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Fanfiction

Mutate Tempiloci 1 ~ Zurück in der Zeit - Kapitel 29 ~ Zauber Grad Prüfungen

von Zillzy

Kapitel 29 ~ Zauber Grad Prüfungen
 
Anmerkung vom Autor, also mir: So, zu den ZAG Prüfungen... Nun also sie sind mit *Sternchen* gekennzeichnet, dort ist die Handlung eigentlich von J. K. Rowling übernommen [Harry Potter und der Orden des Phönix ca. Seite 753 bis Seite 762 ], allerdings habe ich mir die Freiheit herausgenommen und einige Dinge passend zu meiner FF zu ändern... betrifft Namen, Anzahl an Schülern etc. ;)
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Ein Junge, grade mal 16 Jahre alt mit stechenden, blauen Augen umklammert hilflos den Körper eines jungen Mädchens. Ihre braunen Haare sind verklebt von Blut und Tränen und die Brille auf ihrer Nase ist verrutscht.
Hilflos legt Merlin das Mädchen in dem Geheimgang auf den Boden. Zilly sieht friedlich aus, aber er weiß dass sie dringend Hilfe braucht. Medizinische Hilfe die er ihr nicht geben kann.
Vorsichtig wagt er noch einen Blick in die heulende Hütte. Ein riesiger Hund kämpft zusammen mit einem Hirsch gegen einen großen Werwolf. Ein Mädchen mit wilden Locken liegt bewusstlos am Boden und ein weiteres Mädchen steht hilfos an die Wand gepresst. Blonde Locken, die unordentlich ihr Gesicht umrahmen, Blut, dass an ihrer Haut klebt. Daisy schluchzt haltlos und Tränen vermischen sich mit Blut. Ihr eigenes Blut, doch sie weiß nicht wo sie blutet oder wieso.
Doch es sind noch zwei weitere Gestalten im Raum. Zuerst einmal eine Ratte, die das einzig richtige in dieser Situation tut: Hilfe holen. Schnell rennt sie an der Bewusstlosen Bellatrix vorbei, durch den geheimen Tunnel der zum Schloss führt. Bald wird Hilfe kommen und diese Menschen retten, bald wird alles gut werden.
Die zweite Gestalt ist ein kleiner schmächtiger Junge. Zitternd steht er da und schaut mit vor schreck geweiteten Augen auf den riesigen Werwolf. Schon seit die böse Hexe mit den schwarzen Locken das Mädchen mit der Brille bedroht hat, achtet keiner mehr auf ihn. In seinem Rücken spürt er die Klinke der Tür. Nachdem er bewusstlos zu Boden gegangen ist konnte er sich schnell wieder aufrappeln. Jetzt sieht er seine einzige Möglichkeit zu fliehen. Im Nachhinein wird sich herausstellen, dass dies auch die einzige Möglichkeit ist das blonde Mädchen zu retten, doch das weiß er jetzt noch nicht.
Mit zitternden Händen tastet er nach der Klinke und drückt sie runter. Die Tür knarrt und kaum ist sie weit genug offen, so dass er hindurch passt, stößt er sie ganz auf und in einer fliesenden Bewegung ist er nach draußen verschwunden.
Durch die offene Tür fallen jetzt die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne, erhellen den Raum und berühren die kämpfenden Tiere.
Aus seinem Versteck kann Merlin sehen wie sich Erleichterung in den Bewegungen des Hundes und Hirsches abzeichnet, wie der Werwolf langsam das Interesse an Daisy verliert und sich auf dem Boden zusammenrollt. Und wie nach und nach eine menschliche Gestalt aus ihm wird.
Daisy sackt mit einem leisen Schrei an der Wand zusammen als sie erkennt um wen es sich handelt. Aus den beiden Tieren werden auf einmal ebenfalls Menschen. Sirius und James. Ersterer rennt zu Daisy und kümmert sich besorgt um ihre offenen Wunden. Stottert irgendwas und versucht sie zu beruhigen. Der Zweite kümmert sich um Remus, den Werwolf.
Merlin riskiert noch einen letzten Blick auf Bellatrix bevor er sich wieder Zilly zu wendet. Die junge Hexe liegt immer noch bewusstlos auf dem Boden. Durch die Enge des Ganges etwas behindert hebt er sie hoch um sie zum Krankenflügel zu bringen. Dort wird man sie heilen können, ganz sicher.
Es dauert nicht lange, da kommt auch schon die Ratte zurück, in menschlicher Gestallt. Ein dicklicher Junge mit Pickeln. Peter folgen vier weiter Leute. Ein Mädchen mit flammend roten Haaren, ein Junge mit einer Brille auf der Nase und dunklem Haar, ein eher pummeliges Mädchen mit ebenso dunklem Haar und ein mittelblondes, hoch gewachsenes Mädchen.
„Was ist passiert?“, fragt Lily entsetzt als sie in den Raum betreten.
Hilflos zuckt der kleine Rumtreiber mit den Schultern.
Mit drei schnellen Schritten sind Lily, Alice und Kat bei ihrer Freundin, James und Sirius. Zeno unterdessen kümmert sich um die Hexe mit den schwarzen locken. Ein Fesselzauber und sie können die böse dem Schulleiter aushändigen.
„Wo ist Zilly? Und Merlin?“, panisch hallt Daisys Stimme durch die Hütte. Ein großes Durcheinander entsteht, alle Reden und wollen etwas sagen, doch keiner hört dem andern zu. Niemand interessiert sich für das was die anderen zu sagen haben. Alle denken nur an sich.
Bis auf einer, der hört aufmerksam zu. Allen.
Und schließlich, als alle verstummt sind sagt er etwas.
„Wir sagen das hier niemandem.“, erklärt Remus ruhig „Wir werden Bellatrix in die Eingangshalle legen. Noch haben wir Zeit bis zum Frühstück.“
Verunsichert schauen alle den Werwolf an.
„Ich möchte nicht, dass man mich von der Schule verweist“ erklärt er mit bitterem Unterton. Er weiß, dass das nicht gerecht ist, er weiß, dass er egoistisch handelt, aber manchmal muss man eben auch an sich denken und nicht immer nur an die Anderen.
James, Sirius und Peter nicken sofort verstehend und damit ist es beschlossene Sache. Keiner wird je hiervon erfahren, keiner wird je für die Taten dieser Nacht bestraft werden, keiner je Lob für Heldentum einheimsen.
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In einer dunklen Nebenstraße von Hogsmeade kauert sich derweil der Junge hin. Müde fährt er sich durch die Haare. Er ist erleichtert, der Werwolf hat ihn nicht weiter verfolgt, keiner der Anwesenden hat mehr nach ihm gerufen. Er ist in Sicherheit.
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Eine in schwarz gehüllte Gestalt lief am Vortag eben jenen Weg, den sie später am Abend erneut nehmen würde. Nur diesmal noch ohne ihre Verfolger. Weniger gehetzt schritt Bellatrix den Weg zu dem alten, unheimlichen Haus hoch. Sie brauchte ein Versteck, weit weg von der guten Magie die Hogwarts umgab, aber dennoch nah genug um für das Ritual zusätzliche Magie zu bekommen um sich nicht ausschließlich auf ihre eigene verlassen zu müssen. Pulritudo Maleictio war nur ein einfacher Fluch der sie hübscher wirken lies. Nur der Anfang um dem dunklen Lord zu imponieren, nur zum üben von schwarzmagischen Zaubern gedacht. Nicht weil Bellatrix meinte unbedingt hübscher werden zu müssen, nein, so bescheuert war die junge Hexe nicht.
Aber jedes Ritual brauchte einen passenden Platz. Am geeignetsten war natürlich etwas unter freiem Himmel, doch Bellatrix konnte nicht riskieren von den Bewohnern aus Hogsmeade entdeckt zu werden und der verbotene Wald beherbergte zu viele Kreaturen, die sie in ihrem Ritual stören konnten. Nein, Bellatrix brauchte etwas besonderes.
Mit leuchtenden Augen kam sie vor der heulenden Hütte zum stehen. Die Menschen im Dorf erzählten sich immer Schauergeschichten von Werwölfen und Todesfeen die dort hausten, aber Bellatrix war nur fasziniert von der Dunkelheit, die von dem Gebäude ausging.
Vor die Tür waren Holzbretter genagelt worden, wahrscheinlich ängstliche Dorfbewohner die den Schrecken in der Hütte davon abhalten wollten zu ihnen zu kommen.
Gekonnt brach Bellatrix alle Schutzzauber, die das Haus umgaben und lies die Bretter von der Tür verschwinden. Fein säuberlich stapelten sie sich neben der Tür auf.
Mit einem zufriedenen, boshaften Grinsen stieß sie die Tür auf. Das innere der Hütte war verstaubt, aber Bellatrix hatte kaum einen Blick für die Einrichtung übrig. Entschlossen holte sie aus ihrem Umhang die nötigen Zutaten und begann einen Ritualkreis aus Asche zu streuen.Ein Hexagram aus Zucker, dazu 6 Kerzen an jeder Ecke und eine in der Mitte. Daneben das Messer, das sie auch schon für Loraine Smith benutzt hatte.
Alles war geplant. Asche für die schwarze Magie die sie wirken wollte, Zucker für die süße ihres Anblickes, für das Gute ihres Körpers das betont werden sollte und die sieben Magischen Kerzen. Eine für Tod, eine für Verrat, eine für Unglück. Gemeinsam bildeteten sie das Dreieck des Grauens. Das andere Dreieck des Hexagrams stand für das Aussehen, mit den Kerzen Schönheit, Anziehung und Leben würden sie dafür Sorgen, dass sie nie vergehende Schönheit bekam. Die Kerze in der Mitte des Kreises und Hexagrams sorgte für ihren Schutz. Schutz vor Mächten die ihr böses wollten.
Ein Schauer der Vorfreude durchlief die Schwarzhaarige Hexe bei dem Gedanken bald ihr erstes schwarzmagisches Ritual durchzuführen. Die Hand von der kleinen Smith war nur zur Übung gewesen. Ein bisschen schauen wie man menschliche Glieder haltbar machte. Nur ein paar kleine Flüche, kein ganzes Ritual wie sie es heute Nacht veranstalten wollte.
Zufrieden mit sich verließ die junge Hexe die Hütte wieder und machte sich auf den Weg zurück zum Schloss.
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Am frühen Abend oder späten Nachmittag, je nachdem wie man es betrachten will, kam erneut eine Gestalt in heulende Hütte. Ziemlich ausgemergelt wirkte sie und stolperte beinahe über die sieben Kerzen. Verärgert dachte er sich nichts weiter dabei. Remus spürte schon wie seine Knochen wuchsen und er langsam zu dem gefährlichen Biest wurde, in das er sich jeden Vollmond verwandelte.
Mit einem Schlenker seines Zauberstabs verschwanden alle Zutaten des Rituals und er begab sich in das obere Geschoss, zu dem Bett, mit der Hoffnung noch ein wenig schlafen zu können bevor er sich verwandeln musste.
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Der erste Tag nach der schaurigen Vollmond Nacht ist für alle Horror. Remus, Zilly und Daisy liegen im Krankenflügel. Zilly immer noch Bewusstlos. Lily, Alice und Kat die ebenso wenig in der Nacht geschlafen haben wie jene, die in der heulende Hütte waren, schlafen beim Frühstück beinahe ein.
Bellatrix wird am Morgen von Professor Slughorn gefunden, der an diesem Morgen die erste Frühstücksaufsicht hat. Er schickt seine Schülerin ärgerlich in den Krankenflügel, mit der Begründing, dass sie wirklich scheußlich aussieht.
Doch auch die folgenden Wochen werden schlimm. Lily, Alice, Kat und schießlich auch Daisy regen sich auf wieso die „schwarzhaarige Hure“, nicht von der Schule fliegt und weshalb die „eierlosen Idioten“ nichts davon erzählen wollen. Aber letztendlich ist es auch egal und sie schweigen ebenfalls.
Das Geheimnis von Remus, das er ein Werwolf ist, nehmen alle recht gut auf. Die Sache mit den Animagi genauso. James ist ziemlich erleichtert als er Lily einmal fragt ob sie denn jetzt nicht meckert und sie nur kalt meint: „Es hilft doch nichts euch anzumeckern, lassen tut ihr eure Dummheiten ja doch nicht!“
Und so vergehen zwei Wochen, drei, vier,... Die Jugendlichen vergessen langsam was geschehen ist und verbringen immer mehr Zeit damit zu lernen oder ihre bewusstlose Freundin im Krankenflügel zu besuchen.
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Das erste was ich sehe als ich meine Augen aufschlage ist weiß. Strahlendes weiß. Und dann beginne ich meine Umgebung wahrzunehmen und bemerke, dass ich im Krankenflügel bin.
Und dann fällt mir ein was passiert ist.
Schlagartig.
Mit einem Ruck sitze ich kerzengrade im Bett.
Ich fühle mich gut, bin perfekt ausgeruht, nichts tut weh.
Vorsichtig betaste ich meinen Hals. Eine längliche Narbe ist dort, wo Bellatrix mich geschnitten hat zu spüren aber, es tut kein bisschen mehr weh.
Wie lange muss ich hier gelegen haben? Wie lange war ich bewusstlos?
Leise Stimmen sind aus dem hinteren Teil des Raumes zu hören. Ich erkenne Daisy, wie sie lacht und dann Sirius wie er irgendetwas erzählt. Ihr neuster Streich oder so.
Ich verspüre einen Stich in meinem Herzen, als ich auch die anderen Rumtreiber höre.
Leise seufzend lasse ich mich in meine Kissen zurück fallen. Wahrscheinlich sind Lily und Alice nur nicht bei ihnen, weil Lily sich immer noch weigert irgendwo zu sein wo James auch ist, solange es sich vermeiden lässt.
Die Zeit vergeht, aber ich schlafe nicht wieder ein, bin einfach zu wach dafür.
Es kommt mir vor wie Stunden, aber auf einmal stehen vier Jungen an meinem Bett.
"Du bist wach!", rufen die vier und werfen sich alle auf mich um mich zu umarmen.
"Hilfe! Ich werde erdrückt!", lache ich. Meine Laune ist unschlagbar gut im wechseln!
Im nächsten Moment ist da dann auch auf einmal Daisy, nur mit einem dünnen Nachthemd bekleidet, die sich noch oben auf die Rumtreiber drauf schmeißt.
Leider kommt in genau dem Moment Madam Pomfrey, wirft die Jungen aus dem Krankenflügel und scheucht Daisy in ihr Bett zurück, sie hatte Grippe, erklärt sie mir.
"Wie geht es ihnen?", fragt Madam Pomfrey mich, nach dem sie Daisy noch ein bisschen untersucht hat.
„Ehm.. gut!", antworte ich.
„Wurde aber auch Zeit, dass sie aufwachen. Sie lagen vier Wochen im Koma!", Die Heilerin hält mir einen Löffel mit einer braunen Flüssigkeit hin, die ich schlucken soll. Ich schaue sie jedoch nur geschockt an.
„Vier Wochen?", frage ich vorsichtshalber nach. Eigentlich kein Wunder, dass ich mich ausgeschlafen fühle wenn ich so lange geschlafen habe.
„Ja, vier Wochen und jetzt schlucken sie!"
Kaum zwei Tage später besuche ich auch schon wieder den Unterricht. Ab jetzt kann man mich fast nur noch mit Alice, Daisy und Lily antreffen. Wenn grade kein Unterricht ist, sitzen wir in der Bibliothek und lernen und lernen und lernen.
Immerhin habe ich ja ganze vier Schuljahre und vier Wochen nichts vom Unterricht mitbekommen und muss bald ZAGs schreiben. Wobei ich die vier Jahre größtenteils schon aufgeholt habe und auch die vier Wochen kein großes Problem darstellen.
Zeitweise bin ich gezwungen auch mit Sirius für Muggelkunde zu lernen, da sich die Ravenclaws generell irgendwie strikt weigern irgendwem zu helfen, ohne dass es für sie von Nutzen ist.
Die Stimmung zwischen Sirius und mir ist mittlerweile wieder entspannter. Am ersten Abend wo wir lernen sehe ich es als meine Pflicht ihn über einige Dinge aufzuklären.
"Du Sirius...", sage ich vorsichtig, wir sitzen zusammen in der Bibliothek und eigentlich hat keiner so wirklich Lust zu lernen. "Ich weiß, dass Remus ein Werwolf ist und... du und James und Peter Animagi...", Sirius runzelt leicht die Stirn und schaut mich verwirrt an. Schließlich legt er die Feder weg und lehnt sich zurück.
"Woher?", fragt er gelassen und mustert mich aufmerksam.
"Das... von Vollmond.", erst wollte ich sagen ich könnte es ihm nicht sagen aber dann entscheide ich mich doch um. Das würde nur unnötige Fragen aufwerfen.
Sirius nickt aber ich sehe ihm an, dass er meinen Worten keinen Glauben schenkt.
„Es wissen alle die dort waren“, erklärt er mir ruhig. Scheinbar ist mehr passiert als ich mitbekommen habe.
„Was ist passiert?“, will ich wissen und Sirius erzählt es mir.
Es ist herrlich sich so vom lernen ablenken zu lassen, aber schließlich lernen wir doch noch etwas... und dann sind die Prüfungen da.
Der Montag beginnt mit Zauberkunst. Beim Frühstück sind alle Fünftklässler- und das ist immerhin ein Siebtel aller Hogwarts Schüler- mit Büchern vorm Gesicht anzutreffen.
Und dann beginnt die erste Theorieprüfung. Ziemlich leicht, wenn ich das mal so bemerken darf, aber vielleicht liegt das auch daran, dass ich schon zuhause immer sehr interessiert war was Zaubersprüche betrifft und das schließlich keine anderen sind.
Die praktische Prüfung nachmittags ist dann schon schwieriger, den Aufheiterungszauber bekomme ich gar nicht hin, aber ansonsten denke ich, habe ich ganz gut abgeschnitten.
Dienstag ist Verwandlung dran, was schon in der Theorie wesentlich schwieriger ist als Zauberkunst, jedoch im praktischen dafür leichter. Mittwoch ist dann Kräuterkunde, ich glaube das habe ich total verkackt, sowohl im theoretischen als auch im praktischen.
Donnerstag ist Verteidigung gegen die dunklen Künste. Morgens in Theorie ahne ich noch nichts von dem, was nachmittags passieren wird, oder besser gesagt, ich habe es verdrängt denn wissen tue ich es ja irgendwie schon.
*„Noch fünf Minuten", ich zucke bei der lauten Stimme von Professor Flittwick leicht zusammen und schreibe schnell die letzen Sätze zu Ende. Dann schaue ich noch einmal über den Bogen und bin mit dem Ergebnis eigentlich ziemlich zufrieden, müsste das meiste stimmen, Merkmale eines Werwolfes, die unverzeihlichen Flüche,... Jap, so kann ich's abgeben!
„Federn weglegen, bitte!", ertönt da auch schon Flittwick's quiekende Stimme. „Das gilt auch für sie, Salting! Bitte bleiben sie sitzen während ich ihre Pergamente einsammle! Accio!", genau 47 Pergamentrollen fliegen auf Flittwick zu und in seine Arme, so dass er rücklings umgerissen wird.
Zwei Hufflepuff Jungs, die ganz weit vorne Sitzen, springen sofort auf und helfen dem Professor wieder hoch.
„Vielen Dank ... Vielen Dank", keucht Professor Flittwick „Nun gut, Sie dürfen jetzt alle gehen!"
Schnell springe ich auf und renne zu Lily, Alice und Daisy um mit ihnen ein bisschen an See zu gehen. Immerhin ist jetzt wieder Sommer und super schönes Wetter.
„Und wie lief's bei euch?", fragt Lily fröhlich, scheinbar lief es gut bei ihr.
„Gut, bei dir wies scheint auch?", meine ich und grinse fröhlich. Die Sonne scheint so schön.
Wir setzen uns zusammen ans Seeufer, lachen noch ein bisschen und haben Spaß. Dabei bemerken wir nicht die Blicke von zwei gewissen Jungen die auf uns ruhen und auch nicht wie besagte Jungen aufstanden um einen dritten anzusprechen.
Erst spät bemerken wir die Menschentraube, die sich um die Rumtreiber versammelt hat. In ihrer Mitte hängt Snape.
Empört springt Lily auf, um ihrem Freund zu helfen. Beinahe hätte ich sie zurück gehalten, doch ich weiß, dass man die Vergangenheit nicht verändern darf. Ich stehe ebenfalls auf um besser zu sehen was passiert.
„Wasch dir den Mund", sagt James grade kalt „Ratzeputz!", sofort quellen rosa Seifenblasen aus Snape's Mund. Schaum bedeckt seine Lippen, stopft ihm die Kehle, würgt ihn.
„Lasst ihn in RUHE!", James und Sirius drehen sich um. James freie Hand schnellt augenblicklich zu seinem Haar. Es ist Lily, die da steht und James aus ihren grünen Augen zornig anfunkelt.
„Alles klar, Evans?", sagt James und seine Stimme klingt plötzlich freundlicher, tiefer und reifer als noch den Augenblick zuvor wo er mit Snape geredet hat.
„Lasst ihn in Ruhe", wiederholt Lily. Sie blickt James mit allen Anzeichen tiefer Abneigung an. „Was hat er euch getan?"
„Nun", sagt James und scheint darüber nahzudenken, „Es ist eher die Tatsache, dass er existiert, wenn du verstehst was ich meine..."
Viele der umstehenden Schüler lachen, so auch Sirius, Peter, Merlin und ich. Nur Remus, der in ein Buch vertieft ist, und Lily lachen nicht.
„Du glaubst du wärst lustig", sagt sie kalt, „Aber du bist nichts weiter als ein arroganter, lumpiger Quälgeist, Potter. Lass ihn IN RUHE"
„Wenn du mit mir ausgehst, Evans", sagt James rasch „Komm schon... Geh' mit mir aus und ich richte nie wieder meinen Stab auf den ollen Schniefelus"
Hinter ihm beginnt Snape sich zu bewegen. Er beginnt hinüber zu seinem im Gras liegenden Zauberstab zu kriechen und spuckt dabei Seifenlauge.
„Mit dir würde ich nicht ausgehen, selbst wenn ich nur die Wahl hätte, zwischen dir und dem Riesenkraken", erwidert Lily.
„Na, so ein Pech, Prongs", sagt Sirius belustigt und wendet sich wieder Snape zu. „Oh!"
Doch zu spät; Snape hat seinen Zauberstab direkt auf James gerichtet, es gibt einen Lichtblitz und über eine Seite von James Gesicht zieht sich eine klaffende Wunde, aus der Blut auf seinen Umhang spritzt. Erschrocken schnappe ich nach Luft. James wirbelt herum: Einen Lichtblitz später hängt Snape kopfüber in der Luft, der Umhang rutscht ihm über den Kopf und man kann magere, bleiche Beine und eine angegraute Unterhose sehen.
Viele der Umstehenden johlen vor Lachen. Sirius, James und Peter brüllen sogar.
Ich bin still, geschockt über das geschehene. Nicht dass mir Schniefel... ich mein Snape leid tut, im Gegenteil, ich mag ihn nicht, aber James! Er hat James weh getan! James blutet und keinen interessiert es!
Lily, in deren wütender Miene es kurz zuckt, als wolle sie lächeln, sagt: „Lass ihn runter!"
„Klar doch", sagt James und lässt seinen Zauberstab hochschnellen. Snape stürzt und sackt auf dem Boden zu einem zerknitterten Häuflein zusammen. Er befreit sich aus dem verhedderten Umhang und rappelt sich schnell hoch, den Zauberstab erhoben, doch Sirius sagt: „Petrificus Totalus!", und Snape kippt vorneüber, steif wie ein Brett.
„LASST IHN IN RUHE!", schreit Lily. Sie hat nun ihren eigenen Zauberstab gezückt. James und Sirius beäugen sie argwöhnisch.
„Ah, Evans, zwing mich nicht, dich zu verhexen", sagt James ernst.
„Dann nimm den Fluch von ihm weg!"
James seufzt schwer, wendet sich Snape zu und murmelt den Gegenfluch.
„Na bitte", sagt er, als Snape aufsteht „Du hast Glück, dass Evans hier ist, Schniefelus -"
„Ich brauche keine Hilfe von dreckigen kleinen Schlammblüterinnen wie der! "Ich schaue Lily an und sehe wie sie blinzelt.
„Schön", sagt sie dann kühl. „In Zukunft ist es mir egal. Und an deiner Stelle, Schniefelus, würde ich mir mal sie Unterhose waschen."
„Entschuldige dich bei Evans", brüllt James, während ich noch geschockt bin wie kalt Lily gegenüber ihres besten Freundes ist. Er richtet drohend seinen Zauberstab auf Snape.
„Ich will nicht, dass DU ihn zwingst sich zu entschuldigen", ruft Lily und wendet sich zu James um „Du bist genauso schlimm wie er."
„Was?", japst James. „Ich würde dich NIE eine – Du-weißt-schon-was nennen!"
„Zerwuschelst dein Haar, weil du glaubst, es wirkt cool, wenn es aussieht, als ob du grade vom Besen gestiegen wärst, gibst mit diesem blöden Schnatz an, gehst durch die Korridore und verhext jeden, der dich nervt, nur weil du's eben kannst – mich wundert's, dass dein Besen mit so einem Hornochsen wie dir drauf überhaupt noch abheben kann. Du machst mich KRANK." Sie wirbelt auf dem Absatz herum und eilt davon. Völlig perplex starre ich ihr nach.
„Evans!", ruft James „Hey, EVANS!"
Aber sie dreht sich nicht um.
„Was ist los mit ihr?", sagt James und versucht vergeblich ein Gesicht aufzusetzen, als ob dies eine beiläufige Frage wäre, die ihn eigentlich nicht interessierte.
„Wenn ich so zwischen den Zeilen lese, Mann, würde ich sagen, sie hält dich für ein bisschen eingebildet", sagt Sirius dazu.*
Ein bisschen eingebildet ist gut. Am Abend dürfen Alice, Daisy und ich uns anhören wie eingebildet Lily James wirklich findet und die Bezeichnung ein bisschen ist da wirklich nicht passend. Ziemlich trifft es dann schon eher.
Die restlichen Prüfungen vergehen wie im Flug und ehe wir uns versehen ist auch schon der letzte Schultag (an dem wir zugegebener Maßen frei haben) und Dumbledore bestellt Kat, Merlin, Stella, Zeno, Zemia und mich zu sich ins Büro.
„Nun, es geht um die Ferien.", beginnt der Schulleiter, kaum, dass wir uns gesetzt haben. „In den Sommerferien könnt ihr leider nicht hier im Schloss bleiben. Ich habe mich schon um alles gekümmert und die Eltern ihrer Freunde gefragt. Mr und Mrs Potter wären bereit Zeno und Merlin über die Ferien aufzunehmen, Zilly und Kathleen könnten zu Mr. Und Mrs. Evans und Mr. Und Mrs. Black, die Eltern von Regulus, haben sich bereit erklärt Zemia und Stella zu nehmen, da diese in Slytherin sind und in Slytherin ja bekanntlich nur Reinblüter, oder solche die es wert sind als welche behandelt zu werden, sind. ", Dumbledore zwinkert uns verschmitzt zu als er von Mr und Mrs Black erzählt und wir nicken alle artig. Keine drei Minuten später sind wir auch schon wieder aus dem Büro draußen.
Unsere Koffer sind schnell gepackt, schließlich haben wir nicht viel was wir mitnehmen müssen und am nächsten Morgen sitzen wir dann auch schon in den Kutschen die uns an den Bahnhof bringen.
Ziemlich aufgeregt schaue ich zu wie das Schloss immer kleiner wird.
„Bis in zwei Monaten!", flüstere ich leise und ein Lächeln stiehlt sich auf mein Gesicht.
Der Hogwartsexpress ist überwältigend. Rot, dampfend und riesig steht er da und wartet nur darauf, dass alle Schüler einsteigen und er los fahren kann.
Alle Schüler reden laut durcheinander, verabschieden sich von Hagrid, der zum Bahnhof mitgekommen ist und den ich grade, wie ich zu meiner Schande zugeben muss, zum ersten Mal sehe. Ich glaube ich hätte ihn noch zehn Minuten mit offenem Mund angestarrt, er ist wirklich riesig, aber Lily zieht mich einfach weiter in den Zug und zu einem freien Abteil.
Und so sitze ich zum ersten Mal in meinem Leben im Hogwartsexpress, einem Zug den ich vor einem Jahr noch für ausgedacht gehalten habe. Aber entgegen aller Standards bin ich nicht auf dem Weg nach Hogwarts bei meiner ersten Fahrt, sondern auf dem Weg davon weg, nach London. Was mich dort erwartet ist jedoch ungewiss.
Ich habe hier weder Familie noch ein Zuhause, aber Heimweh verspüre ich schon lange keins mehr. Dafür ist die Welt in die ich geraten bin zu fantastisch. Ich fühle eine unglaubliche Vorfreude auf die Ferien, auf die Winkelgasse die Lily mir versprochen hat, zu besuchen und auf all das was im nächsten Schuljahr noch so kommen mag.
Auf dem Gang draußen grinsen mich die Rumtreiber alle fröhlich an. Ich habe sie ins Herz geschlossen, sogar den pickligen Peter, irgendwie ist er ja ganz nett. Sirius zwinkert mir verschwörerisch zu und James fährt sich einmal durch die Haare, als er bemerkt, dass Lily mit im Abteil sitzt.
Ich grinse fröhlich. Ja, die Welt ist perfekt! Zwar bin ich weder die beste Freundin von Bellatrix noch die feste Freundin von Sirius, aber es kommt ja sowieso immer alles anders als erwartet und erst recht anders als man es gerne hätte. In diesem Moment bin ich mir sicher: Egal was passiert, ich werde für immer einer der glücklichsten Menschen auf der Welt sein!

und hier gehts weiter: http://www.harrypotter-xperts.de/fanfiction?story=17135
Viel spaß beim zweiten Teil :)


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Die Entschlüsselung der Namen ist gut und schön, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass dem zuviel Bedeutung beigemessen wird. Überspitzt gesagt, könnte Malfoy auch Müller-Lüdenscheid heißen, er würde aber dieselbe finstere Figur bleiben.
Klaus Fritz