von DracoGinny
So durch die letzten Tage bin ich ein wenig durcheinander gekommen. Wenn es nicht wieder passiert, kommt ab heute wirklich jeden Tag ein neues Chap. Und sollte es doch mal so sein, das ich es nicht schaffe, gibt es am nächsten tag gleich zwei!
Nun viel Spaß jetzt hier.
James ignorierte seinen Freund wirklich den ganzen nächsten Tag.
Sirius versucht oft, ihn in ein Gespräch zu verwickeln.
Er versuchte es immer verzweifelter, doch James gab nicht nach.
„Mensch Krone. Ich hab es Harry versprochen, nichts zu sagen. Ihm hast du doch offensichtlich verziehen, oder?“
James drehte sich abrupt zu seinem Freund um, wobei Sirius auch gleich in ihn hinein lief, da er nicht so schnell bremsen konnte.
„Jetzt hör mir mal gut zu. Das ein Sohn ein Geheimnis vor seinem Vater hat, ist doch normal. Habe ich ja auch. Aber du bist mein bester Freund, besser gesagt mein Bruder. Ich versteh einfach nicht, warum du das geheim hältst, obwohl du es mir locker sagen könntest. Ich habe nämlich so den komischen Verdacht, das es etwas mit unserer Zukunft zu tun hat!“
Schuldbewusst sah Sirius auf den Boden.
Er wusste nicht, wie er ihm den Verdacht nun aus dem Kopf schlagen könnte.
In der Hinsicht war James genauso wie er.
„Meinst du aber nicht, dass du ein wenig übertreibst?“ fragte Remus James.
Angesprochener sah zu seinem Freund.
„Ich find es aber bescheiden, wenn er etwas weiß, was wir nicht wissen. Das Vertrauen verschwindet doch dann. Weißt du noch, was Harry sagte? Am Anfang unserer Reise?“ fragte James.
Sirius wich ein wenig zurück.
Er hatte Angst, dass jetzt genau das auf das Gespräch kommt, was er versuchte, vor seinen Freunden zu verheimlichen.
„Was meinst du genau? Ich meine, Harry hat nicht gerade wenig erzählt, oder?“
„Nein, hat er nicht. Ich meine die Sache mit dem Vertrauen. Wenn es wirklich soweit kommen würde, wie Harry sagte, dann würde ich doch Sirius nehmen. Er verspielt aber unser Vertrauen damit, dass er nichts erzählt.“
Remus dachte darüber nach. „Genau genommen hat er Recht, Sirius. Sag uns doch einfach, was du weißt!“
„Ich kann es nicht. Ich habe es Harry versprochen!“ antwortete Sirius langsam.
„Gut, dann werd ich wohl meine Entscheidung noch einmal überdenken. Dann kann es ja Moony machen, oder?“ fragte James an Remus gewandt.
„James, ehrlich jetzt. Ich wäre sehr geschmeichelt, doch ich würde eine größere Gefahr abgeben, als Sirius. Du weißt warum. Voldemort hat viele von uns unter seine Fittiche!“ erklärte Remus ruhig.
„Naja, und Wurmschwanz hätte zu viel Angst, um sich Voldemort anzuschließen. Also wenn weder du, noch Sirius mein Geheimnisswahrer wird, dann wohl Peter!“ meinte James entschlossen.
Er sah zu seinem Freund und bemerkte überrascht, wie Sirius die Tränen den Wangen hinunter liefen, er immer wieder mit dem kopf schüttelte und jedes Mal “Nein“ murmelte.
„Hey Tatze. Das war bloß ein Scherz. Was ist denn mit dir los?“ sagte James ruhig.
Langsam erholte Sirius sich wieder von dem Schock, das eben gehört zu haben.
„James, ich bitte dich. Auch wenn wir nach unserer Reise das Gedächtnis gelöscht bekommen, nimm nicht Peter. Ich hab da kein gutes Gefühl dabei!“ kam es bittend von Sirius.
James hob seine Augenbrauen.
„Er ist unser Freund. Ich kann ihm vertrauen!“
„Ja, auch wenn es dir schwer fällt, mach es bitte nicht!“
„Ok, wenn dich das beruhigt, werde ich es nicht machen. Sofern wir uns noch an diese Reise erinnern können, wohl gemerkt!“
Jetzt konnte Sirius wieder lachen und sie gingen ihren Weg weiter, um über dieses und jenes zu reden.
Zeitsprung
Nun war es soweit.
Harry hatte kein Nachsitzen mehr und hatte somit wieder alle in den Raum der Wünsche bestellt.
Sie wollten heute mit dem Patronus Zauber beginnen.
Dies sagte er aber niemanden, außer Hermine und Ron.
Na, gut, auch die Rumtreiber wussten es, aber nur, weil sie es mitbekommen haben, wie Harry es seinen Freunden erzählte.
James hatte Sirius nicht mehr nach seinem Geheimnis mit Harry gefragt und Harry hatte er auch in Ruhe gelassen.
Man merkte ihm zwar an, das es ihn ein wenig kränkt, das alle außer er, Lilly und Remus etwas wussten, aber er versuchte es so gut es ging zu überspielen.
Mit der Sache des ersten Date mit Lilly war er sich nun sicher, es in Hogwarts zu machen, hatte aber noch nicht mit dem Direktor darüber gesprochen.
Er wusste, dass er es bald machen müsste, denn so lange ist es nicht mehr hin, aber er nahm es sich fest vor, am darauf folgenden Tag zum Direktor zu gehen.
Nun war er aber erst einmal auf den Patronus Zauber gespannt.
Er betrat mit Lilly und den anderen den Raum der Wünsche.
Schnell bemerkten sie, dass er schon ziemlich voll war und suchten nach Harry.
Sie fanden ihn in der Nähe von einem schwarzhaarigen Mädchen.
„James, das ist sie. Das ist das Mädchen von vor zwei Wochen, als wir zum ersten Mal hier waren!“
James schaute sich das Mädchen genauer an.
Auch das, welches hinter den beiden stand mit langen roten Haaren und Sommersprossen sah er sich an.
„Ich weiß nicht, Lilly. Meinst du nicht, dass das rothaarige Mädchen dahinter besser zu ihm passen würde?“
„Das sagst du doch nur, weil du so auf Lilly stehst und sie die gleichen Haare hat, wie das andere Mädel!“ flüsterte Sirius ihm zu.
„Nein, tu ich nicht.“ widersprach James.
„Oh, doch. Genau deswegen!“
Sirius wandte sich ab, um sich bei Remus zu stellen, der ein wenig weiter schon seinen Platz zum Üben gesucht hatte.
„Eigentlich ist es ja Harrys Sache, mit welchem Mädchen er aus geht.“
„Aber schau doch mal, das schwarzhaarige Mädel sieht so hochnäsig aus!“
„James Potter. Wag es dir, dich in die Beziehung von Harry einzumischen!“
„Ist doch gut. Ich lass es Harry entscheiden!“ sagte er besänftigend zu Lilly, die sehr zufrieden aussah, doch James wollte das nicht so auf sich ruhen lassen.
Er würde die beiden zusammen bringen. >Das sieht doch jeder, das die nicht zusammen passen. < dachte sich James und stellte sich mit zu seinen Freunden.
„Also gut. Hört mal alle zu. Wir wollen heute mit dem Patronus Zauber beginnen. Weiß einer von euch, wofür der Zauber gut ist?“
Lilly hob die Hand und Harry nahm sie grinsend dran.
„Der Patronus Zauber wirkt gegen Dementoren, die einem alles Glück aussagen und nur Verzweiflung hinterlassen. In diesen Momenten hört man seine schlimmsten Erinnerungen. Besonderst anfällig sind Personen, die schon schlimmes erlebt hatten. Der Patronus entsteht bei einer mächtigen und glücklichen Erinnerung. Je nach Person ist die Gestalt des Patronus anders.“
„Ich glaube, besser hätte ich es jetzt nicht sagen können.“ erwiderte Harry grinsend.
„Wir werden uns jetzt Gedanken machen, welche glückliche Erinnerung wir aufrufen wollen, um den Patronus zu erschaffen. Denkt bitte daran, das es eine mächtige und glückliche Erinnerung sein muss!“
Ein Schüler aus Hufflepuff hob die Hand und Harry nahm ihn sofort dran.
„Was war denn deine Erinnerung, als du zum ersten Mal einen Patronus erfolgreich erschaffen hast?“ fragte er.
Harry wusste nicht, was er antworten sollte.
Bei Prof. Lupin´s Stunden hatte er an seine Eltern gedacht, wie sie mit ihm redeten.
Und bei dem ersten gestaltlichen Patronus war es allein die Tatsache, dass er gewusst hatte, dass es klappen würde.
„Ich weiß nicht genau, was du meinst. Ich habe im dritten Jahr, wie ihr wisst, meinen ersten gestaltlichen Patronus hervor gebracht und da war es, so unglaublich, wie das auch klingen mag, weil ich wusste, das ich es schon geschafft habe!“
„Und wie hast du das trainiert?“ fragte James in den Raum hinein.
„Unser Professor hatte damals Irrwichte dran genommen und bemerkt, dass meine größte Angst die Dementoren waren. Also hat er bei den Übungsstunden einen Irrwicht benutzt, den ich nach einiger Zeit erfolgreich zurückdrängen konnte. Es war damals zwar bloß ein heller Strahl, aber es hat geholfen.“ erklärte Harry.
„Und an was hast du zu dem Zeitpunkt gedacht? Ist ja bloß, damit wir vielleicht eine ungefähre Vorstellung haben, an was wir denken können.“
Jetzt wurde Harry nervös.
Er konnte doch nicht sagen, dass er daran dachte, wie seine Eltern mit ihm sprachen.
„Nun ja, das würde ich mal sagen, ist nicht von Bedeutung!“ und sah in die Richtung seiner Eltern.
James und Lilly bemerkten natürlich den Blick und wandten sich ab.
„Und was hörst du, wenn du einem Dementor gegenüber stehst?“ fragte eine kleine Ravenclaw.
James und Lilly sahen nun wieder zu ihrem Sohn, der sein Blick auf die beiden fixierte und man konnte sehen, wie ihm langsam Tränen in die Augen stiegen.
Schnell blinzelte er sie weg.
„Ich glaube, das gehört jetzt nicht zu diesem Unterricht. Fragt ihn, wenn ihr ihn auf den Gang seht und nicht jetzt!“ warf Hermine sicher ein.
Sie konnte sich denken, was in Harry vor sich geht. Ihr würde es an seiner Stelle genauso gehen.
„Also, denkt über ein glückliches Ereignis nach und dann sprecht laut die Formel: “Expecto Patronum““ erklärte er.
Schnell schwiegen die Schüler und überlegten sich, an was sie denken würden und nach einer viertel Stunde konnte man die ersten die Worte Expecto Patronum sagen hören.
„Ihr müsst ganz fest an dieses Erlebnis oder diese Erinnerung denken, sonst wird es nichts.“ sprach Harry, nachdem er sah, wie einige vergeblich den Patronus Zauber ausüben wollten.
Nach der Stunde war er aber im Allgemeinen zufrieden.
Viele hatten es zwar noch nicht geschafft, einen kleinen Nebel entstehen zu lassen, aber er war zuversichtlich.
Harry bemerkte, wie James neben ihm stehen blieb.
„Würdest du uns deine unausgesprochenen Antworten von vorhin geben? Immerhin sind wir jetzt nicht mehr in der Nachhilfestunde, oder?“
„Nun gut. Ich wird es euch sagen. Aber erst im Gemeinschaftsraum!“
James nickte glücklich und sie liefen zusammen in den Gemeinschaftsraum hinauf.
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