von Severus94
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, konnte ich durch meine halb geöffneten Augen die Umrisse einiger Elfen sehen. Als ich mich dann aufsetzte erschraken sie und schauten mich mit großen, glasigen Augen an.
„Verpisst euch“, rief ich und sie sputeten aus dem Schlafsaal.
Ich stammte mich auf und schaute aus dem Fenster. Das komplette Schulgelände war von einer weißen Schneedecke bedeckt und Mr. Filch war bereits dabei Schnee zu schieben.
Mit Michael ging ich runter in die Große Halle und wir setzten uns zum Frühstück an den Ravenclaw-Tisch.
„Wann wollen wir heute eigentlich nach Hogsmeade?“, fragte mich Michael.
„Keine Ahnunng“, entgegnete ich ihm, „lass uns mal die Hufflepuffs fragen.“
Wir standen auf und gingen zum Haustisch der Hufflepuffs, wo Linda, Ernie und Susan zusammen saßen. Linda unterhielt sich mit Ernie und Susan leckte den letzten Rest aus ihrer Haferbreischüssel.
„Hi“, sagte ich in die Runde und gesellte mich neben sie, „wann wollen wir los?“
„Keine Ahnung“, sagte Linda „direkt nach dem Frühstück? Dann ist nämlich nicht so viel im Drei Besen los.“
„Okay, wollen wir dann jetzt los?“, fragte ich sie alle.
Daraufhin schaute mich Susan mit tränenden Augen an, klammerte sich an den Tisch fest und rief: „Ich habe noch hunger!“
„Dann kommst du eben nicht mit, du fettes Kind“, rief Ernie.
„Aber sie muss mit“, erklärte Linda, „sie muss ja von unseren Plänen mitbekommen.“
Susan rannten die Tränen über ihr Gesicht, doch wir 4 packten sie alle und zogen sie vom Tisch. Wobei sämtliches Geschirr vom Tisch fiel und einige hilfsbereite Statisten aus Hufflepuff mit Besen bewaffnet alles sauber machten.
Nach längerem Diskutieren kam Susan schließlich mit und folgte uns mit sämtlichem Essen unter dem Arm geklemmt aus dem Schlossportal hinaus auf die Ländereien.
Draußen war es sehr glatt und es fiel uns schwer auch nur einen Schritt zu machen. Susan protestierte schon nach 2 Minuten, weshalb wir sie an eine Hundeleine befestigten und wir sie hinter uns her zogen.
Schließlich kamen wir in Hogsmeade an und suchten sofort das Drei Besen auf, welches durch das prasselnde Feuer im Kamin sehr warm war.
Wir setzten uns zu Tisch und wir bestellten uns jeder ein Butterbier und da wir cool waren verfeinerten wir es mit etwas Ingwer.
Nun ergriff Linda das Wort, während sie an ihrem Butterbier nippte: „Wie soll unser Plan aussehen?“
Noch bevor wir eine Antwort geben konnten wurden wir von einem leicht angetrunkenen Professor Slughorn gestört.
„Guten Abend“, rief er, „was macht ihr denn noch so spät hier unten?“
„Ähm, es ist morgens früh“, erklärte ich ihm.
„Weiß ich doch“, machte er uns weiß â€žich gebe jährlich eine Weihnachtsfeier in meinem Büro für besonders begabte Schüler, Klaus, da wollte ich Sie fragen, ob sie Intresse haben mal vorbeizuschauen.“
„Gerne“, antwortete ich ihm.
„Schön, schön,“ entgegnete er mir, „sie sind mir natürlich auch Willkommen, Anzelma.“
„Danke“, sagte Linda.
„Und nicht zu vergessen auch Amanda“, und er schüttelte jemanden auf dem freien Platz neben Michael die Hand.
Wir alle schauten uns erschrocken an und als dann noch Susans Butterbier sich wie von Geisterhand erhob und ein Mund voller Schaum in der Luft erschien, erstummten wir alle.
Nach wenigen Momenten ergriff ich dann das Wort: „Also nochmal. Was für kränke Pläne wollen wir starten?“
„Ich hätte Lust jemanden in die Schuhe zu pissen“, sagte Susan und wurde rot.
„Nein, jetzt mal im Ernst“, fragte ich sie alle.
„Wir könnten ja Luna erzählen, dass Harry mit ihr zu Slughorns Weihnachtsfeier gehen will und ihr sagen, wie sie sich verhalten soll und was sie anziehen soll“, sagte Linda.
„Und was könnten wir ihr sagen“, fragte Ernie sie.
„Keine Ahnung, das können wir uns ja noch überlegen.“
„Warum machst du einen Vorschlag, wenn du nicht weißt, wie wir ihn durchführen können?“, fragte Susan Linda grimmig.
„Hast du einen besseren Vorschlag?“, fragte Linda sie siegessicher.
„Sei ruhig, Linda!“.
„Sei selber ruhig, Susan!“
Sie schauten sich tollwütig an und hielten sich ihre Zauberstäbe an die Kehlen.
„Warum habe ich eigentlich Angst“, fragte sich Linda, „du kannst doch eh nicht zaubern“.
Daraufhin rannten Susan die Tränen übers Gesicht und rannte aus dem Pub.
„Was meint ihr, sollen wir sie rausschmeißen?“, fragte ich in die Runde.
Alle stimmten mir unter Beifall zu.
„Wurde auch langsam mal Zeit“, sagte Ernie fröhlich, „die stand uns eh nur im Weg.“
„Die passt gar nicht in so eine gutaussehende Gang rein“, antwortete Michael.
Wir lästerteten noch ein wenig über Susan und warfen ihr einige böswillige Schimpfwörter an den Kopf, bis wir uns unserem eigentlichen Thema widmeten.
„Also wir haben bis jetzt den Plan mit Luna. Wir könnten ja auch einen Vielsaft-Trank brauen, uns als Harry ausgeben und ganz gemeine Sachen anstellen“, sagte ich und rieb mir die Hände.
„Wie lang brauchst du für den Trank und wo wollen wir ihn brauen?“, fragte mich Linda.
„Die Zutaten habe ich oben in meinem Chemiebaukasten. Ich denke mal so 4 Wochen und brauen können wir ihn im Klo der männlichen Myrte “, entgegnete ich ihr.
Wir kauerten noch einmal die Details der Pläne durch und beschlossen gegen Nachmittag wieder hoch zum Schloss zu gehen. Draußen stürmte es immer noch und es war eisig kalt.
Auf halber Strecke hörten wir jemanden schreien und als wir uns dem Geräusch näherten, konnten wir Susan sehen, die in der Luft wirbelte und ständig wieder auf den Boden klatschte. Auf dem Boden lag eine Art Kette, die in einem Leinentuch eingewickelt war.
„Ich weiß was passiert“, rief ich, „Malfoy hat Madame Rosmerta unter einem Imperius-Fluch gestellt, die hat Susan auf der Mädchentoilette die Kette gegeben, die sie Dumbledore geben soll, damit er stirbt.“
„Woher weißt du das?“, fragte mich Linda verwirrt
„Ich hab das sechste Buch gelesen“, entgegnete ich ihr.
„Was sollen wir jetzt tun. Sie ist in Lebensgefahr“, rief Michael.
„Ist doch egal“, antwortete Ernie.
Ernie machte ein Foto von Susan und wir stolzierten weiter.
„War es richtig, was wir getan haben“, fragt Linda uns, als wir das Schlossportal durchtraten“.
„Ja natürlich“, antwortete ich ihr, „Harry musste sie finden, sonst gibt das Buch doch gar keinen Sinn.“
Den Rest des Tages verbrachten wir damit zu chillen und uns zu überlegen, wie wir den Plan mit Luna in die Tat umsetzen konnten.
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