Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Mutatio - Schatten meiner Selbst - Das bin doch nicht mehr ich?

von Patricide

„Ich kann einfach nicht glauben, dass du eingewilligt hast!“
„Schon gut Blaise, ich kann es ja selbst kaum glauben.“
„Wann wird der Trank fertig sein?“
„In zwei Wochen, Sev braut gleich einen Jahresvorrat und ich muss den dann nur immer nach 30 Tagen neu einnehmen. Und dann bleibe ich schön das ganze Jahr über eine Frau, ist das nicht toll...?“

„Weißt du, du kannst echt froh sein, dass du mich hast.“
„Hä?“
„Ein schwuler bester Freund ist doch der Traum einer jeden Frau.“ Draco zog eine Augenbraue hoch.
„Du bist echt ein Idiot.“ Bei soviel Blödheit konnte Draco nicht anders, als die Augen zu verdrehen.

„Was weißt du denn alles über diesen Trank?“
„Ich hab mal ein bisschen in Vaters Bibliothek gesucht und ein paar Bücher gefunden, in denen er aufgezählt ist, aber ich hatte noch nicht den Mut wirklich darin zu lesen.“

Mit diesen Worten stand Draco auf und Blaise folgte ihm zur Bibliothek. Auf dem Boden lagen überall verstreut Bücher, mindestens zwei Dutzend. Draco seufzte, schnappte sich das erstbeste Buch und ließ sich in einen der Sessel sinken. Blaise tat es ihm gleich.

Eine Zeit lang saßen die beiden einfach nur dort und lasen, ab und zu stand einer auf um sich ein neues Buch zu hohlen.
In den meisten von ihnen standen Tipps zum Brauen des Trankes und wichtige Dinge,die man beachten müsse. Blaise war der erste von ihnen,der etwas Brauchbares fand.

„Hier steht : Dieser Trank ermöglicht der Person,die ihn einnimmt einen kompletten Tausch ins andere Geschlecht, der nicht nur die äußere Erscheinung betrifft. Der Trank ändert das kompletten Wesen, so kann es vorkommen, dass sich auch grundliegende Einstellungen ändern. Der Trank beeinflusst zwar nicht den Charakter der jeweiligen Person, denn das Gehirn bleibt vom Trank weitestgehend unbeschadet, aber andere Komponenten, die die jeweilige Person ausmachen, ändern sich. Wie zum Beispiel, die Hormone, oder die Fähigkeiten einer Person. So kann es zum Beispiel sein, dass jemand der sonst handwerklich immer sehr geschickt war, nun überhaupt nichts mehr auf diesem Gebiet zu Stande bringt. Genauso kann es passieren, dass jemand der vorher sehr stark und sportlich war, nun ohne jegliche Kondition und Kraft leben muss. Hierzu kommt noch, dass man keinerlei Einfluss darauf hat, wie der/die umgewandelte Zauberer/Hexe am Ende aussieht. Dieser Trank macht weder schön noch hässlich, sondern setzt einfach nur den Körper um, in das andere Geschlecht. Der Mutatio ist ein Trank der mit Vorsicht zu sich genommen werden sollte, man sollte ihn nicht leichtfertig und unüberlegt nehmen.“

„Das ist ja noch viel schlimmer als ich befürchtet habe.“
„Du wirst gänzlich ein Mädchen werden. Durch und durch.“
„Ich glaub ich geh mal eben nen Dementor küssen.“
„Stell dich nicht so an Draco, so schlimm kann es doch eigentlich gar nicht werden.“

Es würde noch genau zwei Wochen und einen Tag dauern bis Blaise diese Aussage bereuen würde.

In den nächsten zwei Wochen kam Blaise jeden Tag mit einer Tüte voller Frauenzeitschriften an und Draco war sich sicher, wenn er noch einen Artikel über die Herbstmode, die total überflüssiger Weise in SOMMERmagazinen stand, las, würde er sich eigenhändig den Avada auf den Hals hetzen.

Um dem Ganzen noch die Krone auf zu setzten kam Blaise doch tatsächlich zwei Tage vor der ersten Einnahme des Mutatios mit einer Tüte voller Schminke an. Draco war im erstem Moment versucht Blaise die Tüte über den Schädel zu ziehen, doch Blaise Argument, dass Draco auf keinen Fall als Frau ungeschminkt herumzulaufen konnte, weil ihn dann doch alle für ungepflegt halten würden, zog bei dem Blonden ganz gut. Okay, das mit dem für ungepflegt halten, war vielleicht ein klein wenig übertrieben, aber Blaise wusste, dass er Draco am besten bei seiner Eitelkeit treffen konnte.

So saßen sie den ganzen Tag da und schminkten sich selbst und sich gegenseitig, nach den Bildern aus den Zeitschriften und Draco schwor sich, würde Blaise das jemals jemandem erzählen, würde er ihn eigenhändig erwürgen. Wenn sein Vater das hier wüsste, der würde sich im Grabe umdrehen.

Am Ende des Tages hatte Draco zwei Sachen herausgefunden. 1. Männer sahen mit Schminke echt lächerlich aus. Und 2. Er würde sich nie – niemals so übertrieben schminken wie die Frauen aus diesen Magazinen.

* * *

Heute war der Tag,der sein Leben verändern würde, und das ermutigte Draco so was von gar nicht das Bett zu verlassen. Dummerweise hatten Dumbledore und Severus beschlossen zu Draco nach Hause zu kommen, damit dieser sich auch ja nicht drücken könne.

Nach einem zehn minütigem Schnauben–Seufzten-an-die-Decke-starr-Programm ließ Draco sich dann doch mal dazu herab, aufzustehen und Richtung Badezimmer zu schlürfen. Oh Man, was war nur aus dem einst so stolzen Malfoy geworden, jetzt schlürfte er schon durch die Gegend. Gut,dass das keiner gesehen hatte.

Er beschloss heute mal etwas gemütliches anzuziehen, würde es ihm in ein paar Stunden, doch so oder so nicht mehr passen und machte sich dann auf den Weg in die Küche, um sich etwas zu essen zu besorgen. Er hatte die Hauselfen restlos entlassen. Wozu brauchte er bitte ein halbes Dutzend Hauselfen, wenn er hier ganz alleine wohnte?

Er hatte das erste mal von seinem Stück Brot abgebissen, da klopfte es an der Haustür. Missmutig ging er zur Tür und öffnete diese. Davor standen ein miesepetriger Severus Snape und ein schmatzender, über alle Maße erfreuter,Albus Dumbledore. Wenigstens Severus teilte seine Stimmung, auf den konnte man sich wenigstens verlassen! Draco ging bei Seite und die beiden Männer traten ein.

Sie gingen ins Wohnzimmer und Severus drückte Draco ohne viele Gerede die Phiole in die Hand. Dieser wollte sie gleich im stehen runter stürzen, doch Severus dirigierte ihn zur Couch. Warum war Draco egal,er wollte es nur schnell hinter sich bringen, hätte er den Meister der Tränke mal ausreden lassen, hätte er sich wenigstens auf das vorbereiten können, was jetzt passierte.

Heißer Schmerz durchzuckte seinen gesamten Körper. Draco hatte das Gefühl als würde er innerlich verbrennen. Die Schmerzen waren so schlimm, dass Draco sich nicht mehr aufrecht halten konnte und haltlos zur Seite kippte. Der Schmerz zog sich in jeden noch so kleinen Teil seines Körpers und Draco hatte das Gefühl, er würde schon seit Stunden auf diesem Sofa liegen und sich vor Schmerzen krümmen. Gerade als er dachte der Schmerz würde nie mehr vergehen, fiel er in eine rettende Ohnmacht.


* * *

Langsam öffnete er seine Augen, sein Blick war noch verschwommen, er konnte keinen festen Punkt fixieren, sondern starrte ins nichts. Immer wieder driftete er weg, nur nebenbei bekam er mit, wie Severus ihm einen Trank einflößte, im nächsten Moment hörten auch endlich die Nachwehen des Schmerzes in seinem Körper auf, denen er sich bis jetzt gar nicht richtig bewusst gewesen war. Als er das nächste mal wach wurde, war er wieder so weit, dass er sich hinsetzten konnte, auch wenn ihm noch immer ein wenig schwindelig war.

Er strich sich eine blonde Strähne aus dem Gesicht und in dem Moment fiel ihm auch auf, wie lang seine Haare nun waren. An ihrer weißblonden Farbe hatte sich nichts geändert, doch gingen sie ihm nun beinahe bis zur Hüfte.

Blitzschnell kamen seine Hände auf seinem Gesicht zu liegen. Seine Haut war immer noch weich, nur fühlte sie sich irgendwie anders an. Täuschte er sich, oder waren seine Wangenknochen höher? Und seine Lippen voller?

Er konnte einfach nicht länger warten, seine Neugierde war zu groß, er zauberte sich einen mannsgroßen Spiegel herbei und Severus und Albus ließen ihn machen, sie konnten verstehen das der Junge ein wenig neben der Spur war, schließlich verwandelt man sich nicht jeden Tag in einen komplett anderen Menschen.

Draco konnte es kaum glauben, er sah tatsächlich aus wie eine Frau. Es war ein komisches Gefühl, er sah in diesem Mädchen immer noch sich selbst und doch eine völlig andere Person. So als wäre er seine Schwester. Seine Augen waren immer noch grau und auch ihre Form war geblieben, nur waren sie ein bisschen größer und seine Wimpern um einiges länger. Seine Nase war um einiges kleiner und schmaler geworden und seine Lippen hatten etwas an Fülle gewonnen. Seine Wangenknochen saßen wirklich ein Stück höher als vorher.

Sein Gesicht war nicht mehr so markant, seine Züge weicher. Seine Haare waren noch immer seidig , nur dass sie nun um einiges länger waren, aber das hatte er ja schon bemerkt. Jetzt wo er seinen Blick von seinem Gesicht losgerissen hatte, bemerkte er endlich wie lächerlich er in seinen, jetzt viel zu großen, Klamotten aussah. Er war um einiges zierlicher geworden und es sah fast aus als würde er in seinen Sachen ertrinken. Draco war natürlich nie besonders breit, sondern immer eher schmal gewesen, aber das war nichts im Vergleich zu jetzt.

Plötzlich riss Draco die Augen auf und seine Hände schnellten auf seinen Brustkorb.

„Oh mein Gott, ich habe Brüste!“ Hinter ihm fing Dumbledore an haltlos zu kichern, während Severus dafür nur ein Schnauben übrig hatte.

„Wie scharfsinnig, Draco.“ Dieser drehte sich nun zu Severus um und sah ihn verärgert an.
„Entschuldige, dass ich momentan nicht ganz auf voller Höhe bin.“ antwortete er bissig.
Severus stand auf und ging auf Draco zu um ihm ein paar Papiere in die Hand zu drücken.

Erst jetzt merkte Draco wie klein er plötzlich war, war er doch sonst genauso groß wie Severus, ging er ihm jetzt gerade mal bis zum Hals und musste seinen Kopf leicht in den Nacken legen um ihm ins Gesicht gucken zu können.

Dieser Größenunterschied wurde Snape auch gerade bewusst, denn er lächelte Draco jetzt sehr selbstgefällig an und hob seine rechte Augenbraue. Eine Gänsehaut breitete sich über seinem Körper aus. Verdammt, er konnte sich nicht erinnern, jemals zuvor so wegen Severus Blick reagiert zu haben. Es fing also auch schon an wie ein kleines Mädchen zu kuschen. Wirklich ganz toll!

Schnell senkte er seinen Blick auf die Zettel in seiner Hand. Es waren ein kompletter Lebenslauf und eine Geburtsurkunde. Auf dem Lebenslauf stand ganz oben, als Kopf des Briefes :

Name: Genevieve Lablanche
Mutter: Larissa Black
Vater: Alexandre Lablanche
Geboren: 05.06.1988 in Paris
Schulen: Boubatonx

„Wer hat sich den dieses Namen einfallen lassen?“ Das brachte Dumbledore nun wieder zum kichern, somit war der Übeltäter auch schon gefunden.
„Larissa?! Warum habt ihr meinen 'Vater' nicht auch gleich Nucius genannt, das würde doch super passen!“
Snape grinste selbstgefällig während Dumbledore die Arme vor der Brust verschränkte und schmollte wie ein Dreijähriger.
„Also ich finde den Namen gut! Und ich bin Dumbledore und es wird gemacht was Dumbledore sagt!“
Er drehte sich abweisend ein Stück zur Seite und reckte seine Nase in die Höhe.

„Also … da meine 'Mutter' wohl mit Nachnamen Black heißt, heißt das wohl ich bin meine Cousine?“ Draco fand das seine Stimme total falsch klang, zumindest in seinen Ohren, viel zu hoch, aber wenigstens, war sie weich und nicht so piepsig wie die von Millicent Bulstrode, das wäre ja auch noch schöner!
„Ja das siehst du ganz richtig. Am Besten ich werde dir jetzt noch einmal ganz genau erzählen, wo du her kommst, was passiert ist und wie du auf die Idee kommst nach Hogwarts zu wechseln. Also : Du...“

* * *

Draco stand der schlimmsten Aufgabe, seit Voldemorts Tod gegenüber: So wie er nun war auf Klo gehen! Nach dem er 2 Minuten, mit herunter gelassener Hose vor der Toilette stand, kam er dann doch irgendwann auf die geistreiche Idee sich hinzusetzten.

„Du musst locker lassen!“
„BLAISE!“

Er hörte Schritte die sich von der Tür entfernten. Mein Güte, hatte dieser perverse Sack an der Tür gelauscht?! Draco traute ihm das alle mal zu ...

Nach dem Draco auch diese Aufgabe mehr oder weniger mit Würde gemeistert hatte, konnte ihn wirklich nichts mehr aufhalten!

* * *

„Ich war seit ihrem Tod nicht mehr dort drin.“
„Aber du kannst ja schlecht so – Mit seiner Hand fuchtelte er einmal durch die Luft um zu verdeutlichen, dass er Dracos Outfit meinte – herumlaufen das sieht doch aus als hättest du deinen großen Bruder daraus geschlagen.“ Als Blaise bewusst wurde was er gesagt hatte, fing er selbst an über seine Wortwahl zu lachen und bekam sich gar nicht mehr ein.

Draco hatte dafür nur ein Schnauben übrig und betrat den Raum.

Es hatte sich nichts verändert.
Ihr Nachthemd lag zusammen gefaltet auf dem gemachtem Bett.
Eine halbvolle Flasche Wasser stand auf dem Nachttisch, daneben ein aufgeschlagenes Buch und darauf die Lesebrille seiner Mutter.
Draco merkte gar nicht wie sich Tränen in seinen Augen sammelten und lautlos seine Wangen hinab flossen.

Er hatte kein einziges mal geweint, nicht bei der Verurteilung und auch nicht bei der Urteilsvollstreckung.
Nicht danach und auch nicht davor.
Hatte sich immer gesagt er dürfte einfach nicht schwach werden. Müsse weiterkämpfen.
Doch das hier, es war so real.
So als wäre sie nur kurz außer Haus und wäre zum Abendessen wieder da.
Das war das erste mal das Draco bewusst wurde, das ihm wirklich bewusst wurde, dass er seine Mutter niemals wieder sehen würde.

Langsam fuhr Blaise Hand an Dracos Schulter und drehte ihn sanft um, um ihn dann in die Arme zu schließen. Draco ging ihm nun gerade mal bis zur Brust, was auch teilweise daran lag das Blaise mit seinen 1,90m auch ziemlich groß war. Aber es war Draco egal das er im Begriff war Blaise Shirt nass zu weinen, seine Körpergröße passte zu seiner Stimmung, er fühlte sich klein und hilflos.

Er hatte noch nie geweint und wäre eigentlich niemals auf die Idee gekommen dies in der Gegenwart eines anderen zu tun. Aber Blaise, er war wie sein Bruder und es tat gut sich an eine starke Schulter lehnen zu können.

Noch im selben Moment verfluchte sich Draco für dieses Gedanken, er war noch nicht mal 24 Stunden ein Mädchen und schon hatte er einen Nervenzusammenbruch und sehnte sich nach einer starken Schulter zum Ausweinen?! Das war doch nicht er selbst! Er war immer noch ein Malfoy!

Nach dem er noch mal unauffällig sein Gesicht an Blaise Oberteil trockengelegt hatte, zog er sich aus dessen Umarmung zurück und schritt steif an ihm vorbei. Blaise sagte dazu nichts, er kannte seinen besten Freund und wusste das ihm so etwas unglaublich peinlich war. So trocknete er lediglich sein Shirt und ging Draco hinterher.

Blaise konnte das Lachen nicht unterdrücken und prustete los als er Draco dort halbnackt, in Shorts und die Arme vor der Brust verschränkt stehen sah, dieser drehte sich verärgert um.

„Zabini zisch ab, ich versuche mich hier umzuziehen!“ Blaise grinste, ließ sich auf den kleinen Hocker fallen und drehte Draco demonstrativ den Rücken zu.

„Wehe du guckst!“ Blaise verdrehte die Augen. Manchmal war Draco wirklich putzig, aber das würde er ihm natürlich niemals sagen! Vielleicht an seinem Sterbebett, dann war er ja schließlich schon fast tot. Und er bezweifelte das Draco seine Leiche schänden würde, na vielleicht doch, wer weiß das schon?

„Blaise hilf mir mal.“ knurrte Draco und klang dabei gar nicht als würde er gerne Hilfe bekommen.

Blaise stand auf und ging auf Draco zu, um ihm den Reißverschluss zu zu machen. Draco musste dummerweise auf ein einigermaßen kurzes, schwarzes Kleid zurückgreifen, weil seine Mutter um einiges größer gewesen war, als er es jetzt war und die meisten anderen Kleider entweder zu lang oder wären bis zu seinen Waden gegangen und das war bei seiner Größe eine eher unvorteilhafte Länge.

Er hatte seine Mutter nie in diesem Kleid gesehen, wahrscheinlich ein Überbleibsel aus jüngeren Jahren, aber es war vielleicht auch ganz gut so, ansonsten müsste er wohl die ganze Zeit an sie denken, wenn es eines ihrer Lieblingskleider gewesen wäre.

Sie gingen zurück in Dracos Zimmer,wo dieser sich probeweise ein wenig schminkte und sofort feststellte, dass es ihm als Frau um einiges besser stand als als Mann.

Draco hatte gerade beim Haare kämmen die Augen geschlossen, es tat teilweise ein Bisschen weh, auf Grund einiger kleiner Knoten, aber kein Wunder, seine Haare hatten heute ja auch schon eine Menge durchgemacht, als er auf einmal Blaise Stimme ganz nah an seinem Ohr hörte.

„Du siehst wirklich verboten gut aus, du wirst sämtlichen Männern an der Schule das Herz brechen.“ Draco riss die Augen auf und sah, dass Blaise direkt hinter ihm stand, er spürte nahezu die Wärme seines Körpers.
War Blaise Stimme schon immer so dunkel und rau gewesen?

Draco drehte sich um und ging einen Schritt nach hinten um Abstand zwischen sie zu bringen. Blaise fing deswegen leise an zu lachen.
Und hatte sein Lachen schon immer so verrucht geklungen?

Blaise ging einen Schritt auf Draco zu, was diesen wieder einen Schritt zurück weichen ließ.
Und hatte Blaise schon immer so verdammt gut ausgesehen?
Warum zum Teufel war er nur so groß?
Und warum fing Dracos Herz jetzt an zu rasen?

Als Blaise noch näher kam, scheiterte Draco an dem Versuch weiter zurück zu weichen, weil er gegen die Wand stieß.

Blaise grinste übers ganze Gesicht und platzierte nun seine Hände links und rechts von seinem Kopf. Draco legte den Kopf ein wenig in den Nacken um in seine Augen gucken zu können.

„Weißt du Dray, das ist echt süß. Wenn du ein Kerl wärst würde ich glatt über dich herfallen.“

Das war es dann auch was Draco aus seiner Starre holte. Bei Salazar, er war verdammt noch mal ein Kerl und das was hier passierte war vollkommen falsch. Blaise war sein bester Freund und obendrein hatte er überhaupt kein Interesse an Männern, nicht im Geringsten. Das war nie so gewesen und er würde bestimmt nicht jetzt damit anfangen.

Er nahm all seine Kräfte zusammen und drückte so fest er konnte gegen Blaise Brust, in der Hoffnung er würde zurück stolpern. Leider war dem nicht der Fall, aber Blaise war so nett und ging trotzdem zwei Schritte zurück.

„Verdammt Blaise ich BIN ein Kerl!“ Blaise grinste diabolisch.
„Deine Brüste sagen mir aber das Gegenteil.“ Mit diesen Worten drehte er sich um, um zu gehen. Er merkte wie sauer Draco war und, dass er kurz davor stand Blaise an die Kehle zu springen oder / und ihm den Cruciatus auf den Hals zu jagen.

„Morgen gehen wir shoppen.“ sagte er noch bevor er die Tür hinter sich schloss um das Haus zu verlassen.

Draco folgte ihm nicht, er wollte sich nur noch in sein Bett legen und sich selbst bemitleiden.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schüttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenüber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch