von JessicaP
Bald werdet ihr erfahren, welches übersüße Geheimnis hinter der Beziehung zwischen Jessi und Lupin steckt. Auch Sky wird noch einmal vorkommen. Überhaupt wird sie vllt eine sehr gute Freundin von Jessi. Außerdem kommt in diesem Kapitel Mila Granger vor ( meine beste Freundin, naja, wir sind halt alle gleich ). Ihr könnt euch vllt. sogar darauf freuen, das aus den drei gute Freundinnen werden...
,,Irrwichte mögen dunkle, enge Räume.", sagte Professor Lupin. ,,Schränke, die Lücke zwischen Betten, Spülkästen - ich hab sogar mal einen getroffen, der es sich in einerStanduhr gemütlich gemacht hatte. Dieser hier, ist gestern Nachmittag eingezogen und ich habe den Schulleiter gefragt, ob die Kollegen ihn meiner dritten Klasse zum Üben überlassen könnten. Nun, die erste Frage, die wir uns stellen müssen, lautet: Was ist ein Irrwicht?" Jessica's Hand war augenblicklich in der Höhe. Sie war ziemlich überrascht, denn als sie sich umsah, fiel ihr auf, das sonst nur zwei Stück die Hand ausstreckten. Aber wieder einmal musste Jessica sich sagen: Das hier ist Hogwarts, nicht Beauxbatons. Die anderen beiden, die ausstreckten, waren natürlich Hermine Granger, und ein Mädchen, das Jessica nicht kannte, obwohl sie irgendwem ähnelte. Dann fiel es ihr auf. Dieses Mädchen ähnelte Hermine, und sogar sehr. Sie musste sich nachher bei Hermine nach dem Mädchen erkundigen. Vielleicht war sie ja sogar die Schwester oder sonst ein Familienmitglied von Hermine. Professor Lupin forderte Hermine auf und Jessica ließ enttäuscht die Hand sinken. ,,Es ist ein Gestaltswandler.", sagte sie. ,,Er kann die Gestalt von dem annehmen, wovon wir, wie er spürt, am meisten Angst haben." ,,Das hätte ich selbst nicht besser ausdrücken können.", sagte Professor Lupin, und Hermine strahlte. ,,Weiß den auch jemand wie ein Irrwicht aussieht, wenn er alleine ist?", ein zweites Mal schellte Jessica's Hand in die Höhe. Professor Lupin nahm sie dran, wobei das allein sie schon glücklich stimmte. ,,Der Irrwicht sitzt in der Dunkelheit herum und hat noch keine Gestalt angenommen. Er weiß noch nicht, was der Person auf der anderen Seite der Tür Angst macht. Keiner weiß, wie ein Irrwicht aussieht, wenn er allein ist, doch wenn man ihn herauslässt, wird er sich sofort in das verwandeln, was man am meisten fürchtet.", sagte Jessica, und manche der anderen Schüler verdrehten genervt die Augen. Jemand hinter ihr murmelte: ,,Eine neue Granger, na klasse. Vielleicht macht sie Mila oder Hermine ja auch noch konkurenz." Mila war dann wohl dieses Mädchen, welches so aussah wie Hermine. Und ihr Nachname lautete auch Granger... Dann wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, da Professor Lupin sie lobte, und da sie ja versprochen hatte aufzupassen. Ach, würde sie bei solchen Sachen doch nur einen kleinen Augenblick länger überlegen: ,,Äußerst gut, Jessica, auch das hätte ich wohl kaum besser ausdrücken können." Kaum hatte Jessica Professor Lupin einmal zugestrahlt, als dieser auch schon weiter fuhr: ,,Und das heißt, dass wir von Anfang an gewaltig im Vorteil sind. Kannst du dir denken, warum, Harry?" Harry brauchte Jessica's Meinung nach einen Augenblick zu lang, um die Antwort heraus zu finden. Mila, die noch nichts sagen durfte, hüpfte dahinter auf ihren Fußballen auf und ab. Jessica empfant es als ein wenig lästig, und vielleicht lag es ja auch an ihr, dass Harry sich nicht richtig konzentrieren konnte. Dann schien Harry einen Einfall zu haben: ,,Ähm - weil wir so viele sind und er nicht weiß, welche Gestalt er annehmen soll?",,Genau.", sagte Professor Lupin und Hermine ließ ein wenig enttäuscht die Hand sinken. ,,Man sollte nie allein sein, wenn man es mit einem Irrwicht aufnehmen will. Das bringt ihn durcheinander. Was soll er dann werden, eine kopflose Leiche oder eine Fleischfressende Schnecke? Ich hab mal einen Irrwicht gesehen, der diesen Fehler gemacht hat - wollte zwei Leute auf einmal erschrecken und hat sich in eine halbe Schnecke verwandelt. Einfach lächerlich. Der Zauber, der einen Irrwicht vertreibt, ist einfach, aber er verlangt geistige Anstrengung. Was einem Irrwicht wirklich den Garaus macht, ist nämlich Gelächter. Ihr müsst versuchen ihn zu zwingen, eine Gestalt anzunehmen, die ihr komisch findet. Wir üben den Zauber erst mal ohne Zauberstab. Nach mir, bitte ... Riddikulus!" ,,Riddikulus!", sagte die Klasse wie aus einem Mund. ,,Gut.", sagte Professor Lupin. ,,Sehr gut. Aber das war leider nur der leichte Teil. Denn das Wort allein genügt nicht. Und jetzt bist du dran, Neville."
Der Schrank fing wieder an zu zittern, allerdings nicht so heftig wie Neville, der einige Schritte vortrat, als ob es zum Galgen ginge. ,,Schön, Neville.", sagte Professor Lupin. ,,Das Wichtigste zuerst: Waswürdest du sagen, ist es, das dir am Meisten auf der Welt Angst macht?" Nevilles Lippen bewegten sich, doch kein Wort kam heraus. ,,Verzeihung, Neville, ich hab dich nicht verstanden.", sagte Professor Lupin gut gelaunt. Neville sah sich mit panischem Blick um, als ob er jemanden bitten wollte, ihm zu helfen, dann sagte er, kaum vernehmlich flüsternd: ,,Professor Snape." Fast alle lachten. Tatsächlich gehörte Jessica zu einer der wenigen die nicht lachten, da sie Mitleid mit Neville hatten. Allerdings grinste selbst Neville peinlich verlegen. Professor Lupin jedoch war nachdenklich geworden. ,,Professor Snape ... hmmm ... Neville, stimmt es, dass du bei deiner Großmutter lebst?",,Ähm - ja.", sagte Neville so langsam immer nervöser werdend. ,,Aber ich will nicht, dass der Irrwicht sich in sie verwandelt.",,Nein, nein, du verstehst mich falsch.", sagte Professor Lupin mit einem Lächeln auf den Lippen. ,,Ich frage mich - könntest du uns sagen, was für Kleider deine Großmutter normalerweise trägt?" Neville schaute Professor Lupin verdutzt an, doch er antwortete: ,,Naja ... immer denselben Hut. Einen hohen mit einem ausgestopften Geier drauf. Und ein langes Kleid ... meist grün ... und manchmal einen Schal aus Fuchsfell." ,,Und eine Handtasche?", half Professor Lupin ihm nach. ,,Eine große rote.", sagte Neville, der immer noch nicht zu verstehen schien was das sollte. Jessica hatte eine vage Vermutung, aber das wäre ja volkommen lächerlich. Das würde Professor Lupin doch nicht bei einem seiner Arbeitskollegen tun ... oder etwa doch? ,,Sehr schön.", sagte Professor Lupin. ,,Kannst du dir diese Kleidung genau vorstellen, Neville? Kannst du sie vor deinem geistigen Auge sehen?" ,,Ja.", sagte Neville unsicher, mit einem Ton und mit einem Blick der verriet, dass er sich fragte was als nächstes kam. ,,Wenn der Irrwicht aus dem Schrank kommt und dich sieht, Neville, wird er die Gestalt von Professor Snape annehmen.", sagte Professor Lupin, und Jessica glaubte etwas Vorfreude aus seinem Ton herauszuhören. ,,Und du hebst deinen Zauberstab so - und rufst >Riddikulus< - und denkst ganz fest an die Kleider deiner Großmutter. Wenn alles gut geht, wird Professor Irrwicht Snape gezwungen sein, mit diesem Geierhut, dem grünen Kleid und der großen roten Handtasche aufzutreten." Die ganze Klasse, außer ein paar Slytherins, lachte laut auf. Jessica stellte sich Snape schon jetzt vor und es sah einfach nur lustig aus. Nun fing der Schrank an noch heftiger zu zittern. ,,Wenn Neville es gut macht, wird der Irrwicht seine Aufmerksamkeit danach wahrscheinlich uns zuwenden, und zwar einem nach dem anderen.", sagte Professor Lupin. ,,Ich möchte, dass ihr alle kurz überlegt, was euch am Meisten Angst macht, und euch vorstellt, wie man es zwingen kann, komisch auszusehen ..." Im Zimmer wurde es augenblicklich still. Man hätte eine Stecknadel fallen lassen können und jeder hätte es gehört. Jessica wusste vor was sie am Meisten angst hatte, und ja, in Beauxbatons war sie schon einmal einem Irrwicht gegenüber getreten. Damals hatte sie nachher als einzige einen Aufsatz über Irrwichte schreiben müssen, daher kannte sie sich jetzt auch so gut aus, da sie es als einzige nicht geschafft hatte den Irrwicht zu vertreiben. Das Bild von der Frau suchte sie jetzt noch des öfteren heim und sie flüsterte immer die gleichenWorte, aber Jessica wollte sie sich jetzt nicht ins Gedächnis rufen. Es gab keinen Weg diesen Irrwicht zu besiegen, jedenfalls Jessica's Meinung nach. Doch sie hatte nicht mehr länger Zeit, denn schon sollten sie sich bereit machen.
,,Neville, wir gehen ein paar Schritte zurück.", sagte Professor Lupin. ,,Dann hast du freie Bahn, klar? Ich rufe dann den Nächsten auf ... alle zurücktreten jetzt, damit Neville richtig zielen kann." Jessica trat zurück und lehnte sich gegen eine Wand, damit sie nicht sofort drangenommen wurde, und somit noch etwas Zeit hatte zu überlegen. Während sie überlegte, machten Neville seine Sache super. Und Snape sah tatsächlich so lustig aus, wie Jessica sich ihn vorgestellt hatte. Der Rest von ihnen schien nur so vorbeizufliegen. Parvati, Seamus, Dean, und schließlich rief Professor Lupin Mila Granger zu sich, und Jessica horchte auf. Mila trat entschlossen vor den Irrwicht, welcher sich sofort verwandelte. Zuerst hörte man nur ein leises plätschern und dann sah man wie eine riesige Welle an Wasser auf Mila zukam, und darin eine zweite Mila,die nach Luft rang und gerade dabei war jämerlich zu ertrinken. Mila schluckte einmal schwer, doch dann rief sie fast: ,,Riddikulus" Plötzlich hörte man ein plopendes Geräusch und das ganze Wasser schien in ein kleines Loch das sich am Boden geformt hatte zu verschwinden. Mila musste daraufhin lauthals loslachen. Dann kam Sky dran, und mit einem lauten Knall stand ein riesiger Wolf, nein sogar ein riesiger Werwolf vor ihr. Sky zitterte leicht,als sie ihren Zauberstab erhob und schließlich Riddikulus rief. Mit einem Knall war der Wolfder gerade geknurrt hatte ruhig. Seine Stimme, seine Krallen und seine Zähne waren verschwunden. Jetz stand er dort, und schnappte in der Luft herum, auf der Suche nach seinen Zähnen, und alle mussten anfangen zu lachen. Nur Professor Lupin sah seltsam angespannt aus, und er schien nicht auf die Leistung von Sky zu achten, sondern nur auf den Werwolf. Er sah ihn mit einem Blick an, als würde er darin mehr als nur einen Irrwicht sehen. Schnell fasste er sich wieder und rief Jessica nach vorne. Jessica ging, jetzt mit Angst erfülltem Blick, zum Irrwicht und dachte fieberhaft nach. Viele sahen sie mit einem Blick an, der wohl zu bedeutetn hatte, dass sie eigentlich keine Angst von Jessica erwartet hatten. Kaum stand Jessica dort vorne, schon knallte es und die Frau stand vor ihr. Ihr Blick war enttäuscht, und jeder der von ihm erfasst wurde bekam sofort ein schlechtes Gewissen. Ihre orangenen Locken hingen schlaf herunter, und man sah die blonden Strähnchen die zwischen dem orange versteck waren fast gar nicht, da das Haar ziemlich matt und glanzlos war. Ihre Augen leuchteten nicht wie sonst so schön lila, sondern waren von einem kalten grau. Ihr Blick fixierte einzig und allein Jessica. Dann sprach sie die Worte aus, welche Jessica so sehr fürchtete. Ihre Stimme war so leise als würde sie über eine große Wiese zu Jessica hinüber dringen, und dennoch hörte man die Worte deutlich, als wüde sie gleichzeitig sofort neben einem stehen. Die Worte schienen einem das Blut in den Adern gefrieren zu lassen. Als der Irrwicht sprach, lief der halben Klasse ein Schauder den Rücken hinunter. Die Worte hallten durch den Raum, und schienen wie Nebel in der Luft hängen zu bleiben: ,,Wie konntest du nur? Du wusstest was wir gewollt hätten! So enttäuschend ... so enttäuschend! Wie konntest du nur?"
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