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Fanfiction

Unerwartete Begebenheit - Kapitel1

von Julia*Jay*Brown

Schulsprecherin!

Schwer atmend schleifte ich meinen Koffer quer über den randvollen Bahnsteig.
Warum hatte ich auch nicht daran gedacht, meinen Zauberstab in den Umhang zu stecken!
Manchmal war ich doch sehr Muggel.
Endlich stand ich vor einer der halbwegs freien Türen in der Mitte des Zuges. Ich versuchte ihn nach oben zu hieven, anzuheben, aber er war einfach zu schwer. Als ich es erneut versuchen wollte spürte ich auf halbem Wege, wie sich der Koffer anhob und von jemandem in den Zug gezogen wurde.
Rasch folgte ich meinem Koffer nach oben, um mich bei demjenigen zu bedanken und stand niemand anderem als James Potter gegenüber.
Er trug, wie alle anderen auch, keinen schwarzen Umhang über der Uniform. Warum war mir im Moment nicht gerade klar.
Na toll.
Jetzt durfte ich mich bei ihm bedanken. Urgh.
„Hey Evans. Wie waren deine Ferien“ fragte er mich grinsend und lehnte sich gegen die Zugwand.
Die Frage musste ja kommen. War ja klar
„Lass mal überlegen. Keine nervigen Fragen nach einem Date, keine nervigen Streiche von unreifen Sechzehnjährigen, keine Rumtreiber.“
„Hört sich entspannt an.“ Ich konnte es nicht fassen. Da versucht man ihn zu beleidigen und dann…
„Da…“ setzte er an doch dann fielen sein Blick auf mein Schulsprecherabzeichen, welches Vorschriftsmäßig an meinem schwarzen Umhang geheftet war. Sein Grinsen wurde noch breiter und seine braunen Augen strahlten mich an, bis er schließlich etwas aus seinem Umhang zog.
„Ich wusste es. Nur du konntest Schulsprecherin werden!!“ sagte er und hielt mir etwas unter die Nase.
Ein Rubin >S< schlängelte sich auf der silbernen Plakette.
Oh mein Gott! Bei Merlin und sämtlichen seiner Kollegen zusammen: POTTER UND SCHULSPRECHER. Das war ja ein Widerspruch, ein Paradoxon eine Antithese! Aber…Moment vielleicht hatte er es ja von Remus geklaut, um mich reinzulegen. HA nicht mit einer Lily Evans!
„Gib es am Besten wieder Remus zurück, sonst muss ich dir leider schon vor Jahresbeginn zehn Punkte abnehmen“ Doch anstatt zu gehen- was ich irgendwie erwartet hatte- verschränkte er die Arme vor der Brust und sah mich aus erstaunlich ernsten Augen an.
„Ich kann Remus nichts zurückgeben, was ihm gehören würde. Egal wie unwahrscheinlich es sein mag: Ich, James Potter, bin dein neuer Mitarbeiter als Schulsprecher.“
Mir schwirrte schon der Kopf vor lauter Höflichkeit und das von Potter.
Leicht sprachlos stand ich vor dem schwarzhaarigen.
„OK. Ich muss das erst mal verarbeiten. Aber in der Zwischenzeit könnten wir schon mal das Schulsprecherabteil suchen.“
Mit diesen Worten wandte ich mich rasch von Potter ab und griff nach dem Griff meines Koffers, um ihn zu tragen, doch James…stopp…nach mal zurück….doch Potter schob meine Hand weg und nahm stattdessen den Griff.
„Lass mich das machen, Evans. Wir brauchen das Abteil im Übrigen nicht zu suchen, ich weis schon wo es ist und hab meinen Koffer dort schon abgeladen.“
„Gut und Danke“
murmelte ich und blickte auf meine Füße. Es war mir mehr als unangenehm, das Potter mit einem Mal so überaus freundlich und übermäßig höflich und zuvorkommend war. Aber das war gut, denn so nervte er wenigstens nicht.
„Gern geschehen Ev…ich meine Lily“ korrigierte er sich.
„Wie hast du ich gerade genannt?“
„Lily, so heißt du doch oder?“
„Ja aber.“
„Wir sind Schulsprecher und behandeln uns wie Erzfeinde“ –was wir im Grunde auch sind, jedenfalls aus meiner Sichtweise-„Dabei sollten wir ein Team bilden und zusammen arbeiten du da könnte man sich schon mit Vornamen ansprechen. Finde ich persönlich besser“
Das war ja richtig…weise…
„Danke“ sagte James und grinste
„Hab ich das gerade laut gesagt?“
„Ja, hast du.“ Peinlich berührt spürte ich, wie mir die Röte ins Gesicht kroch und erneut sah ich zu Boden.

~*~

„Das ist das Abteil“ meinte James keine fünf Minuten später und schob eine breite Abteiltür auf.
Es war ein richtiger kleiner Saal. Das Abteil hatte die Größe von mindestens dreien. Anstatt Sitzen stand an der einen Wand ein Tisch mit zwei Stühlen, auf dem Ein Brief lag. An der Anderen Seite stand ein rotes Sofa, wovor ebenfalls ein niedriger Tisch stand.
James Koffer stand in einer Ecke und eine Eule hockte auf einem der Stühle und schuhute leise, als sie ihren Herrn sah.
Ein kleines „Wow“ entfuhr meinen Lippen und ich drehte mich noch mal kur zur Tür.
„Es ist schon ein tolles Abteil“ meinte auch James.
„Toll? James es ist fantastisch“ kurz zuckte er bei seinem Namen zusammen, bis sich dann doch das erwartete Grinsen auf seine Lippen legte.
„Vielleicht sollten wir uns mal McGonagall’ s Anweisungen durchlesen“ meinte ich ernst, um mich an meine Pflicht zu erinnern.
„Gute Idee“
James stellte noch eben meinen Koffer zu seinem und ich wollte mich gerade setzten, da schob er mir auch schon höflich den Stuhl an die Kniekehle, ehe er sich selbst setzte.
Was war bloß mit Potter…oh pardon…James passiert?
Skeptisch betrachtete ich, wie er den Brief öffnete und mir den Inhalt überreichte.
„Soll ich laut vorlesen?“ fragte ich schüchtern. James nickte.
„Sehr geehrte Miss Evans , sehr geehrter Mr. Potter,
Ich freue mich, dass mal wieder die Schulsprecher aus meinem Haus kommen.
Die Schulsprecher haben private Räume, in welchen sie arbeiten und die meiste Zeit verbringen werden. Dort befinden sich nicht nur Arbeitsräume, sondern auch die Schlafzimmer der Schulsprecher. Der Eingang befindet sich in der Nähe des Gryffindorturmes hinter dem Gemälde mit der lauen Sommerwiese, auf welcher eine junge Frau mir Kleid und Hut sitzt. Nach der Nennung des Passwortes, welches- solange sie es nicht zu ändern gedenken- Phönixträne lautet, können sie den Raum betreten.“ Ich hielt inne um erst mal kurz über das gelesene nachzudenken…eigene Räume…Schlafzimmer…junge Frau…Phönixträne.
„Soll ich Weiterlesen?“ fragte James und sah mich fragend an.
„Wenn es dir nichts ausmacht“ meinte ich und reichte ihm das Pergament.

„Zu den Aufgaben der Schulsprecher gehören:
• Einweisung der Vetrauensschüler im Zug
• Kontrollgänge durch den Zug während, sowie nach der Fahrt
• Kontrollgänge durch die Schule nach dem Unterricht
• Informieren der Schüler über Hogsmeadwochenenden ect.
• Organisierung des Abschlussballs, sowie anderen Feierlichen Anlässen
Außerdem ist es die Pflicht eines Schulsprechers, für jeden Schüler, jeden Hauses und Alters ein offenes Ohr und Herz zu haben.
Passwortliste der einzelnen Häuser:
Gryffindor: Barmherzigkeit
Ravenclaw: das allgemeine Rätsel
Hufflepuff: Fairness
Slytherin: Toujours pur.
Die Passwörter können nur vom Schulleiter geändert werden.

Mr. Potter Professor Dumbledore und ich möchten ihnen hier unser Beileid aussprechen und unsere Hoffnung, dass sie der Aufgabe gewachsen sind, bekräftigen.

Viel Glück,
Minerva McGonagall“
James hatte geendet und starrte nur auf das Blatt.
„Ähm. James. Es tut mir Leid dich fragen zu müssen, aber was ist passiert?“ fragte ich vorsichtig und versuchte seinen Blick einzufangen.
„Mein…Meine Großeltern wurden vor zwei Tagen von Todessern ermordet.“
Oh mein Gott“ flüsterte ich und biss mir auf die Lippe. Ich mochte ihn vielleicht nicht besonders, aber das wünsche ich keinem. Ich erinnere mich selbst an den Tag, al meine Großeltern starben, an ihre Beerdigung und an ihre letzten Worte: Wir sind immer bei dir und lass dir das Leben nicht von unserem Tod vermiesen, sondern zeig uns- auch wenn du uns nicht sehen kannst- dass du unsere Lily, die genialste Hexe aller Zeiten und wahre Evans bist.“ Ich tauchte aus meinem Erinnerungsstrom auf und sah gerade noch, wir James auf dem Sofa den Kopf in die Hände stützte.
„Ich hätte…hätte sie gern noch mal gesehen. Doch das einzige, was von ihnen übrig war, waren blutende Körper. Es waren Todesser, aber sie haben keinen Todesfluch genutzt, sondern wurden von einem schweren, schwarzmagischem Fluch getroffen.“ Murmelte James und ich sah wir über die Wange von dem Jungen, den ich eigentlich nur als Lebensfroh, stets zu Scherzen aufgelegten, Quidditch vernarrten Egoist kannte, eine einzelne kleine Träne rann.
„Sie sind verblutet“ setzte er hinzu und wischte rasch die Träne fort.
„James. Es tut mir leid“
„Ich muss leben und Schulsprecher sein.“ Meint er energisch „Sie stolz machen, als Streichemacher oder Streber, Als Rumtreiber und als Schulsprecher.“ Setzte er hinzu und in seinen Augen stand großer Tatendrang. Irgendwie brachte mich dieses vertraute Bild zum Lachen und ich sah auch, wie sich auf James Lippen ein Lächeln zauberte, welches immer mehr zum Grinsen wurde.
„Danke Lily“
„Gern James.“
Es fiel mir unerwartet einfach ihn beim Vornamen zu nennen, auch wenn ich es nicht für möglich gehalten hatte: es ist möglich mit James Potter ein Gespräch zu führen, bei dem ich nicht wutschnaubend davon renne.
Man höre und staune darüber.








~*~

Einträchtig schritten wir, von unseren Koffern auf Schritt und Tritt verfolgt, durch die Reihen der Schüler. Wie als Schulsprecher mussten unsere Koffer selber schleifen. Den Grund kennt keiner von uns beiden.
„Da vorne ist unsere eigene Kutsche, darin können wir noch letzte Dinge besprechen“ meinte ich und deutete auf die Erste der Pferdelosen Gefährte, auf deren Wagenschlag ein großes S eingelassen war.
„Wir haben einen ganz schönen Luxus.“
Ich nickt zustimmend und lies meine Koffer vor mir auf die Gepäckablage schweben. James tat s mir gleich und keine Sekunde später ruckelten wir auch schon gen Hogwarts. Die fernen Lichter des Schlosses kamen langsam in Sicht, als unser Gefährt plötzlich abbog und einen anderen Weg entlangzockelte.
„Wusstest du, dass unsere Kutsche einen anderen Weg fährt?“ fragte ich meinen Gegenüber verwundert. Ich sah aus dem Fenster und hielt meinen Zauberstab fest in der Hand. Wir rumpelten über einen Waldweg, der an einem Hang entlang führte. Ich sah hinab und erblickt viele kleine Lichter, die über eine Fläche, die ich als den schwarzen See erkannte.
„Das ist Hagrid mit den Erstklässlern.“ Sagte James und just einen Moment später hielt unsere Kutsche auch schon vor einer Tür.
„Wo wir wohl sind.“ Meinte ich und kletterte zögernd aus der Kutsche und lies meinen Koffer herabschweben. Unterdessen trat James vor die Tür und klopfte, tippte mit dem Zauberstab dagegen. Nichts geschah.
Ich überlegte fieberhaft, ob etwas Derartiges in McGonagalls Brief gestanden hatte. Ich kam zu einem eindeutigen Ergebnis: nein.
„Okay. Gehen wir noch mal Gonnies Brief durch.“ Sagte der Schwarzhaarige und fuhr sich durch selbige hindurch.
„Also“ begann ich „ Die Schulsprecher haben eigene Räume, jeder sein eigene Schlafzimmer, der Eingang ist hinter dem Bild mit dem Mädchen auf der Sommerwiese, er öffnet sich bei dem Wort Phönixträne.“ Ratterte ich mechanisch runter. Gerade als ich das letzte Wort ausgesprochen hatte glitt die Tür auf und offenbarte, dass wir direkt am Fuße einer Treppe standen.
„Da müssen wir wohl hoch“ meinte James und blickt die Wendeltreppe hinauf.
„Na dann auf.“ Erwiderte ich, verkleinerte meinen Koffer und stopfte ihn in meinen Umhang. James zog seinen Besen hervor und steckte nun ebenfalls die verkleinerte Version seines Koffers in die Tasche seines Umhangs.
„Fliegst du mit?“ fragte er und sah mich an. Ich hatte zwar nichts gegen fliegen im Allgemeinen aber mit Potter…James…auf einem Besen zu fliegen gehörte zu den Dingen, die ich nicht machen will. Auf selbiger Liste findet sich auch der Punkt: Date mit besagtem Potter wieder.
Ich wollte nicht eine von vielen sein, auch wenn wir uns, aufgrund der Schulsprechersache gut verstehen mussten sein. Zwischen einem Team, das nur zusammen arbeitet und Liebe oder Freundschaft lag dein ganz schön langer Weg und ich hatte nicht vor diesen Weg zu gehen, um dann hochkant den Weg zurückfliegen zu müssen.
„Ich…na gut.“ Willigte ich ein „Aber James. Nur um das kurz klar zu stellen: Wir sind Schulsprecherkollegen, vielleicht auch irgendwann auch einmal Freunde, aber mehr nicht.“
Sein Grinsen fiel um wenige Zentimeter, obwohl das ganz schön hart war, ihm so etwas entgegenzuknallen, wo er in den letzten Stunden doch so nett war.
Entschlossen kletterte ich hinter James auf seinen Besen. Ausgerechnet der neueste Nimbus 1500.
„Halt dich gut fest“ sagte James und ich griff zaghaft nach seinem Umhang. „Du musst dich schon richtig festhalten.“ Mahnte er und griff nacheinander nach meinen Händen und legte sie um seinen Bauch.
Merlin bin ich froh, dass er mein rotes Gesicht nicht sehen kann.
Ich sitze gerade hinter James Potter auf seinem Besen und umarme ihn indirekt von hinten.
„Fertig.“
„Ja“ James stieß sich vom Boden ab und ich spürte einen Luftzug, der unter meinem Umhang wehte und im Nächsten Moment schossen wir auch schon in rascher Geschwindigkeit um eine Biegung nach der anderen allmählich wurde mir schwindelig aber auch die anfängliche Angst, James würde aus Versehen gegen eine Wand knallen, verschwand, denn ich wusste, dass ich hier Seite an Seite mit einem der- und dieses Kompliment musst ich ihm zugestehen- Besten Quidditchspieler aller Zeiten flog.
Um den Schwindel etwas zu unterdrücken, schloss ich die Augen, etwas was bei mir immer geholfen hatte, wenn mir schwindelig wurde.
„WIR SIND DA“ schrie James keine fünf Sekunden später und ich öffnete die Augen. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich meinen Kopf auf seine Schulter gelegt hatte. Rasch nahm ich ihn dort weg, auch wenn ich mir eingestehen muss, dass seine Schulter gar nicht so…halt stopp Lily…verfall ihm nicht! Du willst ja nicht eine von Vielen sein! Rüffelte ich mich selbst in Gedanken und merkte nicht richtig, wie James langsam zu Boden sank.
Unten stieg ich ab und sah James in seine Haselnussaugen, die immer noch vor Flugfreude leuchteten.
„Danke, dass du mich mitgenommen hast“ James zuckte nur mit den Schulter und sah mir unverwandt in meine Augen, sodass ich das Gefühl hatte, er wolle etwas ganz Bestimmtes in mir finden, was er aber nicht tat.
Er trat eine Schritt auf mich zu, ich wich nicht zurück. Angst verspürte ich keine, nur ein merkwürdiges unbestimmtes Gefühl, das mich leicht verwirrte. Ich schob es auf das Flaugefühl vom fliegen. James machte noch einen Schritt auf mich zu und als ich kurz tief einatmete, stieg mir ein Duft in die Nase. Herb aber unglaublich angenehm. Bei MERLIN! ICH BIN MIT JAMES POTTER IN EINEM RAUM! Ich könnte schreien. Ich fühlte etwas, was ich noch nie gefühlt hatte, wenn jemand in meiner Nähe war. Ich war aber nicht besagter Person verfallen, noch nicht….
Lily Evans ermahnte ich mich selbst James Potter ist und bleibt der größte Weiberheld, neben Black natürlich, der sich alles nimmt, was nicht gerade mit einem Klebefluch versehen ist und festklebt. Ihm darf und will ich nicht verfallen oder gar…Urgh…nein!
Ich wurde erst aus meinen Gedanken gerissen, als ich Etwas auf meiner Schulter liegen fühlte.
„Hey Lily. Bist du wieder da? Wir müssen uns beeilen, damit wir rechtzeitig zum Fest in der Halle sind.“
„Mir geht’s gut. Lass uns gehen.“
ER hielt mir die Tür offen und ich trat leicht verdutzt in die vollkommen leere Eingangshalle.
Die Große Halle, deren Pforten weit geöffnet waren, war leer. Noch grübelte ich darüber, was für einen Sinn der andere Gang gehabt hatte, als auch schon die Flügeltüren zur Eingangshalle aufgerissen wurde und hunderte von Schülern eintraten. Im Allgemeinen Geschnatter wurde ich von James getrennt und wurde von meinen Freundinnen weggeführt. Alice Mason, Marlene McKinnon und Emmeline Vance, seit jeher meine besten Freundinnen auf Hogwarts, geleiteten mich in die Große Halle und setzten sich um mich herum. Da ich im Zug nur zwei Stunden mit ihnen verbringen konnte, hatte ich einiges zu erklären.
„Wo warst du eigentlich? Wir haben nur gesehen, wir eure Kutsche, es war ja die erste, plötzlich eingebogen ist. Was ist da passiert?“ begann Alice auch schon mich zu löchern, etwas was sie ziemlich gut konnte, vor allem konnten ihre Braunen Augen einem ein ähnliches Gefühl wie die von Albus Dumbledore geben. Ihr kurzen brauen Haare erleichtertem einem…oder jedenfalls mir… die Sache nicht gerade, das sie leicht zerzaust, ähnlich denen von James, waren.
„Wir mussten einen Anderen Weg nehmen.“ Begann ich zu erklären und wurde rechtzeitig fertig, sodass die Kleinen hereinstolperten, bevor die anderen anfangen konnten mich mit Fragen zu löchern.
Professor McGonagall begann wie üblich mit der Einweisung der Neuen in ihre Häuser.
Besonders ein kleines Mädchen mit kurzen blonden Locken fiel mir ins Auge. Einige Plätze weiter hörte ich Sirius Black leise mit James reden. Ich wandte kurz den Blick und sah gerade noch, wie Sirius auf das Mädchen mit den Locken zeigte und wie James nickte.
Die Schlange der Schüler wurde allmählich kürzer und schließlich wurde das Mädchen aufgerufen: Tonks, Nymphadora“
Sie ging mit leicht zitternden Beinen nach vorne und setzte sich auf den Stuhl. Sie erinnerte mich stark an meine Eigene Einweisung nach Gryffindor und an Severus Snape…Meine Gedanken wanderten schon wieder weg vom hier und jetzt...erst als ein lautes
„Gryffindor“ Seiten des Hutes erscholl, sah ich wieder zu Nymphadora Tonks und rieb mir einen Moment später verdutzt die Augen. Ihre niedlichen kleinen Locken waren schlagartig verschwunden und an ihre Stellen waren Rote Haare mit einer einzelnen goldenen Strähne getreten.
Was war da passiert. Auch die anderen in der Halle musterten die Kleine überrascht und ich hörte Sirius leise so etwas wie Metamorphmagus husten. Die kurze Verwunderung über die
Gryffindor wurde etwas abgeflaut, als der nächste nach vorne trat.
Einige Minuten Später war auch: „Wood, Daniel“ Gryffindor zugeteilt und Dumbledore erhob sich: „Willkommen in Hogwarts, oder Willkommen zurück. Nun möchte ich niemanden mehr davon abhalten das Büffet zu plündern“ seine Augen blitzten kurz zu Sirius der ihn auffordernd ansah. „Nun ist meine vorletzte Ansage für diesen Abend: Lasst so wenig wie möglich übrig!“ Applaus brandete auf und keine Sekunde später waren die ersten Platten von den Rumtreibern in Angriff genommen worden.
Doch ich blieb nicht vor den Fragen meiner Freundinnen verschont.
„Also Lily“ setzte Marlene auch schon an „Wie war das noch mal...“ Fragte sie und wedelte mit einem Hühnerbein in James Richtung „mit Potter?“
„Hab ich doch schon erzählt“ sagte ich leicht genervt.
„Und meinst du, du stehst auf ihn?“ fragte Emmeline ernst. Generell war sie die ernsteste meiner Freundinnen und immer sehr sachbezogen. Sie strich ihre Schwarzen Haare aus ihrem Gesicht und sah mich fragend an.
„Ich…nein“ antwortete ich entschlossen und hoffte zugleich inständig, dass das auch so bleiben möge.
„Irgendwie scheint es mir Unreal, das James dich nicht einfach geküsst hat, als du mit ihm in diesem merkwürdigen Turm standest. Ich meine, du bist die Liebe.“ Meinte Emmeline weiter. Sie war eine Enge Freundin von James Familie und kannte auch die anderen Rumtreiber ziemlich gut.
„Emmeline du musst doch wissen, was los ist“ ich sah sie streng an und versuchte mich stumm verständlich ist. zu machen.
„Natürlich“ sie hatte also verstanden.
„Egal was ihr damit meint, aber wenn sich dadurch Potter zurückhalten kann, ist das irgendwie schon in bisschen…“erneut lies Marlene das Hühnerbein im Kreis schwirren, beendete den Satz aber nicht.
Ich lies meinen Blick schweifen und er landete bei James. Ich überlegte schon die ganze Zeit, weshalb er mich nicht geküsst hatte, als ich ihm quasi ausgeliefert gegenüber gestanden hatte. Hatte er jetzt kein Verlangen mehr danach, mich einzufangen, nach alldem, was mit seinen Großeltern passiert ist.
Merlin! Warum kümmert es mich überhaupt, was er getan hat oder nicht und wieso er etwas tut? Plötzlich spukte die Stimme meiner Großmutter durch meinen Kopf: Jeder, Lily, jeder Mensch auf Gottes weiter Welt hat eine Chance verdient. Lass sie ihn nutzen und gewähre ihm seinen Willen. Ein weiterer Satz schob sich in mein Gehirn: Liebe und Vertrauen sind wertvolle Güter, aber nicht so teuer, dass sie nicht verschenkt werden können. Versuch immer den Menschen zu geben Lily, denn nur so bekommst du eine- egal wie kleine- Gegenleistung. Und selbst wenn nicht ein Versuch hat nicht nur schlechte Folgen.
Die Worte meiner Großeltern, die immer ein wichtiger Bestandteil meiner selbst waren, sind immer ein Lebensmotto von mir gewesen.
Vielleicht wäre es mal wieder Zeit, meinen Vorfahren zu zeigen, dass die Evansfamilie mehr liebt als alle anderen. Aber bei James Potter war das nur auf einer freundschaftlichen Ebene möglich, obwohl er nie nur Freundschaft für mich empfinden könnte.
„Ich muss leider noch einige Worte an euch richten, bevor ich euch in diesen Feierabend entlassen kann: als erstes möchte ich kurz bemerkt haben, dass der verbotene Wald sehr gefährlich und kein Schüler, ob Rumtreiber oder nicht, ihn aufsuchen darf.“
„Sie wissen doch, Professor.“ Rief Sirius in das Schweigen „das wir das rein aus wissenschaftlichem Interesse tun“
„Was sie, Mr.Black, unter wissenschaftlich verstehen, könnten wir bei einer Gelegenheit vielleicht mal ausdiskutieren.“
„Gerne Sir“ lachte Sirius und ich musste grinsen. Black war einfach unersetzlich, obwohl er manchmal etwas…na ja…
„Des Weiteren möchte ich euch euren neuen Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste vorstellen: Professor Maryan Lewis.“
Während der ehrerbietende Applaus durch die Halle wogte, erhob sich eine große schlanke Frau mit blonden Korkenzieherlocken in einem grünen Umhang.
Sie setzte sich und Dumbledore fuhr fort:
„Ich habe noch eine Ansage für euch, denn kurz vor Weihnachten werden uns einige Freunde besuchen kommen: unsere Bekannten aus dem fernen Frankreich, kurz aus Beauxbaton haben sich für dieses Jahr angesagt und folglich wird am Weihnachtstag ein kleiner Ball zu ihren Ehren stattfinden.“ Begeisterter und weniger begeisterter Beifall brandete auf oder flaute ab.
„Nun denn, gute Nacht meine Lieben. Und feiert nicht zu lange, auch wenn es verlockend erscheint.“
Erneut wanderte sein Blick zu Sirius und wer genau hinsah, konnte sehen, wie sich Dumbledore’ s Schnurrbart hob.
Stühle rückend und sich scherzend und lachend, wanderten die Scharen von Schülern zu den Ausgängen.

Kurzer Einschub in Allgemeiner Sichtweise:
„Sorry Pad, Wormy. Moony. Ich glaub es ist besser wenn ich hier auf Li…Evans warte.“
„Mach das Krone, aber beschwer dich nicht, wenn wir ohne dich in das neue Jahr hinein feiern.“
„Machen wir doch sowieso zusammen.“
„Schon klar“ grinste Sirius und zwinkerte es war wieder eine dieser Phasen, in denen Sich Sirius und James stumme verständigen konnten.
„Bis morgen früh James.“
„Schlaf gut und nerv Lily nicht allzu sehr.“ Warf Remus streng ein
„Wir sehen uns morgen Jungs“ erwiderte auch James und seine Rumtreiberkollegen wanderten aus der Tür und verschwanden alsbald durch das Gedränge und tappten durch einen der Geheimgänge von dannen.


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Ich habe diese Bücher für mich selbst geschrieben. Was passiert ist, ist ein Schock für mich. Ich dachte mir, dass die Bücher vielleicht drei Menschen gefallen werden, neben mir meiner Schwester und, vielleicht, meiner Tochter.
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