von Emma_Malfoy
Blaise hat mich noch die ganze Nacht getröstet. Bis morgens um 9, auch als um 5 seine Schicht zu ende war. Er ist bei mir geblieben.
„Was soll ich Harry sagen? Er wird mich töten, sobald ich ihm sage ich hätte mit Draco geschlafen.“ Schluchzte ich weiterhin.
Wir sitzen mittlerweile auf meinem Bett, doch der einst beste Freund von dem Entführer meiner Kinder, hält mich noch immer fest. „Beruhige dich erstmal. Ich werde mir etwas einfallen lassen. Versprochen.“ „Was denkst du wird er mit ihnen machen?“
Kurze Zeit scheint er zu überlegen, dann antwortet er mir erst. „Ich glaube Lucius wollte die Kinder eher haben, er wird Draco einreden, das es seine Kinder sind und somit die nächsten Erben. Draco ist eigentlich ein ganz ehrlicher Typ, und freundlich kann er auch sein.“ „Ich hätte ihm so etwas nie zugetraut, und ich würde ihm viel zumuten.“
Blaise seufzt. „Ich weis, und ich weis auch dass du in ihn verliebt bist. Sonst hättest du wohl nicht mit ihm geschlafen.“ Erschrocken, darüber dass er es erraten hat, sehe ich zu ihm auf. „Also habe ich recht.“ Stellt er überflüssiger Weise fest. Wieder sammeln sich viele Tränen in meinen Augen. Mit einem weiteren Schluchzen klammere ich mich an ihm fest. Wie eine Ertrinkende die halt sucht, aber ich suche ja auch halt. Mein Leben zerfällt und ich brauche etwas an das ich mich halten kann, was mir nicht entrinnt. Ich liebe jemanden, der mich hasst. Ich bin mit einem Mann verheiratet, der jetzt Kinder erwartet zu sehen. Sobald er heraus findet was geschehen ist, wird er sich von mir trennen lassen wollen. Und dann? Ja und dann würde der Lord endlich das bekommen was er wollte, er könnte das letzte Schlammblut auf dieser Welt töten.
„Er wird mich rauswerfen, Harry wird sich von mir trennen wollen. Und der Lord wird mich umbringen.“ „Wenn er dich wirklich liebt, wird er es verstehen, aber sollte er dich doch rausschmeißen werde ich dich bei mir wohnen lassen.“
„Wer wird dich rauswerfen?“ Erschrocken schrecke ich auf. Harry steht mit einem riesigen Blumenstrauß voller weißer Lilien in der Tür. Ein Strauß voller Blumen des Todes. „Was ist passiert Liebling, ich sehe doch dass du geweint hast.“ Er kommt zu mir, Blaise steht auf und macht ihm Platz. Die Blumen legt er auf das kleine Schränkchen neben dem Bett. Was soll ich ihm sagen? Er wird die Kinder nie sehen. „Sag mir was geschehen ist. Geht es dir nicht gut?“ Er streicht mir eine Strähne meines Haares aus dem Gesicht.
„Mir geht es körperlich gut, aber die Kinder…“ meine Stimme versagt. „Was ist mit ihnen?“ Er ist wieder aufgestanden, wütend ballt er die Hände zu Fäusten. „Nach der Geburt, gab es Komplikationen. In der Nacht haben beide aufgehört zu atmen.“ Sagt Blaise. Es ist richtig wie er es meinem Mann sagen will, er wird sie eh nie wieder sehen.
„Was will Zabini damit sagen Hermine?! Sie leben doch noch?!“ schreit er mich an. „Harry…“
Wieder dieser Schmerz der mein Herz zusammen zieht. Tränen, Schluchzen und Traurigkeit, diese Dinge sind mir in den letzten Stunden so vertraut geworden. Und wieder stürzen sie über mich ein. Der Arzt Blaise Zabini kommt sofort zu mir. Er zieht mich in seine Arme, schlingt sie beschützend vor mich und hält mich bevor ich falle. „HERMINE?!“ schreit er wieder.
Hemmungslos weine ich, während mich Blaise an seinen Oberkörper drückt. „LEBEN SIE NOCH?!“ Etwas löse ich mich von dem ehemaligen Slytherin. Kaum merklich schüttele ich den Kopf. Verwirrt sieht Harry zu mir herunter. „Sie sind tot.“
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