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Fanfiction

James Potter jr. und der Greifenorden - Alter Freund in neuer Rolle

von HufflepuffsUrenkel

James und seine Geschwister gingen am Dienstag vor Schulbeginn in die Winkelgasse. Erst am nächsten Tag würde Emily aus Frankreich zurückkehren und so störte es James nicht weiter, seine Geschwister zu begleiten, zumal es sicher einiges Neue zu sehen geben würde.
Ihm fiel auf, dass sich vor dem Laden seines Onkels George zum ersten Mal, seit er denken konnte, mehr Mädchen als Jungen drängten. Auf einem Plakat vor dem Laden war ein dickes Mädchen zu sehen, das einen silbrig glänzenden Mantel anzog und Sekunden später schlank und mit Rundungen an genau den richtigen Stellen erschien. „Mach dich schön mit Weasleys flippigem Figurspiegel!“, stand daneben. Während Lily sich in die Reihe stellen wollte, erinnerte James sich flüchtig: Onkel George hatte vor längerer Zeit von figurverändernden Jacken und Umhängen gesprochen und auch im „Tagesprophet“ war es einmal kurz erwähnt worden.
„Hey, Schwesterherz, wovon willst du denn bezahlen? Oder glaubst du, Onkel George schenkt dir diesen Umhang?“, erinnerte er Lily an das Wichtigste.
„Vielleicht wärst du ja mal so nett, für mich zu Gringotts zu gehen. Bis ich dran bin, hast du dein Geld.“
„Erst einmal brauchen wir Geld für unsere Schulsachen und neue Klamotten. Mama und Papa werden nicht begeistert sein, wenn du zwanzig Galleonen für so etwas ausgibst.“
„Kostet nur fünfzehn und elf Sickel“, korrigierte Lily ihn.
„Teuer genug. Papa hat gesagt, zwanzig Galleonen hat jeder bis Weihnachten zur Verfügung – von Schuluniformen und Büchern abgesehen. Das heißt, du hättest eine Galleone im Monat, wenn...“, ermahnte Albus die Schwester.
„Ich hab was gespart. Fast vier Galleonen hab ich selber“, blieb Lily trotzig.
„Von mir aus“, gab James sich gnädig. „Aber wehe du pumpst mich in Hogwarts an.“ Er war zuversichtlich, dass dies nicht passieren würde, zumal Lily als Zweitklässlerin nicht einmal nach Hogsmeade dürfte, doch genoss er es, die Autorität des Älteren auszuspielen und wusste nur zu gut, wie schnell man pleite sein konnte.

Bei Gringotts wartete bereits James’ Exfreundin Lucy, die ihr Muggelgeld in Galleonen und Sickel wechseln ließ. Sie begrüßten sich mit einer flüchtigen Umarmung, die ihm dennoch einen Stich gab. Obwohl er mit Emily zusammen war und auch Lucy einen neuen Freund hatte, fühlte er sich irgendwie immer noch zu Lucy hingezogen.
Die begann sofort zu erzählen: Von ihrem Brüderchen Mike, das Ende Mai glücklich geboren war, von ihrem Urlaub auf den Kanarischen Inseln und dass ihre Freundin Fiona nun Vertrauensschülerin war. James, der mit seinen Geschwistern hinter einer anderen Zaubererfamilie wartete, hörte halbherzig zu, bis endlich der Kobold hinter dem Schalter sich ihm zuwandte.
„Verlies 713“, sagte James, worauf der Kobold die drei Geschwister in einen Wagen bat.
„Bis gleich!“, rief James Lucy zu.
Der Wagen setzte sich in Bewegung und James kreischte vergnügt während der rasanten Fahrt, während Lily ängstlich wurde und Albus still blieb.
Sie holten sechzig Galleonen, teilten sie auf, trennten sich und vereinbarten Florean Fortescues Eisdiele als Treffpunkt. Vor allem Albus, der im letzten Jahr kräftig gewachsen und nun kaum noch kleiner als James war, brauchte dringend neue Kleidung. Auch James besorgte sich eine neue Tunika und einen neuen Umhang. Lily ging tatsächlich zu Onkel Georges Laden, um einen Großteil ihres Geldes für den Figurspiegelumhang auszugeben, obwohl Albus ihr versicherte, ihre Figur sei schon bestens.

James sah sich währenddessen im Schaufenster von „Qualität für Quidditch“ den neuen Feuerblitz an. Wenn stimmte, was im „Quaffel“, aber auch im Tagespropheten darüber stand, war dieser Besen nicht nur deutlich schneller als alle bisher bekannten, sondern auch sowohl stabiler als auch leichter in der Lenkung – gerade die beiden letzten Eigenschaften waren beinahe ein Widerspruch in sich. Sollte Feuerblitz wie vor zwanzig Jahren einen Wunderbesen auf den Markt gebracht haben? James schaute traurig auf die ausgestellten Exemplare: 89 Galleonen Grundpreis, 115 Galleonen mit allen Stabilisierungszaubern, mehr fast dreimal so viel wie sein eigener Nimbus 2030, immerhin einer der besten Besen, die irgendein Schüler in Hogwarts besaß. Das war deutlich mehr Geld als seine Eltern ihm geben würden.
„Na, träumst du auch schon vom Feuerblitz?“, rief eine bekannte Stimme hinter James. Der drehte sich um und sah Teddy Lupin vor sich stehen. „Deine Freundin ist vorhin hier drin gewesen, keine Ahnung ob sie was gekauft hat.“
„Meine Freundin? Wie?“ Emily war doch noch in Frankreich!
„Na ja, Lucy Stew- â€
„Du meinst doch nicht, dass ich noch mit ihr zusammen bin nach all dem“, unterbrach ihn James.
„Was all dem? – Okay, musst du mir nicht erzählen. So was soll vorkommen. Bei mir war Vicky ja auch nicht die erste. Also deine Exfreundin ist vorhin hineingegangen.“
„Na ja, kann sein, dass sie genug Geld hat. Ich aber nicht.“
„Ich vielleicht nächstes Jahr“, antwortete Teddy mit einem Grinsen.
„Wieso? Hast du einen neuen Job oder sind Schätze der Familie Tonks aufgetaucht, von denen du noch nichts wusstest?“
„Ersteres. Wir werden uns demnächst öfter sehen.“
„Heißt das, du... Bist du dann der Neue in Verteidigung gegen die Dunklen Künste?“
„Nö. Ich habe mich beworben, aber klar, Mrs. Thinkwell hat die besseren Referenzen – zumal da dein Vater so überzeugt von ihr ist. Ich hatte mich schon damit abgefunden, noch ein Jahr oder länger hier zu arbeiten, aber vor zwei Wochen hat Professor McGonagall mir eine Eule geschickt, ob ich mir auch vorstellen könnte, Verwandlungen zu unterrichten.“
„Verwandlungen? Bist du da so gut?“
„Keine Ahnung, wer sich sonst noch beworben hat. Du weißt ja selbst, seit sie selbst Direktorin ist, hat es keiner mehr länger als drei oder vier Jahre ausgehalten. Da geht wohl das Gerücht, dass dieser Posten verflucht ist und sie hat wohl überhaupt keine oder nur völlig unfähige Bewerber bekommen. – Ich muss mich erst einarbeiten. Am Wochenende treff’ ich mich in Polen mit einer alten Bekannten – Marina Kupova, eine Freundin deiner Tante. Vielleicht erinnerst du dich an sie. – Sie macht seit zwei Jahren den gleichen Job in Durmstrang.“
„Ui, was sagt denn Victoire dazu?“
„Die kommt mit – und Marinas Freund zeigt uns allen am Wochenende Krakau, da kommt er her und da treffen wir uns. – Dann haben wir wenigstens noch diese Tage zusammen, wenn wir schon praktisch keinen Urlaub hatten. Vicky ist zurzeit voll im Stress, vielleicht hast du mitbekommen, dass das Ministerium das Durchschnittseinkommen von Zauberern ermitteln und mit dem von Muggeln vergleichen lassen will, weil sie den Wechselkurs ändern wollen, und ich bin voll im Stress, weil ich diese Woche noch meinen Schreibtisch hier bei Wolf Adair leer arbeiten muss, bevor ich euch quäle oder mich quälen lasse. Deshalb muss ich auch wieder zurück. Viel Spaß noch und bis nächsten Dienstag!“

James ging noch zum Laden seines Onkels, wo er sich mit verschiedenen Scherzartikeln, darunter Kollaps-Sirup, Nasenblut-Nugat und einer Verstecktasche eindeckte. Während er sich in die Schlange bei der Kasse einreihte, präsentierte Lily ihm stolz ihre Neuerwerbung. „Er hat doch mit sich reden lassen. Ich habe nur sechs Galleonen anzahlen müssen. Fünf sind Geburtstagsgeschenk, den Rest kann ich nachzahlen.“
„Schön für dich!“, war James’ einziger Kommentar. „Hättest du zwar nicht nötig gehabt, aber bitte.“
„Ui, mein Bruder macht mir Komplimente. Ganz neue Erfahrung! Hast du das gehört, Talia?“, wandte Lily sich an ihre Freundin.
„Er wird’s wissen, Lily. Du hast aber auch wirklich ne tolle Figur. Wenn ich nur...“
James wandte sich ab, zahlte und verzog sich. Er konnte durchaus darauf verzichten, seiner Schwester und ihrer Freundin bei Schönheitsdiskussionen zuzuhören.

Als James zur Eisdiele kam, saßen dort bereits Albus und einige seiner Jahrgangskollegen sowie Lucy, Brenda und Fiona und einige Ravenclaws, zu denen sich Lily sofort gesellte. James gratulierte Fiona pflichtschuldig.
„Sag mal“, wandte sich diese an ihn. „Hast du ne Ahnung, wer mein Kollege ist?“
James schüttelte den Kopf. „Du glaubst nicht ernsthaft, dass ich das sein könnte?!“
„Ich bin es auch nicht – Hallo übrigens!“ hörten sie eine Stimme. Es war ihr Klassenkamerad Brian Baring. Ohnehin immer schon klein gewesen wirkte Brian, der im letzten Jahr kaum gewachsen war und dessen Stimmbruch erst begann, neben James und selbst gegenüber Albus und dessen Freunden wie ein Zwerg.
„Na ja, ich bin zwar nicht Vertrauensschüler, aber...“ James kramte in seiner Tasche, zog die Kapitänsnadel heraus und heftete sie sich an den Kragen seiner Tunika. „Ich entscheide, wer der Meistermannschaft im nächsten Jahr angehört.“
„Sorry, Kapitän der Meistermannschaft werde ich!“, rief Diane Byrnes von Lilys Tisch her. „Und deine eigene Schwester wird verhindern, dass du allzu viel ausrichtest.“
„Da wär’ ich mir nicht so sicher! Quidditch spielt man schließlich nicht mit dem Maul“, gab James zurück.
„Ernsthaft: Meinst du, wir schlagen die Ravies dieses Jahr?“, fragte Albus’ Freund Jonas.
James zuckte mit den Schultern. „Das kann im Moment niemand sagen. Alle vier Mannschaften müssen umbauen. Weiß nicht, wann es das zum letzten Mal gab, dass alle vier Kapitäne gleichzeitig fertig geworden sind. Die Ravies werden zu tun haben, Sophie zu ersetzen, klar, aber bei uns werden Arthur und Ed auch fehlen.“
Lucy flüsterte Brenda etwas zu und zeigte auf einen Besenkoffer. Brenda saß mit offenem Mund da. Offenbar hatte Lucy sich den neuen Feuerblitz Head gekauft. Nun ja, ob sie dessen Qualitäten nützen würde können, musste sich erst zeigen. James jedenfalls beneidete seine Exfreundin diesmal wirklich um das Geld ihrer Eltern.

Am späten Nachmittag kehrten die drei Geschwister heim. Natürlich erzählte James beim Abendessen, wer der neue Lehrer für Verwandlungen war. Sein Vater bemühte sich, sich nichts anmerken zu lassen, doch James erkannte, dass er Bedenken hatte, ob Teddy auf diesem Posten wirklich der Richtige war.

Am Nachmittag des nächsten Tages flatterte endlich ein Eulenbrief von Emily in James’ Zimmer. Noch während des Abendessens erstritt er sich die Erlaubnis, nach dem Essen per Flohpulver zu ihr zu reisen, sofern er bis elf zurückkommen sollte. Kaum hatte Kreacher abserviert, reiste James, landete im Haus der Cuthberths bei Luton, begrüßte Mr. und Mrs. Cuthbert flüchtig und Emily umso ausführlicher.
„Ich hab dich voll vermisst“, sagte sie. „Ich mein’, der Urlaub war toll, Frankreich ist ein geiles Land, aber mit dir wär’s noch schöner gewesen.“
„Für Italien gilt dasselbe“, antwortete James. Er gab ihr die Kette, die er im Viale di Circe gekauft hatte. Emily freute sich und küsste ihn zum Dank stürmisch.

Nachdem das junge Paar etwa zwei Stunden gemeinsam verbracht, sich Urlaubserlebnisse erzählt und sich der Liebe versichert hatte, rief Mrs. Cuthbert sie ins Wohnzimmer. Natürlich wollten sie und ihr Mann einiges über James’ Familie wissen, doch vor allem schien Emilys Eltern das Thema „Gegenfluch gegen den Avada Kedavra“ zu interessieren. James konnte ihnen jedoch nur begrenzt Auskunft geben und gab die Bedenken seines Vaters weiter.

In den letzten Ferientagen trafen Emily und James sich mehrmals im Schwimmbad, wo sie ihre Zweisamkeit genießen konnten. Emily war eine begeisterte Schwimmerin und James fand, dass sie für ein Mädchen nicht schlecht war.
Wenn sie nach dem Schwimmen nebeneinander lagen und sich umarmten und küssten, hatte er allerdings manchmal das Gefühl, dass ihr irgendwie die Leidenschaft fehlte, die er am Anfang der Ferien noch gespürt hatte. Er verdrängte die Gedanken und genoss es, dass sie wieder zusammen sein konnten.
Am Abend des letzten Donnerstags in den Ferien erfuhr James von Hugo, der zu Besuch am Grimmauld Place war, dass Rosie die Erlaubnis erstritten hatte, am Wochenende bei Sean und seinen Eltern zu bleiben, dass aber Tante Hermine Mrs. Finnigan einen Eulenbrief geschrieben habe, in dem sie ihr den Türschließzauber erklärte.
„Mama hat voll die panische Angst, dass Rosie und Sean miteinander schlafen. Sie hat extra den Zauber noch einmal nachgeschlagen, ob sie ihn auch richtig im Kopf hatte – nur deshalb hab ich etwas gemerkt.“
James wunderte sich über sich selbst, dass er gar nicht das Verlangen hatte, mit Emily zu schlafen – und sie scheinbar auch nicht mit ihm. Sie waren jeden Tag im Bad gewesen, abwechselnd in London und Luton, anschließend durch die Stadt gebummelt und hatten dann bei ihren oder seinen Eltern zu Abend gegessen – ganz brav. Hatte man in späteren Beziehungen nicht mehr die gleiche Leidenschaft wie in der ersten?

Am Samstag vor Schulbeginn bekam James mit, wie Minister Kingsley Shacklebolt im Magischen Rundfunk eine Meldung des Klitterers dementierte. „Wer oder was für die Angriffe in Northumbria verantwortlich ist, können wir im Moment nicht sagen“, tönte die Bassstimme. „Das Ministerium geht allerdings nicht davon aus, dass, wie im ‚Klitterer’ behauptet, bisher unbekannte Monster verantwortlich sind. Das Ministerium wird den Fall untersuchen; bevor Sicheres feststeht, kann ich nichts Näheres dazu sagen. Es ist jedenfalls unwahr, dass das Ministerium etwas verschweigt.“
James wunderte sich, warum der Minister überhaupt einen Grund sah, einen Artikel im ‚Klitterer’ zu kommentieren. Bis auf wenige Unverbesserliche nahm niemand das Blatt ernst und diese Unverbesserlichen würde kein Minister der Welt davon abbringen, dass es Schnarchkackler oder ähnliche Tierarten gab.
Was genau in Northumbria passiert war, erfuhr James von seinen Eltern: Unbekannte hatten die Häuser einiger wichtiger Zauberer, davon zwei Ministeriumsangestellten, die spezielle Sicherheitszauber an ihren Grundstücken hatten, angegriffen.
Dass es dem Minister tatsächlich ernst war, bewies die Tatsache, dass James’ Vater am Samstagabend in sein Büro befohlen wurde. Als er zurückkam, schwieg er sich aus, worüber genau gesprochen worden war.
Der Tagesprophet berichtete am Montag nur, dass am Samstag ein weiterer Angriff stattgefunden habe und weder die Auroren, noch sonst eine Behörde bisher klare Spuren hatten, wer die Angreifer waren und was sie wollten.
Im Klitterer gab es dagegen einen langen Artikel mit der Schlagzeile: „Haus von Werwolfsfeind angegriffen“. James konnte ausnahmsweise nicht widerstehen, das Blatt zu kaufen. Im Artikel stand, dass der Angegriffene Percival Purey war, ein Richter am Zauberergamot, der als radikaler Gegner der Gleichberechtigung von Sabberhexen, Werwölfen und anderen potentiell gefährlichen „menschenartigen Wesen“ war. Ein weiteres Opfer solle Rodrick Carey sein, ein Vorkämpfer für strenge Richtlinien gegen neue magische Züchtungen und ebenfalls jemand, der seinerzeit gegen die Gleichberechtigung von Werwölfen agiert hatte.
Sollten wir es mit Racheakten von Werwölfen zu tun haben?, hieß es im Artikel. Dass einige dieser Monster ihre Aktivität nicht auf die Vollmondnacht beschränken, wissen wir seit den Angriffen Fenrir Greybacks auf Mitglieder des Phönixordens im Jahr 1998.“

Am Abend hatte Familie Potter ein Ehepaar zu Gast. James wusste, dass die Frau, deren Haare beinahe bis zur Hüfte reichten, eine Schulfreundin seiner Mutter war. Ginny Potter stellte die Gäste ihren Kindern als „Mr. und Mrs. Scamander“ vor.
„Entschuldigung! Sind Sie die Verfasser von ‚Neue Kreuzungen magischer Tierwesen’?“, platzte Lily heraus.
Die Frau, die von Ginny und Harry Potter „Luna“ genannt wurde, bejahte.
Nach dem Essen fragte Albus, ob Mr. und Mrs. Scamander der Meinung seien, dass es wieder Harpyien gebe.“
„Wie kommst du darauf?“, wollte Mr. Scamander wissen.
„Eine Kusine von uns, Rosie, hat etwas darüber gelesen und im Urlaub herausgefunden, dass in Italien ein altes Buch darüber neu aufgelegt und kommentiert worden ist.“
„Meinst du die ‚Geschichte der Harpyien in Sizilien’ von Girolamo Vertincelli?“, fragte Mr. Scamander. Albus nickte.
„Wir haben den Verdacht, dass es wieder Harpyien geben könnte“, sagte Mrs. Scamander. „Allerdings...“
„Allerdings wissen wir nichts Genaues“, unterbrach ihr Mann. „Theoretisch könnte man sie vielleicht züchten, aber ich glaube es nicht wirklich.“
„Wir sollten es aber auch nicht ausschließen“, widersprach seine Frau.
Harry Potter beendete das Gespräch mit der Bemerkung, es gebe noch wichtigere Dinge zu besprechen. Zu diesen Gesprächen verzog er sich allerdings mit seiner Frau und Mr. und Mrs. Scamander ins Arbeitszimmer, das er abhörsicher gezaubert hatte. Kreacher erhielt zusätzlich den Befehl, mit allen Mitteln zu verhindern, dass eines der Kinder ihn belauschte.

Die drei Geschwister stellten statt dessen ihre eigenen Vermutungen an und als sie ins Bett gingen, waren sie sich sicher, dass es wieder Harpyien gab und dass sie für die Angriffe in Northumbria verantwortlich waren.

Am folgenden Tag, dem 1. September, an dem es wieder nach Hogwarts ging, stellten sie fest, dass sie keineswegs die einzigen waren, die dies vermuteten. James vernahm sieben- oder achtmal das Wort ‚Harpyie’ aus Gesprächen anderer Schüler und Eltern. Nur ‚Northumbria’ fiel noch öfter.
„Oh Mann!“, stöhnte Emily, nachdem James sie begrüßt hatte. „Alle reden schon davon. Warum sagt das Ministerium nicht mehr? Papa ist sich sicher, sie verschweigen etwas.“


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