von DracoGinny
So, da ich nicht mehr weiß, ob ich Montag ein Chap hochgeladen habe, kommt jetzt Kapitel 23 bis 26 in einem Stück. Viel Spaß beim lesen!
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Nun war er da, der Tag der Liebenden.
Lilly war relativ zeitig munter, denn sie konnte vor Aufregung nicht mehr einschlafen.
Sie wusste, dass James sich etwas Tolles hat einfallen lassen müssen, aber sie hoffte, dass es nicht zu aufwendig wäre.
Sie sah auf ihre Uhr, die gerade mal halb sieben anzeigte.
>Nun kann ich nicht mehr schlafen, also geh ich ins Bad! < dachte sie sich, stand auf und stieg im Bad unter die Dusche.
Erst kaltes, dann warmes Wasser, lief ihr den Rücken hinab.
Sie wusch sich ihre Haare, blieb aber weiterhin unter der Dusche.
Sie fand es sehr entspannend, sich so dem Wasser hinzugeben.
Nach vielen Minuten hörte sie aber jemanden, der nach ihr rief.
>Hermine! Na toll! < dachte sie sich, kam unter der Dusche vor und trocknete sich mit einem Schwung des Zauberstabes ab.
„Bin gleich bei dir. Muss mich nur schnell noch anziehen!“ rief sie hinaus.
Gut, das sie sich ihre Sachen vorsichtshalber schon mit ins Bad genommen hatte, was sie normalerweise noch nie gemacht hatte.
Heute hatte sie sich ein grünes Top mit dünnen Trägern raus gesucht und ist in eine schwarze, enganliegende Hose gehüpft.
Ihre Haare ließ sie leicht gelockt offen, damit sie die Schultern hinab fielen.
Sie stieß die Tür zum Bad auf und sah Hermine, wie sie auf ihrem Bett saß.
„Guten morgen, Hermine!“ begrüßte sie sie.
Hermine erschrak darauf und blickte in Ihre Richtung.
„Mensch Lilly, du siehst toll aus!“ lobte sie sie.
„Du triffst dich heute mit James?“ Lilly nickte.
„Weißt du denn schon, was er vor hat?“ fragte Hermine.
„Nein, ich habe keine Ahnung!“ erzählte sie ihr.
„Geht ihr ins Dorf runter?“ fragte Hermine weiter und auch hier zuckte Lilly nur mit den Schultern.
„Ist ja auch egal. Harry trifft sich unten mit Cho, dann treffe ich mich mit ihm. Wir müssen was klären. Ohh, guten morgen Ron, Harry!“ sagte sie, während sie in den Gemeinschaftsraum hinunter stiegen und dort auf Harry und Ron trafen.
„Wow, Lilly, du siehst toll aus!“
„Danke Harry! Wenn es dir gefällt, wird es James bestimmt auch gefallen!“
„Bestimmt! Kommt, wir gehen zum Frühstück!“ sagte Harry, ging vor und die anderen liefen hinterher.
„Harry! Warte mal!“ rief es von hinten und man sah Sirius und Remus ihnen hinterher rennen.
„Hast du eine Ahnung, wo James ist?“ fragte Sirius.
Harry schüttelte den Kopf.
„Keine Ahnung, und wenn, würde ich es euch JETZT bestimmt nicht erzählen!“ sagte Harry mit der Betonung auf “jetzt“ und einem Kopfnicken zu Lilly.
Diese aber bemerkte dies.
„Er ist doch nicht etwa wegen mir unterwegs?“
„Hab ich nicht gesagt, aber die Vermutung dazu liegt nahe!“ erklärte Harry und wollte gerade weiter laufen, als ein lautes `Plopp` ihn zum stehen bleiben anhielt.
„Mr. Harry Potter Sir. Entschuldige Dobby bitte vielmals, aber Ihr Vater braucht sie und hat Dobby gebeten, sie zu holen. Dobby hat sofort zugesagt. Würde Mr. Harry Potter sich an mir fest halten?“
Dobby erschien mit einem fetten Grinsen im Gesicht und reichte Harry seinen Arm.
Harry schlug sich mit der Hand vor die Stirn.
„Warte Dobby. So, ihr begleitet sie jetzt zum essen. Ron, denk an unser Gespräch von gestern!“ sagte Harry, ergriff den Arm von Dobby und schon waren sie verschwunden.
„Ron? Was hat Harry dir gestern gesagt?“ fragte Lilly neugierig.
„Willst du das wirklich wissen?“ fragte Ron mit einem Grinsen im Gesicht.
Lilly nickte schnell.
„Harry hat mir gestern gesagt…“ Ron zog Lilly leicht zu sich ran, führte sein mund an ihr Ohr und flüsterte: „… das ich dir auf keinen Fall etwas sagen darf, wie sehr du mich auch bittest und anbettelst!“ führte Ron den Satz zu Ende und ging ein paar Schritte von ihr fort und lief hinunter zur großen Halle.
Die anderen drei hatten das sehr wohl mitbekommen und konnten sich ganz schlecht ein Lachen verkneifen.
„Na warte, das zahl ich dir heim!“ schwor Lilly bei sich und ging ihren Freunden hinterher.
In der großen Halle setzte sie sich zu Ron und begann ihr Essen.
Nach einer viertel Stunde dann, kam der Schwung Eulen.
In Hogwarts war es so, das am Valentinstag nicht alle Eulen mit einmal kommen, sondern gestaffelt.
Lilly sah auf, um zu sehen, ob eine Eule für sie dabei war und doch, eine Eule kam auf sie zu.
Sie hatte eine rote Lilie im Schnabel.
Sie ließ sich vor Lilly nieder und überreichte ihr die Lilie.
Kaum hatte Lilly diese Blume angefasst, erschien vor ihr in einer schönen roten Schrift:
Das größte Glück auf dieser Welt ist nicht ein Verlies mit viel Gold. Das Schönste ist: Ich will's dir nennen, das ist ein Mensch, wie dich zu kennen.
Lilly sah sich dies noch einmal genauer an.
>Was wird das? < fragte sie sich.
Sie sah zu den anderen, die sie nur wissend anlächelten.
Lilly lächelte auch.
Sie wandte sich wieder ihrem Essen zu.
„Lilly, meinst du, das war James?“ fragte Sirius sie.
„Ich hoffe es!“ sagte Lilly daraufhin nur.
„Wow, da hat er sich aber was einfallen lassen!“ sagte Sirius wieder einmal Sarkastisch.
„Meinst du, das war alles?“ fragte Lilly.
Nicht das sie noch mehr wollte, denn schon alleine die Idee hatte ihr gefallen, aber wenn noch mehr kommen würde, würde sie es auch nicht sonderlich stören.
„Ich weiß nicht. Genau genommen habe ich die Vermutung, das wirklich nur Harry ganz genau eingeweiht ist!“ erklärte Remus, der gerade hinter Sirius trat.
„Aber tolle Idee!“ sagte er weiter.
„Jedenfalls wirst du schon von den anderen Mädels angeschaut!“ fügte Sirius noch grinsend hinzu und tatsächlich, als Lilly sich umdrehte, konnte sie einige Sehnsüchtige Gesichter erkennen.
Sie zuckte nur abwesend mit den Schultern.
Und dann kam die nächste Fuhre Briefeulen.
Lilly sah erneut auf.
Diesmal kam keine Eule für sie.
„Ms. Evans, würden sie bitte zu mir vor kommen?“ hörte man die Stimme Dumbledore´s und Lilly sah auf.
Langsam stand sie auf und ging zum Direktor.
„Ja, Professor?“ fragte sie ihn.
„Mr. Potter hat mich gebeten, Ihnen zu sagen, dass er sie kurz vor Mittag auf der Treppe zum Astronomie Klassenzimmer erwartet!“ erklärte er Lilly und sah sie mit glasigen Augen an.
Lilly nickte und begab sich wieder zu den anderen.
„Was wollte er von dir?“ fragte Sirius sogleich neugierig.
„Er hat mir gesagt, dass James mich kurz vor Mittag an der Treppe zum Astronomieturm erwartet!“ gab sie das gehörte weiter.
Sirius nickte nur.
„Du weißt doch was?“ fragte Lilly, woraufhin Sirius schnell mit dem Kopf schüttelte.
„Nein, jedenfalls nichts genaues,… Ich meine, er hatte mal erwähnt, was er machen würde, wenn du zu sagst, aber… ohh man, ich glaub, ich quatsch mal wieder eindeutig zu viel!“
„Nein, tust du nicht. Red nur weiter, ich hänge an deinen Lippen!“ erklärte Lilly mit aufschlagenden Wimpern.
„Nichts da, Lilly-Maus. Ich sag nichts!“
Traurig ließ Lilly den Kopf hängen und sah ihn mit großen Hundeaugen an.
„Nichts da. Hundeaugen sind mein Territorium, also lass das!“ sagte Sirius und wandte sich demonstrative von Lilly ab.
Wieder Flügelrauschen.
Lilly sah wieder auf und nun kam doch noch eine Eule auf sie zu.
Eine weiße Schneeeule.
Als sie vor ihr stand, konnte Lilly eine rosa Lilie sehen.
„Du bist aber hübsch!“ sagte Lille zu der Eule, bevor sie die Lilie entgegen nahm.
Die Eule hob wieder ab und kaum hatte Lilly diese Blume berührt, erschien in rosa Buchstaben:
Ich fand mal eine kleine Münze. Bald bemerkte ich, dass diese Münze ein großer Schatz ist. Nun hüte ich die Münze tief in meinem Herzen, denn diese Münze bist du!
Lilly sah zu Ron.
„Du weißt es, stimmt´s?“ fragte sie ihn noch mal eindringlicher.
Ron zog die Schultern zusammen und stammelte irgendetwas, was sie nicht verstehen konnte. Lilly schüttelte den Kopf und stand auf.
Sie ging zur Eingangshalle hinaus und auf die Ländereien.
Es war nicht mehr allzu kalt.
In Wirklichkeit schien sogar die Sonne und wärmte ihren Körper.
Sie liebte die wärmende Sonne an Wintertagen.
Langsam trugen sie ihre Schritte zum See.
Sie zauberte sich ein Fleck warm und setzte sich darauf.
Kurz darauf waren Sirius und Remus bei Ihr.
„Wisst ihr, es ist nicht leicht, in einer anderen Zeit zu leben, in die man eigentlich nicht gehört, oder?“ fragte Sirius seine zwei Mitreisenden.
Beide nickten.
„Eigentlich haben wir auch so schon Probleme. Wir wissen zum Beispiel, was mit uns passiert. Jetzt liegt es an uns, zu sagen, ob wir etwas ändern oder nicht!“ erklärte Remus und setzte sich zu seinen zwei Freunden.
Lilly hörte nicht zu.
Sie wollte nicht an Ihren Tot denken, nicht heute.
Wieder ein Eulenkreischen und wieder landete die weiße Schneeeule bei ihr, diesmal mit einer Blassblauen Lilie im Schnabel.
Lilly lächelte und nahm die Lilie in die Hand.
Wie auch schon bei den anderen beiden, erschien, kaum hatte sie die Blume angefasst, eine Spruch:
Ein Lächeln, das verzaubert. Augen, die leuchten wie Sterne. Küsse, die wie Feuer durch den Körper fließen. Ich schließ die Augen und sehe nur dich!
„Habt ihr denn gewusst, dass James so drauf sein kann?“ fragte sie die zwei.
„Na hör mal. Klar, wir sind seine besten Freunde!“ empört sich Sirius.
„Achso, und deshalb weiß ja auch keiner außer Harry sein Plan, oder wie?“ fragte Lilly sarkastisch nach.
Mit einem ehrlichen Lachen stand sie auf und hielt den anderen beiden die Hand hin.
„Wollt ihr nicht nach Hogsmeade?“ fragte sie weiter und man konnte immer noch ein Lachen auf ihrem Gesicht erkennen.
Beide nickten vergnügt, begleiteten sie noch zum Portal, bevor sie sich ins Dorf hinunter machten.
Lilly wusste nun nicht, was sie machen sollte.
In die Bücherei konnte sie nicht gehen, denn dort würde sich Madame Pince aufregen, sollte noch eine Eule kommen.
Zuerst musste sie aber die Blumen weg bringen.
Sie lief hinauf in den Gryffindor-Gemeinschaftsraum und suchte dort nach einer Vase.
Im Schrank in der Ecke fand sie dann eine und stellte ihr Blumen hinein.
Sie sah auf die Uhr.
Es war gerade kurz nach neun, was sollte sie nun die ganze Zeit machen?
Das Portrait zum Gemeinschaftsraum ging auf und Harry trat ein.
Erschrocken sah er auf, als er bemerkte, dass jemand da war. „
Ach du bist es!“ atmete er erleichtert aus.
„Jaaa, Magst du mir denn nichts erzählen?“ fragte sie neugierig.
„Sorry Mum, aber so geht das nicht. Das ist ´ne Sache zwischen dir und Dad!“ sagte Harry schnell, verschwand in sein Schlafraum und kam kurz danach mit einer dünnen Jacke wieder.
„Ich wünsch dir viel Spaß!“ rief er ihr noch zu, bevor das Portrait wieder zu schwang.
Es klopfte am Fenster.
Lilly drehte sich um und sah wieder die Schneeeule.
Schnell ließ sie sie herein.
Diesmal war die Lilie in ihrem Schnabel Lila.
Die Eule ließ die Blume vor sie fallen und flog wieder hinaus.
Lilly hob die Blume auf und nun, in Lila-Schrift, erschienen die Worte:
Das Leben wäre vielleicht einfacher ohne dich, aber es wäre nicht mein Leben!
Lilly musste Lächeln.
So etwas Tolles hat sich noch nie jemand für sie einfallen lassen.
Sie schloss kurz ihre Augen, um sich die anderen Schriften noch einmal vor Augen zu führen.
Mit jedem Text, den sie bekam, hatte sie immer mehr das Gefühl, das James es wirklich ernst mit ihr meint.
Sie setzte sich auf die Couch und dachte über ihre Gefühle nach.
Dass sie ihn nicht mehr hasste, weiß sie schon länger.
Noch wo sie in ihrer Zeit waren, wusste sie das.
Doch hatte sie ihn denn wirklich immer gehasst?
Sie weiß die Antwort nicht.
Wenn sie jetzt an James dachte, überkam ihr ein seltsames, aber wunderschönes Gefühl der Zuneigung.
Die Schmetterlinge im Bauch flatterten sanft umher.
Sie wusste, würde er jetzt vor ihr stehen, sie könnte sich nicht mehr zurück halten und ihm um den Hals fallen.
Wieder kam die Schneeeule und hinterließ eine grüne Lilie.
Sie kannte das grün.
Es war die Farbe ihrer Augen.
Sie nahm sich die Lilie und, wie nicht anders zu erwarten, erschien vor ihr in grüner Schrift folgender Text:
Ich bin dazu geboren dich für immer und ewig zu lieben, denn du bist die Frau meiner Träume, Fantasie und meiner Sehnsüchte. Mit dir fühl ich mich vollkommen.
Lilly sah auf ihre Uhr und erschrak.
Die ganzen Grübeleien über ihr Liebesleben haben ihre Zeit gebraucht.
Es war schon kurz vor elf.
Sie hetzte nach oben und machte sich für ihre Verabredung fertig.
Es war dreiviertel zwölf, als sie im Gemeinschaftsraum wieder ankam.
Sie hatte sich nun ein langes, schwarzes, enganliegendes, trägerloses Kleid angezogen.
Dieses Kleid war hinten zusammen gebunden und man konnte ihren Rücken sehen.
Sie hatte schwarze Ballerinas an, die mit silbernen Steinen bestickt war.
Ihr Harry hatte sie hoch gesteckt, nur einige kleine Strähnen ihres roten Haares, fielen ihr ums Gesicht auf die Schulter.
Sie atmete noch einmal tief durch und verließ den Gemeinschaftsraum.
An der Treppe zum Astronomieturm sah sie schon von weitem James.
Dieser lächelte ihr zu und als sie bei ihm ankam, flüsterte er ihr zärtlich ins Ohr, das sie heute wieder einfach nur wunderschön aussah.
Lillys Wangen färbten sich Rot und sie hoffte, James konnte es nicht sehen.
Doch dieser sah es sehr wohl und freute sich darüber.
Er hielt ihr den Arm entgegen und zusammen gingen sie hinauf und blieben vor der Tür zum Klassenzimmer stehen.
James atmete noch einmal tief durch.
Er hoffte, es würde Lilly gefallen, was er gemacht hätte.
Dann öffnete er langsam die Tür und Lilly konnte ein Blick hinein werfen.
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