen Vater getötet hatte. Voldemort, der Dunkle Lord? Er konnte in letzter Zeit nicht verhindern, dass ihm da Zweifel kamen. Aber was würde passieren, wenn diese stärker würden? Um Snape machte er sich keine Sorgen, der konnte auf sich selber aufpassen! Und ihn? Sollte er ihn doch foltern und zu seinen Eltern schicken! Ihm war es egal, töten würde er für dieses Halbblut und Möchtegern Lord jedenfalls nicht! Das hatte er, damals auf dem Turm, nicht einmal bei Dumbledore, diesem Muggelfreund gekonnt. Inzwischen hatte er die Tür zum Tränkelabor seines Paten erreicht und klopfte an.

Erst Tagelang diese himmlische Ruhe und dann das! Das war nun schon die zweite Störung an diesem Tag. >>Herein!<< langsam öffnete sich die Tür und ein blonder Haarschopf schob sich in den Raum. >>Ah, der junge Mr. Malfoy! Wie läuft das Quidditchtraining? Alles bereit für ihren Einsatz in Hogwarts?<< fragte Snape. >>Noch nicht ganz Sir, aber bald!<< antwortete Draco. >>Aber ich bin aus einem anderen Grund hier! Sie sind doch schon länger Todesser und ich frage mich, ob es normal ist, dass ich immer noch Schmerzen in meinem dunklen Mal habe?<< abschätzig blickte Snape seinen Patensohn an. Eigentlich liebte er diesen Jungen, andererseits war er ein Malfoy und als solcher würde er ihn verraten, wenn er nur einen genügend großen persönlichen Vorteil dadurch erlangen konnte.

>>Das ist durchaus normal Mr. Malfoy, wenn der Dunkle Lord sie zu sich ruft schmerzt das Mahl, bis sie bei ihm erscheinen. Lassen sie sich zu lange Zeit, wird es auch an den kommenden Tagen noch etwas weh tun!<< erläuterte er daher, um Zeit zu gewinnen. >>Sie verstehen mich falsch Sir! Der Dunkle Lord hat mich seit Wochen nicht mehr gerufen. Nicht, seitdem ich zusehen musste wie er meine Mutter zu Tode ..... . Jedenfalls ist es Wochen her und schmerzt noch immer!<< berichtete Draco.

Ganz deutlich konnte Severus den Schmerz und die Trauer über den Verlust seiner Mutter in den Augen seines Patensohns sehen. Merkwürdig war auch, dass das Mahl nur dann dazu neigte zu schmerzen, wenn man es innerlich ablehnte ein Todesser zu sein. Das kannte er aus eigener Erfahrung. Er glaubte nun nicht mehr an einen Test Voldemorts. Welchen Grund hätte dieser auch dazu? Er war schließlich sein bester und treuester Mann. Während er scheinbar nachdenklich durch den Raum wanderte, kam er zufällig an seinen Vorratsschrank vorbei. >>Hier Mr. Malfoy! Schmieren sie das dreimal täglich auf ihr Mal, dann sollte es besser werden.<< sagte Snape und warf Draco einen Tiegel mit einen rötlich-grün schimmernden Salbe zu. >>Vielen Dank Sir!<< antwortete Draco und wand sich um Richtung Tür. >>Und ihnen viel Glück und Erfolg auf Hogwarts, Mr. Malfoy!<< grüßte Severus, bevor Draco die Tür hinter sich schloss.

Für einen Ausstehenden was diese Unterhaltung nichts anderes als das Gespräch zwischen einem Schüler und seinem ehemaligen Professor gewesen. Und doch hatte es Draco wieder mit einem Teil der Wärme erfüllt, die er seit dem Tod seiner Mutter so schrecklich vermisste. Aber sie mussten vorsichtig sein. In diesem Haus offen zu sprechen wäre gleichzusetzen mit Selbstmord. So würde sie keiner als Druckmittel gegeneinander einsetzen können. Natürlich hätte Draco seine Paten gerne - so wie früher - in die Arme geschlossen, aber das war einfach zu gefährlich. Auch wusste er nicht genau, ob dieser noch immer hundertprozentig auf Voldemorts Seite stand. Vielleicht zweifelte Snape mittlerweile genauso am Dunklen Lord wie er? Dabei hatte er doch mit eigenen Augen gesehen, wie Severus Dumbledore getötet hatte, aber irgendwas war an der Aktion faul gewesen, das spürte Draco ganz deutlich. Und doch war er absolut sicher, dass Dumbledore tot war. Was aber, wenn Dumbledore damals an diesem Abend sterben wollte? Schließlich hatte er sich ihm augenscheinlich völlig hilflos ausgeliefert, auch wenn er es vermutlich ohne Zauberstab geschafft hätte, Draco zu überwältigen. Der Einzige, den der Dunkle Lord je gefürchtet hatte, sollte dazu wohl in der Lage sein. Aber alles, was Dumbledore gesagt hatte war. >>kommen Sie auf die richtige Seite, Draco … Sie sind kein Mörder…<< Er war kein Mörder da hatte Dumbledore Recht! Was, wenn er auch mit der richtigen Seite Recht hatte? Aber das war wohl mittlerweile zu spät...
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So, hatte er sich in Draco also doch nicht getäuscht! Obwohl sich die Malfoys schon traditionell von Macht und schwarzer Magie angezogen fühlten, hatte ihm der Tod seiner Eltern offensichtlich die Augen geöffnet. Wie sehr hätte er sich gewünscht, dass Draco diese Erkenntnis schon vor einem oder zwei Jahren getroffen hätte. Dann wäre es erheblich leichter gewesen, ihn vor Unheil zu schützen. Andererseits, war es, so hart es klang, vielleicht besser für Draco, dass seine Eltern tot waren. Beide waren wirkliche, aufrichtige Anhänger des dunklen Lords gewesen und hätten sich niemals von diesem abgewandt, solange er noch Macht besaß.

Ein tiefer Seufzer kam über Snapes Lippen. Von nun an würde es nicht nur seine Aufgabe sein, Potter bei seiner Aufgabe zu helfen, nein! Er würde auch sein möglichstes tun, um Draco ein Leben nach dem zweiten Krieg zu ermöglichen.
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So wieder ein Kapitel fertig! Doch heute ist nicht alle Tage, Ich schreib weiter keine Frage. Helft mir, gemeinsam können Wir diese FF bestimmt noch verbessern ;-) Betagelesen: HermineGranger
KingsleyS


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