von DracoGinny
Untitled
Wir befinden uns in der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei im Jahre 1977.
In eben dieser Schule fand man, man kann es kaum glauben, in der Bibliothek die Rumtreiber mit den Namen James Potter, Sirius Black, Remus Lupin, Peter Pettigrew und James´ Freundin Lilly Evans.
Nun, was trieben die Rumtreiber denn in diesen Teil vom Schloss?
Ganz einfach.
Die Neugierde.
Sirius hatte mal erwähnt, dass er gerne wissen möchte, wie es in zwanzig Jahren aussehen würde und so dachten sie sich, nach einigen Bedenken seitens Remus und Lilly, dass sie dies gerne rausfinden möchten.
Und wie schon gesagt, jetzt sitzen sie in der Bibliothek und suchten nach einem passenden Zauber.
„Mensch, Krone. Ich habe keine Lust mehr, ehrlich.“
„Wer war denn so scharf drauf, wissen zu wollen, was in der Zukunft geschieht?“ fragte nun James.
„Ja doch, aber sieh mal, wir sitzen nun schon eine kleine Ewigkeit hier und wissen nicht weiter.“
„Hier, ich hab was!“ kam es nun von Peter.
Alle stürmten sie auf ihn zu, um zu sehen, was er da gefunden hatte.
„Mensch Peter. Super gemacht!“ lobte Sirius.
„Seid ihr euch sicher, das ihr das auch wirklich machen wollt?“ fragte er.
„Du musst ja nicht mit kommen, wenn du nicht willst!“ sagte James.
„Was ist, wenn da etwas passiert und wir nicht mehr zurück kommen?“
„Mach dir nicht in die Hose!“
Peter wurde immer kleiner.
„Ich mein ja nur!“
„Was ist? Willst du nun mit kommen?“
„Ich kann doch auch hier bleiben und bescheid sagen, wenn etwas schief läuft!“
„Das ist keine schlechte Idee.“ mischte sich James in das Gespräch.
Freudig lächelnd sah Peter nun zu seinem Freund.
„Gut, dann machen wir das. Wann soll es los gehen?“ fragte Sirius.
„So schnell wie möglich. Wir haben morgen Samstag und das ganze Wochenende Zeit.“
Alle stimmten mit ein.
„Na dann, auf zum Schlafsaal.“
Schnell gingen sie zum Gemeinschaftsraum und dann in ihren Schlafsaal hinauf.
„Also Peter, ich denke, du wirst kein Problem damit haben, wenn wir weg sind. Sollten wir bis Sonntagabend nicht da sein, gehst du zu Dumbledore.“
Peter nickte.
„Nun denn, wir sollen den Zauberspruch sagen und erwähnen, wie weit wir in die Zukunft wollen, oder?“ fragte James nach.
„Ja, genau so. Möchtest du auch mit Lilly?“
„Ja klar.“
„Ich bleibe bei Peter, wenn es euch nichts aus macht. Lilly kann den Zauber bestimmt genauso gut sprechen, wie ich!“ lenkte nun Remus ein.
Die restlichen drei nickten Zustimmend.
„Also dann, bis Sonntag!“ sprach Remus, zeigte mit seinem Zauberstab auf seine Freunde und sprach den Spruch. Zwanzig Jahre sollten sie überbrücken.
James, Sirius und Lilly schlossen die Augen und warteten, doch sie bemerkten nichts.
„Ist euch auch so kalt?“ fragte Sirius.
Jetzt, da er es sagte, bemerkte James auch den kaum merklichen Temperaturunterschied.
Schnell wurde es wieder wärmer und sie öffneten ihre Augen.
„Es scheint geklappt zu haben!“ sagte Sirius und sah sich um.
„Wir sind auf alle Fälle in unseren Schlafsaal. Kommt, wir gehen runter.“
Zustimmend nickte das Pärchen und sie folgten Sirius nach unten.
Dort angekommen, bemerkten sie einige wenige Schüler.
Ein Mädchen mit roten Haaren, Sommersprossen und braunen Augen blickte sich um.
„Harry? Was machst du hier? Und… Wer ist das?“ fragte sie.
„Entschuldigung, aber mein Name ist nicht Harry. Ich heiße James Potter, das ist Lilly Evans und Sirius Black.“
Die Augen des Mädchens weiteten sich.
„Nein, das kann nicht sein. Ihr… Wir kommt ihr hier her?“ fragte sie.
„Wir wollten mal sehen, wie es in der Zukunft aus sieht. Hat sich ja nichts geändert, so wie hier aussieht.“
Schnell sahen sich die anderen Gryffindors um.
„Seamus, ich denke du solltest zu Neville gehen. Ich kümmere mich um unseren Besuch.“
Seamus war schon aus dem Raum, als Ginny sich die drei schnappte und wieder zurück in den Schlafsaal gingen.
„Was ist denn hier los?“ fragte Sirius.
„Kurze Zusammenfassung. Es herrscht Krieg. Snape ist Schulleiter und wir haben Todesser in der Schule. Ihr könnt jetzt nicht einfach raus gehen, weil ihr… Naja ihr könnt jetzt nicht einfach. Wir müssen euch Verstecken, bis wir einen sicheren Zeitpunkt haben, damit ihr wieder zurück kommt.“
Fragend sahen sie sie an.
„Wartet, ich hab mich noch nicht vor gestellt. Mein Name ist Ginny Weasley.“
„Das war jetzt schnell!“ sagte Sirius.
„Ja ich weiß, aber ich wollte euch bloß schnell einen Einblick in die jetzige Zeit geben, damit ihr nicht nach fragt.“
„GINNY! NEVILLE IST AUF DEN WEG IN DEN EBERKOPF!“
„Ok, nun gut. Kommt mit!“ sagte sie und sie liefen wieder hinunter in den Gemeinschaftsraum.
„Was macht der denn dort?“ fragte Ginny Seamus.
„Wenn ich das wüsste, aber er wurde geholt und nun ist er nicht da!“
Ginny lenkte ihre Aufmerksamkeit auf die vier Reisenden.
„James, hast du deinen Tarnumhang einstecken?“
„Woher weißt du…?“
„Ist egal, hast du ihn einstecken, oder nicht?“
„Ja klar, aber…“
„Nicht aber, versteckt euch darunter, wir müssen in den Raum der Wünsche. Und bleibt darunter!“ sagte sie, wartete bis sie unter den Tarnumhang versteckt waren und lief ihnen dann voraus.
„Krieg! Heißt das, Voldemort lebt immer noch?“ fragte Sirius an die anderen zwei.
Beide zuckten nicht wissend mit den Schultern.
„Seid bitte leise, aber um auf deine Frage zurück zu kommen, ja er lebt noch, aber ich hoffe nicht mehr lange!“
Sie kamen im siebten Stock an.
Ginny wünschte sich ihren Raum und eine Tür entstand.
„Los, rein mit euch!“ sagte sie und ließ die drei vorbei.
„Hey Leute, hört mal zu. Wir haben hier ein Problem mehr. Drei Schüler aus der Vergangenheit sind bei uns! Wir müssen schauen, das Ihnen nicht passiert, sonst wird ein bestimmter Mensch hier nicht existieren!“
Alle schauten zu ihr.
„Und wen?“ fragte Dean Thomas.
Ginny nickte ihnen zu und sie konnten unter den Tarnumhang hervor treten.
„Noch Fragen?“ fragte sie.
„Ja, wieso sind sie hier!“
Sirius lachte. „Eigentlich nur aus Neugierde, doch irgendwie sind wir in die Falsche Zeit gereist!“ sagte nun auch Lilly.
In dem Moment schwang das Portrait von einem jungen Mädchen auf und Neville stand darin.
„Hey Leute, ich hab euch was mit gebracht!“ sagte er.
„Aber nicht das Essen von Aberforth hoffe ich.“
Der Junge mit dem rundlichen Gesicht grinste.
„Ihr werdet sehen!“ und er trat beiseite.
Lilly keuchte erschrocken auf und auch James und Sirius konnte sie neben sich scharf Luft einholen hören.
„Harry!“ hörten sie es aus verschiedenen Richtungen rufen.
„Wer ist das?“ fragte Lilly an Ginny gewand. „Das? Das ist deiner und James Sohn, Harry!“
„Wieso sieht er so schlimm aus?“ fragte nun James.
„Weil er derjenige ist, der Voldemort erledigen muss. Er kommt gerade von seiner Reise wieder, und nun werden wir kämpfen!“
Mit diesen Worten war sie auch schon bei Harry und sprang ihn um den Hals.
„Unser Sohn? Warum das?“ flüsterte Lilly.
„Nun hört mal zu. Wir suchen etwas, was mit einem der Gründer zu tun hat. Hat irgendjemand eine Ahnung?“ hörten sie Harry sagen.
Ein Mädchen mit blonden Haaren sagte irgendwas von einem Diadem.
Dann kam jemand wieder rein gerannt.
„Snape weiß, das Harry hier ist. Er erwartet, das wir in der großen Halle antreten!“
Ginny kam auf sie zu.
„Gut, ihr habt eure Schulumhänge an. Wir müssen los. Folgt mir!“
„Ginny, warum muss Harry das erledigen?“ fragte Lilly noch einmal.
„Das werde ich dir später erzählen. Nun kommt!“
Schnell verstaute James seinen Tarnumhang in einer seiner Taschen im Umhang und ging mit Lilly und Sirius Ginny hinterher.
Schnell bemerkten sie, wie Harry an Ihnen vorbei rannte, doch der achtete nicht auf sie.
„Wenn das jetzt zu einem Kampf ausartet, müssten wir doch eigentlich unsere älteren Selbst sehen, oder?“ fragte James.
Ginny sah ihn traurig an.
„Das glaub ich nicht James!“ sagte sie und schon waren sie an der großen Halle angekommen.
Sie stellten sich schnell auf.
Lilly stand zwischen Sirius und James und sie suchte nach ihrem Sohn. „Versteckt eure köpfe unter eurer Kapuze. Keiner darf euch erkennen!“
Schnell machten sie das, was ihnen befohlen wurde.
„Mir wurde zugetragen, dass Harry Potter in Hogsmeade gesehen wurde. Sollte einer von Ihnen auch nur eine Ahnung haben, wo er sich versteckt hält, oder auch nur, was er vor hat, möchte er es sagen, sonst bekäme er die gleiche Strafe, wie er selbst!“ sagte Snape und schritt ruhig zwischen die Reihen hindurch.
Keiner sagte etwas.
James wollte schon was sagen, denn wenn es stimmt, das Harry sein Sohn ist und Snape abfällig über ihn spricht, konnte er es nicht einfach so beruhen lassen.
Nur Lillys Arm hielt ihn von seinem Vorhaben zurück.
„Also?“ fragte Snape in die Schüler hinein.
In dem Moment ging ein Schüler hinaus, James wollte sie schon fest halten, zog sich die Kapuze vom Kopf und sagte: „Mir scheint, als gäbe es ein kleines Sicherheitsproblem in ihrem Schloss!“
Die schwere Tür öffnete sich und alle sahen, wie die Leute vom Orden eintraten.
„Wie können sie es wagen, dort zu stehen, wo er immer stand. Sagen sie Ihnen, was auf dem Turm passiert ist. Sagen sie es!“
Snape erhob seinen Zauberstab Harry entgegen und McGonagall stellte sich schützend vor ihn.
Schnell entbrannte ein Duell zwischen den beiden und jeder konnte sehen, das McGonagall mehr auf den Kasten hatte, als Snape.
Schnell verschwand Snape durch das Fenster der großen halle und alle riefen erfreut auf.
Dann ertönte eine Stimme im ganzen Saal.
„Ich weiß, ihr seid alle bereit zu kämpfen. Doch wir wollen kein unnötiges Blut vergeuden. Gebt mir Harry Potter und euch soll Gnade erteilt werden.“
„Da! Da ist er. Ergreift ihn doch einer!“ sagte nun ein schwarzhaariges Mädchen aus den Reihen der Slytherins.
James, Lilly und Sirius, sowie auch Ginny und andere aus dem Haus Gryffindor stellten sich schützend vor ihn.
Nun erhob McGonagall ihre Stimme: „Nun ich denke, so einfach wird es nicht, Ms. Parkinson. Die Slytherins sollten in die Kerker gehen und sich hier oben nicht blicken lassen.“
Filch, der gerade durch die Tür trat, kam auf die Schüler zu und ging mit Ihnen hinaus in die Eingangshalle.
McGonagall schritt auf Harry zu, ohne zu bemerken, dass drei Schüler, die nicht dorthin gehörten, neben ihr standen.
„Nun Potter, was brauchen Sie?“ fragte sie Harry.
„Zeit! Nur ein wenig Zeit!“ sagte er und sah tief in die Augen von seiner Hauslehrerin.
„Nun denn, machen sie, was sie zu tun haben. Wir versuchen, Ihnen soviel zeit zu verschaffen, wie nur möglich!“
Harry nickte und verschwand wieder.
„Warum sieht er uns nicht?“ fragte Lilly und bemerkte, dass sie mit ihrer Stimmer die Professorin erschrak.
„Miss Evans?“ fragte sie.
Lilly nahm ihre Kapuze ab und nickte.
„Was machen sie hier?“
Nun warfen auch James und Sirius ihre Kapuzen ab.
Die Professorin erschrak noch mehr.
„Professor. Es sollte eigentlich nur Neugierde sein. Wir wollten nicht hier…“
„Potter ist gut. Ich möchte, das sie sich jetzt entweder verstecken, oder aber uns helfen, aber nur, wenn sie wirklich sehr vorsichtig sind!“ sagte sie den drei Zeitreisenden.
„Wir helfen!“ kam es von allen dreien.
„Gut, dann möchte ich erst mal, das sie nicht in die Quere von Harry kommen, er könnte sonst abgelenkt werden. Sie werden merken, wenn sie sich ihm offenbaren können!“
Mit diesen Worten war sie verschwunden.
Lilly sah zu ihren Mitreisenden.
„Was machen wir jetzt?“ fragte sie.
„Keine Ahnung. Los, wir heften uns an Ginny, ihr können wir helfen!“
Sie rannten auf die Eingangshalle zu und die Treppen hinauf und sahen gerade noch, wie sie sich von Harry verabschiedete.
„Also liegt es doch an den roten Haaren!“ sagte Sirius.
„Mensch, wir haben dafür jetzt keine Zeit. Lasst uns Ginny folgen!“
Sie rannten die Treppen hinauf und bemerkten zu spät, dass Harry ihnen entgegen kam.
Nur ganz kurz sah er zu Ihnen, doch schnell wieder weg.
Als sie an ihm vorbei waren, konnten Sie Harrys Blicke in ihren Rücken spüren, doch als sie sich um drehten, war er schon weiter gerannt.
„Ginny, warte!“ sagte Lilly und die angesprochene blieb stehen.
„Was jetzt?“ fragte Sirius.
„Wir gehen zurück zum Raum der Wünsche, wegen den anderen, die noch kommen könnten.“
Sie rannten hinauf und bemerkten gerade noch, wie jemand aus dem Raum schritt.
So schnell sie konnten, waren sie an der Tür, damit sie nicht zu ging und gingen hinein.
Was sie dort sahen, verschlug ihnen die Sprache.
Vorhin war der Raum voll mit Schülern, doch nun waren sehr viele erwachsene da.
„Ginny, was ist? Wo sind die anderen?“ fragte ein anderer Rothaariger.
Ginny rannte auf ihn zu und sprang an sein hals.
„Toll, dass du hier bist, Bill. Die anderen sind irgendwo im Schloss. Geht und helft Ihnen, ich werde die anderen empfangen!“
Und so rannte er fort, die anderen im Schlepptau.
Kurze Zeit später, noch bevor James oder einer der anderen was sagen konnte, sprang die Tür erneut auf und Harry erschien im Raum.
„Ginny, komm raus hier. Ich brauch den Raum jetzt!“
„Aber warum?“
„Kann ich dir nicht sagen, das würde zu lange dauern. Nun raus hier, bitte!“
„Harry? Ich liebe dich!“ sagte sie, gab ihm noch einen Kuss und verschwand.
James, Sirius und Lilly folgten ihr.
„Das ganze hin und her Gerenne geht einen ganz schön auf die Nerven. Können wir denn nicht an einem Platz bleiben?“ meckerte Sirius.
„Wenn du willst, gerne!“ sagte Ginny bissig.
Harry kam wieder aus dem Raum, ließ die Tür zu fallen und ging konzentriert dreimal an dem Raum vorbei.
Wieder erschien eine Tür und er ging durch diese.
Dann kamen seine Freunde, die vorhin mit ihm ankamen und verschwanden auch durch diese Tür.
„Na, wen haben wir denn da. Ich glaube, euch nehmen wir mit, da hat unser Meister keine Probleme mehr mit dem kleinen Harry!“
Schnell ergriff er die drei Freunde, doch Ginny schockte ihn mit einem gut gezielten Fluch.
„Ihr müsst wirklich aufpassen, sonst haben wir noch größere Probleme, als schon zuvor!“
Sie nickten verstehend.
„Was machen wir jetzt?“ fragte Lilly ängstlich.
„Wir warten hier!“
Ganz knapp am Ohr von Lilly schoss ein roter Strahl vorbei.
„Das ist nicht euer Ernst!“ fluchte James und rannte dem Angreifer entgegen.
„James, nein!“ brüllte Lilly, doch es war zu spät.
James war schon bei ihrem Angreifer angelangt und duellierte sich mit ihm.
Sirius griff schnell ein, als er sah, das der Todesfluch auf seinen freund gefeuert wurde.
„Das lässt du schön bleiben!“ sagt er und warf sich auf James.
Keinem der beiden geschah etwas.
Als Lillys Angreifer weg rannte, rannten sie ihm hinterher auf den Hof des Schlosses.
Lilly blieb stehen, als sie sah, das Riesen und riesige Spinnen dort zu sehen war.
„James, Sirius! Lasst ihn!“ schrie sie ihren Freunden hinterher, doch sie konnten nicht hören.
Lilly erhob ihren Zauberstab, feuerte einen Schockzauber auf ihren Angreifer, der kurz darauf umkippte.
Sie rannte auf sie zu.
„Ist euch etwas passiert?“ fragte Lilly besorgt.
Alle beide schüttelten verneinend den Kopf.
„Lilly! Pass auf!“ hörten sie Ginny hinter sich und Lilly konnte gerade noch einer Keule von einem Riesen aus weichen.
„James, Sirius, wir sind hier in ziemlicher Gefahr. Wir müssen zurück. Scheiß auf die Zukunft!“
„Nein Lilly. Unser Sohn muss sich Voldemort stellen und da …“
James schmiss sich auf Lilly, um einem Fluch auszuweichen.
„Harry ist genauso in Gefahr und ich will nicht, dass er stirbt!“ sagte er weiter.
James konnte Tränen in ihren Augen sehen.
„Ich weiß, aber ich hab solche Angst um euch. Wenn du weg bist, wird es ihn doch erst gar nicht geben!“
„Du hast ja recht, aber ich will ihn nicht alleine lassen!“
James konnte sehen, wie Harry und seine Freunde an Ihnen vorbei rannten.
„Ihm geht's noch gut. Er wird es schaffen! Und wir helfen ihm!“ sagte er aufmunternd zu ihr.
Lilly nickte und gab ihrem Freund einen schnellen Kuss.
„Na dann, auf in den Kampf!“ sagte Sirius.
Sie schockten noch einige Todesser und wichen einigen Keulen der Riesen aus, bevor es still wurde.
Wieder konnten sie die unheimliche Stille hören, die sie vor nicht einmal zwei Stunden gehört hatten.
„Ihr habt heldenhaft gekämpft. Bringt eure Toten zusammen und liefert mir Harry aus. Ich werde noch eine Stunde warten. Wenn ihr meinem Wunsch nicht nachgekommen seid, dann werden wir kämpfen. Wir werden jeden sterben lassen, der sich uns in den Weg stellt. Bis auf den letzten Mann, die letzte Frau, das letzte Kind!“
Stille.
Unheimliche Stille.
Die drei freunde begeben sich zurück in die große Halle und sahen das Ausmaß, was sich bis jetzt ereignete.
Sie konnten einige leblose und tote Körper auf dem Boden sehen.
Lilly konnte nicht mehr stehen.
Sie wollte nicht, das ihr Sohn so etwas mit durch machen musste.
Sie setzte sich auf eine Bank, die am Rande der Halle stand.
Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
James kam auf sie zu und umarmte sie.
„Mein armer Sohn. Ich will nicht, dass er das durch machen muss. Ich will nicht, das er all das Grauen sieht!“ sagte sie und vergrub ihren Kopf in James´ Hals.
Als James den kopf wieder erhob, konnte er sehen, das auch Sirius die Tränen in den Augen standen, der versuchte aber, sie tapfer weg zu blinzeln.
Hinter Sirius konnte er Harry erkennen, der hinaus in die Eingangshalle ging und die Treppe hinauf.
James fragte sich, wann er in die große Halle gekommen ist.
„James?“ hörte er eine traurige Frauenstimme hinter sich.
„Was macht ihr hier? Warum seid ihr her gekommen?“
Molly! Erkannte er die Frau.
James aber schüttelte den Kopf.
Ginny kam zu Ihnen und sah genauso traurig aus.
„Mein Bruder. Mein Bruder ist tot!“
Sie konnten Lilly laut aufheulen hören.
„Warum? Warum muss mein Sohn das ertragen. Ich versteh das nicht!“ schluchzte sie.
„Lilly, wir haben alle keine Ahnung. Wollt ihr nicht in eure Zeit zurück? Das ist nicht euer Krieg, der hier läuft!“ sagte Molly sanft und rechnete nicht mit der Reaktion von Lilly.
„Du hast recht. Das ist nicht unser krieg. Aber unser Sohn ist das, der mit in diesem krieg ist und so, wie ich verstanden habe, ist es einer der Hauptpersonen. Da kann ich nicht einfach gehen!“
Ron und Hermine kam nun auf die kleine Gruppe hinzu.
Sie sahen zwar, wer vor ihnen war, aber keiner wusste, ob sie es da schon verstanden hatten.
Alle beide gingen hinaus auf die Treppe und setzten sich zusammen darauf.
Lilly sah ihnen hinterher.
„Das sind seine Freunde, oder?“ fragte sie.
Molly nickte und nahm dem dankenden James Lilly ab.
Wenige Augenblicke später hörten sie ein schluchzen draußen in der Eingangshalle.
James stand auf, um zu sehen, was passiert war und sah, wie die Freundin von Harry ihm am Hals hing und weinte.
Er ging wieder zurück, machte Lilly auf sich aufmerksam und sagte: „Ich glaub, Harry will sich jetzt selbst ausliefern.“
„Was? Das ist nicht sein Ernst!“ schreckte Lilly hoch und ging in die Eingangshalle, doch sie konnte nur noch Ron und Hermine sehen.
Hermine sah Lilly an und schüttelte den Kopf.
Lilly ging auf sie zu.
„Was soll das heißen?“ fragte sie.
„Er hat es irgendwie gewusst, dass es irgendwann soweit kommt. Er wusste, dass er nur für den jetzigen Moment leben würde. Er will sich Ihm in den Weg stellen.“
„Nein, das ist nicht wahr. Sag mir dass es nicht wahr ist. James, unser Kind!“ wandte sie sich verzweifelt an ihren Freund.
„Ja, ich weiß!“
Schweigend saßen sie nebeneinander.
Keiner hatte Antworten auf seine Fragen.
Lilly fragte sich die ganze Zeit, warum ihr Kind damit bestraft war.
James und Sirius gingen ähnliche Gedanken durch den Kopf.
Dann hörten sie Schritte, viele Schritte auf das Schloss zu kommen.
Langsam stand Lilly auf und ging mit Ginny und Neville als erstes raus.
James und Sirius folgten ihr dicht.
Als sie vor dem Schloss standen, konnten sie sehen, das Voldemort auf sie zu kam und lächelte. Wenn man das Lächeln nennen konnte.
Lillys Blick fiel auf Hagrid und sie konnte nicht glauben, was sie da sah.
Ihr Sohn leblos in seinen Händen.
Sie ließ ein ersticktes „Nein“ über ihre Lippen kommen und auch James konnte es nicht glauben.
Sein Sohn war sehr mutig. Kein anderer hätte sich einfach so seinem Schicksal gebeugt.
Sie konnten auch Ginny hören, die es nicht glauben wollte, was sie sah, doch es drang nicht mehr zu Ihnen durch.
Neville war schließlich der jenige, der sagte, das Harry in allen Herzen weiter leben würde und als er dies sagte, sah Lilly auf und konnte sehen, wie alle im Chor den Namen ihres Sohnes riefen und ihre Zauberstäbe in den Himmel hielten.
Auch Lilly stand auf und hielt ihren Zauberstab in die Höhe, genauso wie James und Sirius.
Auch sie wollte einige Worte sagen und ging vor die Gruppe.
Man konnte sehen, wie die Augen Voldemort´s groß wurden und sie ansah.
James wollte ihr noch hinterher rufen, dass sie es bleiben lassen sollte, doch sie schüttelte energisch den Kopf, was ihn dazu brachte, ihr hinterher zu laufen und Sirius hinter sich zu haben.
Voldemort lachte auf.
„Naja, euer Sohn hat euren Tot mit angesehen, jetzt seht ihr, wie er tot vor meinen Füßen liegt. Hagrid, leg ihn dahin, wo er hingehört!“
Hagrid wusste, das Voldemort kein Widerstand erduldete und legte Harry vor Voldemort.
Harry währenddessen fragte sich, was Voldemort damit gemeint hatte.
Er merkte, wie er auf den Boden gelegt wurde und spürte, wie Voldemort nach ihm trat.
„Wag es ja nicht, den toten Körper unseres Sohnes so zu schänden. Wir werden alles in unsere Macht stehende tun, damit er ein besseres Leben hat. Damit Harry einfach sein Leben leben kann, wie es sich für einen Jugendlichen gehört.“ sagte Lilly.
„Wir werden dich vernichten, wir werden eine Möglichkeit finden, dich zu stürzen und unseren Sohn eine bessere Zukunft zu schenken!“ meinte nun James.
Alle sahen auf die zwei und jeder bemerkte nun, wer vor Ihnen stand.
Auch Sirius wollte noch einige Wörter dazu sagen.
„Solltest du es wagen, dieser Familie irgendwie in die Nähe zu kommen, hast du ein Problem mit mir. Solltest du es wagen, noch einmal dem toten Körper des Kindes meiner Freunde zu schänden, hast du noch mehr Ärger am Hals als du dir jetzt denken kannst.“
Voldemort lachte sein freudloses Lachen.
„Ihr seid tapfer, wart ihr schon immer. Doch sagt, wie ist es möglich, das ihr…“
„Wo ist Harry?“ fragte Hagrid und alle bemerkten nun, dass kein lebloser Körper mehr vor Voldemort lag.
Auch er schien das zu bemerken und ließ ein grauenhaftes Schreien von sich.
Die drei Freunde fragten sich auch, wo Harry sein könnte, doch sie wurden in die große Halle zurück gedrängt, als die Schlacht erneut entfacht wurde.
Lilly wurde von James und Sirius in eine Ecke gedrängt, wollten sie zurück halten, damit sie keine Dummheit beging und nach Ihrem Sohn suchte.
Aus einer sicheren Ecke, konnten sie den Rest beobachten, die sich duellierten.
Sie sahen, wie Molly Bellatrix erledigte, nachdem sie sich mit Ginny duellierte.
Sie beobachteten, wie Voldemort schrie, als er merkte, dass seine treueste Gefährtin erledigt wurde.
Dann war es still in der Halle.
Lilly sah auf um zu sehen, was nun passiert war, doch sie standen zu weit weg, um zu sehen, was in der Mitte der Halle geschah.
Auch die anderen zwei reckten ihre Hälse, doch konnten nichts sehen.
Sie hörten nur, wie etwas gesagt wurde.
Sie hörten, dass es Harry war und waren sich sicher, dass er überlebt hatte.
Dann geschah etwas, was niemand vorhergesehen hatte.
Voldemort wie auch Harry schossen ihren Fluch auf den jeweiligen anderen, trafen sich in der Mitte und der Strahl grünen Lichtes wurde auf Voldemort zurück geführt.
Voldemort fiel leblos zu Boden und Lilly wusste, das er nun tot war.
Sie wusste, dass ihr Sohn das geschafft hatte, was andere nach Jahren nicht geschafft hatten.
Ein Jubel brach in der großen Halle aus und auch Lilly, James und Sirius fielen mit in den Jubel ein.
Es dauerte eine Weile, bis es sich wieder beruhigt hatte und sie merkten, dass jetzt alle Blicke zu Ihnen gerichtet waren.
Harry stand vor den dreien und sie konnten tränen in seinen Augen sehen.
„Mum? Dad? Sirius? Was macht ihr hier?“
Freudig viel Lilly ihrem Sohn um den hals und weinte.
Auch Harry ließ seinen tränen freien Lauf.
„Eigentlich wollten wir nur sehen, was in der Zukunft los ist, aber das wir hier und jetzt landen, wenn dieser Kampf ausbricht, haben wir nicht gewusst!“
„Ich freue mich, euch zu sehen. Wirklich. Wegen euch hab ich das alles überstanden. Dank eurer Liebe, die ihr mir als Baby entgegen gebracht habt. Ich danke euch für alles.“
Noch einmal umarmte Harry seine Eltern und seinen Paten.
„Ich denke jedoch, ihr solltet in eure Zeit zurück reisen. Euch hält hier nichts. Das ist nicht eure Zeit!“ sagte Harry traurig.
„Mein junge, wir werden alles versuchen, damit du dieses ausmaß an Gewalt nicht zu sehen bekommst. Wir versprechen es dir!“
„Wie wollt ihr das anstellen?“
„Lass da mal unsere Sorge sein. Wir haben einiges aus den Gesprächen der anderen erfahren, auch wenn sie es nicht wollten, aber wir haben es erfahren. Deine Mitschüler sind nicht gerade leise. Aber sag eins. Wer ist unser Verräter von damals?“
Harry lächelte traurig.
„Entschuldigt, aber ich kann das euch nicht sagen. Ein Tipp aber, nehmt Sirius und keinen anderen, auch wenn er es nicht will. Nehmt ihn, weil ihm könnt ihr vertrauen. Nun müsst ihr aber los!“
Über Harrys Wangen liefen weitere Tränen.
Lilly nahm ihn wieder in den Arm.
„Ich bin ja so stolz auf dich. Ich hab dich lieb, bitte vergiss das nie!“
Auch James verabschiedete sich von ihm genauso wie Sirius.
Es war ein tränenreicher Abschied, auch wenn es die jungen versuchten zu verstecken.
„Nun macht schon!“ sagte Harry.
„Wir haben dich lieb!“ und mit diesen Worten schwang Lilly ihren Zauberstab und sie waren verschwunden.
Ginny ging auf Harry zu.
„Wie geht es dir?“ fragte sie.
„Ich freu mich, meine Eltern in diesem Moment des Sieges gesehen zu haben. Doch sie gehörten nicht hier her, also mussten sie zurück. Nun komm, wir wollen unser Sieg feiern!“ sagte Harry und alle klopften ihn freudig auf die Schulter.
Harry dachte noch einige male an seine Eltern, doch wurde immer wieder aus seinen Gedanken gerissen.
Der letzte, der etwas zu seinen Eltern sagte, war Molly: „Egal was man dir sagen mag, aber deine Eltern waren wirklich wunderbare Menschen. Lass sie reden, wenn jemand etwas anderes sagt!“
„Danke, Mrs Weasley!“ sagte Harry noch, bevor das Fest in vollen Maße ausartete.
1977
Lilly, James und Sirius tauchten am Sonntagabend wieder in ihrem Schlafsaal auf.
„Und was passiert in der Zukunft!“
Traurig lächelten Lilly und James ihre Freunde an.
„Weißt du, so toll wird es nicht, aber ein mutiger Junger Mann wird es schaffen, Voldemort aufzuhalten.“
„Woher wisst ihr das?“ fragte Peter.
„Wir waren live dabei!“
Mit diesen Worten ließen sie das Thema hinter sich.
Auch Remus und Peter wollten nichts davon hören, wer es schafft, Voldemort aufzuhalten.
Gut, Remus fragte nach einigen Tagen noch einmal Lilly und sie erzählte ihm alles, aber dann war das Thema wirklich gegessen.
Lilly und James haben Sirius zu Ihrem Geheimniswahrer gemacht und überlebten mit Harry.
Am 1.11. 1981 stand in der Zeitung:
Angriff auf Familie Potter! Er, dessen-Name-nicht-genannt werden-darf, ist besiegt!
Der dunkle Lrd griff in der letzten Nacht die Familie Potter an. Diese jedoch haben einen Schutz herbeigezaubert, der Ihnen ermöglichte, den Angriff zu überleben. Weiteres dazu auf den Seiten vier bis sechs!
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