von KingsleyS
Kapitel 36: Da waren es nur noch drei
Arthur kannte diesen Kingsley Schacklebolt zwar nicht besonders gut, aber da Er im Orden war, Harry ihn geschickt hatte und Er sich offensichtlich für Muggelartefakte interessierte, war er Arthur in den letzten Tagen sehr sympathisch geworden. Daher hatte er auch ohne zu fragen das Notstromaggregat und die Mikrowelle aus seiner alten Abteilung für Muggelartefakte besorgt und in dem alten verlassenen Steinbruch im Wald hinter dem Fuchsbau aufgebaut. Auch wenn ihm dieses Experiment sehr komisch vor kam, so interessierte es ihn doch brennend, das Ergebnis zu sehen. Wenn er diesen Professor richtig verstanden hatte, hatte er vor, einen magischen Gegenstand mit diesem Muggelgerät zu zerstören, da der Gegenstand gegen Magie immun war. Obwohl heute Samstag war und Arthur nicht ins Büro musste, war er vor lauter Spannung auf dieses Experiment so aufgeregt, dass bereits um sieben Uhr nicht mehr an Schlaf zu denken gewesen war. Zwar hatte Molly protestiert, da sie, seit die Kinder aus dem Haus waren, am Wochenende gerne etwas länger im Bett bleib. Aber Arthur hatte es vorgezogen, seiner Frau nichts von dem Experiment zu erzählen. Sie hatte einfach kein Verständnis für seine Muggelbegeisterung. Also hatte er ihr nur erzählt, dass ein Professor aus Hogwarts seine Expertise wünsche und er sich daher am Samstag Vormittag mit diesem treffen müsse.
Es war inzwischen fast 10 Uhr, nervös hüpfte Arthur vom einem Fuß auf den anderen. Das letzte Mal war er so nervös gewesen, als er die erste Probefahrt mit seinem Fliegenden Auto machte, welches Ron vor 5 Jahren in die Peitschende Weide in Hogwarts geflogen hatte und das seitdem irgendwo im verbotenen Wald herum irrte. Hoffentlich würde der Professor bald eintreffen. Er stand nun schon fast eine Stunde in dem Steinbruch, in welchem das Experiment aufgebaut war. 'Nach dem Frühstück' war aber auch wirklich eine sehr nebulöse Zeitangabe. Zum Glück hatte Molly nicht gefragt, wo er sich mit dem Professor treffen wollte, denn er hätte sie ungern belogen. Und wenn er ihr erzählt hätte, dass sie sich im Steinbruch trafen, wäre sicher die Nachfrage gekommen, was für eine Expertise er in einem Steinbruch abgeben sollte, schließlich war er kein Geologe. Während er so seinen Gedanken nachhing, riss ihn ein Apparierknall in die Wirklichkeit zurück. Da, wo er den Professor erwartet hatte, stand plötzlich ein ganzer Trupp Zauberer. Alarmiert zog er seinen Zauberstab. >>Du wirst doch nicht deine Eigenen Kinder angreifen wollen?<< sagte eine jugendliche, weibliche Stimme, welche ihm sehr vertraut war. Es war seine Tochter Ginny. Lächelnd steckte er seinen Zauberstab weg und breitete die Arme aus, um seine Kinder zu begrüßen. Jetzt, da die Fünf näher kamen, konnte er neben seiner Tochter Ginny, auch noch seinen Sohn Ron, sowie deren Freunde Harry und Hermine erkennen. Den Fünften kannte er nicht so gut, doch er erkannte in dem großen schwarzen Mann eindeutig Kingsley Schacklebolt. Es mochte vielleicht unhöflich sein, aber er schaffte es erst, dem Professor die Hand zu reichen, nachdem er die vier Jugendlichen ausgiebig umarmt hatte. Der Professor nahm das ganze jedoch mit einem lächeln zur Kenntnis und wartete geduldig, bis die familiäre Wiedersehensfreude abgeebbt war. >>Freut mich, Sie wieder zu sehen!>> sagte Arthur und streckte dem Professor seine Hand entgegen. Dieser lachte und ergriff seine Hand, er hatte einem angenehm festen und trockenen Händedruck. >>Ich dachte, im Orden wären wir eigentlich alle bei den Vornamen angekommen, Arthur.<< Arthur lächelte zurück. >>Da hast Du recht, Kingsley, das waren wir!<< >>Nenne mich King, das machen alle, sogar diese Rotzlöffel da!<< grinste King und nickte zu Harry und seinen Freunden hinüber. >>Dann lass uns mal anfangen, King!<< zwinkerte Arthur.
>>Und wie funktioniert das jetzt<< fragte King. >>Nun, das ist im Prinzip ganz einfach, King. Dieses Gerät hier erzeugt die Energie für das andere Gerät. Das ist in einem normalen Muggelhaushalt nicht nötig, da dort passende Energieanschlüsse in den Wänden vorhanden sind. Aber Du hast ja darauf bestanden, das wir dieses Experiment an einem sicheren Ort machen.<< Mit diesen Worten deutete Arthur auf das Notstromaggregat. >>Die Dort erzeugte Energie wird über diese Schnur<< Arthur deutete auf das Verlängerungskabel >>in dieses Gerät namens Mikrowelle, welches Muggel nutzen, um Essen aufzuwärmen, manche sogar zum Kochen, geleitet<< >>Ah, ich verstehe. Ich brauche also nur das Amulette in die Mikrowelle zu legen und schon wird es zerstört.<< sagte King. Hermine stöhnte auf. >>Das darfst Du nicht, King! Die erste Regel bei der Benutzung von Mikrowellen ist, dass man nie metallische Gegenstände hineinlegen darf!<< belehrte Sie ihn. >>Das weiß ich, Hermine. Ich habe mich in das Thema eingelesen, wie Ihr wisst! Wenn man einen metallischen Gegenstand in eine Mikrowelle legt, geht entweder die Mikrowelle kaputt, oder der Gegenstand, oder Beides!<< Mit diesen Worten bedeutete er allen, ein paar Meter zurückzugehen und legte den Horcrux in die Mikrowelle. Dann erschuf er ein Kraftfeld um die Mikrowelle. Doch nichts passierte. Hermine lachte laut auf. >>Männer, keine Ahnung vom Haushalt! Ihr müsst die Mikrowelle natürlich auch einschalten.<< Der Unverständige Blick auf dem Gesicht von King bestätigte Arthur, dass King das genauso wenig verstanden hatte wie Er. Mit einem Wink ihres Zauberstabes brach Hermine Kings Schutzzauber und trat vor die Mikrowelle. >>Seht Ihr, als erstes stellt man die Zeit ein, in unserem Fall maximal, also 2 Stunden. Dann die Leistung, auch hier stelle ich für das, was wir vor haben, Maximal ein. Anschließend brauchen wir nur noch einzuschalten.<< Hermine drückte den Einschalter und rannte Weg. Sofort baute King den Schutzschild wieder auf. Wie schon zuvor passierte nichts. Arthur dachte kurz nach. Irgend etwas hatte er vergessen! Hatte nicht..... Ja, doch ....... Er richtete seinen Zauberstab auf den Notstromgenerator und murmelte einen universellen Startzauber. Sofort begann das Aggregat zu laufen, ging aber nach nicht einmal einer Sekunde wieder aus. Auch der zweite und dritte Versuch erbrachte keine besseren Ergebnisse. >>Ich habe, glaube ich, eine Ahnung, warum es nicht geht!<< rief Harry und ging auf den Stromerzeuger zu. >>Das kenne ich von Onkel Vernons Rasenmäher<< lächelte Harry. Routiniert machte er sich auf die Fehlersuche. Er öffnete einen Flüssigkeitsbehälter, warf einen Blick hinein und schüttelte dann mit dem Kopf. >>Also Sprit hat er noch genug, aber wenn Sprit drin ist und er trotzdem nicht läuft, kann es eigentlich nur noch der...<< dachte Harry laut, suchte noch einen Augenblick das Gerät ab und legte dann, wie Arthur erkennen konnte, einen ziemlich gut versteckten kleinen Hebel um. Dann zog er an dem Griff, welcher an einem Seil befestigt war, das sich zwar nur sehr schwer herausziehen ließ, sich aber dafür von alleine wieder aufrollte. Ein Detail dieses Gerätes, das Arthur schon heute morgen bewundert hatte. Mit aller Kraft riss Harry nun an dem Seil. Zu Arthurs Überraschung begann das Gerät daraufhin gleichmäßig zu Brummen. Fast im selben Moment ging das Licht in der Mikrowelle an. Auch Harry hatte sich mittlerweile wieder zu den Anderen begeben. Einen Augenblick lang passierte nicht viel. Zu dem Brummen des Aggregates gesellte sich nun ein leises, rhythmisches Brummen der Mikrowelle. >>So hat sich das Ding bei meinen Muggelkollegen auch immer angehört<<, freute sich King. Dann wurde es interessant. In der Mikrowelle schienen Blitze in das und aus dem Medaillon zu schlagen. Arthur wusste nicht, wie lange er nun schon dieses Schauspiel betrachtete, das immer intensiver wurde. Schließlich glaubte Er, gesehen zu haben, wie das Medaillon in zwei Teile zersprang. Im selben Moment zerriss es die Mikrowelle in tausend Einzelteile. Arthur, genauso wie alle Anwesenden, war froh, das King noch immer den Schutzzauber aufrecht erhielt, in welchem nun ein kleiner Orkan aus den Trümmerteilen wütete. In dem Moment, als das Medaillon zerbrach, meinte Arthur für eine Sekunde, einen Aufschrei gehört und das Echo eines Lebens gespürt zu haben, aber das war sicher nur Einbildung gewesen.
Der Wirbel aus Trümmern hatte sich inzwischen gelegt und King war gerade dabei, die beiden Bruchstücke des Medaillons heraus zu fischen. Nachdem er es geschafft hatte, legte er die beiden Teile auf ein größeres Felsstück, welches etwa in Tischhöhe abgeflacht war. Um diesen Felsen versammelte sich jetzt die gesamte Gruppe. >>Ist der Hor....<< Harry stieß Ron in die Rippen >>der Gegenstand jetzt zerstört?<< fragte Ron. >>Wie Du siehst, Ron, er ist kaputt! Aber die Magie, welche einmal an das Objekt gebunden war, ist auch erloschen! Wenn Du das meintest.<< erklärte King, richtete seinen Zauberstab auf die beiden Hälften und flüsterte „Reparo“. Ginny stieß einen spitzen Schrei aus. >>Keine Angst, Ginny, auch wenn das Ding jetzt wieder fast wie neu aussieht, der Fluch ist damit endgültig gebrochen. Aber immerhin ist das ein Historisch wertvolles Artefakt. ch denke, wir werden es in Hogwarts im Pokalzimmer aufbewahren.<< meinte King. Noch bevor Arthur genauer nachsehen konnte, welches Amulett sie dort von einem Fluch befreit hatten, lies King es wieder in seine Tasche gleiten. >>Du wirst doch deswegen keinen Ärger bekommen?<< fragte Harry und deutete auf den Haufen, der früher mal eine Mikrowelle gewesen war. >>Nicht doch<< lächelte Arthur und ließ mit einem Wink seines Zauberstabes die Mikrowellen Überreste verschwinden! >>In dem Lager für Muggelartefakte im Ministerium kennt sich nur einer aus und der steht vor Euch!<< lächelte Arthur. >>Also meine lieben Schüler, es wird Zeit, wieder nach Hogwarts zurückzukehren! Vielen Dank für alles, Arthur!<< sagte King. >>Nix da, Molly bringt mich um, wenn ich ihr erzähle, dass Ihr hier in der Nähe wart und gleich wieder abgehauen seid, bleibt wenigstens zum Mittagessen!<< verlangte Arthur. Seine beiden Kinder und ihre Freunde murmelten zustimmend und auch King schien einverstanden. >>Wenn ich mich an die Essen im Hauptquartier des Phönix vor 2 Jahren richtig erinnere, kocht deine Molly ausgezeichnet! Wir bleiben gerne zum Essen!<< nickte King. >>Das tut Sie, aber erwähnt Ihr gegenüber bitte nicht, was wir hier gemacht haben. Sagt, es wäre geheim oder so etwas!<< bat Arthur. Alle Fünf nickten. Dann ließ er das Aggregat schweben und ging mit den Anderen zum Fuchsbau. >>Harry, Du scheinst dich doch mit diesem Ding auszukennen?<< fragte Arthur. Harry nickte. >>Kann man alle Muggelgeräte damit betreiben?<< Harry schüttelte mit dem Kopf. >>Nur die kleineren. Für die Großen braucht man mehr Energie, als dieses Aggregat abgeben kann.<< >>Gut, dann geht Das auch nicht an das Ministerium zurück, sondern Ich behalte es für weitere Experimente<< grinste Arthur und in seinen Augen lag das gleiche glitzern wie bei Fred und George, wenn sie einen neuen Scherzartikel erfunden hatten. >>Du denkst aber schon daran, das Du dann auch nach tanken musst?<< fragte Harry, >>Nachtanken?<< schaute Arthur ratlos. Harry stöhnte. >>Ich erkläre es dir beim Mittagessen.<<
Ein sehr unangenehmes Gefühl riss den Dunklen Lord aus seinen Halbschlaf. Er öffnete die Augen, erblickte aber nur einen seiner völlig unfähigen Diener. >>Malfoy, hol mir Severus!<< Wie es ihm zu raten gewesen war, eilte der Angesprochene schleunigst aus dem Raum. Ein großer, dürrer Todesser erschien in dem Raum, nur seine fettigen Schwarzen Haare und die markante Nase schienen aus der Kapuze hervor. Er kniete sich vor seinen Meister. >>Wie kann ich Euch zu Diensten sein mein Lord?<< >>Severus, welche Fortschritte macht Ihr mit Potter?<< >>Wir können derzeit nicht an ihn oder seine Freunde, da er in Hogwarts ist! Mein Lord<< >>Kümmere Dich schleunigst darum, Er hat sich gerade gefreut! Es ging um mich. Er hat sich gefreut, weil er glaubt, einen kleinen Sieg gegen mich errungen zu haben!<< >>Wie Ihr wünscht, Meister<< der Todesser drehte sich um und verließ den Raum. Voldemort verschränkte die Hände vor der Brust. Wären doch nur alle seiner Todesser so treu und fähig wie dieser!
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So wieder ein Kapitel fertig! Doch heute ist nicht alle Tage, Ich schreib weiter keine Frage. Helft mir, gemeinsam können wir diese FF bestimmt noch verbessern ;-)
Betagelesen: Aragock
KingsleyS
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