von Patricide
Die Große Halle war wie immer gut besucht, es wurde fröhlich gequatscht und sich über die bald kommenden Weinachtsferien unterhalten, nur ein Junge grenzte sich gänzlich von der guten Laune ab. Tom Riddle saß gelangweilt vor seinem Teller und überlegte sich, wie er es schaffen sollte heute Abend ungesehen in die Kammer zu kommen, ließ Dumbledore ihn doch kaum noch aus den Augen. Seit er sich seinen kleinen, süßen Basilisken besorgt hatte, musste er fast täglich runter in die Kammer, brauchte dieser doch etwas zu essen und vor allen Dingen Gesellschaft.
Müde schloss er die Augen, er hatte es wirklich nicht einfach, all die Pläne und all die Vorbereitungen, die getroffen werden mussten, außerdem müsste er sich auch noch einfallen lassen, wem er die Sache mit den toten Schlammblütern in die Schuhe schob, schließlich brauchte seine Schlage spätestens heute Nacht wieder was zu essen und es sollten zur Abwechslung mal wieder etwas anderes als Ratten und Vögel sein.
Das Problem war nur, dass sich kaum noch ein Schlammblut aus seinem Gemeinschaftsraum traute und wenn, dann nur in Begleitung von Halb- und Reinblütern. Ihm waren quasi die Hände gebunden, niemals würde er magisches Blut vergießen, das war gegen seine Prinzipien.
„Er starrt dich schon wieder an.“ Sein Tischnachbar, Thomas Dawn, konnte nur schwer verbergen, wie amüsiert er darüber war.
„Wer?“, fragte Tom gelangweilt, als wenn ihn auch nur annähernd irgendwelche Schwärmereien von Mitschülern interessieren würden.
„Na, Samuel Ackley aus Ravenclaw.“ Desinteressiert hob Tom den Kopf und suchte den Ravenclawtisch ab, bis seine Augen einen Jungen trafen,der definitiv in seine Richtung sah, als er jedoch realisierte, dass er entdeckt worden war, senkte er ertappt seinen Kopf und lief rot an.
„Vielleicht solltest du dich mal mit ihm treffen, er scheint durchaus an dir interessiert zu sein.“ Thomas lächelte ihn aufmunternd an, doch noch bevor Tom darauf etwas Bissiges erwidern konnte, wurden sie unterbrochen.
„Sag mal Thomas, ist dir eigentlich noch zu helfen?! Davon mal abgesehen, dass Ackley ein Schlammblut ist und Tom niemals seine Finger an so etwas widerliches legen würde,ist er ein Kerl! Außerdem könnte Tom nun wirklich jede haben.“ Sie schaute Tom erwartungsvoll an, als würde sie Applaus erwarten und klimperte dabei übertrieben mit ihren Wimpern.
Wie er Frauen wie sie doch hasste!
„Naja, liebe Sarah, wie soll ich es dir schonend beibringen..? Tom ist nicht an Mädchen interessiert.“ In diesem Moment fragte Tom sich warum er das Thomas noch gleich erzählt hatte? Naja, erzählt war das falsche Wort, gezeigt passte eher, und als die Bilder all ihrer vergangenen Male durch seinen Kopf rauschten, wusste er wieder warum.
„Haaallo?! Tom, ich rede mit dir! Stimmt es was Thomas sagt?!“
„Nein, natürlich nicht.“ sagte er eindringlich und legte beschwichtigend seine Hand auf ihre.
„Thomas macht nur Spaß, ich hab einfach keine Zeit für eine Freundin, aber sollte sich das irgendwann ändern, bist du die erste,die es erfährt.“
„Wirklich?“
„Natürlich.“ Sie lächelte ihn strahlend an und er wandte seinen Blick wieder Samuel zu, der Sarah vom Ravenclawtisch mit seinen Blicken zu erdolchten drohte. Als er Toms Blick bemerkte, wurde er zwar wieder rot, doch wendete diesmal nicht den Blick ab.
Tom zog die rechte Augenbraue hoch und lächelte ihn dann an. Samuels Augen weiteten sich und dann lächelte er zurück und zwar so, als würde er gerade die Engel singen hören. In seinen Augen lag ein Glitzern, was Tom nicht richtig deuten konnte, aber egal was es war, er würde es zu seinem Vorteil nutzen. In seinem Kopf legte sich ein Plan zurecht und diesen wollte er noch heute durchführen. Es war vielleicht ein bisschen riskant, aber warum sollte er das nützliche denn nicht mit ein wenig Spaß verbinden.
Es dürfte nur keiner mitbekommen, auch Thomas nicht, gerade Thomas nicht, er würde ihn sofort verraten. Zwar war er in den Jahren fast ein Freund für Tom geworden, doch das Problem war, dass Thomas schon immer zu zart besaitet gewesen war. Doch er eignete sich wunderbar als Alibi, wenn Thomas in der Nähe war, würde keiner damit rechnen, dass sich irgendetwas Böses abspielte. Er war witzig, nett und ein guter Menschen und vor allen Dingen wusste das jeder. Also der perfekte Umgang, wenn man nicht auffallen wollte.
Tom stand mit den Worten, dass er kurz spazieren gehen wollte auf, und verließ dann die Große Halle. Wundern tat dies niemand, Tom war oft in sich gekehrt und wollte seine Ruhe haben. Tom schenkte Samuel noch einen eindeutigen Blick bevor er aus dessen Blickfeld verschwand. Er war sich sicher, dass Samuel ihm folgen würde und so steuerte er in den linken Gang ab, hin zu dem Klo an dem seine Schlange das erste mal zugeschlagen hatte.
Er hatte gerade den gesperrten Eingang erreicht und tat so als würde er einfach daran vorbei gehen wollen, die Toilette gar nicht beachtend, als er hinter sich schnelle Schritte vernahm.
Tom drehte sich um und Samuel wäre fast in ihn hinein gerannt, konnte aber gerade eben noch so bremsen.
„Oh, tut mir leid, ich hatte nicht damit gerechnet, dass du so schnell stehen bleibst.“ er lächelte schüchtern.
„Naja, ich habe Schritte hinter mir gehört, also warum folgst du mir?“ Tom setzte sein freundlichstes Gesicht auf und um dem ganzen noch eines drauf zu setzten, ließ er sich sogar zu einem seiner seltenen Lächeln herab. Dieses war zwar nicht ernst gemeint, aber immerhin!
„Ich... ich wollte dich fragen, also ob.. du und ich.. - er schloss für 2 Sekunden die Augen – Ich würde mich gerne mal mit dir treffen. Für ein Date, also würdest du mal mit mir ausgehen?“
Ausgehen? Na das passte so gar nicht in seinen Plan.
„Warum willst du mir mir ausgehen? Du kennst mich doch gar nicht.“
„Aber ich würde dich gerne kennenlernen.“ Tom tat so als würde er sich das Ganze durch den Kopf gehen lassen.
„Hmm... Weißt du Samuel,du bist süß, aber ich hab kein Interesse an einer Beziehung.“ Er sah wie das Glitzern aus den Augen des Jungen verschwand. Egal, er würde den Kleinen trotzdem dazu bringen sich mit ihm zu treffen.
Langsam beugte er sich vor, bis seine Lippen das Ohr seines Gegenübers fast berührten und flüsterte dann mit belegter Stimme.
„Falls du dich trotzdem mit mir treffen möchtest, sei heute Abend um 10 Uhr wieder hier, ich werde auf dich warten.“ Dann drehte er sich um und verschwand aus Samuels Blickfeld.
Langsam machte sich dieser zurück auf den Weg in den Ravenclawgemeinschaftsraum, total überfordert mit der Situation und mit seinen Gefühlen. Natürlich wusste er was Tom mit diesem Angebot gemeint hatte, doch sollte er darauf eingehen? Er hatte doch noch nie... Klar er träumte jede Nacht davon es mit Tom zu tun, aber es dann in die Tat umzusetzen, war doch etwas völlig anderes.
Er konnte nicht leugnen, dass ein Teil von ihm durchaus hingehen wollte, dieser Teil schrie ihn an, dass es seine einzige Chance war Tom näher zu kommen und, dass er sich ja vielleicht doch in ihn verlieben würde, wenn er ihn erst mal kannte. Doch ein anderer Teil in ihm sagte ihm auch, dass,wenn er da heute Abend erscheinen würde, es ihm danach nur noch schlechter gehen würde.
Er hatte sich in den ruhigen, hübschen Mann bis über beide Ohren verliebt. Er war so schlau und trotzdem bescheiden, er war charismatisch und ehrlich, außerdem sehr schüchtern, schließlich sprach er sehr wenig, vor allem bei Fremden. Er ließ niemanden so schnell an sich heran und das war etwas was Samuel noch mehr dazu anstachelte sich ins Herz des Slytherins zu kämpfen.
Wo er so darüber nachdachte, wurde ihm eins klar, würde er da heute Abend nicht hingehen, würde er sich den Rest seines Lebens Vorwürfe machen, so stand sein Entschluss also fest.
* * *
Tom wartete gerade mal eine Minute, als ein aufgeregter Samuel um die Ecke geeilt kam, was diesen ein bisschen verwunderte, war es doch gerade mal Zehn vor Zehn.
''Wahrscheinlich ist es das erste Mal, dass er die Schulregeln bricht und er wollte so schnell wie möglich hier sein, ich bin ja schließlich Vertrauensschüler.'', schoss es Tom durch den Kopf.
„Ich dachte eigentlich, dass du gar nicht kommen würdest.“ Tom lächelte den Kleineren an und dieser wurde sichtlich rot um die Nase.
„Das dachte ich zuerst auch.“ Er lächelte schüchtern.
„Aber ich dachte, wenn ich dich schon nicht für immer haben kann,dann wenigstens für eine Nacht. Du bist quasi mein Nikolaus Geschenk.“ Tom schnaubte amüsiert.
„Nikolaus ist morgen.“
„Naja, morgen ist in zwei Stunden.“
„Hast du eigentlich irgendjemandem erzählt, dass du dich mit mir triffst?“, fragte Tom völlig zusammenhangslos.
„Nein, keine Angst, dein Geheimnis bleibt bei mir sicher, nicht dass du noch deinen Ruf als Mädchenschwarm der Schule verlierst.“ Tom lächelte leicht, das lief doch besser als er gedacht hatte.
„Also, wollen wir den ganzen Abend hier herum stehen, oder haben wir auch ein Ziel?“
„Die Reise ist das Ziel.“, flüsterte Tom leise und beugte sich dann vor um Samuel zu küssen. Es war ein sehr gefühlvoller Kuss und Tom musste alles an Selbstbeherrschung aufbringen die ihm zur Verfügung stand um nicht einfach über den Kleineren herzufallen.
Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und schon nach kurzer Zeit stöhnte Samuel in den Kuss hinein. Das hier, war das was er sich schon so lange gewünscht hatte, das Ziel seiner Träume und noch tausend mal besser.
Tom dirigierte ihn zur Tür, schob mit der einen Hand das Band, welches zu Absperrung des Raumes diente, bei Seite, öffnete mit der anderen die Tür, schob Sam in den Raum hinein und schloss dann die Tür wieder hinter ihnen. Samuel war das alles egal, er wollte Tom nur nie wieder los lassen. Ihn für immer in seiner Nähe wissen und nie wieder einen anderen Mann küssen. Zumindest einen dieser Wünsche würde Tom ihm erfüllen.
Tom presste ihn gegen die Wand und küsste ihn wieder verlangend, gleichzeitig fing er an das Hemd seines Gegenübers aufzuknöpfen, dann streifte er es ihm von den Schultern und fing an sich am Brustkorb hinunter zu küssen.
Doch Samuel zog ihn wieder hoch und küsste ihn noch einmal. Tom wurde das langsam zu bunt, er war doch nicht zum kuscheln hier.
Als Samuel den Kuss brach, legte er seine Stirn gegen die von Tom und holte einmal tief Luft.
Als er zu sprechen begann, war seine Stimme belegt und zitterte leicht.
„Vielleicht solltest du wissen, dass ich noch nie... naja du weißt schon.“
„Oh.“, sagte Tom schlicht.
„Das heißt nicht, dass ich nicht will, ich könnte mir niemanden besseres für mein erstes Mal vorstellen. Können wir es einfach ein bisschen langsamer angehen lassen.“ Kurz schloss Tom die Augen, nickte dann aber.
Das waren ja tolle Aussichten, dachte er sich, Kuschelsex war fast so schlimm, wie gar kein Sex, naja eben nur fast, wenigstens würde er einen wegstecken.
Er nahm Sams Hand und drehte sich dann um, mit einem Wink seines Zauberstabes erschien vor ihnen eine dicke, flauschige Matratze, ähnlich einem Futon, darauf lagen zwei große Kopfkissen und eine Decke, natürlich alles in Grün. Es sah in dem großen Badezimmer zwar etwas fehl am Platz aus, aber immer noch besser als der Fußboden.
Samuel lächelte auf jeden Fall im Dreieck und zog ihn prompt mit, so dass sie beide seitlich auf die Matratze fielen.
Tom drehte sich so, dass er auf dem Kleinerem lag und küsste diesen zärtlich, dabei glitten seine Hände sanft über Sams Oberkörper. Er versuchte wirklich so gut es ging, sich zusammenzureißen, nun hatte er ihn schon so weit, da wollte er ihn nicht verschrecken.
Sam hatte währenddessen die Hände in Toms Haaren vergraben, ließ diese aber nun Toms Rücken hinab gleiten.
Stück für Stück, Zentimeter für Zentimeter, ließ Tom seine Hände immer weiter nach unten wandern, natürlich so, dass es kaum auffiel, da er sie auch immer wieder den Brustkorb hinauf wandern ließ.
Als er endlich an der Hose angekommen war, musste er ein erleichtertes Seufzen unterdrücken und war wirklich froh, als er sie schließlich geöffnet hatte. Er begnügte sich allerdings erst einmal damit seine Finger vorsichtig hinein wandern zu lassen. Nebenbei küsste er sich am Hals seines Partners fest, was diesem immer wieder ein leises Stöhnen entlockte.
Als seine Hand endlich Sams Körpermitte erreicht hatte und Tom sein bestes Stück in die Hand nahm, legte dieser den Kopf in den Nacken und stöhnte laut auf. Tom fing nun an sich Sams Oberkörper hinab zu küssen und entfernte ganz nebenbei dessen Hose.
Seine Hände strichen Sams Oberschenkel auf und ab, während er hauchzarte Küsse auf den unteren Teil seines Bauches setzte. Er küsste sich das linke Bein hinab und wieder hinauf und stellte es dann angewinkelt hin, das gleiche tat er mit dem rechten Bein, bevor er sich Sams Männlichkeit zuwendete.
Via zauberstabloser Magie beschwor er eine Tube Gleitmittel herbei und tropfte etwas davon auf seine rechte Hand. Sam bekam von alle dem nichts mit, viel zu sehr hatte er mit den Gefühlen zu kämpfen, die Tom ihm mit seinem Mund bescherte, doch als er plötzlich einen Finger an einer Stelle fühlte, wo er definitiv nicht hin gehörte, zuckte er zusammen und verkrampfte sich.
Tom ließ den Finger wo er war, bewegte ihn aber vorerst nicht, sondern ließ Sams Glied stattdessen immer schneller in seinen Mund gleiten, nebenbei hatte er wieder angefangen, Sams linken Oberschenkel zu streicheln und den anderen zu beruhigen.
Als dieser sich wieder entspannt hatte, fing Tom an nach dem berühmten Punkt zu suchen und hatte diesen auch glücklicher Weise schnell gefunden. Sam stöhnte so laut auf, dass Tom es bereute keinen Schweigezauber über den Raum gelegt zu haben.
Er sollte das hier wohl schnell hinter sich bringen, so nahm er noch einen zweiten und kurzer Zeit später einen dritten Finger dazu. Sam war mittlerweile so abgedriftet, dass er nur noch Lust spürte und alles andere verdrängt wurde, den Schmerz nahm er nur unterbewusst war.
Sam wusste er würde nicht mehr lange durchhalten.
„Tu es.“ sagte er leise. Tom ließ sich das natürlich nicht zweimal sagen, in einer einzigen Bewegung lag er wieder gänzlich auf dem Kleinerem.
„Sicher?“ lieber nachfragen, dachte Tom sich, nicht, dass er gleich ganz Hogwarts zusammen schreit, das wäre ganz schlecht für mein Image.
Sam legte eine Hand in seinen Nacken und verschloss zärtlich seinen Mund, dann nickte er.
„Ich liebe dich.“, flüsterte er gegen Toms Lippen, zum Glück hatte er die Augen geschlossen, so sah er nicht, dass Tom sein Gesicht verzog und mit den Augen rollte.
Ganz langsam drang Tom in ihn ein und Sam presste die Augen aufeinander, seine Atmung beschleunigte sich, beinahe als würde er versuchen den Schmerz weg zu atmen, doch als Tom gezielt seinen Lustpunkt traf legte er den Kopf in den Nacken und stöhnte laut auf.
Tom bewegte sich erst langsam, doch diesen Rhythmus hielt er nicht lange durch, es war zu eng, viel zu eng, er konnte es kaum ertragen dieses Tempo bei zu behalten. Schnell fing er an das Tempo anzuziehen. Er wurde immer schneller, fast schon verzweifelt stieß er in den Kleineren, wollte endlich Erlösung.
Sam ging es nicht anders und er war sich sicher, dass er Morgen früh wohl ein paar Probleme beim Sitzen bekommen würde, doch diese Gedanken verschwanden, als Tom seine Männlichkeit in die Hand nahm und anfing sie im gleichem Rhythmus seiner Stöße zu pumpen.
Sie kamen beide zusammen, erschöpft sank Sam in sich zusammen und Tom glitt langsam aus ihm heraus. Sam atmete schwer und sah so aus, als würde er sich die nächsten zwei Stunden nicht mehr bewegen wollen.
''Bester Zeitpunkt'', schoss es Tom durch den Kopf. Er setzte sich aufrecht hin und schnappte sich das Kissen was neben Sams Kopf lag, um es diesem dann kurzer Hand ins Gesicht zu pressen.
Sam merkte erst gar nicht recht was mit ihm geschah und erst als seine Lungen nach Luft schrien realisierte er, was hier gerade mit ihm passierte. Er versuchte sich zu wehren um sich zu schlagen, doch es fehlte ihm die Kraft sich gegen den Größeren zu wehren. Er dachte an seine kleine Schwester Christie, daran , dass sie ohne ihn ganz alleine wäre, schließlich waren ihre Eltern ja tot, sie ging gerade mal in die 3. Klasse,ohne ihn wäre sie aufgeschmissen. Und dann musste er an das denken,was sie gesagt hatte, als sie sich vor einer Woche gestritten hatten.
„Er ist ein Slytherin, Sam. Deine Liebe zu ihm macht dich schwach und eines Tages wird sie dich umbringen.“
Wie recht sie hatte. Doch er hatte sie nur ausgelacht und war gegangen, seit dem hatten die beiden nicht mehr mit einander geredet. ''Es tut mir leid, Christie.'', war sein letzter Gedanke.
Tom ließ sich neben Sams Körper auf die Matratze fallen und atmete tief durch. Ein Lächeln lag auf seinem Gesicht und ein paar Minuten lag er einfach so da und genoss den Moment des Friedens.
Dann setzte er sich hin und zog dem Körper neben ihm das Kissen vom Gesicht. Er schaute in die leblosen Augen und musste ein Lachen unterdrücken, was sich versuchte seine Kehle hinauf zu kämpfen.
Er stand schließlich auf und zog sich gemächlich an, dann schnappte er sich den leblosen Körper am Arm und zog ihn auf dem Boden hinter sich her.
Mit einem Schlenker seines Zauberstabes ließ er die Matratze verschwinden und löschte so jegliche Beweise.
Er ging zum Wasserhahn und sprach in Parsel:
~ Öffne dich. ~
Die Wasserbecken glitten zur Seite und gaben den Eingang zur Kammer frei. Schnell machte sich Tom auf den Weg, hatte er seine Schlage doch nun lange genug warten lassen. Als er die Kammer endlich erreicht hatte, suchten seine Augen den Raum ab, doch er sah sie nicht.
~ Schätzchen, Papa hat dir was zum Knabbern mitgenommen ~ Sofort kam die Schlage aus einem der Rohre geschlängelt.
~ Essen! So Hunger! ~, sagte die Schlage schlicht, sie war noch nie besonders wortgewandt gewesen.
~ Alles Gute zum Nikolaus ~, sagte er fröhlich, breitete die Arme aus und ging dann zwei Schritte beiseite. Dann sah er dabei zu, wie sein kleines Baby Sams Körper in ein paar Sekunden verschlang.
~ Immer noch Hunger! ~ Tom fing an zu lachen und ging auf seine Schlange zu, diese senkte den Kopf sodass Tom sie streicheln konnte.
~ Du bist wirklich unersättlich, ich werde sehen was ich machen kann. ~
Er lehnte seinen Körper an den gewaltigen Kopf der Schlange und lächelte selig, genau so sollten Feiertage immer sein, dachte er glücklich.
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