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Fanfiction

A Day Like None Other- Window to the past - Kapitel 16- Hogwartsfeeling ohne Schloss- oder doch mit?

von Julia*Jay*Brown

Als ich meine Augen aufschlug, lag ich mit dem Kopf auf einem Kissen und war von einer roten Decke zugedeckt. Meine Sachen lagen ordentlich auf der Kante des Sofas. Sirius konnte ich nur hören, denn er räumte hinter mir irgendetwas herum- vermutlich Sachen aus seinem Koffer in den Schrank. Langsam setzte ich mich auf, als Sirius gerade streckte und etwas in ein hohes Fach des Schranks beförderte. Er wandte den Blick zu mir und lächelte.
„Na, auch mal wach?“ fragte er schelmisch und kam auf mich zu. Ich nickte und erwiderte seinen Kuss, ehe er sich erneut ans Einräumen machte.
„Du hast das Abendessen verschlafen und die Hausbesichtigung“ erklärte er dann.
„Du bist nicht wach geworden, als es klopfte und Nathaly meinte, ich soll dich schlafen lassen“
Mist! Warum schlief ich immer ein?
„Danke, nett von dir“ sagte ich trotzdem und wühlte mich aus der Decke, die er augenscheinlich von seinem Bett genommen hatte. Ich faltete sie und legte sie, ebenso das Kissen, zurück.
„Soll ich dir helfen?“ fragte ich dann und griff nach den Büchern, die im Koffer lagen.
„Eigentlich…na gut“ meinte er und ich griff hinein.
Ich brachte die Bücher zum Regal über dem Schreibtisch und tat es noch des Öfteren. Dann nahm ich einen seiner Umhänge, die er scheinbar im obersten Fach verstaute. Ich streckte mich und kam fast heran, jedoch nicht ganz. Plötzlich spürte ich zwei Hände an den Hüften, die mich sanft nach oben hoben, sodass ich den Umhang ablegen konnte.
„Du bist doch eine Hexe, oder sollte ich dir helfen?“ fragte Sirius mit blitzenden Augen, nachdem er mich wieder abgesetzt hatte.
„Letzteres“ meinte ich, obwohl es nicht stimmte.
„Dann muss ich dich dazu beglückwünschen, dass die Röcke in Hogwarts so lang sind, ein bisschen kürzer und ich wäre in Versuchung gekommen“
„Und wenn ich das gewollt hätte?“ gab ich ihm als Antwort auf die nicht gestellte Frage.
Er schluckte.
„Dann hätte ich es trotzdem nicht gemacht“
Ich küsste ihn auf beide Wangen.
„Das wusste ich“ flüsterte ich in sein Ohr und widmete mich erneut seinen Klamotten.
„Darf ich dir dann eigentlich auch mal beim Einräumen helfen?“
„Das hättest du wohl gerne. Irgendwann vielleicht mal“
„Wenn wir ein eigenes Haus haben und verheiratet sind?“ hoffnungsvoll sah er mich an.
„Genau dann“ sagte ich lachend.
„Wie wär’s, wenn wir uns schon mal ein Haus suchen?“ kam es prompt.
„Lass den Krieg erst mal vorbeigehen“ sagte ich und er sah etwas niedergeschlagen aus.
„Wenn ich so alleine mit dir bin, dann vergesse ich oft, dass da draußen Krieg ist“ flüsterte er und ich musste lächeln.
„Geht mir ganz genauso“ hauchte ich zurück und sah auf meine Uhr.
„Och ne, es ist schon kurz vor elf. Warum räumst du eigentlich jetzt noch deinen Kram ein?“
„Weil ich dir beim Schlafen zugesehen habe. Aber du könntest einfach heute hier bleiben. Die anderen Mädels- bis auf Marlene wahrscheinlich- sind zu den Jungs zum Schlafen gegangen. Peter schläft eh schon und mit ein bisschen kuscheln geht das schon- Lily ist auch bei James und es würde gar nicht auffallen“ bat er mich mit treuem Dackelblick. Marlene tat mir etwas leid- als fast einziger Single unter Pärchen. Aber sie würde jemanden finden, da war ich überzeugt und daher beschloss ich meine Sachen herüber zu holen, doch Sirius hielt mich am Arm fest.
„Du kannst was von mir haben- du passt ja mindestens zweimal in eins vom meinen T-Shirts. Dann musst du nicht noch herum rennen“
Er zog eines seiner schwarzen Shirts hervor und reichte es mir. Dann ließ er mir den Vortritt im Bad. Ich beschwor mir meine Zahnbürste hervor, zog mich aus und schlüpfte in Sirius übergroßes T-Shirt. Es duftete ein wenig nach seinem Aftershave- eine Mischung aus dem Duft, den man im Wald wahrnahm und Blumen. Einfach einmalig. Ich zog noch schnell meine Kniestrümpfe aus und entschloss mich dazu, eine Hose heraufzubeschwören, die ich dann anzog und mit meinen Sachen das Bad verließ. Sirius stand bereits umgezogen in Boxershorts und weißem T-Shirt vor der Tür und ging nach mir herein. Ich beschloss mich bereits ins Bett zu kuscheln und kroch unter die große Decke. Der junge Mann kehrte zurück und legte sich mit etwas Abstand neben mich. Das Feuer im Kamin ging aus und ich wandte mich mit dem Gesicht zu Sirius, der auf dem Rücken die Decke anstarrte. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und schloss die Augen.
Erneut spürte ich die Hände des Schlafs und ließ mich von ihnen mitziehen…


Ich erwachte vom hellen Sonnenlicht, dass genau durch Sirius Fenster schien und stand auf. Sirius schien dies zu bemerken und setzte sich auf.
„Hey. Krieg ich keinen guten Morgen Kuss?“ fragte er mich empört. Ich wandte mich zu ihm um, beugte mich über ihn und gab ihm einen langen Kuss.
„Jetzt bin ich wach!“ sagte er zufrieden, schwang die Beine aus dem Bett und verschwand im Bad. Ich klaubte meine Sachen und verschwand aus dem Zimmer des jungen Black zu den Mädchen. Marlene stand gerade vor dem Kleiderschrank und zog eine dunkle Jeans hervor, als ich eintrat.
„Morgen“ meinte sie gut gelaunt.
„Moin“ erwiderte ich, lud meine Sachen auf dem Bett ab und ging ebenfalls zu meinem Schrank. Ich zog ein weißes Top, das weiße T-Shirt mit einer Eule, die überdimensionierte Augen hatte und eine helle Jeans, die ab dem Knie weiter wurde (also keine Röhrenjeans) mit dezenten, hellen Stickereien hervor. Außerdem noch eine dunkelblaue Weste, die wie eine Bluse aussah und meine blauen, einfachen Schuhe (Marke „Fake“). Dann verschwand ich mit dem ganzen Kram im Bad und verschwand unter der Dusche des geräumigen Bades. Ehe ich mit Marlene zum Frühstück ging, tauschte ich jedoch doch noch die Weste gegen einen der Umhänge aus und verfrachtete meinen Zauberstab an Ort und Stelle. Ich fühlte mich in Umhängen einfach wohl und er passte auch zum flippigen Stil. Marlene trug einen Rollkragenpulli in reinstem kanariengelb und dazu eine meiner weißen Röhrenjeans. Außerdem hatte sie ihre Stiefel gelb gefärbt und sich zwei geflochtene Zöpfe auf den Rücken geworfen. Ich hatte mich für einen losen Dutt entschieden, der mit einem roten Band zusammen gehalten wurde- und mit Magie selbstverständlich. Sirius erwartete uns schon am Tisch, ebenso wie die Jungs und die Mädels, bis auf James und Lily. Es war ungefähr halb acht, als die beiden hereingestolpert kamen.
„Morgen“ kam es gleichzeitig von Allen und mit breitem Grinsen setzten sich die beiden zu uns. Lucas hatte eine Augenbraun hochgezogen, doch Nathaly schien in der Hinsicht nicht so übermäßig streng zu sein.
„Jungs!“ mahnte er daraufhin und das Grinsen erstarb.
„Es ist okay, wenn ihr mir mehreren Pärchen gleichzeitig im Raum seid, aber alleine…“
„Wir können es ihnen doch sowieso nicht verbieten“ unterbrach Nathaly und ich biss auf das Brötchen in meinen Händen. Lucas sagte darauf hin gar nichts mehr. Sirius unterdrückte ein Grinsen und griff stattdessen nach dem Kaffee. Wir waren um genau fünf vor acht fertig und um Punkt acht trat Dumbledore über die Türschwelle des Hauses in die Eingangshalle, in der wir versammelt standen.
„Wir reisen per Portschlüssel in die Gegend, in der das Schloss vermutet wird- nach Mitteldeutschland“ Mein Herz pochte, ich würde meine alte Heimat wiedersehen. Vielleicht musste ich auch meine Sprache sprechen. Endlich wieder seit Monaten.
„Es ist eine recht hügelige Landschaft“ gab Dumbledore noch bekannt, ehe er einen alten Hut hervorzog und uns anbot. Ich berührte mit dem Finger den Hut und sah auf die Uhr. Um zehn nach Acht spürte ich plötzlich einen Druck an meinem Rücken, der mich mit sich riss. Ich verlor das Gleichgewicht und wurde gegen Lily und Alex gedrückt. Plötzlich schienen wir dem Boden entgegen zu gehen und Auf Dumbledores Zeichen hin, ließen wir den Hut los. Ich hatte das Gefühl, über zehn Meter zu fallen und dann knallte ich hart mit dem Rücken auf einen Erdhaufen. Ich rappelte mich auf und stand, mit den Anderen, auf einem Hügel. Einem Feld um genauer zu sein, oder einer Weide. Der Wald grenzte direkt an und ich sah in dem Tal, zu dem man gelangte, wenn man einfach gerade ausging, ein kleines Dorf. Zu meiner Rechten stand ein Apfelbaum, in den ein alter Hochsitz eingebaut war. Die grüne Weite zog sich weiter, bis ein weiterer Wald kam. Ich drehte mich ein weiteres Mal und sah in etwas 5 Metern einen mit Hecken zugewucherten Zaun und direkt neben dem ebenfalls abgezäunten Wald gab es einen steilen Feldweg, kaum zu sehen, der über die hügelige Landschaft auf eine betonierte Straße führte. Überall standen hin und wieder kleine Baumreihen und Sträucher. Es kam mir alles so verflucht vertraut vor. Ich lauschte dem Zwitschern der Vögel, welches mir bekannt vorkam- so als würde ich sie verstehen. Ohne auf die Anderen zu achten, ging ich zu dem Stacheldrahtzaun und blickte auf den Berg, der in angedeuteten Stufen zur Straße herabfiel. Ich ging zu der Lücke im Stacheldraht, sprang den halben Meter Steilhang herab und ging weiter. Zu meiner Linken hörte der Wald abrupt auf und ich konnte einen Hügel gegenüber erkennen, auf dem ebenfalls eine Straße führte. Auf einer Weide davor stand ein recht dicker Baum und auf der anderen Seite lag ebenfalls eine gesättigte Wiese, die sich weiterzog. Ganz dezent konnte ich ein silbernes Band erkennen, dass sich hindurch zog. Bilder tauchten in meinem Kopf auf.
„Ich bin hier schon mal gewesen“ sagte ich und drehte mich zu den anderen um. Sie erforschten die Umgebung und beachteten mich nicht weiter. Ich faste meinen Entschluss binnen Sekunden und verwandelte mich in meinen Adler. Geübt schwang ich mich in die Luft und schoss über den Wald zum Tal. Der Wald mündete erneut in einer Koppel und ein Feldweg markierte den Zwischenraum zur Nächsten. Der betonierte Weg machte die Kurve der Weide am Berg mit, auf dessen Spitze ein Friedhof (ein sehr kleiner) lag. Dort, wo der Feldweg auf die Straße traf standen zwei Bäume, auf die ich nun zu schoss und mich auf einen der Äste nieder ließ. Es war eine Eiche, eine Traubeneiche mit Dickem Stamm, die als Begrenzungshilfe für die Kuhweide diente, die auf der anderen Seite an den Wald grenzte. Es war eigentlich kaum möglich, dass so viele Parallelen aufeinander trafen, oder? Ich konnte durch eine weitere Baumreihe die Umrisse von Häusern sehen und ein Bauernhof war in meiner Nähe. Ich beschloss meine Vermutung noch mehr zu untermauern und schwang mich aus dem Baum nach oben und zog mich über das kleine Dorf. Eine einzige Straße auf der Ebene, die nach hundert Metern rechtwinklig auf eine weitere traf, die auf einen nächsten Berg traf. Ich hatte genug gesehen und doch gab es noch eine Reihe von Zweifeln. Klar war, dass dies hier mein vor-vor-Heimatdorf war. Unklar hingegen, dass hier angeblich ein Schloss stehen sollte. Das wäre mir sicherlich aufgefallen. Dumbledore musste sich irren. Ich landete auf der Wiese bei meinen Freunden und verwandelte mich zurück.
„Das Schloss wird vermutlich in dieser Richtung liegen. Wahrscheinlich durch Bänne geschützt“ vermutete Dumbledore gerade und ich sah in die Richtung. Er zeigte in die entgegengesetzte Richtung des Friedhofs.
„Aber sollte nicht ein See dabei sein? Es erscheint mir hier unmöglich“ ließ Remus verlauten.
„Wollen wir nicht fliegen?“ kam dann die unbestimmte Frage von James.
„Och James…“
„Also ich finde es keine Schlechte Idee, wir sparen Energie“ sagte Dumbledore zur allgemeinen Überraschung.
„Oder ein fliegender Teppich!“ sagte Sirius und schon Sekunden später war es beschlossene Sache und Dumbledore beschwor einen Teppich herauf. Als wir uns alle niederließen, legte der Schulleiter eine Reihe von Zaubern um uns und wir hoben wenig später ab. Er lenkte den Teppich geschickt über die großen Waldmassen, die sich hier erstreckten und ich ließ meine Adleraugen auftreten. Dann beschloss ich das ganz zu machen und folgte dem Teppich auf dem Fuß. Nach einer Ewigkeit, in der wir kreisförmig über die Hügellandschaft schwebten, sausten wir gerade einen Abhang hinunter, der einer Steilküste in Irland gleichkam, hinab. Durch den Blattlosen Wald konnte man entfernt die Sonne glitzern sehen und sie beschien eine Ebene der besonderen Art. Sie war weitestgehend flach, nur ein paar kleine Hubbel stachen hervor. Eingegrenzt von dem alten Stromzaun einer Pferdekoppel und an der Waldkante von einem weiteren Bach. Die Straße, die ich vorhin mit dem Friedhof verkoppelt gesehen hatte, lief über den Berg hinweg weiter und tauchte hier an einem großen Dicken Baum auf und kreuzte den Bach. Der Weg umschloss auf der gegenüberliegenden Seite des Flüsschens an einen kleinen Abhang an und ging dann durch eine Laube am Fuße des nächsten großen Berges weiter. Vereinzelte Bäume standen herum und doch konnte ich erkennen, dass sich diese Fläche fast bis zum nächsten Dorf hinzog. Mir schossen alte Bilder durch den Kopf, diese Fläche im Frühling und ich schloss kurz die Augen um die alten Farben zurückzuholen. Irgendwo auf der anderen Straßenseite war irgendwo ein altes Gatter, welches in einen Garten und einem kleinen Häuschen führte- passend geeignet für eine kleine Familie.
Doch momentan hatte das Schloss, welches mit höchster Wahrscheinlichkeit hier im weiß lag, größte Priorität und somit ließ ich mich darauf niedersausen. Ein Aufschrei von Lily zeigte mir, dass auch Dumbledore diesen Flecken für den Standort von Ravenclaw Castle hielt. Ich sah genauer hin, je näher ich kam und erkannte eine Art Schleier, der über dem breiten Tal lag. Ich beschleunigte und durchbrach mit einem Mal eine Art Wand aus Wasser, nur dass es trocken war. Wie, als hätte man mich durch eine Membran gedrückt. Unter mir lag ein vollkommen verwilderter Garten aus Rosenhecken, Bäumen und Lauben. Es schien in einen Dornröschenschlaf gefallen zu sein. In mitten des Gartens, der von Innen durch eine Mauer geschützt war, stand das Schloss. Recht bescheiden eigentlich. Die Mauern waren von wildem Wein und scheinbar auch Hopfen und Blauregen erobert worden. Nur der höchste Turm stach hervor, da er die ursprüngliche Farbe zeigte- es war eine beige- creme- weiß aus hellem Sandstein.
Ich lotste einen guten Landeplatz direkt vor der Eingangstreppe aus, die mit einer geraden Straße mit dem imposanten Eingangstor verbunden war. Auf dem Vorplatz stand eine Statue aus Marmor. Sie zeigte zwei Männer und Frauen, die je eine Krone auf dem Kopf trugen und sehr elegante Kleider. Auf den vier Seiten des Brunnens war je ein Wappen eingelassen und über der schmiedeeisernen Eingangspforte war das Wappen Ravenclaws eingelassen- ein silberner Adler mit zur Seite gedrehtem Kopf und ausgebreiteten Flügeln. Er war sehr fein gearbeitet und ich flog vor seinen Kopf und erkannte, das sein Augen in Wirklichkeit ein elliptisch geschliffener Edelstein war. Ich hörte das Schorren von Stoff auf dem Boden und sauste zu meinen Freunden und verwandelte mich rasch zurück.
„Willkommen zu Hause, Jay. Im doppelten Wortsinn, denke ich mal“ erklärte Sirius und bot mir seinen Arm an. Ich ergriff ihn und in einer Reihe aufgestellt gingen wir alle zusammen die alten Stufen hinauf.
„Wenn man sich vorstellt, dass hier seit über tausend Jahren keiner mehr gewesen ist“ hauchte Lily und streckte die Hand nach einer der noch blühenden Rosen aus. Über dem Eingangstor war eine riesige Ansammlung Blauregens und es sah wunderschön aus.
„Ich glaube, ab hier bist du dran, Julia de Claire“ erklärte Sirius und ließ meinen Arm los. Alleine ging ich die letzten Meter und stand vor dem ergreifenden Tor- ich stand hier vor dem Haus meiner Ahnen. Es gab keine Klinke, sondern nur einen Schlangentürklopfer, wie beim Grimmauldplace. Meine Hand zitterte und ich spürte mein Herz klopfen. Die Magie an diesem Ort war greifbar. Ich streckte die Hand langsam aus, extrem Langsam und ebenso langsam und behutsam berührte ich den Türklopfer. Ich umschloss ihn fest und klopfte Laut und vernehmlich an die Tür. Es erscholl ein Lauter Dumpfer Schlag, der hinter er Tür weiter ging. Urplötzlich begann das Eisen zu leuchten und ich wich erschrocken einen Schritt zurück. Magie rostet nicht. Das Eisen verformte sich zu dem Gesicht einer jungen Frau, die ein Diadem auf dem Kopf trug.
„Wer wünscht Einlass in mein Haus?“
„J..“ meine Stimme schwankte doch dann spürte ich Sirius, der meine Hand in seine nahm.
„Julia Sophia de Claire“ die Frau blinzelte und ich spürte, wie ihr Blick über mich wanderte. Dann formte sich ihr schöner Mund zu einem ehrenhaften Lächeln und sie neigte den Kopf.
„Meine Nachfahrin kehrt nach Hause. Willkommen Julia, willkommen ihr anderen“ sagte sie und das Metall verformte sich erneut. Ich atmete erleichtert aus und beobachtete das Schauspiel von neuem. Ein blau- grüner Lichtstreifen teilte das Eisen und dann schwangen die Flügeltüren plötzlich auf. Mein Atem verschnellerte sich und dann hörte ich erneut eine vertraute Stimme in meinem Kopf.
„Trete nur ein, Julia. Es ist dein“ erklärte Rowena sanft und gab mir einen kleinen Anstoß. Nachdem ich den ersten Schritt getan hatte, tat ich auch die nächsten. Die Eingangshalle war gigantisch. Eine breite, mit blauem Teppich ausgelegte Treppe führte, versehen mit einem kunstvollen goldenen Geländer erst einmal mindestens 15 Stufen nach oben, ehe sie sich Teilte und links und Rechts weiter lief. Links und Rechts lagen zwei gotische Fenster, die durch eine der Kletterpflanzen zerstört worden waren. Die Natur hatte sich ihren Platz eingefordert. Der Boden war aus Hellem Stein und ein blauer Läufer führte von der Tür bis zur Treppe. An der Rechten Wand waren drei Halbstatuen an der Wand angebracht- über ihnen hing ein verblasster Wandbehang. Meine Beine setzten sich von alleine in Bewegung und ich wanderte über die dicke Staubschicht auf die Abbilder zu. Ich streckte meine Hand aus und strich den Staub von den Büsten und dem Schriftzug aus Stein über ihnen. Es waren zwei Männer und eine Frau, die in der Mitte angebracht war. Die Frau hatte glatte Haare und trug einen goldenen Kranz auf ihnen. Die Beiden Männer trugen Goldene Kronen, die eine mit einem Löwen und die eine mit einer Schlange. Die junge Frau hatte ein fein geschnittenes Gesicht, markante Wangenknochen eine gerade Nase und volle Lippen. Die Augen waren aus Glas und farbig- sie waren von einem Mondsteinartigen Blau. Der Mann rechts hatte kurze Haare und war vermutlich Slytherin. Auch er hatte ein schmales Gesicht, hohe Wangenknochen und eine elegante Nase. Die Augen waren ebenso Grau, wie die von Sirius, nur mit einem kleinen schwarzstich außen. Der Mann ganz Rechts hatte seine Langen, sanft gewellten Haare offen und er sah James fast wie aus dem Gesicht geschnitten aus. Er lächelte, genau wie die anderen Beiden auch und seine haselnussbraunen Augen schienen mit zu lächeln. Ich hob meine Hand zu dem Schriftzug: „Draco dormiens nunquam titillandus“ Es war so filigran gearbeitet, dass ich hoffte, es möge nicht zerbröckeln.
„Was heißt der Spruch eigentlich?“ hörte ich James fragen und plötzlich leuchten Gryffindors Augen auf.
„Es bedeutet: Der Drach schläft, bis er gekitzelt wird“ übersetzte ich und drehte mich um. Dann blickte ich auf den Wandbehang. In feinen silbernen Linien stand ein Spruch auf dem Teppichstoff. Ich konnte jedoch von hier aus lesen, was dort stand:
„Vielleicht Seid Ihr ein Gryffindor, sagt euer alter Hut,
Denn dort regieren, wie man weiß, Tapferkeit und Mut.
In Hufflepuff dagegen ist man gerecht und treu,
man hilft dem andern, wo man kann und hat vor Arbeit keine Scheu.
Bist du geschwind im Denken, gelehrsam auch und Weise,
so machst du dich nach Ravenclaw, so wett ich, auf die Reise.
In Slytherin weis man noch List und Tücke zu verbinden,
dafür wirst du hier noch echte Freunde finden“ las ich laut vor.
„Was war das?“ fragten die anderen gleichzeitig. Einzig Dumbledore wusste, was dies zu bedeuten hatte.
„Woher er dass nur wusste? Es muss Schicksal sein, dass er es an Harrys erstem Tag sang. Es sollte an Werte erinnern. Sollten wir nicht mal weiter vordringen?“ wandte er sich an uns. Ich nickte und führte die Gruppe an, die Treppe hinauf. Auf dem Treppenabsatz blieb ich stehen. Erst jetzt fielen mir die beiden Steinhände auf, die auf Brusthöhe auf einer Säule standen. Sie hielten eine große bläulich-weiße Kugel fest und ein silberner Schleier lag über ihnen.
„Ist es das, was ich denke?“ flüsterte Marlene.
„Ist das die Prophezeiung?“ ergänzte sie ihre Frage. Ich schluckte schwer. Erneut zitterten meine Hände.
„Nimm sie dir“ flüsterte Rowena in meinen Gedanken. „Es ist dein“ sagte sie erneut. Vorsichtig drang ich durch den silbernen Schleier undberührte die Kugel. Sofort drang ein blauer Nebel aus dem silbernen und ich wich zurück. Helga Hufflepuff erschien vor uns und sprach mit weit entfernter Stimme:
„Im elften Jahr der Jahrhundertwende
Die Hoffnung ihr sechzehntes Jahr beende.
Dreizehn nach des Verderbens Vernichtung
Die Zeit weist eine neue Richtung.
Die Macht den langen Krieg zu verhindern,
Des schwarzen Magiers Macht zu mindern,
Liegt in eines Menschen Hand.
Allein in der Vermischung der Generation
Wartet die einz’ge Lösung schon.
Im letzten Jahr des Gryffindor- Spross
Die Rettung naht für das würdige Schloss.
Schon mit Veränderung der Zeit
Durch die jüngste Ravenclaw Maid
Wird man Menschenleben retten.
Doch niemand kluges sollte wetten.
Die Zukunft vollkommen zu verändern.

Das Böse wird sich in seine Fesseln winden
Um einen Weg zur alten Macht zu finden.
Doch das Licht behält die Oberhand
Während der Schatten eine Weg in den lichten Alltag sich bahnt.
Die Zukunft vergisst nicht.
Sie Erweckt wieder auf unglaubliche Weise.
So schickt die Hoffnung im dreizehnten Jahr
Auf die einzige rettende Reise.“

Langsam kannte ich dieses Teil auch auswendig. Die Rauchgestalt wand sich zurück in die Kugel und es wurde wieder still, denn ein leichtes Summen bemerkte ich erst jetzt, da es weg war.
„Lasst uns weitergehen“ meinte Sirius und wandte sich der linken Treppe zu. Gemeinsam erklommen wir auch diese und schon standen wir vor einem gigantischen Raum. Ausgelegt mir fast schwarzem Teppich, der mit weißen Punkten und Linien verziert war, bildete sich der Sternhimmel auf dem Boden ab. Hier lagen vier Türen und über eine Balustrade kam man, an den Treppen vorbei, in einen weiteren Teil des Schlosses. Wir gingen auf die Erste Tür zu. Dahinter lag ein gigantisches Arbeitszimmer, Vitrinen und Barschränke säumten die Wände, ebenso wie Wandbehänge mit dem Hogwartswappen. Der Schreibtisch am Fenster lag voll mit Pergamenten und Büchern. Der Lehnsessel mit dem weißen Lederbezug schien so, als müsste man sich darauf nieder lassen. Ich strich über die verstaubten Papiere und legte eines ganz frei. Es war ein Brief, adressiert an Ravenclaw.
„Lies ihn, er hilft verstehen“
Ich drehte mich erneut zu den anderen herum und begann, die enge Schrift zu entziffern:
„Liebste Rowena,
ich hoffe meiner kleinen Helena geht es gut und sie wird ein ebenso großer Sonnenschein wie du. Selbstverständlich wünsche ich dir auch Gesundheit. Leider kann ich nicht bis Samstag in euer Schloss einreisen, es gibt kleine Probleme in Hogwarts. Doch sicherlich werden wir es bald geschafft haben. Helena lässt die alles Gute ausrichten, da sie sich Momentan in Neuseeland befindet kann sie ja nicht zu dir. Bald werde ich dich und meine Helena zu mir nach Portugal einladen können.
In Liebe, Salazar“
Es war nicht der romantischste Brief, jedoch ein Beweis dafür, dass Helena Rowenas und Salazars Tochter war.
Es gab einen ganzen Stapel weiterer Pergamente und bis ich die durchhatte, konnte es dauern.
„Wir könnten hier Tage zubringen, also sollten wir es vielleicht mitnehmen und uns den anderen Räumen widmen“
„Nehmt es mit, Julia, ihr braucht es für euer Leben und Hinweise auf weitere Orte warten auf euch“ flüsterte die Gründerin. Hinweise auf die weiteren Schlösser! Ich beschwor eine Tasche hervor und ganz vorsichtig verstaute ich die Flut von Pergamenten in ihr. Der Tisch war fast leer und ich schob noch ein Buch hinein: „Geheimnisse der weißen Magie“ der Gegenband zu „Geheimnisse der dunkelsten Kunst“, wie mir schien.
„Wir können gehen“ doch ich spürte eine Blockade. Ich war hier noch nicht fertig. Also wandte ich mich dem Bücherregal zu. Eines der Bücher viel mir besonders ins Auge. Eigentlich war es nicht sonderlich Dick, doch eine Flut von Zetteln steckte darin. Der verblasste Umschlag zeigte mir an, dass es sich hierbei um „lateinische Phrasen“ handelte. Es war rot und mit einem helleren Rot ton waren Pflanzenranken aufgenäht und die Blüten waren golden. Es war ein Traum, den ich hier behutsam aus dem Regal zog und ohne einen Blick in die Tasche legte.
Dann dachte ich: „Nun?“
„Nun geh, und achtet auf die Zeit!“ antwortete Rowena und ich ging mit einer anweisenden Handbewegung zu den anderen, aus dem Raum. Dann führte uns Dumbledore über die Balustrade, unter einem steinernen Torbogen und an einer Reihe von Fenstern die zum Garten zeigten, zu einem Gang, der plötzlich zwei Meter Breit wurde und sich dann abbog. Genau an diesem Eck lag eine schmiedeeiserne Wendeltreppe. Wir erklommen sie und trafen auf genau eine Tür. In silberner Schrift prangte „Helena“ darauf.
Ich beschloss Rowena zu fragen: „Ist es nötig?“
„Ja“ bekam ich die schlichte Antwort und darauf stieß ich die nur angelehnte Tür auf. Dieses Zimmer war wüst. Die Schranktüren standen weit offen und der Schrank selber war leer. Das Himmelbett war aufgewühlt. Vor dem großen Fenster neben dem Bett stand eine überlebensgroße steinerne Büste einer jungen Frau. Die Locken umrahmten das junge Gesicht, genauso wie die meinen es taten. Sie trug einen feinen Blumenkranz auf dem Kopf und eine filigrane Kette mit einem großen Aquamarin um den schlanken Hals. Ihre Augen waren von einem sehr dunklen dunkelblau, fast schwarz mit kleinen goldenen Punkten nahe der Pupille. Sie war wunderschön. Auf dem Boden vor ihrem Abbild lag ein Strauß zerfledderter Rosen, deren Blütenblätter sich um die gesamte Büste Helenas verteilt hatten.
„Jay, die Krone“ sagte Lily. Sollte ich sie abnehmen? Das hier war das Zimmer, das Helena kurz vor ihrem Tod fluchtartig verlassen hatte. Es war ihrer Mutter doch sicher heilig!
„Es ist dein Julia“ hörte ich erneut Rowenas Stimme. Sie erlaubte mir also alles anzufassen.
Nach einiger Überwindung streckte ich jedoch die Hände aus und hob die zierliche Krone an und auf meinen Kopf. Erst war alles normal, doch dann hörte ich die Stimme einer jungen Frau in meinem Kopf.
„Wer auch immer du nun bist. Egal in welchem Jahrhundert. Musst du wissen, jeder hat nur eine Frist. Niemand den es später wundert. Jeder hat nur eine Zeit, in der die Mutter deinen Namen schreit. Jeder hat nur wenig Tage, und ich weiß was ich dir sage, um für eben dies zu Danken. Ehe sich nun Rosen ranken muss ich sagen, lass kein Dolch aus deiner Brust ragen. Nutze deine Zeit, sei die Liebe weit und breit. Jeder hat nur eine Zeit, denn es gibt nur eine Ewigkeit“
Es war eine Warnung, jeden Tag zu nutzen und jedem so viel Vertrauen und Liebe entgegenzubringen, wie möglich. Es gibt nur eine Ewigkeit- den Tod. Das war klar. Aber ich war trotzdem keinen Deut schlauer als vorher.
Ich nahm die Krone ab und platzierte sie auf der Büste. Doch plötzlich schien so etwas wie ein warmer Hauch durch das Zimmer zu fegen. Ich wandte mich blitzartig herum und sah, wie der Raum scheinbar an Farbe gewann. Der Staub schien aufgesaugt und das Holz glänzte- es wirkte, als wäre Helena gerade nur herausgerannt und nicht vor 1000 Jahren.
Unglaublich, was man mit Magie alles erreichen konnte! Dann sah ich auf meine Uhr. Es war kurz nach 1 und somit mussten wir uns beeilen.
„Da das jetzt bereinigt ist, können wir weiter gehen“ erklärte auch Dumbledore und wir setzten unseren Weg fort. Um die nächste Ecke lag eine Art Ahnen Galerie mit Türen zu jeder Seite des Ganges. Links hingen die Damen und rechts die Herren. Ganz am Anfang, also direkt am Eck, hing das Abbild von Rowena Ravenclaw. Ihr Gegenüber war, laut Bildunterschrift, Salazar Slytherin.
„Rowena?“ fragte ich das Bild und augenblicklich blinzelte das Bild der jungen Frau und sah mich an. Die übrigen Bilder erwachten
„Du bist wohl Julia, oder?“ ich nickte.
„Wer sind deine Gefährten?“
Sie stellten sich in einer Reihe auf und bei James Gesicht verweilte sie etwas länger.
„Nun“ begann ich und deutete nacheinander auf die Personen. Dumbledore nickte sie kurz zu und lächelte, als ich erklärte, wer er war. Auch bei Sirius war es so.
„Ihr werdet hier die gesamte Ahnenreihe finden, bis zu dir, denn nach dem fünfzehnten Geburtstag erscheint hier automatisch das Bild der Person“ ein Bild von mir?
„Nach der Hochzeit folgt das des Mannes oder der Frau. Somit hat man immer einen Überblick. Alsbald werden sie wieder über mir anfangen müssen“ erklärte sie weiter.
„Hier auf dem Gang, Julia, findest du mein und Salazars Zimmer, die Bibliothek, unsere Gästezimmer und ein paar Bäder. Widme dich nur der Bibliothek, denn die Zeit rennt“
„Eine letzte Frage Rowena, woher wusstet ihr, dass ich Julia heißen werde und woher, dass Voldemort existieren wird und die Horkruxe?“
„Es war unsere Gemeinsame Magie und Helga mit ihren Voraussagen, die uns alles bestätigten. Wir wussten, dass ein böser Magier kommen würde und wir kennen diese Verstecke und ihre Abwehr, weil es magische Orte sind. Die Magie hat Riddle dort hin gezogen und nicht etwas anderes. Was deinen Namen betrifft, so gibt es in der Familie de Claire die Tradition, dass ein Mädchen, dass den Gründern gleicht immer Julia heißt. Sophia kam bei dir noch dazu und es hat sich bewahrheitet, denn du bist weise und klug. Aber nun genug der Schwelgerei, widmet euch eurer Aufgabe. Aber vergesst nicht, ihr könnt es nur schaffen, wenn ein Jeder von euch am Leben bleibt. Nach dem Ende aller Schlachten wird euch nichts eher entzweien können, als der natürliche Tod“ sprach sie noch, nickte ehrenvoll und neben ihrem Bild schwang die schere Tür auf.
„Danke“ kam es gleichzeitig von uns Schülern, Dumbledore erwiderte das Nicken und folgte uns dann eilig.
„Schon krass, dass wir mit einer Gründerin gesprochen haben!“ ließ James verlauten. Die Bibliothek war wirklich bis unter die Decke mit Büchern gefüllt. Ein Wandbehang von Hogwarts prangte neben der Tür. Die vier Stühle beim Schreibtisch ließen auf die Beratung der Gründer schließen. Ich widmete mich dem Tisch, während die anderen den Raum unter die Lupe nahmen. Dieser Tisch war genial. Unter einer dicken Glasplatte lag ein großes Pergament, was eine detaillierte Zeichnung von Hogwarts mit Höhen und genauen Daten zeigte. Bücher stapelten sich neben Pergamentrollen. Ich nahm mir eine von ihnen und entrollte sie. Es war ein Grundriss von Hogwarts- der der untersten Etage mit den Ländereien. Ich bemerkte, dass zuvor der Eingang an Stelle der Großen Halle geplant war und die Halle dann Anschloss. Zu den Kerkern gelangte man, laut diesem Plan, nur über einen breiten Korridor. An diesen schloss auch die Marmortreppe an und ihrem Ende gegenüber lagen die Flügeltüren der Halle. Ich fuhr die feinen Tintenlinien nach und staunte über die großen Baulichen Veränderungen. Die nächste Rolle war voll von Berechnungen in unterschiedlichen Farben und Handschriften. Es waren die Baupläne von der Hogwartsschule, wer hätte das gedacht. In einem der Fächer lagen Federn und ich nahm mir eine von ihnen. Sie sah denen, die ich zum Schreiben verwendete verdammt ähnlich, nur die Maserung der Halterung variierte zu meiner. Ein Graphitstift lag ebenfalls in diesem Fach, wahrscheinlich hatte man damit die Grundzeichnungen gezeichnet.
„Hey. Jay, Professor- kommen sie mal her!“ rief da Remus durch den Raum. Er befand sich vor einem der Verschlossenen Schubladen und beleuchtete ihren Inhalt mit dem Zauberstab. Eilig kamen alle bei dem Werwolf zusammen.
„Was ist?“ fragte Alex sofort und Remus zog die Schublade zur besseren Betrachtung aus dem Regal heraus. Dumbledore zauberte Tisch und Stühle herbei und wir setzten uns an Ort und Stelle hin. Remus schüttete den Inhalt des Kästchens auf ein heraufbeschworenes Tuch. Es klimperte, klackerte und eine gehörige Anzahl von unterschiedlichsten Schlüsseln landete auf dem Tisch.
„Wozu die wohl alle Gehören“ fragte Peter und nahm äußerst vorsichtig einen der silbernen zur Hand. Sie waren am Ende mit irgendwelchen Symbolen verziert.
„Diente das vielleicht zum Schutz vor dem eigentlichen?“ fragte Lily und fischte einen großen goldenen Schlüssel aus dem Haufen. Mit sicherer Miene zeigte sie uns das Zeichen, das das Ende verzierte. Es war ein geschwungenes und verziertes „G“.
„Gringotts“ entwich es Sirius und er schob mit beiden Händen den Stapel auseinander und legte jeden einzelnen Schlüssel frei. Lilys Schlüssel war etwas größer und schwer, als ein gewöhnlicher Türschlüssel, perfekt geeignet vor die Pforten eines großen Verlieses. Sie beschwor sich eine Lupe und begutachtete ihn, während Sirius, Regulus und James nach weiteren Besonderheiten stöberten.
„Der gehörte Rowena Ravenclaw“ verkündete Lily dann und gab ihn an mich weiter.
„Also dir“ ich nahm ihn ihr ab und sah auf das eingravierte Buchstabenpaar:
R.R .
Es war schon verwunderlich, das ich mit diesem Schlüssel mein eigenes Vermögen in Händen hielt. Damit war mir die Pforte zu Schätzen geöffnet. Plötzlich hielt Sirius, der einen Heureka- Gesichtsausdruck hatte, eine feingliedrige Goldkette ohne Anhänger in der Hand.
„Wetten, dass der Schlüssel an diese Kette gehört?“ fragte er und nachdem er mir das Kettchen gegeben hatte, fädelte ich den Schlüssel ohne Probleme an es heran.
„Moment ich mach sie dir zu“ sagte mein Freund schnell, stand auf, nahm mir das Gold ab und ich hörte ihn den Verschluss öffnen und schließen. Er setzte sich und ich blickte auf den Schlüssel. Er war kalt, was auch sonst und jetzt hatte ich das Gefühl unbändiger Macht und Magie, die mich von oben bis unten durchströmte. Außerdem passte er perfekt zu dem Zeitumkehrer- auch vom Stil her. Peter hatte unterdessen einen weiteren Schlüssel Gefunden, der aus der Menge hervorstach. Er war komplett aus Smaragd und dementsprechend auch nicht so groß wie der zum Verließ.
„Bestimmt für irgendwas von Slytherin“ sagte Regulus und untersuchte ihn.
„Ja hier ist eine Schlange drauf und vermutlich gehört zu ihm…“
„eine silberne Kette. Da bitte mein Brüderchen“ Dumbledore gluckste und Reg machte sich daran, den Schlüssel an dem Band zu befestigen. Nach eingehenden Untersuchungen hatten wir nur noch ein paar kleinere Schlüssel, die wohl zu Geheimgängen gehörten, gefunden.
***
Danke an alle Schwarzleser- aber so ein kleines Kommentar wäre doch sehr nett von euch. Um so schneller kommt das neue Chapter- schließlich wird der Pc schneller mit Unterstützung *Keksalarm*


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Es gibt einen Grund dafür, warum alle großen Fantasy- und Science-Fiction-Filme im Gedächtnis der Leute geblieben sind. Sie haben eine große Tiefe und nicht nur eine oberflächliche Handlung. Und deswegen werden wir in 50 oder 100 Jahren auch immer noch die Harry-Potter-Bücher lesen und hoffentlich die Filme anschauen.
Michael Goldenberg