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Fanfiction

Das etwas andere Dinner - Der Anfang vom Ende

von Die Graue Narbe

*Goong* Die Fortsetzung der Fortsetzung der Fortsetzung der Fortsetzung der Fortsetzung ;)

„Sie sind doch eben nach oben gerannt, also müssten sie bestimmt in Petunias Zimmer sein“ antwortete Lily unsicher und deutete auf den oberen Teil des Hauses, der im Gegensatz zu dem unteren noch erstaunlich neu aussah.
„Ich werde mal nach ihnen sehen“ antwortete Mrs. Evans aufgebracht und stolperte fast über einen Pflanze, die auf dem Boden lag.
„Vorsicht, Liebling… Ich komm mit dir“ fügte Mr. Evans hinzu und folgte ihr. Er drehte sich kurz um, um ihnen allen ein Lächeln zuzuwerfen, und merkte dabei gar nicht, wie auch er fast über einen Gegenstand stolperte.
„Muggel“ murmelte Dumbledore vergnügt und lächelte Lily an, die ihn leicht verwirrt ansah.
„Wir haben gar keine Zauberstäbe mehr“ sagte James plötzlich und sah sich um. Auf dem Boden lagen zwar überall welche verteilt, allerdings war es auf den ersten Blick nicht leicht zuzuordnen, wem welcher gehörte.
„Das ist leicht zu lösen“ antwortete Albus und sofort flogen auf ihn mehrere Zauberstäbe zu. „Ich schätze, die sind noch von den Totessern. Sie sind mit nur einem einzigen Zauberstab disappariert, dementsprechend schließe ich nicht aus, dass sie zurück kommen werden, um sie zu holen. Ich denke, wir müssen mit Allem rechnen, um das Mögliche zu vermeiden.“
„Weise, Albus, weise“ kommentierte James diese Aussage und musterte die Zauberstäbe in Dumbledores Hand. „Meiner“ sagte er schließlich und griff nach einem gut 25-30 cm langen Zauberstab.
„Interessant. Ich schätze Mahagoniholz, gut 10 ½ Zoll…“
„Nicht ganz, es sind 11 Zoll“ verbesserte James ihn mit einem kurzen Grinsen. Auch ein Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore konnte sich mal täuschen! Es kam zwar nicht besonders oft vor, aber es war möglich. Wenn auch sehr, sehr selten…
„Schade, da lag ich wohl knapp daneben. Nun, ich denke dieses Exemplar ist aus Fichtenholz, so um die 9 Zoll… „
„Ich glaube Avery ist mit Marlenes Zauberstab geflohen, also müssen die von Schniefelus und den anderen sein …“ Bei dem Wort „Schniefelus“ musterte Dumbledore die rothaarige Hexe kurz, ehe Lily ergänzte: "Wird es Marlene wieder besser gehen? Ich konnte die Stärke des Fluches gar nicht einschätzen..." Dumbledore antwortete:"Es war ein sehr alter, heutzutage unbekannter Zauber. Ich kenne nur eine Person, die diesen Zauber sonst angewandt hatte, und dieser jemand war Grindelwald. Ich bin ehrlich gesagt froh, Lily, dass du diesen Zauber nicht kanntest, denn ich wäre nicht angenehm überrascht, wenn meine Schüler solche Zauber kennten..."
"Was hat der Zauber denn genau bewirkt?"
"Oh, dass möchte ich nicht genau erklären. Ich sage mal so viel, dass er dich sogesehen von innen auffrisst, und das ist nun wirklich nicht sehr angenehm... Lily, wo ist eigentlich dein Zauberstab?"
„Oh, meiner ist oben in meinem Zimmer. Ich hätte nun wirklich nicht damit gerechnet, dass heute Abend so etwas passiert, da es doch nur ein schöner Abend sein sollte…“ antwortete die rothaarige Hexe wahrheitsgemäß. Insgeheim fragte sie sich, woher Dumbledore das mit dem Zauber so genau wusste, aber sie vermutete, dass ihr ehemaliger Schulleiter nicht gut darauf zu sprechen war...
„Es passieren viele merkwürdige Dinge in letzter Zeit. Man ist nirgends richtig sicher, die Totesser vermehren sich wie die Kakerlaken...“ Dumbledore wandte sich kurz von den anderen ab und beäugte skeptisch den Garten.
„Was ist, Albus?“ fragte Krone als erster und sein Blick fiel ebenfalls kritisch auf die zerstörte Landschaft, als würde er nach dem suchen, wonach Dumbledore Ausschau hielt.
„Wie schon gesagt, man ist nirgends sicher. Es gibt eine Sache, die ich mich frage…“
„Warum die Totesser einfach ihren toten Freund und ihre Zauberstäbe einfach zurück lassen?“ fragte Prongs und fing sich daraufhin einen argwöhnischen Blick von seiner Freundin ein. Der alte Mann beachtete sie gar nicht, sondern rückte nur seine Halbmondbrille zurecht und begutachtete ein besonders großes Holzbrett. „Das ist offensichtlich. Sie wollten sich erst einmal retten, und da ging es jetzt nicht darum, ihrem Freund die letzte Ehre zu erweisen. Askaban ist schließlich nicht besonders reizvoll…“
„Aber was hast du dich denn gefragt, Albus?“ fragte Lily fast schon so, als könne sie die Antwort kaum erwarten. „Gleich. Erst einmal lege ich Schutzzauber um das Haus und muss mal nach den Polizisten sehen. James, kannst du mir bitte dabei helfen?“
„Klar“ antwortete der Potterjunge prompt und folgte seinem ehemaligen Schulleiter durch das Schlachtfeld, welches früher, sprich vor gut einer Stunde, noch einen gemütlichen Garten darstellte.
Als die beiden auf der anderen Seite des Gartens waren, bemerkte Lily, wie jemand die Treppe hinunter ging. Rasch drehte sie sich um, um zu sehen, wer da kam. Ihre Augenbraue schossen förmlich in die Höhe, als sie dieser Anblick ereilte. Ihre Mutter, ihre Schwester, ihr Vater und ihr Schwager kamen genau in dieser Reihenfolge die Treppen hinunter. Die Frau mittleren Alters und mit einer Birnenfigur zog energisch an dem Arm ihrer Tochter, die sich voller Elan gegen ihre Mutter zu wehren versuchte. Lilys Vater schob seine Tochter quasi von hinten, während Vernon aufgebracht hinterher rannte und dieses Geschehnis mit zu Schlitzen verengten Augen begutachtete.
„Bedank dich gefälligst bei ihnen!“ motzte Mrs. Evans und zerrte so sehr an ihrer Tochter, dass diese schon ins Taumeln geriet.
„NEIN, IHR KÖNNT MICH NICHT ZWINGEN, NEIN!“ antwortete Petunia wie in Rage und mit feuchten Augen.
„Lass es sein, Liebling. Du kannst sie dazu zwingen, es ist ihre…“
„Ohne sie wäre sie aber tot, sie MUSS es doch einsehen…“
„Was macht ihr denn da?!“ unterbrach Lily diese individuelle Form einer Polonaise.
„Lily, Schatz. Wir sind dir, und James, und Dumbledore natürlich einfach nur dankbar. Wie können wir das nur zum Ausdruck bringen…“
„Wenn ich meine gänzlich unparteiische und selbstverständlich diplomatische Meinung zum Ausdruck bringen…“
„Nein Vernon, können sie jetzt nicht! Es geht hier jetzt nur darum, dass wir einfach nur Danke sagen wollen…“
Ein verwirrter und zugleich wütender Blick von Vernon, ein aufgebrachter Blick von Mrs. Evans, ein hasserfüllter und irgendwie missverstandener Blick von Petunia und ein lautes Seufzen von Mr. Evans, und es war wirklich ein sehr, sehr merkwürdiger Anblick…
„Also ich frage mich lediglich, was der ältere Herr mit Potter dort hinten macht…?!“ sagte Vernon und versuchte eine Autoritäre Stimme aufzusetzen.
„Sie legen Schutzzauber auf das Anwesen.“
„Schutzzauber?! Hören sie auf mich dem Schwachsinn, wir müssen die Polizei alarmieren, und zwar sofort!“
„Die Polizei liegt dort hinten tot im Garten und brennt!“ antwortete Lily ungewohnt zornig. Eigentlich wollte sie das gar nicht sagen, aber es schoss einfach aus ihr heraus. Nach ALL DEM verstand er immer noch nichts?! Das konnte nicht sein, er wollte, er konnte… warum verstand er es nicht??
„Vernon, ich denke…“
„Nein, es reicht! Es ist genug! Schluss mit dem Unsinn!!! Eins muss jetzt endlich mal klargestellt werden: Was hier gerade geschehen ist, ist ein Bombenattentat!!! Verstehen sie es, das ist wahrscheinlich die IRA! DIE NORDIREN HABEN ES AUF UNS ABGESEHEN! NORDIRLAND! Das hat nicht im Geringsten etwas mit Zauberei zu tun, sondern mit der Geschichte Großbritanniens, aber das passt anscheinend nicht in eure minderwertigen, zurückgebliebenen… Verständnisse!!!“ Inzwischen schrie Vernon, und seine zu Schlitzen verengten Augen musterten Zornentbrannt die schockierten Gesichter, die ihn allesamt verwirrt ansahen.
„Vernon, das waren nicht die Iren! Das waren Totesser!“ pflaumte Lily zurück und verschränkte die Arme.
„Gibt es hier ein Problem?“ kam es plötzlich von Dumbledore, der noch relativ freundlich in die Runde sah.
Angewidert starrte Dursley den alten Mann an. Er verabscheute Leute wie diese! Der alte Mann trug eine gar grausame Halbmondbrille, hatte einen meterlangen Bart und trug einen grün Silber gepunkteten Umhang, der so scheußlich war, dass er gesetzlich verboten werden sollte! In was für einem Irrenhaus war er da nur? Die IRA konnte noch um die Ecke sein, und er sprach auch noch mit diesen Verrückten! Er musste sofort zu seinem Auto, er musste sofort mit Petunia verschwinden!
Dumbledore musterte den rundlichen Mann interessiert und schaute ihm genau in die Augen. Dann sagte er weniger freundlich „Ich denke nicht, dass die IRA etwas damit zu tun hat. Ich kenne Menschen wie sie, und ich würde ihnen gerne erläutern, was genau passiert ist. Jedoch schätze ich, dass sie weder daran interessiert sind, noch das sie es verstehen werden…“
„Verrückt! Einfach nur verrückt! Petunia, wir verschwinden. Komm mit!“ sagte Vernon entschieden und sprintete die Treppen hinauf, um seine Sachen zu holen.
„Wenn du jetzt gehst, Petunia, dann entscheidest du dich gegen uns! Du weißt, dass deine Schwester Recht hat. Du weißt, dass Zauberei existiert. Steh endlich zu deiner Schwester!“ kam es aufgebracht von Mrs. Evans, die ihre älteste Tochter aufgeladen anstarrte.
Einen kurzen Moment zögerte Petunia, und ihr Blick schweifte von Dumbledore, der sie ruhig ansah, zu ihrer Schwester über, der die Hoffnung ins Gesicht gestanden schrieb. Für einen kurzen Moment sah es so aus, als würde sie auf ihre Schwester zugehen, dann schüttelte sie allerdings hektisch den Kopf und rannte ihrem Freund hinterher.
„PETUNIA!“ schrie Lily plötzlich. „Hör doch endlich auf mit dem Schwachsinn. Du bist meine Schwester, und ich liebe dich, aber du kannst es doch nicht leugnen, was hier passiert! Du weißt genau, dass ich eine Hexe bin und du weißt, dass das hier alles real ist! Sieh es ein!“ In Lily brodelte es. Sie war den ganzen Abend so zurückhaltend gewesen, aber nun konnte sie nicht mehr. Sie liebte ihre Schwester, aber es ging nicht mehr anders… Sie spürte, wie James ihre Hand griff und ihr wahrscheinlich einen ermutigenden Blick zuwarf. Doch ihr Blick schweifte nicht ab, sie musste sehen, wie sich ihre Schwester entschied.
Petunia zögerte wieder kurz, antwortete dann aber „Ich verachte dich, Lily! Ich weiß, was du bist, und dafür verachte ich dich!“ Damit beendete sie dieses Gespräch und rannte nun endgültig ihrem Freund hinterher.
„Vielleicht… vielleicht können wir sie noch aufhalten!“ sagte Mrs. Evans plötzlich, wie als wäre das eben gar nicht passiert.
„Nein“ warf Lily sofort ein. Ihre Augen waren gerötet, aber ihre Stimme war entschlossen. „Wir werden sie nicht mehr umstimmen können. Sie hat sich gegen mich entschieden.“
Ihre Mutter starrte ihre jüngste Tochter schockiert an, widersprach ihr aber nicht. Es war schon komisch, dass gerade Lily so etwas sagte, da gerade sie noch vorher so viel versucht hatte, um sich mit ihrer Schwester zu vertragen.
„Liebe und Eifersucht kommen immer zusammen“ sagte Dumbledore plötzlich und erhielt damit die volle Aufmerksamkeit der noch verbliebenen. „Ein meiner Meinung nach sehr zutreffendes, Sizilianisches Sprichwort“ ergänzte er und fuhr erneut fort „Das Sprichwort Eifersucht ist die Angst vor dem Vergleich würde in dem Fall wohl auch sehr gut passen…“
Ein lautes Poltern erklang aus dem Obergeschoss der Evans. Dann kam auch schon Vernon
Dursley mit einem großen Koffer und einer mit Glitzerstein besetzten lila Handtasche, die optisch so gar nicht zu ihm passte. Hinter ihm erschien Petunia, die ebenfalls zwei kleine Taschen in der Hand hielt. „Gehen sie bitte zur Seite, Mr. Und Mrs. Evans“ sagte Vernon knapp und drängte sich die Treppen hinunter, was bei seiner Masse und dem Gepäck nur noch knapp funktionierte.
„Ich rate euch, das Grundstück nicht zu verlassen. Es ist gefährlich da draußen, und hier drinnen seid ihr definitiv am sichersten“ sagte Dumbledore kühl und schaute eher auf Petunia, als auf Vernon. „Schwachsinn, Hummbuck! Belästigen sie meine Freundin bitte nicht!“ antwortete Vernon gereizt und stoß James zur Seite. Im nächsten Moment stolperte er und flog unsanft über den Koffer, den er ach so stark unter den Arm geklemmt hatte. Rasch rappelte er sich wieder auf, drehte sich hasserfüllt zu James um und sagte entschlossen „Ich weiß, dass sie das waren, und könnte sie mit nur einem Schlag plätten, aber ich bleibe dabei, dass ich den Abend friedlich ausklingen lasse!“
„Natürlich, Dursley“ antwortete James amüsiert und schüttelte den Kopf. Mit gerümpfter Nase rannte Vernon, gefolgt von Petunia, davon. Diese verlangsamte ihren Gang plötzlich, drehte sich ein aller letztes Mal um und sagte dann „Ich… ich rufe euch an, Mum und Dad…“ Damit waren die beiden auch schon verschwunden. Es sollte das letzte Mal gewesen sein, dass James, Lily, Petunia und Vernon sich gesehen hatten… Ein letztes, weiter entferntes Quitschen der Autoreifen und weg waren die Dursleys…
„Kann ich euch was zu trinken anbieten?“ fragte Mrs. Evans plötzlich und völlig zusammenhangslos, wie als wäre eben nichts geschehen. „Wir hätten da noch Portwein, den sollte es zum Nachtisch geben – ach Heer je, der Nachtisch! Kann ich euch ein Stück Obsttorte anbieten?“
„Mum, der Nachtisch ist, ähm… zerstört“ antwortete Lily knapp und deutete auf den letzten Rest der Torte, die noch vor kurzem so kunstvoll verziert gewesen war.
„Wie schade“ sagte Mrs. Evans bedauernd und rannte sofort los, um die Flasche Portwein zu holen. „Ich muss noch nachhause Apparieren, dementsprechend kann ich nichts trinken“ sagte Dumbledore bedacht.
„Oh, dann… Ich habe etwas, ich weiß nicht, ob sie es kennen, ob es sowas bei ihnen gibt…“ Mrs. Evans kramte aufgeregt in einem der noch stehenden Schränke und zog schließlich eine Tüte heraus. „Hier in der Nähe hat ein neuer Laden aufgemacht, wie heißt er denn nochmal…“ Ein kurzes Grinsen huschte James über die Lippen. Wie euphorisch seine Schwiegermutter doch war…
„Hier!“ sagte sie schließlich und stellte sich zufrieden vor den weitaus größeren Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore. Neugierig griff er in die gelbe Tüte und zog etwas kleines, gelb-weißes heraus. „Probieren sie es ruhig, Sir!“
„Ein Zitronenbrausebonbon?“ fragte Dumbledore interessiert und musterte die Inschrift auf dem kleinen Ding. „Probieren sie es! Nimm dir auch eins, James!“
Während James Gesicht sich leicht verzog, nahm das von dem alten Mann einen umso glücklicheren Ausdruck an. „Das ist ja fantastisch!“ sagte er fast schon überwältigt und begutachtete das Bonbonpapier inzwischen übermäßig interessiert.
„Beißen sie einmal drauf, das ist das Beste vom ganzen!“ sagte Mr. Evans vergnügt. Ein lautes Knacken aus Dumbledores Mund und sein Gesicht nahm den eines kleinen Kindes an, das soeben einen kompletten Spielzeugladen geschenkt bekommen hatte. Lily und James konnten einfach nicht anders, als laut auf zu lachen. Der wahrscheinlich mächtigste Zauber der Zaubererwelt liebte saure Bonbons von Muggeln! „Bei der gepunkteten Schlafhose des Merlin, das ist das leckerste Bonbon, das ich je gegessen habe!“
Ein vergnügtes Gelächter von den Evans, James und auch Dumbledore ließ sie für einen kurzen Moment das Grauen vergessen, welches soeben geschehen war…
„Wirklich fantastisch… ich muss unbedingt mehr davon haben!“
„Hier, sie können unsere haben! Das ist das mindeste, was wir für sie tun können! Wir sind ihnen ja so dankbar!“ Freudestrahlend fiel Mrs. Evans - wahrscheinlich ohne das es geplant war - dem Schulleiter von Hogwarts in die Arme. Vergnügt lächelte er und steckte sich ein weiteres Zitronenbrausebonbon in den Mund.
„Ich denke, wir müssen nun fortfahren. Hier gibt es wirklich noch viel zu erledigen. Wahrscheinlich kommt gleich ein Großeinsatz von Polizisten, Feuerwehr und wie sie alle heißen. James und ich haben soeben das Feuer gelöscht und die Autos sicher platziert. Gegen den Tod konnten wir natürlich nichts unternehmen, dementsprechend wird das wohl wirklich als irgendein Attentat an die Öffentlichkeit gehen, und vielleicht hat Vernon insofern Recht, dass es Offiziell ein Anschlag der IRA war.“
Als Dumbledore geendet hatte, wandelten sich die eben noch einigermaßen erfreuten Gesichter wieder in Traurige. Dumbledore hatte Recht. Es gab noch viel zu erledigen... Und vor allem gab es noch viele Fragen, die James sich einfach nicht erklären konnte.
„Albus…“ begann er langsam „…Wie seid ihr eigentlich hier her gekommen?“
„Weißt du das denn nicht? Lily hat den Orden alarmiert.“ Nun war es Lily, auf die sich alle Blicke zogen. „Ja, ähm… Als Snape dich gequält hat, und ich oben…“
„Snape hat dich gequält? Severus?“ warf Mrs. Evans erstaunt ein.
„Ja, der Snape, aber darauf wollte ich jetzt nicht hinaus. Als Snape dich wie schon gesagt gequält hat, war ich ja oben im Baumhaus. Und da ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen. Das Phönixmal, ich war mir zwar nicht sicher, dass es funktionierte, und ich war mir auch nicht sicher, ob man es nicht hören würde, aber ich musste es ausprobieren! Und es hat ja auch geklappt…“
„Marlene hatte gerade Wache, und als Remus mitbekommen hat, dass ihr in Schwierigkeiten seid, hat er sich sofort und trotz vorletzter Nacht angeboten, mitzukommen…“
Ein warmes Gefühl machte sich in James breit. Moony war extra mitgekommen, obwohl er vorletzte Nacht noch sein pelziges Problem gehabt hatte. Daran hatte er ja gar nicht gedacht... „…und mir war klar, dass es etwas ernstes sein muss, wenn ihr um Hilfe ruft.“
„Ok, dann hab ich noch eine Frage“ kam es sofort danach von Lily. Dumbledore nickte und sofort schoss es aus Lily heraus „Es gab doch eine Sache, die du dich eben gefragt hast, oder?“
„Ja, in der Tat…“ Dumbledore setzte einen Nachdenklichen Blick auf „…Und zwar ist mir noch nicht ganz klar, wie Avery den Zauberstab von Marlene wieder bekommen hat, obwohl sie doch zu diesem besonders hübschen Gordischen Knoten zusammen gebunden waren.“
„Nun ja…“ schlug Krone vor „…vielleicht hat er… nun ja…“
„Ich denke, sie haben einen Spitzel unter sich, von dem wir nichts wissen…“
„Woran denkst du?“ fragte Lily leicht nervös
„Ich denke an einen Animagi, so etwas wie ein Eichhörnchen.“
„Ein Eichhörnchen?“ fragte James nachdenklich. Irrwitziger Weise schoss ihm eine Idee in den Kopf, die gar unmöglich war. Er dachte an Wurmschwanz, wie er in seiner Animagigestalt Marlene biss und den Zauberstab mit aller Kraft zu Avery trug… Was ein dummer Gedanke!
„Hast du eine Idee?“ fragte Dumbledore den Potter Sprössling, wie als wüsste er, dass James so etwas wie eine Vermutung hegte.
James dachte kurz nach. Sollte er Dumbledore von ihrem Animagi Geheimnis erzählen? Sogar eben, als James sich in seinen Hirsch verwandelte um Lily zu retten, hatte Dumbledore es nicht wirklich mitbekommen, weil er sich auf Marlene konzentriert hatte… Vielleicht wollte das Schicksal einfach nicht, dass er es wusste… Außerdem wollte er Peter nicht in so einen Stress bringen. Er war in letzter Zeit sowieso schon noch ängstlicher geworden, als er ohnehin schon war…
„Nein“ sagte James entschlossen und schüttelte den Kopf „Ich weiß nichts…“
„Ich rate euch, Lily und dir, passt gut auf… Wäre Marlene noch da, könnte ich ihren Biss genauer untersuchen, aber da sie ja jetzt im St. Mungo ist, werden die ihren Biss wahrscheinlich direkt mitgeheilt haben, so dass es mir wahrscheinlich unmöglich sein wird, dass nochmal genauer zu untersuchen…“
Ein Moment der Stille folgte, als Dumbledore plötzlich fortfuhr „So, jetzt machen wir aber mal wirklich weiter. Lily, du wirst deinen Zauberstab hier wahrscheinlich erst mal nicht brauchen, aber ich rate dir, ihn immer bei dir zu haben. Wie du siehst, kann man bei dem gemütlichsten Dinner nicht sicher sein…“
Die rothaarige Hexe nickte bestätigend und Dumbi fuhr fort „…Nach außen sieht das Haus dank der Schutzkapsel unbeschädigt aus, aber natürlich ist es das nicht. Wir fangen am besten an, ihr Wohnzimmer zu reparieren.“ Ein kurzes Schlendern mit seinem Zauberstab und die Schallplatten und Porzellanteller flogen in ihre Regale zurück. Danach folgten die Blumenvase, der Kronleuchter und paar Dekorationsgegenstände… Dumbledore war wirklich gut. Nicht, dass James das nicht auch gekonnt hatte, aber er machte das mit dieser Leichtigkeit und diesem Elan, dass es eine Freude, ja fast schon ein Geschenk war, ihm bei solchen Zaubern zuzusehen. Fast schon ein Geschenk.
Ein Geschenk?!
EIN GESCHENK!?
Eine brilliante Idee schoss dem Potter Sprössling durch den Kopf. Ein schelmisches Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit, ehe er laut „Stop!“ rief. „Was ist?“ fragte Lily als erste, die sichtlich verwirrt war. „Ich habe eine bessere Idee…“

…
Währenddessen im Haus der Potters. Scarlett und Rhy, besser bekannt unter den Namen Mr. und Mrs. Potter, waren nun schon seit vier Tagen auf der schönen Insel Saint Lucia. Ihre Kater Goblin und Ork streunten durch die Ländereien. Somit war nur der junge Sirius Black zuhause, der zum gefühlten 1000. Mal einen Blick in den Spiegel warf. Er sah sehr gut aus, allerdings schien er dies nur zu glauben, wenn er alle paar Minuten in den Spiegel guckte. Als er endlich ein Klingeln hörte, sprintete er sofort zur Tür. Ein hübsches Mädchen mit langen, braunen Haaren stand strahlend im Türrahmen.
„Sirius“ rief sie vergnügt und fiel ihm glücklich in die Arme.
„Vanessaaa“ rief Sirius nicht minder erfreut und drückte das hübsche Mädchen fest an sich.
„Komm rein. Endlich kann ich dir mein schönes Haus zeigen…“ Er setzte ein perfektes Lächeln auf, welches Vanessa sofort rot anlaufen ließ. Stolz ging er durch den Flur und deutete in das große, gemütliche Wohnzimmer.
„Das ist ja wunderschön… Echt nett, dass du diese Familie bei dir aufnimmst“ sagte das brünette Mädchen beeindruckt.
„Tja, so bin ich halt – gutmütig, freundlich…“ sagte Sirius selbstsicher und ergänzte ganz leise, so dass nur er es hören konnte „…und gefuchst“. Als sie die zweite Etage erreicht hatten, deutete Sirius auf eine edle Tür, die er vor dem Date extra mit „Gold“ verziert hatte.
„Das ist nur eins meiner Zimmer, aber es ist wahrscheinlich das schönste. Auf die Inneneinrichtung bin ich ganz besonders stolz, da ich all meine Möbel selber gebaut habe.“
„Wow!“ entgegnete Vanessa erneut begeistert und zappelte schon nervös.
„Geh ruhig schon mal rein und mach es dir gemütlich. Ich hole noch eben den Elfenwein, natürlich nur den besten, den ich selber gebraut habe…“
„Jaaa!“ kreischte die brünette schon fast und betrat aufgeregt das Zimmer des jungen Blacks… Keine 2 Minuten später ging der hübsche Rumtreiber mit der Weinflasche durch den langen Flur. Freude machte sich in ihm breit, er würde mit Vanessa schlafen!
„Vanessa, ich…“ fing er an, stoppte aber mitten im Satz, als er sein Zimmer erblickte…
Sein Zimmer…
Das war kein passender Ausdruck. Es ähnelte eher einem Schlachtfeld oder einem Müllablageplatz…
„WAS IST PASSIERT?!“ brüllte Sirius entsetzt. Statt seinen Möbeln erblicke der Rumtreiber alte Holzbretter, zerstörte Möbel, Baumstämme, Steine und …
EINE BLUTENDE LEICHE?!?!
„Siri-Sirius… was geht hier vor sich?“ fragte Vanessa mit zitternder Stimme und deutete nervös auf den Leichnam Bulstrodes.
„Ich schwöre beim Honigtopf, dass ich nichts damit zu tun habe!“ antwortete Sirius, erstaunlicher Weise wahrheitsgemäß.
„Du bist verrückt, Sirius… Sag bitte, dass das nur Scherzartikel sind…“
„Ich weiß nichts davon ich schwö…“ Er unterbrach den Satz, denn sein Blick fiel auf ein weißes Papier. Vorsichtig ging er darauf zu und griff mit leicht zitternder Hand danach…

Sehr geehrter Tatze
Wie versprochen bekommst du nachträglich ein Geschenk, mit dem du in der Form sicher nicht gerechnet hättest. Ich kann mich noch erinnern, wie du dich darüber aufgeregt hast, dass Lily und ich dir ein Buch geschenkt haben. Du meintest, mit Brennholz könntest du mehr anfangen, als mit einem Buch. Diesen Herzenswunsch habe ich sehr ernst genommen und möchte dir hiermit diesen Wunsch erfüllen.
Hochachtungsvoll, deine Krone
PS: Leider nimmt das Brennholz viel Platz ein, also mussten wir deine Möbel leider woanders unterbringen. Aber keine Angst, sie sind an ihrem jetzigen Ort erwünscht. Ach ja, viel Spaß mit deinem Date“
Als Sirius geendet hatte, blickte er langsam auf, ignorierte den Entsetzten Blick Vanessas und schrie aus ganzem Leib „KROOOONEEE!!!!"
…

„Bist du sicher, James, dass Sirius deinen Humor versteht?“ fragte Lily ein wenig skeptisch, allerdings mit einem breiten Grinsen auf den Lippen.
„Klar, warum nicht?“ entgegnete James unter tosendem Gelächter. Dumbledore, der zufrieden auf einem Zitronenbrausebonbon kaute und Mr. Evans lächelten ebenfalls amüsiert, während Mrs. Evans entzückt ihre neue Kommode musterte.
„Was ist mit den Klamotten da drinnen?“ fragte sie, als sie eine Schublade öffnete.
„Die nehme ich Tatze wieder mit, so fies will ich ja auch nicht sein“ sagte Krone lachend und ging auf die Kommode zu, um mit Mrs.Evans Sirius Socken und Unterwäsche heraus zu holen.
„Den Rest können sie ruhig behalten, meine Eltern haben ihm das sowieso alles bezahlt“ antwortete James frech und lachte erneut auf.
„Das ist wirklich nett von dir, James!“ sagte Mrs. Evans strahlend und umarmte ihren Schwiegersohn fest.
„Wissen sie, Mrs. Evans. Ich habe ihnen doch gesagt, dass ich ein Geschenk für sie habe, und ich habe auch gesagt, dass ich auf den richtigen Zeitpunkt warte, um ihnen das Geschenk zu geben… Ich hatte Recht!“ sagte James strahlend und erntete damit tosendes Gelächter von den anderen.
„Sagt mal…“ kam es plötzlich von Lily, als sie sich von diesem Lachanfall beruhigt hatten
„Wo ist eigentlich Bulstrode?“ Das letzte Gelächter endete, und alle drehten sich zu dem Baum um. „Keine Ahnung… OH NEIN!“ kam es zunächst verwirrt, dann geschockt von James. Sollte das passiert sein, dass, womit er gerade rechnete…
„Vielleicht ist er ja gar nicht tot!“ vermutete Mrs. Evans panisch und schlug sich die Hände aufs Gesicht.
„Nein, er ist definitiv tot“ antwortete Dumbledore knapp und fuhr fort „Ich glaube viel eher… wie soll das jetzt ausdrücken…“ Er setzte einen nachdenklichen Blick auf.
„Was?!“ fragte Mrs. Evans panisch
„Ich denke… nun ja, die Leiche ist jetzt bei dem lieben Sirius im Zimmer…“
„WAS?!“ kreischte Mrs. Evans schon fast.
„Ja, ich werde ihm das wohl noch genauer erklären müssen“ beendete der Potter Sprössling das Gespräch...

Drei Stunde und 12 Minuten später. James, Lily und Sirius saßen mit Butterbier und Kräckern im Garten der Potters. Nach einer langen Diskussion von Krone und Tatze (Die Idee mit den Baumstämmen war ja lustig, aber eine Leiche, während ich so eine scharfe Braut hier habe, geht echt zu weit/Mir tut das leid, Tatze. Aber du musst zugeben, dass die Idee brilliant war…), ein langes Verabschieden von den Evans (Mach es gut James, und pass mir gut auf meine Lily auf) und ein langes Gespräch mit Dumbledore. Inzwischen waren sie alle Recht müde, und Sirius war dann auch der erste, der die kleine Runde verließ. James hatte ihm Gutgütiger Weise erlaubt, in seinem Bett zu schlafen, womit sich der hübsche Rumtreiber dann doch zufrieden gab.
„Sollen wir auch gleich schlafen gehen?“ fragte Lily müde und lehnte sich an die Schulter ihres Freundes.
„Nein“ sagte James entschlossen und trank einen Schluck Butterbier.
„Nein?“ fragte Lily ein wenig überrascht und guckte ihren Freund an.
„Mit dir habe ich noch was ganz besonders vor…“
"Was ganz besonderes? James, wenn es das ist, was ich denke…“
„Nein Lily, es ist sicher nicht das womit du rechnest. Komm…“ Er stand auf und hielt seiner Freundin hilfsbreit die Hand hin.
„Was hast du vor?“ fragte Lily langsam.
„Halt dich gut an mir fest“ sagte James knapp und beendete damit dieses Gespräch.
Für einen kurzen Moment wurde ihnen alle Luft weggeschnürt, als sie urplötzlich wieder festen Boden unter den Füßen hatten.
„James, was geht hier vor…“
„Psst“ ermahnte der Rumtreiber seine Freundin sanft und nahm sie an die Hand. Schweigend gingen sie zusammen einen kurzen Berg hinauf, bis sie den steilsten Punkt erreicht hatten.
„Das ist wunderschön“ murmelte Lily leise, aber wahrheitsgemäß.
Der Mond stand klar und fast voll am Himmel, das Rauschen des Wassers war zu hören und irgendwo in der Ferne hörten sie die Grillen zirpen. Einen kurzen Moment zögerte James, nicht vor Unsicherheit, sondern aus Angst. Doch dann fing er entschlossen an
„Lily Evans. Dein Haar, so schwarz wie Ebenholz, deine Haut…“
„James, zitierst du gerade etwa Schneewittchen und die sieben Zwerge? Ich lese dir nie wieder unsere Muggelmärchen vor…“ sagte Lily grinsend. James ging sich ebenfalls grinsend durch die Haare. Der Witz kam also nicht schlecht an, aber jetzt kam der ernste Teil… Der schwarzhaarige atmete tief ein, ehe er langsam anfing
„Lily Evans. Du bist die Frau, die schönste Frau, die ich je gesehen habe. Das erste Mal, ich weiß es noch genau, es war im Hogwartsexpress… von da an hast du es mir angetan. Ich wollte es mir nicht eingestehen, aber ich habe dich von Anfang an bewundert. Es war einfach deine Liebensvolle, Herzensgute Art, dein wunderschönes Lächeln… Und ich bin einfach nur glücklich, dich meine Freundin nennen zu dürfen…“
Er schluckte, dann kniete er sich langsam nieder
„Lily Evans, ich liebe dich und würde alles für dich tun, daher frage ich dich jetzt: Möchtest du mich heiraten?“ Ohne dass er es bemerkt hatte, stiegen Tränen in seine Augen und er zitterte am ganzen Leib. Hoffnung machte sich in ihm breit, ehe Lily entschlossen antwortete
„Ja, James Potter. Ich möchte nichts lieber tun, als dich zu heiraten und mein Leben mit dir zu teilen.“

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Ich halte es erst einmal offen, ob ich noch eine Fortsetzung der Fortsetzung der Fortsetzung der Fortsetzung der Fortsetzung der Fortsetzung :D schreiben werde... Mal sehen, ob ich noch Anschluss auf die letzten Zeilen finde und ob das überhaupt noch in diese Geschichte passt. Vielleicht werde ich in der nächsten Zeit ein paar Sachen ergänzen, je nachdem, ob ich etwas wichtiges übersehen habe. Ich hoffe es nicht ;)
PS: Reviews wären schon ziemlich klasse ;D


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