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Fanfiction

A Severus Snape Story-Strength of the Truth - Verschluckende Schwärze

von MadSeverusSnape

Der Regen hämmerte auf den bereits durchnässten Waldboden.Es war ein fester,ohrenbetäubender Regen,so feste,dass man meinte,die Erde würde in sich hineinsacken.Es war tiefe Nacht und der sonst so voller Leben blühende Wald war verstummt.Hier und da sah man einzelne kleine Tierchen,die sich von der Nässe in Sicherheit zu bringen versuchten.Nebel umhüllte die hohen,in schwarze Farbe getauchten Bäume,die sich,wie es schien,bis hin zu den drohend grauen Wolken erstrecken wollten.Und durch ihnen huschte ein tiefschwarzer Schatten.
Beinahe lautlos rannte er durch die Sträucher und durch das Gehölz.Der große Mann,der sich in einem weiten schwarzen Umhang verbarg,hielt bei jeder kleinen Möglichkeit an,um sich an einem der Bäume abzustützen.Seine schwarzen Haare wurden vom Wind umher geworfen und seine ebenso schwarzen Augen sahen sich hektisch um.War er allein?Endlich allein?Er wollte es nicht wagen,ein Risiko einzugehen und so rannte er,so gut es ihm möglich war,weiter.Doch nach einer kurzen Strecke,sah er sich gezwungen wieder anzuhalten.Diesesmal klappte er sogar fast in sich zusammen.Er schnappte nach Luft,röchelte schon fast.Seine sonst so ausdruckslosen Augen zeigten wahren Schmerz und einen Funken von Hass.Sein linkes Bein wurde von einer langen,tiefen Wunde markiert.Das Blut tropfte auf die Blätter,die die Bäume schon von sich losgelassen hatten.Auch an seinem Hals verlor er Blut-zu viel Blut.Und beim näheren Betrachten sah man,dass seine rechte Augenbraue aufgeplatzt war.Nun hockte der Mann bereits auf dem Boden,hielt sich verzweifelt die Wunde an seinem Hals zu.
Bald bist du da.Reiß dich zusammen verdammt.Du hast besseres zu tun,als deinen Schmerzen nachzugeben,hier zu erfrieren und zu einem Fisch zu mutieren.,sprach er in Gedanken zu sich selbst.Schließlich biss er die Zähne zusammen und raffte sich auf.Der Schmerz durchströmte seinen ganzen Körper und die eisige Kälte seiner Umgebung war nicht gerade vorteilhaft.Beinahe ließ diese Mischung sein Blut in den Adern gefrieren.Wie sehr sehnte er sich nach Hogwarts,was für ihn ein Zuhause war.Wie sehr wünschte er sich,heile dort anzukommen und wie sehr hoffte er,den Schmerzen Widerstand bieten zu können.
Langsam schlich er weiter durch den verbotenen Wald,bis in ihm ein Funken Hoffnung aufglühte,als er das Ende der dicht beieinander stehenden Bäume sah.Seine Beine wollten wieder nachgeben,doch der Zauberer zwang sich dazu,auch nicht einen einzigen Moment mehr an seine,jetzt noch stärker blutenden, Wunden zu denken.Zu seinem Glück gewann sein Ehrgeiz und er war wieder Herr über sich selbst,zumindest einige Momente lang.
Vor dem geheimen Eingang des Schlosses,brach er dann wieder zusammen.Seine Knie scheuerten den harten Boden.Ihm entglitt ein leises Zischen.
Plötzlich hörte man ein leises Geräusch,was aus der Luft zu kommen schien.Der Mann horchte auf,blieb aber liegen.Das Geräusch,was dem eines Flügelschlags gleichte,kam näher.Und näher.Und näher.Und dann war es verstummt.Der Mund des Mannes formte sich zu einem leichten Lächeln,doch seine dichten Haare verbargen sein Gesicht.Neben ihm hatte sich eine Gestalt niedergelassen.Sie hatte schwarze,grün schimmernde Federn und sah in ihrer eigenen Weise sehr anmutig aus.Sie hatte einen langen Schnabel und war äußerst dünn.Irgendwie ähnelte sie ein wenig einem Geier,nur war sie schöner.
Wie vom Blitz getroffen fing es auf einmal laut an zu kreischen.Es war ein gequältes,grässliches Kreischen,das die Luft durchschnitt.
„Halt den Schnabel,Al!Verdammt,sei ruhig.“,herrschte der Mann seinen Augurey(irischer Phönix)an. „Willst du,dass das jemand mitbekommt und sich hierher begiebt.Wir müssen-“,ein Hustenanfall ließ ihn nicht zu Ende reden.Al zumindest verstummte bei den Worten seines Gönners jedenfalls sofort.Jedoch sah er etwas beleidigt aus. „Hätte ich auch einen auf beleidigt machen sollen,weil du mir nicht vorher gesagt hast,dass es derartig regnen würde?“,gab er wütend keuchend zurück und versuchte zum letzten Mal an diesem Tag,so hoffte er,aufzustehen.Lange würde er diesen Zustand nicht mehr aushalten.Er musste unbedingt in sein Büro.Al flog vorraus und hinter ihm folgte der völlig misshandelte Magier.
Lautlos schwebte er förmlich durch das verlassene Hogwarts.Während er lief,bedachte er jede Ecke mit einem seiner Blicke.Er musste,nein,vielmehr wollte er,dass ihn keiner so sah.Selbst Dumbledore wusste nicht,was der dunkle Lord ihm hin und wieder mal antat.In letzter Zeit geschah ihm aber immer öfter so etwas.Aber anstatt sich Hilfe zu holen,was,wie er dachte,sowieso unmöglich war,behielt er seine Zustände lieber für sich.Das Letzte was er jetzt gebrauchen konnte war eine Tüte Mitleid.Vor allem diese traurigen Hundeblicke,die dann jeder auf einen warf, gefielen ihm in solchen Situationen nicht.
Endlich war er in seinem unterirdisch gelegenen Teil des Schlosses angekommen.Mit einigen,für ihn nun mühevollen,Zauberstabschwingungen löste er die Schutzzauber vor der Tür seines geliebten Büros und trat ein.Obwohl es nahe der Kerker lag,herrschte eine recht angenehme Temperatur.
Ausatmend ließ er sich auf seinen Stuhl fallen.Ohne es wirklich zu wollen,tastete er sich ab.Er war nahezu mit Blut übersäht!Im gleichen Moment,wo er die Wunde an seinem Hals berührte,fielen ihm wieder seine Schmerzen ein.Er wurde von ihnen so überollt,dass er begann fürchterlich zu zucken und seine Hände anzuspannen.Verzweifelt versuchte er,sich zu beruhigen,doch das gelang ihm weniger gut.Klar denken konnte er unter diesen Umständen keineswegs.Unter diesen Bewegungen gelang es ihm fast nicht mehr zu atmen.Vor sich sah er schon kleine Sternchen.Beunruhigend,aber doch friedlich strahlten sie ihm zu.Langsam begannen auch sie zu verschwinden und er sah nichts mehr außer verschluckender Schwärze.Kurz darauf,folgte ein weiteres,starkes Zusammenzucken und sein Körper erschlaffte.Seine Schmerzen hatten ihn von dem Stuhl geworfen und so lag er nun dort,bewegungslos.Und wären da nicht seine ganzen Wunden,sähe er sogar friedlich aus.
Nun war es bereits 5 Uhr morgens.Der Himmel wurde allmählich heller,doch der Regen trommelte weiter auf Fenster,Dächer und alles,was ihm gelang zu berühren.Al lag in seinem tränenförmigen Nest und beobachtete seinen Besitzer.Er suchte seinen Körper nach irgendeiner Bewegung ab,doch außer dem hektischen heben und senken seiner Brust beim Atmen,nahm er nichts wahr.Ein leises Knarren war im Hintergrund zu hören und mit ihm glitt eine kleine Gestalt durch die Tür des Bürozimmers.Als sie seinen Meister sah,vergrößerten sich augenblicklich ihre,sowieso schon großen,Augen.
„Sir,Sir!“,rief der kleine Hauself und eilte zu der auf dem Boden liegende Person. „Sir,sir,bitte,Sir,sagen sie doch was.Sie dürfen nicht sterben.“,hektisch drehte er sich zu allen Seiten.Was sollte er machen.Dann sah er den Augurey. „Was machst du noch hier,du hättest schon längst Hilfe holen,m-m-müssen!“,schluchzte der Kleine vorwurfsvoll.Mit einem Nicken mit seinem Schnabel wies Al dem Hauselfen an,auf die Brust seines Besitzers zu schauen.Schniefend drehte er sich um.Dann sah er es-sein Meister lebte noch.Er atmete,wenn auch sehr unruhig,er atmete noch.Er war der Meinung,ihn aufwecken zu müssen.Sein Meister hatte doch Zaubertränke um Schmerzen zu lindern und besser zu schlafen,oder?Wenn er nicht wach war,konnte er sie auch nicht einnehmen.Vorsichtig trat er näher. „S-Sir!?“Der Hauself stubste den dunkel angezogenen Mann an.Al verdrehte genervt die Augen,als würde er denken:Als würde er von diesem kleinen Stubser aufwachen.Wie kann man so dumm sein?Nun wurde der Hauself lauter. „Sir?Sir,sie müssen aufwachen.Sie brauchen Hilfe-oder wenigstens einen ihrer Zaubertränke,Sir.“Als sein Meister immernoch keine Reaktion zeigte,schrie er schon beinahe. „Siiir!Wachen sie bitte auf!“,flehend kniete er sich vor ihn.
Der Mann nahm plötzlich wieder etwas wahr.Als er vorsichtig die Augen öffnete und gleichzeitig,seine Arme vor sein Gesicht nahm,als hätte er Angst,jemand könnte ihm wieder etwas antun,sah er zunächst etwas verschwommen.Es brauchte seine Zeit,bis er registrierte,wo er war und wer ihn da so fest umklammert hielt.
Der Hauself neben ihm schaute ihn mit tränenübersähtem Gesicht an. „Gruppy,lass mich gefälligst-“,weiter kam der Mann nicht.Ein Gefühl der Übelkeit überkam ihn und auch seinen Schmerz nahm er wieder wahr.Schon wieder krümmte er sich am Boden. „Sir,sir,nicht!Gruppy kann helfen,Gruppy will helfen.Er kann ihnen einen ihrer Zaubertränke geben!“Eilig huschte der treue Hauself zu den Regalen,wo zahlreiche Fläschchen mit Zaubertränken untergebracht waren. „Ganz....rechts....Gruppy...,das Fläschchen,wo Murtlap Essenz draufsteht.“,keuchte der Schwarzhaarige. „Sofort,Sir!“Ein wenig unbeholfen versuchte der Hauself an das obere Regal zu bekommen.Nach einigen Versuchen schaffte er es und brachte die Flüssigkeit zu seinem Meister.Sofort riss der Lehrer ihm das Fläschchen aus den langen Fingern und versuchte,es zu sich zu nehmen,was schwieriger war,als er sich zugestehen wollte.Wegen den ständigen Zuckungen,verschluckte er sich an den letzten Tropfen und der Hustenanfall brachte ihm bloß weitere Schmerzen.Doch der Zaubertrank tat schnell seine Wirkung und die Schmerzen,die seinen ganzen Körper durchfluteten,wurden weniger.
Diesem Fläschchen folgten noch zwei weitere.Ein Trank sollte die äußere Heilung der Wunden bewirken,was natürlich nicht hieß,dass sie nicht mehr schmerzen würden,sondern bloß,dass sie nicht mehr sichtbar waren,und ein zweiter Trank,der dem erschöpften Mann einen traumlosen,ruhigen Schlaf liefern sollte.Auch diese beiden Tränke taten schnell seine Wirkung.So lag dort nun ein weniger schlimm aussehender Mann als vorher,der ruhig und mit gleichmäßigerem Atem schlief.So sollte es allerdings bloß ein paar Stunden anhalten.


Um kurz nach neun öffneten sich langsam Snapes Augen.In den ersten Momenten wieder völlig orientierungslos fand er sich auf dem Boden seines Büros wieder,wo er ein paar Stunden zuvor seine Zaubertränke zu sich genommen hatte.Sie versprachen immer ihre Wirkung.Nicht um sonst nannte man Snape Meister der Zaubertränke.In der Tat war er der begabteste Zaubertrankmischer Europas,wenn man seinen Ausbilder außen vor ließ.
Müde rieb er sich die Augen und konnte ein Gähnen nur schwer unterdrücken.Er spürte,dass es seinem Körper nicht so gut ging wie sonst,doch die Schmerzen wurden immerhin gelindert.Das wird wieder.,dachte er sich und beschloss,eine eiskalte Dusche zunehmen.
Dafür stieg er mit einer Hand voll Flohpulver in seinen offenen Kamin und verschwand,augenblicklich nachdem er den Ort genannt hatte,wo er hin wollte,im Nichts.
In seinem privaten Zimmer,nahe des Astronomieturms,kam er schließlich an.Flohpulver war schon ziemlich praktisch.

Nachdem er sich ein wenig frisch gemacht hatte,verließ er sein Zimmer direkt wieder und wechselte in sein Büro.In der Nähe seiner Zaubertränke fühlte er sich wohler.
Nachdenklich ließ er sich in seinen Bürostuhl fallen.Beim Duschen sind ihm viele blaue Flecken und diverse Prellungen aufgefallen,die der Zaubertrank wohl nicht entfernen konnte.Erst jetzt wurde ihm das Ausmaß seiner Verletzungen wirklich bewusst.Ja,er hätte sterben können,kann immernoch sterben,doch daran wollte er seine Gedanken gar nicht erst weiter verschwenden.Er hatte gerade noch rechtzeitig seine Heiltränke erhalten und er würde wieder völlig gesund werden.
Dann vernahm Snape ein Knarren.Al hob sofort seinen Kopf und er wusste bereits wer es war.Gruppy trat herein und sofort füllte ein vetrauter Geruch den Raum. „Gruppy bringt seinem Herrn seinen morgendlichen schwarzen Tee,Sir.Gruppy dachte,er sollte diesesmal noch stärker sein als sonst,Sir.“Vorsichtig tapste er auf den Zaubertranklehrer zu und reichte ihm die Tasse. „Du brauchst mich nicht zu bemuttern,Gruppy!“,zischte er mit einem Hauch von Zorn und nahm dem Hauselfen unvorsichtig die Tasse ab.Eigentlich wäre Gruppy nach solch einer harschen Bemerkung davongegangen,doch diese Art von „Dank“,zeigte ihm,dass es Snape schon wieder besser ging.Severus bemerkte das leichte Lächeln in Gruppys Gesicht und bedachte den Blick mit einem seiner eisigen Blicke.Doch auch nun ging Gruppy nicht.Nein,im Gegenteil,augenblicklich fiel der Hauself seinem Meister um die Füße. „Professor Snape darf jetzt nicht sauer sein,aber Gruppy ist so glücklich,dass seinem Meister nichts passiert ist.“,schluchzte er voller Glück. „Gruppy,fass mich nicht an!“,flüsterte Snape mit strengem Ton,woraufhin der Elf sofort losließ.Enttäuscht lief Gruppy der Tür entgegen und als er gerade rausgehen wollte,hörte er seinen Meister sagen: „Aber danke für den Tee.“Zwar war es genauso ein gefühlloser Ton wie der zuvor,aber Gruppy war glücklich.Der Meister hat sich bei Gruppy bedankt!,dachte er sich und hüpfte fröhlich davon.
Nun saß Snape also dort,mit seiner Tasse Tee und gab keinen Ton von sich.Bald würde die Schule wieder beginnen.Genauer gesagt,bereits in einer Woche.Die Lehrer,die verreist waren,sind auch alle wieder in Hogwarts,bis auf den,der Verteidigung gegen die dunklen Künste lehren sollte.Noch keiner,außer Dumbledore natürlich,wusste,wer dieses Amt übernehmen sollte.Zu gerne hätte er selbst es übernommen,aber Dumbledore hatte immer irgendeinen Grund ihm den Posten nicht zu geben.Und umso länger er über Gott und die Welt nachdachte,umso eher machte sich irgendwas tief in seinem Hinterkopf bemerkbar,was ihm etwas zurief.Doch was es war wusste er nicht.Denk nach,Severus.,befahl er sich selbst und dann fiel es ihm tatsächlich wieder ein:Dumbledore hatte um zehn ein Treffen mit den Lehrern vereinbart.Und wie spät war es?Viertel nach zehn!Oh nein,er war bereits zu spät!Er kam nie zu spät,niemals.Er konnte schon McGonagalls triumphierendes Gesicht sehen und ihren Spott hören,aber das würde er sich nicht gefallen lassen.Sicher nicht.Er zog seinen Umhang über,den er nach dem Duschen erstmal nicht angezogen hatte,um ihn zu reinigen und eilte aus seinem Büro.Die ruckartige Bewegung bereute er sofort.Der Schmerz machte sich direkt wieder ein wenig mehr bemerkbar.
Als er vor dem Wasserspeier stand,musste er erst nachdenken,welches nochmal das neue Passwort von Dumbledores Büro gewesen war.Schließlich rief er: „Zitronendrops!“ Und der Wasserspeier gab sofort den Weg zur Wendeltreppe frei,die zum Büro des Schulleiters führte.
Er klopfte an der Tür und rauschte,ohne auf eine Antwort zu warten,in den Raum.
Als die Lehrer und der Direktor ihn dann erblickten,sah er das,was er schon erwartet hatte:Ein Grinsen nach dem anderen.Severus zog eine seiner Augenbrauen hoch und betrachtete die lächelnde Menge mit einem abschätzenden Blick.
„Ah,Severus,wir hatten sie schon erwartet.“,sprach Dumbledore und zeigte mit seiner Hand auf einen Stuhl,auf den er sich anscheinend setzen sollte.
„Nein danke,Albus,ich bleibe lieber stehen.“,antwortete er kalt und verschränkte seine Arme. „Wie sie meinen,Severus.“Der Schuldirektor bedachte seinen Zaubertranklehrer mit einem respektvollen Blick.
„Was hat sie aufgehalten,Severus,dass sie so spät sind?“,fragte Minerva seinen Kollegen.Ihr Grinsen verriet,dass sie sich bereits als Gewinner,der nun folgenden Diskussion sah.Snape schenkte ihr ein wütendes Funkeln.Wenn Blicke töten könnten,wäre dieser ein Volltreffer gewesen.
„Schlaftrank,Minerva,Schlaftrank.Wie sie wissen,halten meine Tränke,das,was sie versprechen und so hat er mich nunmal länger schlafen lassen.“In seiner Stimme lag kalte Gelassenheit.
„Natürlich,Severus.“,war die knappe Antwort von Professor McGonagall,die die Lippen ein wenig kräuselte. „Minerva,es muss ihnen doch klar gewesen sein,dass unser Lehrer für Zaubertränke nicht ohne Grund zu spät kommt.Er ist ein äußerst zuverlässiger Mann.“,gab Dumbledore von sich,konnte sich aber ein belustigtes Grinsen nicht verkneifen.Snape gab ein Schnauben von sich.Nein,mit Komplimenten konnte er nicht sehr viel anfangen. „Wie dem auch sei.Sie wollen bestimmt wissen,warum ich sie zu mir gebeten habe.Es geht um den Lehrer für das Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste.Wenn ich mich recht entsinne,wisst ihr noch nicht,wer es ist!?“Alle Lehrer schüttelten die Köpfe.Eine kurze,stille Pause trat ein. „Nun lassen sie uns doch nicht warten,Albus.Sie brauchen es nicht allzu spannend zu machen.“,warf Professor McGonagall dazwischen und wartete gespannt auf die Antwort.Snape hatte sich in der Zeit vor das Fenster gestellt und betrachtete den immernoch starken Regen. „Es ist Professor Lockhart.“Bei diesen Worten verschluckte sich Professor Sprout an ihrem Kaffee,Professor Flitwick fiel vom Stuhl,Professor McGonagall sah ziemlich empört drein und Snape drehte sich mit einer ruckartigen Bewegung um und trat vor seinen Direktor. „Albus,ist das ihr Ernst oder ist das wieder einer ihrer überaus unwitzigen Späße?“,fragte die Hauslehrerin von Gryffindor mit leicht gereiztem Ton und schaute von ihm zu ihren Kollegen und wieder zurück. „Es ist mein Ernst,Minerva.“,antwortete Dumbledore nun im überaus ernsten Ton und schaute sie mit seinen eisblauen Augen eindringlich an. „Albus,sie können diesen Idioten doch nicht noch ein zweites Mal auf unsere Schüler loslassen!“,fauchte Snape und fing an hin und her zu laufen.Professor Sprout nickte. „Ich gebe Severus recht.Er ist ein unfähiger Zauberer,Albus.“,so empört hatte man die etwas rundliche Professorin schon lange nicht mehr gehört. „Nein,er ist weniger als das,er ist ein aufgeblasener,arroganter,unfähiger,ätzender-“Snape wurde von Dumbledore unterbrochen. „Severus es reicht!“,ermahnte er ihn und erhob sich aus seinem Stuhl. „Aber,aber er hat recht,Albus.“,brachte McGonagall hervor und nickte Snape zu.Dieser nickte zurück.Es kam nicht oft vor,dass die beiden sich einig waren.Professor Flitwick hielt sich zurück.Nun erhob sich Professor Trelawney aus ihren Stuhl. „Ich habs schon vorher gesehen!Ich habe in der Zukunft gesehen,dass er zurückkommen wird!“,erklärte sie überzeugt von sich selbst und setzte sich wieder. „Natürlich,natürlich.“,reagierte Minerva und rollte mit den Augen. „Albus,du kannst diesen-was auch immer er auch sein mag-nicht auf uns loslassen!Er ist eine Gefahr für uns alle!Warum kann Lupin nicht zurückkommen?Ich könnte doch auch unterrichten!“,schlug Snape zornig vor und setzte sich nun auch auf einen Stuhl.Dumbledore schüttelte den Kopf. „Lupin wird nicht zurückkommen.Ich hätte ihn nicht überzeugen können und du Severus,hast schon genug am Hut.“,erklärte er. „Ach,halten sie mich für schwach?“,konterte Snape und stand langsam wieder auf. „Du weißt,dass ich das nicht so gemeint habe Severus und jetzt setz dich wieder.Du zitterst ja schon vor Wut.“ Erst jetzt bemerkte Severus,dass er wirklich zitterte.Doch das kam ganz bestimmt nicht von seiner Wut,sondern von seinen Schmerzen.Er versuchte sie nun einfach wieder zu ignorieren.Die restlichen Lehrer hatten sich wieder ein wenig beruhigt.Professor Sprout atmete aus. „Wir können eh nichts an ihrer Meinung ändern,habe ich Recht,Albus?“,stellte sie fest und zwinkerte ihm lächelnd zu.Dumbledore lächelte zurück. „Sie werden mich gut genug kennen,um zu wissen,dass sie recht haben.Meine Entscheidung ist gefallen.“Ein weiteres abfälliges Schnauben von Snape. „Damit wären sie entlassen.“,schloss der Schuldirektor die Versammlung und verabschiedete die Lehrer.
„Severus,darf ich sie bitten,noch eben zu bleiben?“,flüsterte Dumbledore schließlich als die restlichen Lehrer gegangen waren.
„Natürlich Albus.“,nickte der Zaubertrankmeister und blieb vor dem Schulleiter stehen. „Zitronenbonbons?“,bot Dumbledore an. „Nein,danke.“,antwortete Snape und entschied sich dazu,sich doch zu setzen. „Wenn ich mich recht entsinne,war gestern Neumond,oder?Gibt es etwas Neues Severus?Hat Voldermort irgendwas vor?“,fragte er interessiert und wartete auf eine Antwort. „Nein,Albus.Nichts Neues.Der gleiche Ablauf wie immer.“Eine unangenehme Stille herrschte im Büro.Snape hatte seinen Schuldirektor wieder angelogen.Aber was nützte es irgendjemandem,wenn er ihm erzählen würde,wie er im Moment misshandelt wurde?Dumbledores ruhige Stimme brach die Stille. „Nun gut,Severus.Sie dürfen gehen.Sie sehen noch erschöpft aus.Ruhen sich sich doch noch ein wenig aus.“,schlug er vor,bevor er noch einmal fragte: „Wirklich kein Zitronenbonbon?“Snape schüttelte den Kopf,stand auf,verabschiedete sich und machte sich wieder auf dem Weg zu seinem Büro.


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