
von Harryna
"So sieht also der gefürchtetste Mann aus, der Grindelwald alle Ehre macht", sagte sie leise. Sie war angetan von ihm. "lch habe dir Schutz versprochen und du mir die ewige Treue. lch halte es für angemessen, dieses Versprechen einzulösen", hauchte er. lhr Blick war fragend, wenn auch zugleich lüsternd zu sehen, was sich hinter dem Handtuch verbarg. "Hier?" "lch bestehe darauf." Ewige Treue, die über alles hinausging? Der Schwarzhaarige löste das Handtuch und ließ es zu Boden gleiten. Es fiel ihr schwer zu widerstehen. Ehe sie noch irgendetwas tun oder sagen konnte stieg er zu ihr in die Wanne. Nun saßen sie sich gegenüber. "Das versteht lhr also unter ewiger Treue", sagte sie leise. Eine Lilie blühte auf dem Wasser auf. Eileen sah diese an, dann ihn. Es war die innere Begierde, die sich meldete, diese Versuchung, der sie nicht länger standhalten wollte, doch sie hielt sich zurück und lehnte sich etwas zurück. Seine Augen wie die eines wilden Tieres mit der Gefahr, dass es über sie herfallen konnte. Es war wie mit einem Tiger zu baden. Er schnellte zu ihr vor und küsste ihre Lippen verlangend. Die Dunkelhaarige sah es als Freibrief und erwiderte ihn leidenschaftlich. Dieses aufregende Gefühl, den nassen Körper an nassen Körper gepresst. Aus der Wanne strömte ein wenig Wasser, aber das war ihnen egal. Seine Hände glitten ihre Kurven entlang, ihre Hand in seinem Nacken, dem Verlangen nachgebend. Es war ein fast schon fremdes Gefühl, so lange war das letzte Mal für sie her. Aber anscheinend nicht nur für sie. Sie spürte, wie seine Hand über ihren Po zum Oberschenkel nach unten strich. Es lag etwas in der Luft, wie ein süßlicher, verführerischer Duft. Oder war das ihr Zauber? Sie spürte seine Finger und sog zischend die Luft ein. Seine Lippen an ihrem Hals und dieses betäubende Gefühl der Schwerelosigkeit machten sie fast wahnsinnig. Eileen hatte innerlich den Wunsch, dass sie das einfach alles hinter sich ließen, dass es vorbei war. Diese Schmerzen, dieses Gefühl, das ihr den Verstand raubte. Es war wie Folter, die ihr gefiel. Sie spürte die energischen Stöße, spürte seine Lippen an ihrem Hals, den heißen Atem auf der Haut und seine Finger, die ihre Weiblichkeit umschlossen. Sie schloss die Augen, weil sie diesen Gefühlen nicht mehr standhalten konnte und hatte Angst, in der Wanne zu versinken. Doch ein starker Arm hielt sie weiter über Wasser und hielt sie weiter hoch. Dann sah sie in seine Augen. Die, die einst kalt und schlangenartig waren, sie hatten eine Anziehung, wie sie es nie gedacht hätte. Dann dieser Schauder, dieses Gefühl, schreien zu wollen, als würde sie erneut bewusstlos. Sie legte den Kopf in den Nacken. Es grenzte schon an Magie, was er mit ihr anstellte. Diese Art von Abenteuer hatte sie bereits lange vergessen. Das Wasser wurde ruhiger. Was sie spürte war der Atem an ihrem Hals und wie es ruhiger wurde. Die Schmerzen waren vergessen, zumindest für den einen Moment. Eileen bemerkte, wie er sie hochhob, wie sie dann neben ihm lag auf dem orientalischen Traum von einem Bett und die seidene, dünne Decke über ihrem Körper. Wie konnte jemand, der von der schwarzen Magie so umgeben war, solch eine Versuchung darstellen?
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.