von SuZii22309
Sag, dass es In Ordnung ist
Marcus lehnte sich an sein Bett. Der Unfall war schon zwei Monate her. Warum tat dann alles immer noch so weh?
Er sah in den Raum. Er wollte nicht hier sein. Er wollte Nachhause und dort wieder gesund werden. Er wollte das alles stoppen. Marcus seufzte, denn es war egal was er wollte.
Alle sagten ihm er soll ein guter Junge sein und die Heiler ihren Job machen lassen. Er sollte alle medizinischen Tests ohne zu schreien oder sich zu bewegen, egal wie sehr sie ihn schmerzten. Gestern musste sein Vater ihn festhalten und seine Mutter hatte ihm liebe Worte ins Ohr geflüstert, während ihm eine Sechs-Zoll lange Nadel in den Rücken gestochen. Gott weiß warum.
Er wurde einfach alt.
Er fühlte sich so geschwächt davon, aber keiner konnte ihm helfen.
Die einzige Person die in Verstand oder zumindest versuchte war Katie. Er fühlte sich sicher in ihren Armen. Er dachte, er sei nicht bereit dazu in eine neue ernsthafte Beziehung zuführen, aber sie hatte das Gegenteil bewiesen. Klar, er war ein bisschen naiv, aber um sie herum gab es Funken.
Um sie herum fand er es schwer zu Atmen.
Zwei Tage Später
Katie sah Marcus beim Schlafen zu. Sie wünschte sich, dass er wieder in Ordnung wird. Das alles wieder so wird wie früher. So wie Ihren nächtlichen Besuchen.
Katie Bell öffnete die Schlosstür. Sie schaute hinter sich um sicherzustellen, dass niemand ihr folgte. Eigentlich war sie nicht die die Regeln brach. Es war schon seit 45 Minuten Sperrstunde. Sicher, es war nicht klug das zu tun, wenn ein Massenmörder auf freien Fuß war. Sie wollte nicht glauben, dass Black nach Hogwarts kommen würde.
Wenigstens nicht heute Nacht.
Sie ging die Treppe hinunter und widmete sich dem Quidditch Feld. Es müsste dort sein. Sie war sich nicht sicher, ob er sich zeigen würde. Ihre Treffen waren nur zufällige Übergänge oder ein paar gestohlene Minuten, wenn Ihre Freunde ihr den Rücken zudrehten.
Sie schämte sich nicht mit ihm gesehen zu werden. Sie wollten einfach nur mehr Privatsphäre. Sie wollten weg von den neugierigen Augen der Welt.
Sie betrat das Spielfeld und sah sich um. Keine Spur von ihm. Katie seufzte. Sie hatte gehofft, er würde es heute Abend gemacht haben. Vielleicht hatte er Mühe zu entkommen.
Sie machte einen weiteren Schritt um sicher zu stellen, dass er sich nicht im Schatten verbarg. Es war Teil des Deals. Wenn einer von ihnen nicht da war, wenn der andere kam sollte man zurückgehen und sie trafen sich ein anderes Mal.
Dennoch hatte sie gehofft er würde heute Abend hier sein.
Dies war passiert weil sie Hoffnungen hatte. Sie waren eine Gewohnheit. Man sah die Enttäuschung.
Katie drehte sich um und wollte zurück zum Schloss. Ihr langes, blondes Haar schimmerte im Mondlicht.
„Ich würde versuchen aufzublicken, wenn ich du wäre.“, sagte eine Stimme von Oben.
Katie blickte auf. „Wärst du nicht so leise gewesen hätte ich dich vielleicht bemerkt.“
Marcus landete neben ihr auf den Boden. „Ich war mir nicht sicher, ob du ein Lehrer bist oder nicht.“
Katie war verwirrt. „Warum?“
Marcus sah auf seine Uhr. „Es ist seit fünf Minuten Sperrstunde“
„Oh ist es nicht.“ Katie packte ihn am Arm und sah auf seine Uhr. „Mist.“
„Angst in Schwierigkeiten zukommen?“, fragte Marcus.
Katie warf ihn einen Blick zu. „Einige von uns würden gerne ihre Aufzeichnungen machen.“
Marcus lehnte sich gegen seinen Besen. „Oh wäre sie jetzt?“
„Ja.“
Marcus sah sich um. „Niemand ist hier der das möchte.“
Katie Schlug ihn. „Oh, meinst du?“
„Ja.“
„Das ist was du für das Date mit mir bekommst.“
Katie biss sich auf die Lippe. Sie hatte vergessen wie Rücksichtslos er sein konnte. Sie hatte immer gewusst das er Probleme hatte mit Regeln. Sie wusste das er andere ernstere Probleme hatte als das befolgen der Regeln. Er hatte ihr versichert, dass er sich Hilfe geholt hatte. Jedoch war er immer noch leichtsinnig. Sie dachte sie könnte das ändern, aber nun wusste sie nicht wie.
Dummes dummes Mädchen.
Marcus legte seinen Arm um sie „Also…“
„Also…“
Über ihnen grollte der Donner durch die Nacht und der Himmel war mit Blitzen gefüllt. Es würde Kalt einzelne Regentropfen zeigte, dass es bald Regnen würde.
Marcus nahm Katies Arm und führte sie zu den Slytherin Umkleideräumen. Als er den Schlüssel unter seinem Hemd rausholte fing es an in Strömen zu Regnen. Marcus stieß die Tür auf und beide gingen rein.
In der Umkleide zündeten sie das Licht an. Die Umkleide war ein wenig schicker als der Gryffindor Umkleideraum. Neben den Lichtern, entzündete sich der Kamin in der Ecke(Die Gryffindors haben den nicht!) und erwärmte den Raum. Alles sah neuer aus, war es wahrscheinlich auch. Katie schaute bewundernd. Sie schaute auf Marcus, der zuckte mit den Schultern.
„Es ist Magie, Katie.“, sagte Marcus.
Katie schaute ihn Böse an.
Marcus setzte sich auf einer der Sitzbänke die vor einer weißen Tafel standen. Im Gegensatz zu Olivers Brettern, war sie leer. Sie dachte, er wäre schlimmer als Oliver.
„Ähm ja.“ Er bemerkte was sie suchte. Er stand auf und ging hinüber zum Board. Er klappte es auf und enthüllte die Pläne. Dann klappte er es wieder auf die leere Seite.
„Wir hatten einige Probleme, einige sind hier schon eingebrochen. Wir mussten uns was einfallen lassen.“
Katie erwähnte nicht, dass sie wusste wer das war.
Marcus ging zurück und er setzte sich nie neben sie. „Also das ist der Teil wo wir zufällig Small Talk machen oder?“
Katie nickte. „Ich denke schon.“ Sie kicherte.
Marcus schlug seinen Kopf gegen die Wand.
Katie lauschte dem Sturm, der jetzt im vollen Gange war. Es gab keine Hoffnung jetzt zugehen. Sie würde jetzt hier mit ihrem Liebsten stecken. Was tun Liebende wenn sie alleine waren?
Oh sie wusste es.
Aber sie waren ja nicht deswegen hier. Sie wollte warten und hatte ihm das gesagt. Er reagierte nicht wie sie dachte. Sie dachte er würde sie verlassen, aber er schien erleichtert als sie ihm das sagte. Sie wusste was seine Ex-Freundin von ihm wollte und ihn damit unter Druck setzte. Vielleicht hatte er deshalb erleichtert ausgesehen.
Sie beugte sich vor und küsste ihn „Ich liebe dich.“
„Ich dich auch.“, sagte er und küsste sie zurück.
So wie der Sturm die Erde reinigt, so reinigt Katie Bell Marcus Flint Seele.
Katie seufzte und fragte sich, ob die Tage jemals zurückkommen würden.
Sie strich Marcus Haar von der Stirn. Die Bewegung reichte um ihn zu wecken.
„Hey.“, sagte sie zu ihm.
„Hey zurück.“, sagte er, als er sich aufrichtete. „Warum hast du mich nicht geweckt?“
„Ich hätte es nicht übers Herz gebracht.“
Marcus sah sie an.
Sie küsste seine Stirn. „Du schautest so friedlich aus.“
„Also sagst du, dass du ein Softie bist?“
„Ich sage, dass ich ein Herz habe.“
„Muss ich Herz haben?“
Katie sah ihn an. „Ja. Warum?“
Er lehnte sich zurück in sein Kissen. „Weil wärst du dies, hätte ich dich aufgeweckt.“
„Im Ernst?“
Marcus nickte.“ Ja, ich würde nicht mein Wochenende damit verbringen dir beim Schlafen zu zugucken.“
Katie schaute beleidigt. „Ich werde jetzt gehen.“
Er packte sie am Arm um sie am gehen zuhindern. „Ich hab nur Spaß gemacht.“
„Loser.“
„Du würdest mich nicht lieben, wäre ich anders.“
Katie funkelte ihn an. Nein, das würde sie nicht.
Wenn es nicht in Ordnung war, würde sie ihn halten.
Wenn es nicht in Ordnung war, würde sie ihn konfrontieren.
Wenn es nicht in Ordnung war, würde sie ihm sagen, dass es nicht okay war.
Aber wenn er wieder auf seinen Füßen stand, würden die Flitterwochen vorbei sein.
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