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Fanfiction

Marauderzeit à la francais - Geschüttelt, nicht gerührt!

von Julia*Jay*Brown

So, Zeitsprung.
Sorry, dass es sooo lange gedauert hat, aber das war meine (Jays) Schuld, und ich bekenne mich auch schuldig!!
Aber jetzt ein neues Kapitel von uns und ich hoffe, ihr nehmt das Geschehen gut auf.

Eure fffan und Jay!

***
Die Woche war endlich vorbei und man- ich vermisste Beaxbatons schon jetzt! Hier musste man noch im Unterricht aufpassen und bekam im Notfall noch Punkte abgezogen. Hilfe.
Dazu kam noch der kleine Casanova, der mir nach der „Augenbraunaktion“ (der Name war als Deckname von Marly erfunden worden) die ganze Zeit wie ein Hund hinterherlief und -nun ja-nervte.
Aber jetzt- nach einer elenden Woche voll von steifem Verwandlung, Miniaturzauberkunst, fettem Zaubertränke und noch anderen Fächern, die alle solche unrühmlichen Beinamen hatten, war Wochenende.
Samstag- und ich konnte ausschlafen. Oder hatte das ganz jedenfalls sorgfältig geplant, bis…
„AHHHH“ sofort saß ich aufrecht in den Kissen und sah mich panisch um. Ebenso Lily. Der Schrei kam von Miss- James- Pötterchen- ist- mein- Freund- Charlie.
„Qu’est-ce qui se passe?“ grummelte ich und hatte keine Lust, mir um halb sieben Gedanken über abgebrochene Fingernägel zu machen.
„Sp..sp…sp!“ stotterte sie, sprang auf und stürmte Hals über Kopf (übrigens wörtlich zu nehmen)aus dem runden Raum.
„Sp?“ fragte ich an Lily gewandt und vernahm dann erst das Kichern Marlys aus dem Bett neben meinem. Sie tauchte aus dem Kissengewühl auf und war ganz rot vor unterdrücktem Lachen.
Ich stand auf und warf einen Blick auf Charlies Bett. Und tatsächlich- da war eine Sp. Aus Gummi. Groß, haarig und mit glänzenden Käferaugen. Laut schallend lachend, nahm ich das überaus niedliche Tierchen und warf es der immer noch verdutzten Lily zu. Marly lag nun auf dem Rücken und versuchte ihr Gekicher mit der Decke zu dämpfen.
„Kann mal eben jemand…Silencio“ drang es an mein Ohr und ich kam dem désir poliment nach. Sie atmete kurz zwischendrin auf und lachte dann stumm weiter. Wahrscheinlich, weil sie nicht anders konnte.
Nette Idee.
Grinsend sammelte ich die Spinne auf und schmiss sie zu Lily aufs Bett. Diese legte den Kopf schief und betrachtete das Gebilde auf der scharlachroten Decke.
„Mh. Hagrid würde die sicherlich NICHT aufziehen“
„Der würde sich draufsetzen“ meinte Marly urplötzlich.
„Wer hat Dich denn freigelassen“ fragte ich irritiert. Marly wedelte mit ihrem eigenen Zauberstab durch die Luft und ein paar Funken tanzten durch die Luft Walzer. Wie dumm, wie vorhersehbar! Ach Jeanette- wo war dein Hirn!
„Welches Hirn?“ fragte Lily grinsend, während sie in eine Shorts schlüpfte. Ich stand bereits da, in einem recht knappen, knielangen marinefarbenen Kleid aus Chiffon. Um meine Brust und die Schulter waren die Lagen so genäht, dass es wie kleine Flügelchen aussah. Dazu noch silberne Highheels, silberne Blätter als Ohrringe, ein paar Perlenarmbänder, blauen Nagellack, silberner fard à paupiéres und eine halbe Hochsteckfrisur. Wer sich wundert, dass das so schnell ging hat vergessen, dass ich aus Beauxbatons komme. Und eine Hexe bin. Ich hab mir das einfach angehext. Geduscht hatte ich gestern ja schon.
Kaum, dass Lily ihr grünes Top angezogen hatte, tönte von drüben ein lautes Pfeifen und Krachen. Sofort stöckelte ich in Richtung des Lärms, der augenscheinlich aus dem Schlafsaal des siebten Jahrgangs, denn er lag ganz oben.
Ich trat die angelehnte Tür auf und stieß auf die Rumtreiber, die gerade aus dem Bett geklettert waren und hörte durch das vernebelte Zimmer das Klirren von Flaschen.
Grinsend betrachtete ich den mir am nächsten stehenden Black, der eine wild geblümte Hawaiiboxershorts trug.
„Morgen Black, wer hat den DAS HIER weiter empfohlen?“ immer schön höflich bleiben. Erschrocken lies er die Bierflasche auf den Boden fallen und krallte sich ein am Boden liegendes Kissen.
„Deine Mom“ sagte er, während er es sich davor hielt.
Meine Reaktion war ein Déjà-vu vom ersten Tag. Ich zog meine Augenbraue hoch.
„Je n’y crois pas, meine Mum hat mir das Kleid gekauft“ argumentierte ich und strich über den Stoff.
Er wanderte von meiner Hand nach oben (mit dem Blick) und sah mich an, als hätte ich néant oben rum an. Was natürlich nicht der Fall war. Er schluckte, was für ein Idiot!
„Tja, ähnelt doch etwas, oder?“ Ich war gerade etwas- wie nennt man das- confondu bei uns.
Schnippisch ließ ich fallen:
„Wenigstens ist es sommerlich. Aber was veranstaltet ihr hier eigentlich?“
Überraschend warf Black das weiße Kissen in die Luft und rief mit halber sing-sang Stimme: „FEUERWERKEEEEE!!“
Wie bitte. Ich kam mir etwas blöd vor und räusperte mich.
„Jaaaa- weswegen? Ist irgendein jour férié in England?“
Er spiegelte meine Verwirrung nur zu deutlich wieder. Irgendjemand hatte mal gemeint, die Augen wären der Spiegel der Seele- aber das Gesicht war der Spiegel der Seele, jedenfalls bei Black.
„Nöö, heute ist Samstag“ er betonte das letzte Wort besonders. Als ich nicht reagierte zog er zweifelnd die Augenbraun hoch. Ich machte ihn nach, so ironisch und goguenard, wie ich konnte. Irgendjemand hustete, was sich mehr wie ein lachen anhörte.
„Jaaaa, Tolll“ sagte ich, als würde ICH jetzt mit einem Kleinkind reden, das gerade in den crèche gekommen war.
Er sah mich noch entsetzter an, wenn das überhaupt möglich war.
„Wir haben WOCHENENDEEE!!“ Jubel der Jungs folgte und Marly stieg mit einem lauten ‚Whoooaoao’ mit ein.
Irgendwo musste mein Verstand liegen, aber jetzt ging mir ein Licht auf. Wie Sirius gerade eben wirbelte ich meine Arme um mich herum.
„PARTYTIME!“ Endlich! JA!! Party in Hogwarts, oh wie konnte ich das nur vergessen. Naja- wir hatten eigentlich auch schon am ersten Abend gefeiert und dann noch mal am Mittwoch, weil die erste Woche fast um war und dann hatten wir von Freitagabend bis Sonntags um genau 00:00 durchgefeiert. In meinem inneren Jubelfeuer bemerkte ich trotzdem Sirius (ach, einmal darf man) Blick auf meine Brüste. Augenverdrehend verschränkte ich etwas genervt meine Arme davor und stellte DIE Frage.
„ Wann geht’s los? Heute Mittag oder erst prés de soirée?“ Remus übersetzte, warum auch immer er Französisch konnte.
„Heute Abend um acht geht’s im Gemeinschaftsraum ab!“
Ich zog eine Schnute, auch wenn ich eigentlich wirklich froh war, denn ein vêtements suchte sich nicht von selbst aus. Aber jetzt war Showtime!
„Erst?“ meine Stimme war geschmeidig wie Seide, „Oh bitte. Lasst uns durchfeiern von sechs. Es ist Wochenende!“
Er schluckte- Sirius…Black war so einfach zu durchschauen, wie verre.
„Aber das Abendessen!“ Ich verdrehte fast die Augen und lächelte zuckersüß.
„Es gibt hier doch sicher eine Küche?“ natürlich, irgendwo kommt das Essen doch her Jean!
„Ja, aber es geht um acht los!“ er hatte auch die Arme verschränkt. Als Antwort zuckte ich scheinbar gleichgültig mit den Schultern und beugte mich zu seiner Brust herab. Und ich hatte schon lange einen solchen Kuss nicht mehr so genossen. Die Haut, die viele deutlich gezeichnete Muskeln überzog, war sanft braun gebrannt, weich, warm und schmeckte nach Walderdbeeren. Sein Duft- ich wurde fast schwach. Eigentlich wollte ich nur mit den Lippen über die Haut streifen, aber mit aller Selbstbeherrschung , die ich aufbringen konnte, hinterließ ich einen feinen roten Abdruck auf dieser…dieser…Haut.
„Zu schade“ hauchte ich, um dem ganzen den Schleier des Plans aufzusetzen.
Und sein Blick war verschleiert und sah aus, als würde er mich gerne hier und jetzt vernaschen.
„Ähm“
„Mhhh?“ ich schnurrte unbeabsichtigt. Es war einfach der Hauch aus seinem Mund gewesen, der mich reagieren ließ. Hilfesuchend sah er zu James, der jedoch Lily ansah, die zwischen mir und Sirius hin und her sah. Dann sah James zu Remus, der Marly beobachtete, die wiederum lachend auf dem Boden kniete. Jetzt sah Lily zu Marly und James zu mir. Ich sah nun zu Sirius und erhaschte seinen Blick aus den grauen Augen, die auf meinem Gesicht ruhten. Erneut wurde ich schwach und ehe ich ihm doch noch um den Hals fallen und diese weichen Haare zu verwühlen, drehte ich mich schwungvoll um und verließ den Raum.


Vor dem Abendessen zog ich mich um und duschte erneut. Dann stand ich vor meinem Kleiderschrank und begutachtete zweifelnd die, die darin hingen. Letztendlich zog ich ein Chiffonkleid hervor. Es war knielang und himbeerfarben. Es sah aus, als wäre es aus einer großen Bahn um meinen Körper gelegt und war auf einer Schulter frei. Wie bei dem Blauen Kleid war auf der rechten Schulter somit etwas mehr Stoff und der sah aus wie ein kleiner Flügel. Dazu trug ich meine normalen Schuhe. Im Winter Normal. Es waren schwarze Wildlederstiefel, die mit einer Korsage vorne enger gestellt wurden. Meine Haare waren mit einer Schwarzen Klammer (natürlich nicht Plastik) hochgesteckt und ich trug eine schwarze Kette. Lily trug Chucks zu einem grünen Kleid und Marly Pumps zu einem von meinen Kleidern. Es war schlicht und schwarz- ebenso wie Lilys. Nur eben nicht grün.
Um viertel nach acht betraten wir den Gemeinschaftsraum. Er war aufgebläht und die halbe Schülerschaft von Hogwarts war anwesend.
„Wow“ entfleuchte es mir in dem Gedröhne der Menge kaum hörbar.
Lils reagierte jedoch gar nicht und meinte abschätzig:
„Was glaubst du, warum die nicht beim Essen waren?“
„Lils, dafür braucht man länger als fünf Minuten!“ sagten Marly und ich gleichzeitig.
Spielerisch haute sie mir auf den Arm und verengte die Augene ebenso nicht ernst: „Lass mich doch. Man. Aber dein Loverboy lässt sich doch kein Essen entgehen!“
„Wer sagt, dass er das gemacht hat. Die sind alle fortiche, als sie aussehen.“
Marly grinste mich wissend an und die Grübchen zeichneten ihr Gesicht.
„Lily, ich glaube, sie meint jemand speziellen, der mit ‚Ja’ und mit ‚mes’ aufhört!“ Ich grinste und führte den Gedanken weiter- nur um zu sehen, wie schnell Lily explodierte.
„Und weiter geht es mit ‚Po’“ an dieser Stell zwinkerte ich Marly zu, die zu lachen begann, „und ‚tter’“
Marlene erhob die Hand zur Highfive und ich schlug ebenfalls lachend ein.
„Kommt Leute. Wir haben eine Party zu rocken!“ ich griff nach einem durch die Luft fliegenden Sektglas und reichte die anderen an meine Freundinnen weiter. Überraschend packte Lily nach der nun vorbeifliegenden bouteille und trank den letzten, beachtlichen Rest.
Beeindruckt sehe ich zu ihr. So was hätte ich Evans nicht zu getraut.
„Mutierst du zur Partymaus?“ fragte ich und bekam als Antwort ein Kopfschütteln. Dann packte sie mein halb volles Glas und kippte auch das auf Ex.
„Hey! Was soll das?!“ fauchte ich wild, denn was meine Getränke anging wurde ich schnell fou de rage.
„Na was wohl?“ schnaubte sie, „ich geb’ mir die Kante!“ Sofort schnappte ich ihr die Flasche aus der Hand, woraufhin sie mich böse ansah.
„Irgendwelche Gründe?“
Sie nickte und deutete hinter meinen Rücken. Als ich mich umdrehte, erkannte ich Potter.
„Ja Mes Po Ter?“ Absichtlich betonte ich jeder einzelne Silbe des Namens und während Lily mich böse anfunkelte, sah Marly nach wie vor belustigt drein.
Als Reaktion zog ausnahmsweise keiner die Augenbraue hoch, sondern die Rothaarige griff nach der Feuerwhiskyflasche Pettigrews, der gerade an ihr vorbeischlapfte.
„Ich weiß nicht, ob dass so ´ne gute Idee ist, Lils.“
„Egal Marly. Lily. Was hat Pötterchen denn gemacht?“
Daraufhin fuchtelte unsere Freundin wild mit den Armen.
„Er…hat…Kusshand…und dann….Wange“ daraufhin packte sie die zwischenzeitlich heruntergefallene Flasche und trank weiter. Ähm. Ja. Ich teilte ihre Wut nicht. Nein- bei uns in Frankreich war das irgendwie nur verwirrend, wenn man die Sitten missachtete.
„Lily- das war doch nur ein höflicher, wenn auch halber Gruß“ erläuterte ich der bereits halb betrunkenen Evans-Tochter. Zur Demonstration griff ich in eine Horde von Fünftklässlern und zog einen Blonden am Hemd hervor. Abwechselnd küsste ich ihn dreimal auf jede Wange, wobei ich eine kurze himbeerfarbene Spur hinterließ, und entließ ihn dann zurück zu seinen Freunden.
„DAS war ein typisch französisches Hallo!“
„Egal- er ist und bleibt bescheuert“ meinte sie überzeugt, was durch ihre von Alkohol geröteten Wangen etwas an der impression nagte. Doch ich hatte keine Lust, eine volle Schulsprecherin vor meiner Nase zu haben. Also riss ich ihr die Flasche aus den Händen und hexte ihr einen französischen Immernüchtern- Zauber auf den Hals. Sofort streckte Lily ihre Hände nach ihrem sucette…ähm ich meine ihrer Flasche… aus. Doch sie kam nicht dran und ich zauberte die Flasche weg.
„Du blöde Kuh!“ unter normalen Umständen hätte sie mir wahrscheinlich gedankt.
„Sag was los ist!“ forderte ich. Sie war so was von eingeschnappt.
„Du bist so was von bescheuert! Und so ein Pack nennt sich meine Freundin! Ich geh jetzt zu meiner neuen besten Freundin!“ mit diesen Worten drehte sie sich wankend um und schwankte Richtung Remus. Ich (und Marly) brachen in schallendes Gelächter aus.
„Pauvre Remus“ prustete ich hervor. Doch dann räusperte sich Marlene und sah etwas ernster drein.
„Jean?“ fragte sie zaghaft. Daraufhin wurde sie etwas rot.
„Ich hab mich- glaub ich- verliebt!“
Wie schafften diese Personen das immer. Ich hatte mich noch nie ernsthaft verliebt. Nichts von Dauer. Und in just diesem Moment fragte ich mich, wie sich das wohl anfühlen mochte. Träumerisch seufzte ich.
„In wen?“ fragte ich ehrlich interessiert. Scheinbar hatte sie mein Seufzen falsch interpretiert und war etwas blessé davon.
„Ich will dich echt nicht damit nerven…“ Doch ich unterbrach sie lächelnd- nicht grinsend.
„Das war kein genervtes Seufzen“ dann seufzte ich überdeutlich genervt und fuhr fort: „DAS war ein genervtes Seufzen. Ich frage mich nur jedes Mal, wie ihr euch verlieben könnt! Aber jetzt zum ernsthaften Teil: wer ist dein valet coeur?“
Marley lächelte auf diese herzerwärmende Art und Weise und begann träumerisch zu sprechen: „Hm…siehst du den Jungen da? Nein- der zweite neben Black?“
Ich nickte und ließ den Blick über den etwas schmächtigeren Schüler in Hemd und Jeans wandern.
„Sieht gut aus. Aber er sollte das Gel aus den Haaren lassen. Wer ist das?“
„George- George McKinnon…hm…aber ich glaube, er weiß gar nicht, dass ich existiere…“
Oh nein- nicht mit mir. Sie würde nicht wegen fehlendem Selbstvertrauen dieses bonbon… diese Praline…der männlichen Gesellschaft stehen lassen. Also nahm ich ihren Arm und zog sie mit mir quer durch den Raum auf die Gruppe um Remus an der Musikbox zu. Breit lächelnd begrüßte ich sie.
„Hey Jungs. Marly und ich wollten fragen, wie es mit ruhigerer Musik ausschaut. Denn auch wenn hier einige schon halb im Koma liegen und vor Schmerzen in den Füßen nicht mehr laufen können, spielt ihr immer noch mehr Jive als Blues“ warf ich ein und ignorierte Marlys geflüstertes: „Ich will das nicht- lass mich los!“ Doch kurz wandte ich mich zu ihr um.
„Dann geh!“ Dann wandte ich mich erneut Sirius zu, denn noch immer standen wir hier, ohne dass ich diesen Herrn neben ihm offiziell kannte.
„Sirius- willst du mir nicht deinen Freund vorstellen?“ fragte ich höflich an Black gewandt, bis ich fast umgestoßen wurde, weil Marly sich nun neben mich drängte. Sirius lächelte mit einer Mischung aus höflichem Lächeln und etwas anderem, was den Hauch der ardeur zu sein schien.
„Natürlich. Jeanette“ ich funkelte ihn kurz wütend an, aber das war leider Etikette, „das hier ist George McKinnon- Ravenclaw. George, das ist die bezaubernde Jeanette Rowen und ihre Freundin Marlene Stinson“
George nahm meine Ausgestreckte Hand und schüttelte sie lächelnd und er sah immer besser aus. Dann wollte er Marlys schütteln, doch die hielt sich diese vor ihr Gesicht. Scheinbar war ihr das gerade furchtbar peinlich. Unbeirrt machte Georgie, wie ich ihn in Gedanken jetzt nannte, weiterhin Smalltalk, um die unangenehme Situation zu überbrücken.
„Ja. Jeanette kenne ich ja schon mehr oder weniger. Du warst am ersten Tag unübersehbar. Übrigens Kompliment von meiner Schwester und mir über deine Klamotten. Aber…“ und da wandte er sich an die sich versteckende Marly, „Aber Marly, wie ich vermute, es wäre eine Ehre, mit dir zu Tanzen. Du hast bisher keinen einziges Mal das Tanzbein geschwungen.“
Meine Freundin bekam große Augen und nickte steif. Daraufhin lächelte Georgie aufmunternd und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Doch ich hielt ihn kurz auf: „Hex’ dir das verflixte Haargel aus den Haaren!“ Er nickte und als er den Zauber gesprochen hatte und seine Haare verwuschelt in so ziemlich alle Seiten abstanden, sah er noch süßer aus, als vorher. Dann verschwanden die Beiden, Marly mit einem geflüsterten Danke zu mir, auf die volle Tanzfläche. Glücklich lächelnd drehte ich mich zu Sirius um und begann meine eigene Show weiterzuführen. Das heute Morgen musste wohl irgendwie ein Hirnfehler gewesen sein, denn bei wachem Gemüt wäre mir das sicherlich nicht passiert.
„Schade, dass das vorhin nicht geklappt hat“ sagte ich und ich sah seine Reaktion sofort. Die Augen weiteten sich kurz und er musste schlucken. Aber mir blieb keine Zeit zum Sinnen über meinen Sieg, denn plötzlich fragte Black Michelle wie aus dem Nichts, ob sie mit ihm tanzen würde. Aber ich konnte mein innerliches Schnauben nicht unterdrücken und ließ es raus:
„Ach ist Michelle wieder nur Zweitbesetzung?“
Doch meine Schlafsaalgenossin hakte sich nur grinsend bei ihm unter: „Du bist doch wirklich nur eifersüchtig!“ sagte sie triumphierend. Ich setzte mein schönstes Grinsen auf: „Naja. Beim letzten Mal hab ich aber deutlich gewonnen, wenn du dich kurz erinnerst!“
„Tja, aber jetzt bin ich die erste Wahl!“ erwiderte sie und die Worte waren fast so spitz wie kleine poignard.
„In deinen Träumen“ flüsterte ich honigsüß und küsste Black auf die Wang und strich kurz über die Haut seiner Bauchmuskeln. Erneut spürte ich ihn schlucken und wurde dann überraschend zurückgestoßen. Erst dachte ich, es wäre Michelle gewesen, doch die stand ebenfalls weiter von Black weg, als vorher. Gleichzeitig nickend und einen bösen Blick tauschend erhoben wir unsere Hände und gaben ihm jeweils eine deftige Kopfnuss auf den Hinterkopf.
„Seid ihr bescheuert! Meine Haare!“ fluchte Black und strich sie glatt. Michelle sprach daraufhin meine Gedanken laut aus. Naja theoretisch, aber das wusste sie nicht.
„Tja, Sirius, jetzt hast du gar Keine mehr. Zumindest nicht für heute Abend“ ich nickte zustimmend. Black fluchte laut und versuchte sich aus der Frauenlosen Situation herauszuwinden.
„Och Merlin! Kommt schon! Jean?! Michaela!?“
Aber Michelle schüttelte nur den Kopf: „Nope!“ sagte sie und verschwand in der Menge.
„Jean?“ wandte er sich nun an mich.
„Ein Tanz, sonst nichts“ sagte ich. Er sah verwirrt aus.
„Ein Tanz? Nur?“
„Du darfst dir aber das Lied wünschen!“ meinte ich dann scheinbar gnädig. Ein verschwörerisches Rumtreiber- Sourire gab er Remus ein Zeichen, der zwischen Lilys Endlosvortrag ein langsames Lied. Die Stimme- Whitney Houston mit…Egal.
„Na gut. Dann mal los!“ An der Hand zog er mich auf die Tanzfläche und dicht an sich. Sein siegessicheres Grinsen ignorierend schmiegte ich mich an ihn und ließ die Gedanken fließen, legte meine Hände in seinen Nacken und ließ mich schweben. Irgendwann musste ich meinen schweren Kopf, benebelt von dem Sekt, auf seine sehr bequeme Schulter legen und schloss die Augen. Ich spürte seine Hände, die durch meine Haare fuhren und ganz sanft über meinen Rücken strichen. Mir entfuhr ein wohliges Schnurren und ich ignorierte dien Tatsache, dass Sirius Black das hören konnte. Ich öffnete die Augen und sah die gebräunte Haut, noch dunkler im Licht der nun weniger werdenden Kerzen, seines Halses direkt vor meinem Gesicht und beschloss, meinen Plan nur für diesen Abend außer Kraft zu setzen und fuhr ganz sanft mit den Lippen über seinen Hals. Er legte seine Wange an meine und küsste meinen Hals ebenfalls. Dann drehte ich meinen Kopf und küsste ihn sanft auf die Lippen.
Und er währe nicht Black, wenn er den Kuss nicht erwidern würde. Und das heftig. Heftiger, als jeder andere Kuss in meinem Leben zuvor. Und, Merlin, ich genoss es in allen Zügen.
Zwischendrin holte ich mir noch etwas von der Luft, die ich brauchte und bemerkte erst, dass das Lied vorbei war, als wir wieder aufhörten.
Plötzlich war alles wieder da.
Und ich wich erschrocken zwei Schritte zurück. In meinem Kopf flog alles drunter und drüber und ich schüttelte den Kopf, um auf einen klaren Gedanken zu kommen und rannte nach oben in meinen Schlafsaal. Ich ignorierte Sirius’ Rufe und ließ mich auf mein Bett fallen. Die Schuhe klackerten zu Boden und ich zog meine Beine auf die Decke.
„Merde!“ fluchte ich und vergrub meine Hände in meinen Haaren und sah auf das Rot der Decke. Kurz schloss ich die Augen und sah sofort wieder Sirius weichen Blick vor mir und fühlte seine Lippen auf meinen.
Oh. Mein. Merlin.
Ich hatte mich verliebt.
Aber wie?
Warum ER?
Wie sollte ich Lily erklären, dass unser Plan nicht funktionieren würde. Resigniert beschwor ich mir eine Flasche herbei.
Das, was mich jetzt retten würde, war eine Höchstzahl
an Wodka- Martinis.

***
Das war's das heiß ersehnte Kapitel. Ich hoffe es ging euch jetzt nicht zuuu schnell :D

Eure beiden total verrückten Autoren von Jeanette.
Lasst euere Kommentar eine Etage tiefer da!
Und ich denke, wir sind all gespannt, was Jean sonst noch macht (ich hab nämlich keine Ahnung :D )


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Ich tanze sehr gern und gerade die Walzerproben haben viel Spaß gemacht, aber interessanterweise wollte Mike gar nicht, dass wir die Tänze perfekt beherrschen. Er wollte vielmehr unsere Unsicherheit bei den Tanzschritten ins Bild bringen.
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