von KingsleyS
Eine Woche war vergangen, seit Harry und King die Einteilung der DA Gruppen vorgenommen hatten. Beide hatten es sich seitdem zur Angewohnheit gemacht, bei ihren täglichen Übungsstunden in der DA immer erst einmal für einige Minuten bei den niederen Klassen vorbeizuschauen. Was sie dort zu sehen bekamen war sehr erfreulich. Viele der Krieger und Fortgeschrittenen waren fast so weit, in die nächsthöhere Klasse aufzusteigen. DasSelbe traf auch auf die Anfänger zu. Noch mehr freute Harry und King aber, dass die Anfänger von Tag zu Tag mehr wurden. Und Hagrid hatte sie wirklich gut im Griff, er schien völlig in seiner Aufgabe als „großer Bruder“, denn so wollte er gesehen werden, aufzugehen. Harry hoffte insgeheim, dass Hagrid diese Aufgabe weiterhin machen würde, denn jetzt, wo er täglich Übung im Zaubern hatte, wurde er verblüffend schnell besser. Vor allem seit King ihm das lautlose Zaubern beigebracht hatte und Hagrid nun nicht mehr von seinem Genuschel davon abgehalten wurde, die Zauber korrekt auszuführen. Und seitdem ihm Harry gezeigt hatte, dass ein „Protego!“ auch gegen Entwaffnungszauber und Gedankenkontrolle half, wurde auch Der besser. Anscheinend hatte sich Hagrid dafür nicht so interessiert, da er durch sein Riesenblut eine natürliche Resistenz gegen Schockzauber und ähnliches hatte.
Es war so, wie Harry es vermutet hatte. Ständig wurden er und seine Freunde in der Schule angesprochen, wann die nächste Prüfung zum Aufsteigen war, da fast alle auch so ein Cooles DA Abzeichen wollten. Auch die Sitzordnung in der Großen Halle schien sich langsam aber sicher in Wohlgefallen aufzulösen. Oder Harry hatte geträumt, als sich zwei Gryffindor´s zu ihren Freunden an den Slytherin Tisch setzten. Doch auch King hatte das mit einem zufriedenen Grinsen zur Kenntnis genommen. Überhaupt hatte sich zu King ein sehr sonderbares Lehrer Schüler Verhältnis aufgebaut. Hätte man Harry dazu gezwungen, es zu beschreiben ................. Es war etwas wie eine Mischung aus seinem Verhältnis, was er mit Sirius gehabt hatte, und dem, welches er zu Dumbledore pflegte. Da Harry nun die Möglichkeit hatte, wann immer er wollte mit seinen Eltern, Sirius oder Dumbledore zu sprechen, war das Gefühl des Verlustes gar nicht mehr so schlimm. Gepaart mit der Tatsache, dass er jeden Morgen mit seiner Ginny im Arm aufwachte und wenig später in die lächelnden Gesichter seiner beiden besten Freunde schauen durfte, war dies mit Abstand die glücklichste Zeit, die er jemals erlebt hatte. Wäre da nicht die Aufgabe mit Voldemort und dessen Horcruxen gewesen, welche ihm mehrmals am Tag ein unangenehmes Stechen im Bauch verursachte, das Leben wäre verdammt nah an der Perfektion gewesen.
>>Guten morgen, mein Schatz!<< Die ersten Sonnenstrahlen dieses frühen Samstag Morgen stahlen sich durch die zugezogenen Vorhänge ihres Himmelbettes und sorgten für ein hinreißendes Leuchten in diesen Augen, die er so liebte. >>Guten morgen, Ginny<< lächelte Harry und küsste seine Ginny. >>Sag mal, was hast Du für heute alles so geplant?<< fragte Ginny. Harry antwortete nicht. Stattdessen küsste er Ginny´s Brüste. Ginny kicherte erregt. >>Den ganzen Tag?<< Langsam wanderten Harrys Hände in Ginnys Schoß. >>Na ja! Vielleicht nicht den ganzen Tag<< flüsterte er und knabberte dabei an Ginnys Ohrläppchen. Ob Ron und Hermine im Nachbarbett noch schliefen oder aber mit ähnlichen Dingen beschäftigt waren, war unmöglich zu sagen. Es störte Harry auch nicht. Seid die beiden Pärchen im selben Raum schliefen, waren mit gemeinsamen Kräften diverse Schutzzauber errichtet worden. Sobald sich alle vier im Raum befanden, wurden die Tür und auch der gesamte Raum magisch verschlossen. Von da ab war die Tür nur noch von innen zu öffnen. Selbst auf der Karte des Rumtreibers waren die Freunde nun nicht mehr auszumachen. Die Vorhänge der Betten waren mit einem Zauber belegt, der zwar Geräusche hinein, aber sobald sie zugezogen waren, keine mehr hinausließen. Des weiteren wurden Sie, einmal geschlossen, absolut blickdicht. Weitere Vorkehrungen waren nicht nötig gewesen, da alle vier mit ihrer Nacktheit untereinander so unbekümmert umgingen, wie es sonst nur die Muggel an ihren FKK Stränden taten.
Harry fühlte sich, als ob er vor Glück bald zerspringen würde. Es war kurz vor Zehn, und die Vier waren auf dem Weg zum Frühstück. Auf ihr übliches Ritual mit dem Tarnumhang hatten sie heute verzichtet, da an einem Samstag viel weniger Betrieb im Gemeinschaftsraum war als unter der Woche. Sie waren nur noch einige Meter von der Großen Halle entfernt, als Harry ein „Rictusempra „ hörte und den Fluch bemerkte, welcher auf ihn zuschoss. Instinktiv folgte: „Gardendo!“ „Gardendo!“ „Gardendo!“ „Gardendo!“ Es klang fast wie ein Echo. Die vier Freunde waren in einem gemeinsamen silbernen Schutzschild verschwunden. Der Kitzelfluch wurde mit solcher Wucht auf seinen Sprecher zurückgeworfen, dass dieser erst 5 Meter weit nach hinten gerissen wurde und dann von Lachkrämpfen geschüttelt am Boden liegen blieb. >>Was sollte das?<< schnaubte Ron und wollte auf den Drittklässler Slytherin losgehen, doch Hermine hielt ihn zurück! Besorgt ging Harry auf den lachenden Jungen zu, richtete seinen Zauberstab auf ihn und sprach „Finite Incantatem“. Das Lachen des Jungen erstarb, und er blickte Harry an. Lächelnd bot dieser ihm die Hand zum aufstehen an. Überrascht ergriff Sie der Junge, die vier anderen Slytherin Zweit- und Drittklässler blickten nicht weniger verdutzt. >>Alles in Ordnung mit euch?<< fragte Harry die Slytherin Bande. Alle nickten. Harry wand sich wieder dem zu, welcher ihn angegriffen hatte. >>Wenn Du jetzt die Güte haben könntest, mir zu erzählen, was das eben sollte?<< fragte Harry, ohne mit dem lächeln aufzuhören. Doch es war ein kleiner blonder Slytherin Zweitklässler, welcher Harry antwortete: >>Wir Vier haben uns heute Morgen im Slytherin Gemeinschaftsraum darüber unterhalten, dass wir in die DA eintreten wollen, aber Woldo hat gesagt, dass uns dieser Potter niemals etwas würde beibringen können. Der wäre nur ein dummer Angeber und Aufschneider, das wüsste er von Draco und Professor Snape. Und er würde uns beweisen, dass Du nicht einmal mit einem Kitzelfluch klarkommen würdest.<< Harry nickte dem Jungen dankend zu, wand sich dann aber wieder Woldo zu. >>Also Woldo, ich darf dich doch Woldo nennen? Ich werde mich wohl bei dir dafür entschuldigen müssen, dass ich nicht deinen Erwartungen gerecht geworden bin!>> Weiterhin lächelnd streckte Harry erneut die Hand nach dem Slytherin aus. Dieser ergriff Sie und blickte beschämt zu Boden. >>Warum....... weshalb.... warum Sind Sie auf einmal so freundlich zu mir? Das Passt gar nicht zu dem, was Draco und die Anderen immer über Sie erzählt haben!<< >>Zunächst einmal brauchst Du nicht Sie zu mir zu sagen, Ich bin Harry. Zweitens hoffe ich doch, dass ich schon immer freundlich zu den Leuten war.<< Ginny, Hermine und Ron nickten. >>Und drittens kannst Du hier mal wieder sehen, wie Wichtig es ist, sich seine eigene Meinung zu bilden und nicht Die Anderer zu übernehmen.<< erklärte Harry. Woldo blickte Harry nun direkt in die Augen. >>Du hast recht, Harry. Ich muss meine Meinung über dich wohl in jedem Punkt ändern! Bitte entschuldige, dass ich dich angegriffen habe!<< bat Woldo. >>Wenn jeder, der mit mir ein Problem hat, mich nur mit einem Kitzelfluch angreifen würde, wäre ich sehr froh! Aber wie Du selbst gemerkt hast, sollte man auch das Echo vertragen können.<< lachte Harry. Für einen kurzen Augenblick war aber eine gewisse Traurigkeit über Harrys Gesicht gehuscht. Ein knurrendes Geräusch, welches Harry nur zu gut kannte, riss Ihn aus seinem Gespräch. >>Ist ja gut, Ron. Wir gehen jetzt weiter zum Essen! Möchte von euch jemand mitkommen?<< fragte Harry noch immer an die Slytherins gewandt. Diese schüttelten jedoch die Köpfe. >>Was kann ich dafür, wenn mein Bauch immer so laut und deutlich von sich gibt, was er will?<< verteidigte sich Ron gerade, wahrscheinlich gegen den Blick, welchen ihm Hermine zugeworfen hatte. Harry und Ginny mussten lachen. Sie waren schon fasst durch die Tür zum Großen Saal gegangen, Als Harry die Stimme des blonden Zweitklässlers hinter sich hörte: >>Dürfen wir jetzt noch in die DA?<< Harry blieb stehen und drehte sich um. >>Natürlich dürft Ihr noch in die DA! Ich würde mich freuen, Euch dort zu sehen! Und das gilt auch für dich, Woldo! Dein Kitzelfluch ist zwar schon ganz gut, aber an den Verteidigungszaubern solltest Du noch ein wenig feilen.<< Ohne eine Antwort abzuwarten ging Harry mit seinen Freunden in die Große Halle und begann zu Frühstücken. So langsam hatte er nämlich auch Hunger.
Nachdem alle die Raubtiere in ihrem Magen mit ersten Bissen beruhigt hatten, fanden sie die Zeit, über das soeben Geschehene zu diskutieren. >>Also ich hätte diese kleine Schlange dafür mal so richtig durchgehext.<< meinte Ron zwischen zwei Gabeln Rührei. >>Das nicht! Aber in einem normalen Jahr hätte ich ihm dafür zehn Punkte abgezogen.<< berichtigte Hermine. >>Ich weiß nicht, ob ich so ruhig und überlegen geblieben wäre wie Harry, aber ich fand, er hat ganz toll reagiert.<< lobte Ginny und küsste Harry auf die Wange, da sein Mund gerade voll war. Harry kaute erst einmal seinen Mund leer, dann sagte auch er etwas zu dem Thema. >>Ich konnte nur so reagieren; alles andere wäre kontraproduktiv gewesen! Wenn ich so reagiert hätte, wie Ron es wollte, dann hätte ich jetzt fünf Feinde mehr! Bei Hermines Vorschlag vielleicht auch, vielleicht auch nicht! So haben wir eventuell fünf neue DA Mitglieder gewonnen, vielleicht sogar neue Freunde.<< Ron und Hermine blickten sich an, sagten aber nichts mehr zu dem Thema!
Harry war im Elite Übungsraum und versuchte sich an einigen weiteren fortgeschrittenen Verteidigungszaubern aus dem HPAD. Seinen fast 2 stündigen Kontrollgang durch die 3 anderen Stufen hatte er schon hinter sich gebracht und war mit dem Fortgang der Dinge dort mehr als zufrieden. Wie er fand, war es nun aber an der Zeit, sich auch mal um die Fortschritte seiner eigenen Magie zu kümmern. Dieses Gefühl von Energie, ja vielleicht sogar Macht, das er durch Ginnys Anwesenheit immer hatte, half ihm zwar bei fast allen einfachen Zaubern, welche im Hogwarts Unterricht gelehrt wurden, denn dort hatte er, genau wie Ron, inzwischen keinerlei Probleme mehr, aber mit dieser fortgeschrittenen Magie aus dem HPAD war es ungleich schwieriger. Hermine war sowieso immer eine der Besten, wenn nicht die Beste des Jahrgangs gewesen. Und wie Harry hörte, hatte auch Ginny sich enorm gesteigert, so dass sie ihre Hausaufgaben immer sehr schnell erledigt hatten. Wer die Zauber immer sehr schnell konnte, brauchte Sie als Hausaufgabe auch nicht zu üben. Das Aufgabenmonster Snape war weg. McGonagall Unterrichtete auch nicht mehr. Slughorn war viel zu faul, um Hausaufgaben zu kontrollieren. Tonks hatte Sie anscheinend früher selber immer gehasst, denn Sie gab so gut wie nie welche auf. Und bei Kingsley waren alle DA Mitglieder sowieso von den Hausaufgaben befreit, da Sie sich mit dem Thema ohnehin genug beschäftigten. Und mit den vier schnelle Schreibefedern, welche Harry letzten Sommer gekauft hatte, waren auch Aufsätze im Handumdrehen geschrieben. Hermine hatte zwar Anfangs ein schlechtes Gewissen, die schnelle Schreibefeder zu benutzen, beruhigte aber mittlerweile ihr Gewissen damit, dass nun alle ihre Aufsätze doppelt so lang waren wie früher üblich, obwohl Sie schon immer die längsten geschrieben hatte. Eigentlich war es ja auch kein Betrug; schließlich schrieb die Feder ja nur die Gedanken, welche man zu dem Thema hatte, was natürlich deutlich effektiver und schneller war als der Umweg über Hand und Finger.
Gegen Abend schwirrte Harry der Kopf vor Zaubersprüchen und Bewegungen. Er hatte die Arbeit nur zum Mittagessen unterbrochen, welches Dobby gebracht hatte. Das schienen Dobby und die anderen Hauselfen mit allen DA´s gemacht zu haben, welche bis 14:00 Uhr noch nicht Mittagessen waren. Trotz fleißigem übens hatte sich jedoch kein durchbrechender Erfolg eingestellt, was Harry ein wenig enttäuschte. Harry flog mit seinem Besen ein paar Runden im Quidditch Stadion, um einen klaren Kopf zu bekommen. Er drehte wohl schon fast eine Stunde seine Runden, machte Loopings und Sturzflüge, als er etwas goldenes etwa 30 Meter über ihm aufblitzen sah. Im selben Moment rief ihn Ginny, welche ihn zum Abendessen abholen wollte. Harry nickte und suchte mit seinen Augen noch einmal nach dem goldenen glitzern, doch es war verschwunden. Wahrscheinlich hatte er sich das Ganze nur eingebildet.
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So wieder ein Kapitel fertig! Doch heute ist nicht alle Tage, Ich schreib weiter keine Frage. Helft mir, gemeinsam können wir diese FF bestimmt noch verbessern ;-)
Betagelesen: Aragock
KingsleyS
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