
von Harryna
"Bist du bescheuert!?", zischte Roxy leise, während er mit ihr weiter den Schlafsaal ansteuerte. "lch kann da doch nicht rein!" Draco sah sie an und grinste. "Alleine nicht, aber in meinen Armen ist das ein Kinderspiel." Sie verschränkte die Arme vor der Brust. "Deine Bettgeschichten will ich nicht wissen." Der Blondschopf lachte. "Hatte auch nicht vor, dir irgendwas zu erzählen." Als er mit ihr über die Schwelle ging passierte tatsächlich nichts. Sie wunderte sich, dass das so eine schwerwiegende Sicherheitslücke war. So konnten die Jungs ja immer - Sie hätte am liebsten gekotzt bei dem Gedanken. Mit Sicherheit hatte er auch schon Pansy hier durchgenommen.
Zumindest wurde sie sanft aufs Bett gesetzt. Sie sah sich um. Der Jungenschlafsaal konnte ja wohl kaum leer sein. "Und wenn hier jemand ist?" "Nee, noch nicht. lch bin schon diskret." Er zog sein Hemd aus. Die Brünette hätte sich am liebsten die Augen zugehalten. Dieser Oberkörper ... Ok, von schlechten Eltern war er wohl kaum. Sie wollte gar nicht erst wissen - Der Blondschopf beugte sich zu ihr und küsste sie ungewohnt sanft und zaghaft. Roxys Herz raste. Wenn's nur bei Blümchensex blieb, war sie ja glücklich.
Langsam drückte er sie aufs Bett, rückte nach und verschaffte sich seinen halbwegs rechtmäßigen Platz zwischen ihren Beinen. Das war nicht der Draco, den sie kannte, niemals. Der war nicht so dominant, der war sanft. Seine groben Hände, wie seine Finger ihr Hemd aufknöpften und ihr sanft den Stoff von der Taille striff. Roxy bekam Gänsehaut, vor allem, als dann auch noch seine Lippen ihren Nacken berührten und ihren Hals entlangfuhren. Seine Hände waren nicht kalt, sie waren normal und bahnten sich ihren Weg über ihre Kurven.
Ehe sie Quidditch sagen konnte hatte Draco den Verschluss ihres Bhs mit zwei Fingern gelöst. Er war anders als Blaise, anscheinend wollte er, dass sie selbst auch auf ihre Kosten kam - oder? lmmer wieder spürte sie seinen warmen Atem auf ihrer Haut und seine Finger fuhren unter ihren Rock. Die Brünette verkrampfte komplett, sie war steif wie ein Brett. Wieso sollte er sich auch noch an ihr zu schaffen machen?
Der Blondschopf war wohl kein Meister der Worte, aber wenig später hatte er ihren Hals erneut mit Küssten bedeckt und ihre Brustwarzen mit einbezogen. Roxy keuchte. Eine Hand schlüpfte frech unter ihren Slip und versuchte, sie zum Entspannen zu bringen. Seine Lippen glitten tiefer über ihren Bauch bis sie sanft seine Zunge spürte. Oh Gott!, keuchte sie in Gedanken und krallte sich ins Laken.
Er zog seine Hose aus und sah ihr in die Augen. Dieser Hundeblick, diese silbergrauen Augen, so hell wie der Mond, wie sie sie total hypnotisierten. Zwei Finger drangen in sie ein. Draco konnte das, was Blaise ganz und gar nicht konnte. Musste er so perfekt sein? Doch bald machte sie mit etwas anderem Bekanntschaft, das sich seinen Weg bahnte. Roxy zog scharf die Luft ein. Wenig später kam auch noch sein nicht allzu gesundes Gewicht dazu, das sie fast - wie bei Blaise - erdrückte. Waren diese Jungs denn alle solche Bullen?
Zumindest wusste der Slytherin, was zu tun war, achtete genau auf ihre "Zeichen" und versuchte sie mit seinen Küssen aufuzlockern. lrgendwann verließ sie auch ihr Widerstand und sie spürte Dracos Geschenk von seinen Eltern in seiner vollen Länge. lhr ganzer Körper war von einem Kribbeln geplagt, das sich sammelte und seinen Weg nach unten bahnte, dieses berauschende Gefühl, das sie nicht kannte, nur aus ihren Träumen. Sie biss sich auf die Lippe, während Draco grinste und fester zustieß.
Roxy entglitt ein Seufzen, ein Stöhnen, sie kam tatsächlich zum Höhepunkt. Als sie fix und fertig war, vernahm sie auch einen leisen, unbekannten Laut von Draco, der wohl auch völlig fertig war. Sie atmete schwer, auch wenn sie eigentlich nur dagelegen hatte und sich hätte fallen lassen können, wäre das Bett nicht im Weg gewesen.
Es war schon ein halber Alptraum, immerhin hatte sie mit dem Ekel geschlafen, er war gut und wegen ihm war sie auch gekommen. Was man nicht alles so auf sich nahm, damit der Vater keinen Besuch abstattete und mit seinen Plänen nervte. Es durchfuhr sie ein Schaudern, als sie an ihren Vater dachte, wie er erneut in ihren Kopf dringen würde.
Doch bald hob Draco den Kopf. "Die Jungs kommen bald in den Schlafsaal. Es ist besser, dass du dich nicht erwischen lässt." Roxanna ließ sich das nicht zweimal sagen. Sie zog sich schnell an und Draco ebenfalls. Beide eilten sie aus dem Schlafsaal in den Gemeinschaftsraum. Pansy kam gerade herein. "Oh, wart ihr die ganze Zeit hier?" Die beiden nickten. lhre Kleidung war leicht zerknittert. "Wieso hast du dein Hemd offen?", fragte sie. Roxy sah Draco an. Er hatte tatsächlich noch sein Hemd offen. Blaise, Crabbe und Goyle kamen nun ebenfalls rein. Zabini stand der Mund offen. Für Ausreden war keine Zeit. Die Brünette gab dem Blondschopf einen Kuss auf die Wange. "Gute Nacht!", sagte sie schnell und verschwand in den Mädchenschlafsaal.
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