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Fanfiction

Schuld - 2. Türen

von uni

2. Türen


Das war sie, aber auch Dracos. Eine gemeinsame Erinnerung. Sie befanden sich nun auf dem Astronomieturm. Dumbledore trat gerade herein, die Geschehnisse in der Grotte mussten kurz zuvor gewesen sein, denn der Schulleiter sah noch immer schrecklich aus, er war kaum mehr als ein Schatten seiner Selbst.

„Warum ausgerechnet diese Erinnerung?“, fragte Draco beinahe verzweifelt. Harry musste nicht nachfragen, was er meinte. Jegliche Sympathie, der er dem Slytherin nach der kurzen Rauferei entgegengebracht hatte, war wie fortgewischt.


Dumbledore redete wieder mit einem nicht vorhandenen Harry. „Hier, Harry. Nimm den Tarnumhang und hol Professor Snape, nur er kann uns jetzt helfen.“

Draco schloss die Augen, er wusste, was jetzt passierte.

3 …

Dumbledore sagte noch etwas.

2 …

Doch Draco hörte nur ein Rauschen in den Ohren.

1 …

Die Tür sprang auf. Draco Malfoy stand im Raum. „Expelliarmus!“

Harrys Blick wanderte zwischen dem Draco von vor zwei Jahren und dem von heute hin und her.

„Wie stolz du grinst.“ Harrys Stimme klang hasserfüllt.

Dumbledore hatte sich nicht verteidigt, er hatte einen Zauber gemurmelt und in die Ecke neben der Tür geschossen. Draco hatte das damals gar nicht mitbekommen, heute jedoch schon.

Er ging nicht auf Harrys Vorwurf ein. „Was hat er getan?“, fragte Draco unsicher und kleinlaut. Harry entging das nicht, aber er wollte darauf jetzt keine Rücksicht nehmen.

Die Abscheu, die er damals gespürt hatte, war wieder präsent.


„Er hat mich mit dem Ganzkörperklammer-Fluch belegt, um mich zu schützen.“

Draco nickte, etwas Ähnliches hatte er sich gedacht. Zögerlich ging er auf sein anderes Selbst zu. Dumbledore redete gerade auf ihn ein, versuchte ihn davon zu überzeugen, dass er kein Mörder sei.

Draco schüttelte resigniert den Kopf.

„Ich war … nein, ich bin so ein Feigling“, murmelte er, mehr zu sich selbst, als zu Harry.

Dieser hatte diese Bemerkung aber durchaus gehört und fragte kalt: „Warum? Weil du dich nicht getraut hast, ihn zu töten?“

Draco schien diesen bissigen Kommentar überhört zu haben, denn er antwortete eine ganze Weile nicht. Stattdessen starrte er die ganze Zeit wie gebannt auf sich.


Harry verlor schon bald die Geduld.

‚Was denkt der sich? Dieser Idiot ignoriert mich doch mit Absicht’, dachte Harry erzürnt. Er trat an den anderen heran und legte ihm grob eine Hand auf die Schulter. „Hey, Malfoy! Red' gefälligst mit mir.“

Draco hatte Harrys Kommentar tatsächlich nicht gehört. Zu sehr war er in seine eigenen Erinnerungen und die, die er gerade miterlebte vertieft.

„Nein, das ist ganz falsch“, sagte er. „Das war ganz anders.“

Und kaum hatte er das gesagt, veränderte sich die Szenerie. Der Draco von damals, der eben noch stolz und hochmütig dreingeblickt und höhnisch gegrinst hatte, schaute nun unsicher und ängstlich drein.

Dumbledore sah plötzlich weniger lädiert aus, mehr, wie er selbst.

Harry hatte diese Veränderungen ebenfalls bemerkt, doch ihm gefiel das ganz und gar nicht.

„Was soll das? So war das nicht! Wie hast du das gemacht? Steckst du jetzt doch dahinter?“

Draco schüttelte nur stumm den Kopf. Harry wusste nicht, ob er seine Wut ignorierte oder tatsächlich nicht mitbekam. Jedenfalls machte ihn Dracos Ignoranz fuchsteufelswild.


„Ich … ich weiß nicht, ich habe mich doch nur erinnert“, erklärte Draco stockend.

„Deine Erinnerungen sind Blödsinn! So war es nicht!“ Harry ballte zornig die Fäuste. Er war kurz davor, Draco schon wieder zu schlagen.


Inzwischen war das Geschehen weiter fortgeschritten. Die Tür sprang auf und schemenhafte Todesser stürmten in den Raum. Sie feuerten Draco an, er solle den Alten endlich um die Ecke bringen. Draco jedoch machte keine Anstalten einen weiteren Zauber zu sprechen. Er starrte nur vor sich hin und sah beinahe verzweifelt aus. Harry machte das nur noch wütender.


Schließlich hob ein Schatten, man konnte erahnen, dass es sich um Snape handelte, seinen Zauberstab und feuerte den tödlichen Zauber ab.

Dumbledore wurde nach hinten geschleudert und fiel.


Das Geschehen lief weiter, doch nun kaum noch von Harry und Draco beachtet.

Ersterer war viel zu konzentriert darauf sich und sein Temperament im Zaum zu halten, letzterer starrte auf den Boden.

'Sicherlich freut sich dieses Aas darüber, dass er Dumbledore so einfach zu Boden schicken konnte oder er ärgert sich darüber, dass er nicht den Mumm dazu hatte, es selbst zu tun. Er hat doch vorhin gesagt, dass er zu feige war, Dumbledore zu töten', dachte Harry.

„Hey“, rief er mit rauer Stimme. Malfoy antwortete nicht. Harry rief nochmal etwas lauter: „Hey, Malfoy.“ Wieder keine Reaktion.

Oder doch? Harry sah deutlich, wie Dracos Schultern leicht zuckten. Lachte dieser Typ etwa?

Harry war nun nicht mehr zu halten. Er ging zu Malfoy, packte ihn beim Arm und riss ihn gewaltsam herum, die andere Faust bereits zu einem Schlag erhoben.


Doch Draco lachte nicht. Tränen rannen über seine Wangen und röteten sein Gesicht.

Alle Energie, die Harry in seiner Rage gesammelt hatte, entwich mit einem Mal und ehe er sich versah, hatte er vorsichtig, beinahe sanft eine Hand auf Dracos Schulter gelegt.

„Es macht dir noch immer zu schaffen“, stellte er fest.

„Ich wollte das nicht. Ich bin kein Mörder, ich wusste doch, dass wir auf der falschen Seite stehen. Aber was sollte ich machen? Ich bin ein Feigling, ich habe mich nie aufgelehnt, auch weil ich wusste, wenn ich rebelliere, würde er meine Eltern töten. Ich habe Dumbledore nicht gemocht, aber ich hätte ihn doch nie töten können. Ich bin kein Mörder … ich hatte schon allen Skrupel die Todesser ins Schloss zu lassen. Aber was hätte ich denn machen sollen?“

Harry überraschte das nicht, er hatte gewusst, dass die Malfoys, nunja zumindest Narzissa und Draco, Voldemort vor allem aus Angst gefolgt waren. Warum hatte er mit Draco nie darüber gesprochen?



Er setzte zum Reden an, doch da verschwamm das Bild vor seinen Augen und …

die beiden standen sich in einem Hogwartsflur gegenüber. Nichts erinnerte mehr an die Reise in ihre Erinnerungen. Nichts, außer der offenen Schachtel des Traumzaubers zu ihren Füßen.




Beide sahen sich stumm an, jeder wollte das eben Erlebte gern ansprechen, aber keiner machte den Anfang.

So standen sie einige Minuten da und fühlten sich unbehaglich. Endlich, als Harry den Mut und die Worte gefunden hatte, wurde die Zweisamkeit gestört.

„Harry, da bist du ja, wir haben dich schon gesucht!“, rief Ron, der den Gang entlanggelaufen kam. Als er Malfoy sah, runzelte er die Stirn und fasste in die Tasche seines Umhangs, sicherlich um seinen Zauberstab griffbereit zu haben.

„Ist alles ok? Gibt es ein Problem?“ Ron musterte Malfoy lauernd, auf der Suche nach irgendetwas, was er als Angriff oder Beleidigung auslegen konnte.

Doch Draco drehte sich einfach um und ging wortlos davon.


„Was ist denn mit dem los?“, fragte Ron verblüfft.

In dem Moment kam auch Hermine um die Ecke, auch sie hatte Harry gesucht. „Gab es ein Problem mit Malfoy? Irgendwie sah er verstört aus!“

Harry schüttelte nur den Kopf. „Nein, alles ok.“

Seine Freunde merkten zwar, dass irgendetwas los war, doch gingen sie nicht weiter darauf ein.

„Na los, lass uns schnell in den Gemeinschaftsraum gehen, das Frühstück ist ja inzwischen leider vorbei, aber ich habe haufenweise Kekse von meiner Mutter bekommen“, rief Ron fröhlich an Harry gewandt.




Der Tag war schön. Harry feierte mit seinen Freunden und fühlte sich wohl und geborgen. Sie aßen Kekse, zeigten sich ihre Geschenke, testeten die neusten Scherzartikel von Fred und George und abends saßen sie alle gemeinsam in der Großen Halle und spielten mit den Lehrern Karten und tranken Punsch.

Dennoch ging Harry das morgendliche Erlebnis nicht aus dem Kopf. Draco hatte er den ganzen Tag nicht mehr gesehen und er saß auch beim abendlichen Festessen nicht mit in der Großen Halle.

„Du, sag mal“, fragte Harry schließlich vorsichtig, „Ist irgendetwas mit Fred und Georges Tagtraumzauber nicht in Ordnung?“

Ron sah ihn überrascht an. „Ja, woher weißt du das? Hast du etwa einen geschenkt bekommen? Irgendwer, wahrscheinlich die Konkurrenz, hat den Zauber so manipuliert, dass nicht mehr die schönsten, sondern die traurigsten, schlimmsten oder verstörendsten Erinnerungen gezeigt werden. Warum fragst du?“

Doch Harry war schon aufgesprungen. „Das erkläre ich euch später“, rief er beim Hinauslaufen.

Also hatte Draco tatsächlich die Wahrheit gesagt, denn Harry hatte nicht nur seine eigenen, sondern auch die Erinnerungen des Slytherins gesehen.

Er musste mit ihm reden, es tat ihm leid, was er dem Anderen an den Kopf geworfen hatte. Es waren eben nicht nur die Slytherins, die Vorurteile hatten. Auch Harry hatte sich nicht vorstellen können, dass ein Malfoy und ehemaliger Todesser irgendwie unter dem Vergangenen litt oder bereute.


Harry rannte in Richtung Slytherin Gemeinschaftsraum, überlegte es sich auf dem Weg dahin jedoch anders und lief wieder in die entgegengesetzte Richtung.

Er ahnte, wo sich Draco gerade aufhielt.

Und tatsächlich hatte er recht.


Die Tür zum Astronomieturm war nicht verschlossen. Doch der Raum war leer. Harry blickte sich suchend um.

Draco stand auf dem Balkon und starrte in den Nachthimmel.

Harry räusperte sich, um Draco auf sich aufmerksam zu machen. Erschrocken drehte sich der Slytherin um.

„Ach du bist es. Was willst du?“ Dracos Frage klang nicht unfreundlich, eher etwas verwirrt.


Das war eine gute Frage. Harry hatte sich zwar vorgenommen, mit Draco zu reden, aber was genau er sagen wollte, wusste er nicht.

Daher begann er einfach drauf los zu plappern.


„Na ja, weißt du, ich komme grade aus der Großen Halle, da ist es echt lustig. Wir spielen Karten mit den Lehrern und Sprout hat schon einen im Tee und Flitwick macht die ganze Zeit McGonagall Avancen und …“, Harry ließ den Satz unvollendet. Er kam sich selbst blöd dabei vor.

So empfand das wohl auch Draco, denn er fragte nur: „Und warum genau erzählst du mir das?“

„Na ja ... ich dachte nur, dass es ganz schön wäre, wenn du dich uns anschließen würdest“, murmelte Harry unsicher.

Draco, der Harrys Zögern falsch verstand, reagierte gereizt

„Wozu? Ich würde doch die Stimmung nur drücken, erwünscht bin ich nämlich nicht!“

Harry trat hinaus auf den Balkon und stellte sich neben Draco.

„Der Tagtraumzauber der Weasleys wurde manipuliert, er zeigte das, was man am meisten fürchtete und was man am meisten bereut.“

Draco nickte, so etwas in der Art hatte er sich gedacht.

„Ich glaube dir also. Ich glaube dir, dass du bereust, dass du es nicht tun wolltest und es tut mir leid, dass ich so ignorant war und dir so etwas nicht zugetraut habe.“

Zur Untermauerung seiner Worte streckte er Draco seine Hand hin. Dieser sah unschlüssig darauf hinunter.

„Ich würde mich sehr freuen, wenn wir zwei uns in Zukunft vielleicht besser verstehen könnten.“ Noch immer zögerlich nahm Draco Harrys Hand und schüttelte sie. „Gern.“

„Also kommst du nun mit nach unten?“, fragte Harry erwartungsvoll.

Draco schüttelte den Kopf. „Nur weil du mich jetzt mit anderen Augen siehst, heißt das nicht, dass es die anderen auch tun. Ich würde euch doch nur das Fest kaputtmachen. Ich bin doch immer noch derselbe, ich wurde immer noch so erzogen, Schlammblüter, wie Hermine zu hassen und Familien wie die Weasleys zu verachten und deine Freunde werden mir daher dieselben Gefühle entgegenbringen.“

Für Draco schien die Diskussion damit beendet. Er war überrascht, als Harry dennoch weiterhin neben ihm stehen blieb.

„Na ja, dann müssen wir dich eben umerziehen“, sagte er grinsend. Skeptisch sah Draco ihn an.

„Gib auf! Ich bleibe so lange hier, bis du mit nach unten kommst. Beeil dich also, es ist nämlich verdammt kalt.“

Erst jetzt fiel Draco auf, dass Harry nur einen dünnen Pullover trug, der zugegen gut an ihm aussah, aber auch viel zu wenig wärmte.

Um dies zu unterstreichen, begann Harry übertrieben zu bibbern und mit den Zähnen zu klappern.

„Na gut, aber du bist selbst Schuld, wenn das den Abend versaut.“

Euphorisch wie ein kleiner Junge griff Harry nach Dracos Hand und zerrte ihn vom Balkon.


Gemeinsam liefen sie zur Großen Halle. Harry wollte sofort die Tür öffnen, doch Draco hielt ihn zurück. „Meinst du wirklich, dass das eine gute Idee ist?“ Doch statt zu antworten öffnete Harry einfach lächelnd die Tür.


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