von KingsleyS
Harry und seine Freunde saßen im Gemeinschaftsraum des Gryffindorturms. Die allgemeine Stimmung war sehr gut, auch wenn ihm noch immer Hagrids Steinkekse im Magen lagen. Oder war es etwas anderes? Das schwere Gefühl hatte angefangen, als die jüngeren Schüler begannen, sich in die Schlafsäle zu verabschieden. Ginny saß auf seinem Schoß und fuhr mit ihrer Hand immer wieder durch sein strubbeliges schwarzes Haar, doch noch unordentlicher konnte sie es damit nicht machen, das war unmöglich. Sie hatte das schon im Fuchsbau immer wieder getan und auch diesmal verfehlte es seine Wirkung nicht. Es beruhigte ihn zwar, aber gleichzeitig heizte es die Leidenschaft in seinem Körper an. Und das, wo er die heutige Nacht wieder getrennt von ihr würde verbringen müssen.
Getrennt, nicht durch viele Kilometer Abstand und unabwendbare Einflüsse. Nein, getrennt, durch altertümliche Moralvorstellungen und einige wenige Meter Schlossmauern. Bei diesem Gedanken spürte er, wie sein Magen versuchte, einen besonders großen Brocken von Hagrids Steinkeksen zu verdauen. Es musste doch eine Möglichkeit geben, diese Nacht gemeinsam mit seiner Ginny zu verbringen. Diesem Gedanken hing er nun schon einige Minuten nach und er spürte, dass er einer Lösung ganz nahe war. Auf einmal wurde Harry von einem hellen silbernen Licht geblendet, die jüngeren Schüler schrieen auf. Ginny stoppte das Zerstrubbeln seiner Haare. Hermine und Ron waren aufgesprungen und beruhigten die jüngeren Schüler.
Harry brauchte einige Sekunden, um zu erkennen, was da vor ihm stand. Es war der Patronus von Moony. Harry berührte das Wesen, im selben Moment meinte er, die Stimme seines Freundes zu hören: >>Ich habe mit den anderen Auroren gesprochen, Harry. Sie finden deine Idee spitze und sind bereit. dich und die anderen morgen nach dem Abendessen in euren Fähigkeiten in „Verteidigung gegen die dunklen Künste“ zu bewerten. Wir schlagen 18:30 Uhr vor der Großen Halle vor!<< Harry grinste zufrieden.
Jetzt müssen nur noch die anderen DA Mitglieder, und am besten auch gleich die interessierten Schüler informiert werden. Doch wie konnte er alle Schüler erreichen? Die anderen DA Mitglieder waren kein Problem, er hatte schon seine goldene Münze aus der Tasche gezogen und stellte den morgigen Treffpunkt darauf ein. Die normalen Schüler waren schon eher ein Problem, denn zumindest die Erstklässler würden mit Sicherheit schon in ihren Betten liegen.
Erstklässler, das war die Lösung! Aber als erstes musste Moony eine Antwort von ihm bekommen. Mit einer Handbewegung hatte er ein Notizzettelchen und einen Kugelschreiber in der Hand. Ginny schaute ihn verwundert an. >>Schatz, das war ja gerade stablose Magie!<< Sie strahlte ihn an. >>Das war mir gar nicht bewusst Liebling, ich habe überhaupt nicht darüber nachgedacht!<<, lächelte er zurück. Harry war aber auch nicht sonderlich überrascht darüber, seit einigen Augenblicken war das schwere Gefühl im Magen etwas gewichen, das er schon öfter verspürt hatte, seit er mit Ginny richtig zusammen war. In ihm loderte eine riesige Energie, die eine wohlige Wärme und Kraft bis in den letzten Winkel seines Körpers zu schicken schien. Immer, wenn er diese Energie fühlte, schienen ihm alle magischen Dinge einfach zu gelingen, insofern wunderte es ihn auch nicht, dass er gerade diesen Zettel und diesen Stift ohne Zauberstab heraufbeschworen hatte.
Er nahm den Stift und schrieb auf den Zettel: „Hi Moony, prima, dass es klappt! Wir sehen uns morgen 18:30 Uhr vor der Großen Halle. Dein Freund Harry.“ Anschließend richtete er seinen Zauberstab auf den Zettel, dieser begann, zwei Flügel auszubilden und flatterte davon. „Nachricht an King“, dachte Harry, mit einem gleißend hellen Lichtblitz brach ein mächtiger silberner Hirsch aus der Spitze seines Zauberstabes und galoppierte davon. >>Für wen war der denn?<<, fragte Hermine. >>Für King, der kann das Organisatorische mit McGonagall übernehmen<<, antwortete Harry. >>Dann hat Lupin zugesagt?<<, fragte Ginny. >>Ja, hat er!<<, lächelte Harry seine Freundin an. >>Echt cool, Alter!<<, meinte Ron und widmete sich sogleich wieder Hermine, die auf seinem Schoß saß.
Es war leer geworden im Gemeinschaftsraum und außer Harry und Ginny waren nur noch ein Paar Fünftklässler im Raum, die anscheinend schon jetzt begannen, sich dem ZAG-Stress zu ergeben und das in der ersten Woche des Schuljahres! Ron und Hermine waren auch noch da, sie hatten sich in eine dunkle Ecke des Gemeinschaftsraums zurückgezogen und hofften, dort offenbar etwas Privatsphäre zu bekommen. Ginny gähnte und schaute Harry tief in die Augen, ein leicht trauriger Ausdruck lag darin. Harry jedoch drohte wieder in diesen haselnussbraunen Augen zu versinken.
>>Ich hasse es zwar, die Nacht wieder ohne dich verbringen zu müssen, aber ich bin müde, ich werde dann mal ins Bett gehen!<<, flüsterte Ginny Harry zu. >>Mach das bitte nicht, es ist enorm wichtig, das wir beide heute die letzten im Gemeinschaftsraum sind! Vertraue mir, du wirst es nicht bereuen, Schatz!<<, flüsterte Harry in Ginnys Ohr. Er küsste sie leidenschaftlich und blickte in ihre Augen. Die Traurigkeit darin war verflogen, an ihre Stelle war ein abenteuerlustiges Glitzern getreten. Doch Ginny war offenbar wirklich schon sehr müde, denn wenige Minuten später war sie mit dem Kopf auf Harrys Bauch eingeschlafen. Die Haltung war für Harry nicht gerade bequem, trotzdem wäre es ihm im Traum nicht eingefallen, seine Verlobte zu wecken. Dazu genoss er ihre Nähe viel zu sehr.
Es war schon kurz vor ein Uhr, als die Fünftklässler schließlich gähnend ihre Bücher zuklappten und in ihre Schlafsäle gingen. Auch Ron und Hermine hatten sich voneinander verabschiedet und kamen jetzt auf Harry, auf dessen Bauch immer noch Ginny schlief, zu. >>Ich geh nach oben in den Schlafsaal, kommst du mit?<<, fragte Ron. >>Ich komme gleich nach Ron, ich muss nur noch Ginny wecken und mich von ihr verabschieden...<<, antwortete Harry. Ron nickte und ging in Richtung der Treppe, die zu den Jungen Schlafsälen führte. Harry blickte Hermine an. >>Gute Nacht, Hermine!<< >>Gute Nacht, Harry!<< Mit diesen Worten verschwand auch Hermine aus dem Gemeinschaftsraum Richtung Bett.
Nun waren sie wirklich alleine. Sanft strich er ein rotes Haarbüschel aus ihrem Gesicht und küsste sie. >>Schatz... aufwachen!<< Ginny öffnete die Augen und lächelte ihn an. Vorsichtig half er ihr auf die Beine. >>Komm mit!<< Langsam zog er sie in Richtung der Jungenschlafsäle. >>Harry, das ist nicht dein Ernst, das dürfen wir nicht, wenn uns jemand erwischt!<< In Ginnys Augen war eine Mischung aus Angst und Abenteuerlust zu lesen. Ein Blick auf Ginnys Bluse verriet Harry, dass diese Situation sie genauso erregte wie ihn.
>>Sch....<<, machte Harry und legte seinen Finger auf ihren Mund. Gemeinsam stiegen sie die Treppe empor, bis zu einer Tür auf der Erstklässler stand. Harry öffnete die Tür und zog Ginny hinein. Dann versiegelte er die Tür mit einem Zauber. In dem Raum, der sonst genauso eingerichtet war wie Harrys normaler Schlafsaal, standen nur zwei Himmelbetten, beide waren leer. Verzückt blickte Ginny ihn an. >>Mensch toll, daran habe ich ja gar nicht mehr gedacht, dass es dieses Jahr überhaupt keine männlichen Gryffindor-Erstklässler gibt.<<
Harry lächelte wissend, setzte sich auf den Rand des rechten Bettes und klopfte neben sich auf die Matratze. Ginny kniete sich vor ihn, und begann sein Hemd aufzuköpfen, und jeden Zentimeter Haut, den sie bloßlegte, bedeckte sie mit küssen. Harry hatte das Gefühl, dass diese Körperstellen gleichzeitig verbannten und erfroren, er liebte es. Er griff sie an beiden Armen und warf seinen Oberkörper mit einem Ruck nach hinten auf die Matratze. Noch eine kleine Drehung und er lag auf ihr. Genüsslich begann er damit, Knopf um Knopf ihrer Bluse zu öffnen. Wie immer hatte sie keinen BH an. Liebevoll umspielte er die Warzen ihrer Brüste mit seiner Zunge. Seine Hand erforschte die immer feuchter werdenden Regionen zwischen ihren Beinen. Ginny stöhnte auf, ihr ganzer Körper bebte vor Verlangen. Auch ihre Hand hatte sich mittlerweile in Harrys Hose verirrt und verrichtete dort zauberhafte Dinge.
Harrys Hose wurde langsam immer enger. Wäre er doch nur schon aus dieser Hose raus! Ob es nun stablose Magie oder Ginnys Geschicklichkeit war konnte er nicht sagen, denn seine Hose war auf einmal verschwunden und seine Männlichkeit ragte auf wie der schiefe Turm von Pisa. Mit vereinten Kräften entledigte sich auch Ginny ihrer störenden Kleidung. Erstaunlich kraftvoll warf sie Harry auf den Rücken und begann aufzureiten. Er zog sie zu sich und liebkoste ihre Brüste weiterhin mit Händen und Zunge.
Der Morgen graute bereits, als sie dieses Spieles überdrüssig wurden und die Müdigkeit sie zu übermannen drohte. Einige Angriffe hatte Ginny die letzten Stunden geritten und siegreich hatten sie jeweils gemeinsam das Schlachtfeld verlassen. War es Harry am Anfang seiner Beziehung mit Ginny noch schwer gefallen, seine Vorstöße zu koordinieren, so hatte er seine Truppen im Laufe des Sommers doch so gut in den Griff bekommen, dass sie nicht vorzeitig das Feuer eröffneten. >>Wir sollten in unsere eigenen Schlafsäle gehen!<<, sagte Harry. >>Es würde sicher blöde Fragen geben, wenn du nachher aus den Jungentrakt kommst.<< Ginny nickte. Beide zogen sich an und verschwanden in ihre eigenen Schlafsäle.
Das eben erlebte war sehr schön gewesen, aber sie konnten nicht jede Nacht warten, bis alle aus dem Gemeinschaftsraum verschwunden waren. Außerdem war es Harry fast noch wichtiger, morgens neben seiner Ginny aufwachen zu können. Doch auch zu diesen Problemen würde ihm etwas einfallen.
>>Hey! Aufwachen!<< Jemand schüttelte Harry. >>Alter, wenn du nicht das Frühstück verpennen willst, musst du deinen Arsch jetzt aus dem Bett heben.<< Harry knurrte irgendetwas Unverständliches. >>Harry, es ist schon viertel nach sieben, mach, dass du in die Pötte kommst!<< Harry öffnete seine Augen, und das zunächst verschwommene Bild klarte merklich auf, nachdem er seine Brille wieder auf seiner Nase positioniert hatte. Harry blickte in das Gesicht seines besten Freundes. >>Ey Mann Alter, ich versuche seit fünf Minuten, dich wachzukriegen, jetzt steh endlich auf!<<, knurrte Ron. Harry quälte sich aus dem Bett und schlurfte in Richtung Badezimmer.
Zehn Minuten später waren die Lebensgeister wieder bei ihm und er gemeinsam mit Ron auf dem Weg in die Große Halle. >>Da seid ihr ja endlich, ich glaubte schon, ihr kommt nicht mehr!<< klagte Hermine. >>Harry hat geschlafen wie ein Stein, war ein hartes Stück Arbeit, den wachzubekommen!<<, erklärte Ron. Hermines Augen weiteten sich. >>Wirklich? Bei Ginny war es das selbe, ihre Zimmergenossinnen hatten es schon aufgegeben, aber ich habe es schließlich doch noch geschafft, sie müsste eigentlich auch jeden Moment hier auftauchen.<< Wenig später kam Ginny in die Große Halle, küsste Harry und setzte sich neben ihn.
>>Ich bin mal gespannt, heute haben wir das erste Mal Unterricht mit Tonks und Schacklebolt!<<, bemerkte Ron. Harry nickte. Hermine wirkte jedoch seltsam abwesend und nachdenklich. >>Hermine, Liebling! Hast du gehört was ich gesagt habe?<<, sprach Ron sie an. >>Was? Oh ja, sehr interessant!<<, antwortete sie ihm. Ihr Blick wanderte zu Ginny und Harry. >>Wo?<<, fragte sie die beiden. >>Wie, wo?<<, fragten Harry und Ginny im Chor. >>Wo ihr es gemacht habt, wollte ich wissen! Ist doch offensichtlich, dass ihr es letzte Nacht gemacht habt! Ihr wart beide kaum wachzukriegen! Außerdem glüht ihr noch immer!<< Ungläubig blickte Ron abwechselnd zu Hermine, dann zu Ginny und Harry. Ginny und Harry wurden beide leicht rosa im Gesicht. >>Tut mir Leid, Hermine, aber das ist geheim!<<, antwortete Harry.
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So wieder ein Kapitel fertig! Doch heute ist nicht alle Tage, Ich schreib weiter keine Frage. Helft mir, gemeinsam können wir diese FF bestimmt noch verbessern ;-)
Betagelesen: Bibbsch
KingsleyS
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