von Zillzy
So, diesmal habe ich etwas mehr geändert als sonst,immerhin ist das Kapitel in der alten version aus Ich-perspektive von zemia geschrieben, aber ich finde es so besser... wasmeinst du? :)
Und ich setze mich jetzt an ein neues Kapitel zumzweiten Teil ;:3
Zemia oder die Hand
You're living in the past it's a new generation
A girl can do what she wants to do and that's
What I'm gonna do
An' I don't give a damn ' bout my bad reputation
When I'm havin' fun
An' I don't have to please no one
(Avril Lavigne – Bad Reputation)
30. Oktober 1975, 16 Uhr, Slytherin Gemeinschaftsraum
Zemia, LucÃa, Narzissa und Regulus sitzen gemütlich im Gemeinschaftsraum der Slytherins. Der Raum ist groß, mit grün-schimmerndem Licht und dunkelgrünen Sofas. Es gibt nur zwei Kamine und vor dem einen sitzen die vier Freunde und essen Bertie Botts Bohnen die sie aus Hogsmeade mitgebracht haben. Zemia und LucÃa sind wirklich begeistert davon, diese Süßigkeit mal in Echt essen zu können. Es ist eingewisser Nervenkitzel, wenn man nicht weiß, welchen Geschmack man erwischt und besonders lustig anzusehen, wenn jemand etwas ekliges erwischt.
„Mmmh! Banane!“, meint Narzissa und kaut glücklich auf einer gelben Bohne herum.
Zemia nimmt sich eine lecker aussehende, ebenfalls gelbe Bohne und spuckt sie kurz darauf wieder aus.
„Boah, fuck! Die schmeckt nach Kotze!“, flucht sie ,
LucÃa, die neben Zemia sitzt, fängt laut an zu lachen
„Hallo! Ess doch selbst mal eine!“, sagt Zemia anklagend, aber dennoch ein wenig grinsend, zu LucÃa.
„Okay!“, sagt sie und greift grinsend in die Tüte. Sie nimmt eine kackbraune Bohne heraus und steckt sie sich schnell in Mund, ehe Zemia oder irgendwer Kommentare darüber abgeben kann, wie eklig die Bohne aussieht.
„Mmmmh! Lecker! Die schmeckt wie Schokolade!“, stellt LucÃa genüsslich fest.
„Och man, des ist fies!“, sagt Zemia lachend, aber wirklich glauben tut sie LucÃa nicht, wahrscheinlich tut sie nur so, um nicht selber so dumm da zu stehen.
Narzissa kichert leise. „Wie geht es jetzt eigentlich deiner Schwester?“, will sie von Zemia wissen.
Zilly ist am Donnerstag dem Streich der Marauder zum Opfer gefallen. Die Slytherin-Clique ist glücklicherweise verschont geblieben. Zillys gemaunze am Freitag war für Zemia dann doch etwas zu viel Zauberei und sie war zunächst stark verwirrt Merlin war bei der Nachhilfe dann aber doch so nett, ihr zu erklären, dass die Marauder die Erdbeeren so präpariert haben, dass alle die davon essen anfangen wie eine Katze zu maunzen sobald sie sprechen wollen.
Zilly war deshalb auch nicht bei Nachhilfe sondern im Krankenflügel, genau wie ein paar andere, die die Wirkung aufheben ließen. Gleichzeitig hat Pomfrey auch die pinke Farbe verschwinden lassen. Schade, wie Zemia findet. Immerhin war es ein sehr amüsanter Anblick.
Zu Zemias und LucÃas Vergnügen, läuft Kat allerdings immer noch grün herum. Gestern, am Montag, sind dann auf einmal alle Katzen Hogwarts' auf die Marauder losgegangen, woraufhin die vier Jungs in den Krankenflügel mussten. Wirklich ernsthafte Verletzungen haben sie nicht abbekommen, aber selbst viele kleine Kratzer können ziemlich schmerzen.
Am Abend hat zilly dann erklärt, dass dies ihre Rache war, dass sie Pink war und noch dazu gemaunzt hat. Einfach ein paar Worte an die Katzen gerichtet, und schon waren die Marauder fällig.
Dereinzige Fail an der ganzen Sache war, dass die Marauder dies durchblickt haben und zu Zilly gerannt sind, sich an ihr festgeklammert haben und somit die Katzen auch zilly gekratz haben.
„Ganz gut denke ich“, antwortet Zemia Narzissa schulterzuckend. Soweit sie weiß, war Zilly heute schon wieder im Unterricht.
Am nächsten Tag ist Halloween. Die Klassen der oberen Stufen haben frei, aber Zemia, LucÃa, Narzissa und Regulus kommen um den Unterricht nicht herum. Sie haben zwar versucht Professor Slughorn davon zu überzeugen auch für sie Unterricht ausfallen zu lassen, doch es hat nichts bewirkt. Zemias einziger Lichtblick ist, dass die Nachhilfe wegen des Festessens ausfällt.
Narzissa ist ganz besessen von der Idee, sich an Halloween etwas gruselig zu verkleiden und hat den zwei Freundinnen direkt ein paar Zaubersprüche zeigen können.
LucÃa hat jetzt toupierte Haare, blasse Haut und schwarz umrandete Augen zu ihrer Schuluniform bekommen.
Zemias Haare sind wie immer hoch gegeelt und ihre Haut ist ebenfalls blass, genau wie ihre Augen schwarz umrandet sind.
Zemia finde es eher weniger unheimlich, aber Narzissa meint, dass die kleinen Erstklässler schreiend weg rennen würden.
Sie selbst hat in ihre blonden Haare, magische schwarze Strähnchen gefärbt und trägt das selbe Make Up wie LucÃa und Zemia.
Regulus hat sich nicht verkleidet, er meint ein paar böse Blicke reichen aus um Erstklässler zu erschrecken. Zemia ist da eigentlich einer Meinung mit ihm, aber LucÃa und Narzissa sind von der Grusel-Look Idee vollauf begeistert.
Zu viert stolzieren sie regelrecht in die Halle und setzen sich – natürlich – an den Slytherintisch. Wie Narzissa schon gesagt hat sind eine Menge Leute verkleidet, ein paar Erstklässler haben sogar richtige Kostüme an. Zemia kann Teufel und Kürbisse sehen oder auch Vampiere, aber alle sitzen sie am Slytherintisch und nicht an den anderen Haustischen.
„Die sind ja echt verkleidet!“, ruft Zemia erstaunt aus, als sie die jüngeren Schüler erblickt..
„Jep!“, antwortet Narzissa grinsend, während sie nach dem Kürbissaft greift.
LucÃa schüttelt ungläubig den Kopf. „Is ja peinlich!“
„Ich hab mich in der ersten Klasse auch verkleidet!“, erzählt Regulus daraufhin lachend, „Als Kürbis, weißt du noch Narzissa?“
Die Blonde stimmt kopfschüttelnd in Regulus Lachen mit ein. „Oh ja, das war was!“
Zemia und LucÃa fangen daraufhin auch zu lachen an, allerdings lachen sie Regulus regelrecht aus. In dem Moment kommt Bellatrix, Narzissas Schwester, und setzt sich zu der Gruppe neben ihre Schwester.
„Na, genug von deiner Schlammblut Gryffindor Freundin?“, meint Narzissa sarkastisch zu ihr.
„Ich will ja nichts sagen aber du bist auch mit zwei Schlamblütern befreundet!“, zischt Bellatrix gefährlich zurück.
„Das ist was anderes, sie sind in Slytherin!“, faucht Narzissa genervt, dass Bellatrix das Offensichtliche nicht sieht.
„Pf!“, macht die Schwarzhaarige nur zur Antwor. In dem Moment erhebt sich Professor Dumbledore und lächelt alle fröhlich an.
„Meine Lieben Schüler und Schülerinnen!“, Er schaut sich langsam in der Halle um und schenkt jedemder Schüler ein Lächeln, „Ich bin kein Freund von vielen Worten also: Happy Halloween!“, der weißhaarige Professor klatscht einmal in die Hände und die goldenen Teller füllen sich mit leckerem Essen.
Als grade die Teller von der Hauptspeise verschwinden und der Nachtisch (Fledermaus Kuchen, Kürbispasteten und Werwolfsaft, niemand is sich so wirklich sicher was diese Gerichte genau sind) erscheint muss Zemia auf einmal dringend aufs Klo.
„Boah ich muss ma pissen, man!“, sagt sie zu ihren Freunden. In Gedanken muss sie unweigerlich daran denken, dass ihre Mutter sie nun angemeckert hätte, dass sie pissen gesagt hat. Aber Zemia ist jetzt ja in Hogwarts und wird vorerst nicht nach Hause können. Sie würde es niemals zugeben, aber sie vermisst ihre Eltern ziemlich stark.
Die Gänge von Hogwarts sind ziemlich leer. Nur auf der Marmortreppe sitzt eine kleine Erstklässlerin die sich wohl als Krüppel verkleidet hat, ihr fehlt eine Hand, und häult.
Zemia geht mit einem Anflug von Fürsorge zu ihr und fragt: „Hey, was ist denn los mit dir?“, das kleine Mädchen sieht sie aus großen Augen an. Offensichtlich kommt sie aus einem der anderen Häuser und hat noch nie eine freundliche Slytherin gesehen.
„Ni-nix!“, stottert sie erschrocken und rappelt sich auf.
Zemia zieht skeptisch die Augenbrauen hoch, denkt sich jedoch nichts weiter dabei. Es kommt öfter einmal vor, dass jüngere Schüler gegenüber Slytherins ziemlich schüchtern sind. Unbesorgt geht sie schließlich weiter, immerhin muss sie wirklich dringend aufs Klo.
Nichts ahnend öffnet sie die Klokabienen Tür und...
„Aah!!!!“, Ein lauter Schrei durchbricht die Stille die bis eben in diesem Teil der Schule geht durch alle Flure und Zemia ist sich beinahe sicher, dass sogar die Schüler in der großen Halle ihren Schrei gehört haben.
Was ihr in diesem Moment aber viel wichtiger erscheint, als ein abnormal lauter Schrei, ist die Hand die in der Kloschüssel vor ihr liegt.
Sie wurde offensichtlich gewaltsam abgetrennt, rote Sehnen und Hautfetzen hängen dort, wo die Hand einmal mit einem Arm verbunden war. Das Wasser in der Kloschüssel ist von dem Blut ganz rot geworden und der weiße Knochen des Handgelenkes zeichnet sich gut davon ab. Die Haut der Hand hat Blasen geschlagen, wie grüner Glibber überzieht eine Schicht den Handrücken und dringt in die Finger vor. Die Fingerspitzen sind schwarz gefärbt, vermutlich verbrannt.
Es handelt sich vielleicht um Sekunden in denen Zemia die Hand vor ihr anstarrt, dann dreht sie sich um und rennt. Dass sie aufs Klo musste ist vergessen, sie konzentriert sich nur darauf ihr Essen bei sich zu behalten und möglichst schnell in die große Halle zu kommen. Zu Zilly. Zilly ist die große, sie weiß immer was zu tun ist, sie wird ihr sagen was siewegen der Hand, die sie gefunden hat machen soll.
Im Treppenhaus begegnet Zemia wieder dem Mädchen. Erkenntnis durchströmt sie und lässt ihre Augen weit aufreisen. Das Mädchen hat sich nicht verkleidet, ihr fehlt wirklich die Hand!
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