von cLo
Rettung mit Folgen
Sie rannte, sie rannte um ihr Leben. Wenn er sie kriegen würde, dann währe sie tot. Er hatte ihr mit seinem letzten Schlag vermutlich die Nase gebrochen. Sicher war sie sich nicht. Ihr ganzer Kopf schmerzte. Sie spürte, wie ihr warme Flüssigkeit, ihr Blut, über das Gesicht strömte.
Auch ihre Arme hatten etwas abbekommen. Bei ihrem Befreiungsversuch ließ sie es darauf ankommen, so dass sich seine Fingernägel tief in ihr Fleisch gegraben hatten. Sie wollte so schnell sie konnte da weg, konnte jedoch nicht verhindern, dass er ihr noch einmal mit seinem Dolch in Den Oberarm stich. Die Wunde schmerzte Hermine so sehr, dass sie ihren Arm nicht bewegen konnte. Doch das interessierte sie nun nicht. Sie musste weg, nur noch weg, doch wo hin?
Flashback
Sie war gerade in der Bibliothek gesessen und hatte gelesen, als ein kleiner dicklicher Junge zu ihr kam und meinte ein Professor warte in der großen Halle auf sie. Doch gerade als die junge Gryffindor die letzte Treppenstufe zum Eingangsbereich betrat, wurde sie brutal am Arm gepackt und in eine Seitennische gezerrt. Ihr Angreifer hielt ihr mit seiner großen Hand den Mund zu und drückte dabei kaltes Metall an ihren Hals. Es schnitt in ihr Fleisch, was sie an dem leichten schmerzhaften ziehen an der Stelle nahe ihrer Halsschlagader bemerkte.
„Wenn du nur ein Wort sagst Granger, dann bring ich dich um, verstanden Schlammblut?“ Zischte er ihr zu und nun wusste sie wer ihr Angreifer war. Es war niemand geringeres als Draco Malfoy.
Selbst wenn sie schreien wollte, kein Laut hätte sich aus ihrer Kehle gewagt. Sie stand völlig unter Schock. Mit dem Rücken dicht an ihn gepresst konnte sie sich kaum bewegen und die Klinge an ihrem Hals ließ ihr ebenfalls kein Spiel. Sie war ausgeliefert. Sie erwiderte ein zaghaftes Nicken, welches, aufgrund ihres wenigen Freiraums, nichts weiter als ein Andeuten war.
Plötzlich spürte sie, wie die Hand Malfoys, die sich fest um ihre Taille geschlungen hatte lockerer ließ.
Die Gelegenheit die sich ihr nun bot, wollte sie beim Schopfe packen, doch kaum dass sie den ersten Schritt getan hatte, wurde sie brutal nach hinten gerissen und gegen eine Wand geschleudert. Ihr Kopf prallte hart an dieser ab und sie musste sich kurz neu orientieren, als sie die Augen wieder öffnete. Schmerz durchzuckte sie und eine warme Flüssigkeit rann ihr den Nacken herunter. Sie schluchzte heftig auf. Kurz darauf klatschte ihr mit voller Wucht Malfoys Hand ins Gesicht. Es knackte und begann heftig zu pulsieren.
„Ich dachte du wärst so unglaublich klug Granger, hatten wir nicht eine Abmachung?“
Hart presste er sie mit seinem Körper an die Wand und Hermine konnte seine enorme Erregung an ihrem Bauch fühlen. Es widerte sie an. Doch sie konnte nichts tun. Er hatte sie. Ihr Widerstand begann zu brechen.
„Du kleines dreckiges Schlammblut. Dachtest du wirklich du könntest hier dein Friede Freude Eierkuchen Leben weiter führen, während deine tapferen Kameraden Wiesel und Potter“, er sprach ihre Namen mit größtem Abscheu aus, „ sich davonstehlen um die Welt zu retten? Diesmal wird Potter es nicht so einfach haben Granger. Der Dunkle Lord wird ihn finden und ihn töten. Er wird ihm schon deutlich bewusst machen, was für eine schäbige kleine Ratte er doch ist und wie unbedeutend er für die Welt und die zukünftige Generation der Reinblüter ist. Was hältst du davon du kleine dreckige Schlampe? Jetzt lässt du dich noch mit einem richtigen Todesser ein Granger. Wer hätte das von dir gedacht. Das Schlammblut lässt sich von einem Reinblut durchficken. So ist es doch Granger. Nichts anderes wirst du gleich tun. Du wirst dich mir willig hingeben und ich werde dich so lange ficken, bis du mich anbettelst dich zu töten. Genieß es!“ War sein letztes Wort, dann presste er hart seine Lippen auf ihre und fasste mit seiner freien Hand unter ihren Rock. Die andere hielt immer noch den Dolch an ihre Kehle.
Ohne sich groß aufzuhalten schob er gleich drei Finger in sie hinein und erkundete sie. Während er mit seinen Fingern heftig in sie stieß, teilte er mit seiner Zunge ihre Zähne und erkundete forsch ihre Mundhöhle.
Hermine hatte der Mut fast verlassen, als sie ihre letzte Chance zur Flucht sah. Sie klopfte sich gedanklich kräftig auf die Schulter und machte sich Mut. Sie musste es versuchen.
Ihre Hände, die bis jetzt mit den Handflächen fest an die Wand gepresst waren schlangen sich kräftig um Malfoy. Heftig erwiderte sie seinen Kuss und stieß hart seine Zunge an. Ebenfalls drückte sich sich nun nicht mehr gegen die Wand, sondern rieb sich aufreizend an seiner Erektion. Malfoy stöhnte.
„Siehst du, ich habs dir doch gesagt. Ich habe einen Stillezauber auf uns gelegt, keine Angst.“ Er hob den Dolch und schnitt ihr damit in die Wange. Hermine schrie vor Schmerz auf, doch sie hörte nicht auf ihn weiter anzutreiben und dann sah sie ihre Chance kommen. Malfoy war voll und ganz erregt und ließ unachtsam den Dolch sinken. In diesem Moment biss Hermine kräftig zu und als Malfoy zusammenzuckte schlug sie ihm mit dem Knie in seine Genitalien. Er beugte sich herunter und hielt sich stöhnend seine Männlichkeit.
Hermine ergriff die Flucht, doch Malfoy war schnell wieder auf den Beinen. Er setzte ihr nach und stach mit dem Dolch tief in ihren Arm. Hermine rannte. Sie musste weg, egal wie sehr sie alles schmerzte sie musste laufen!
Flashback Ende
Sie musste weg, doch wohin? Am schnellsten wäre sie in den Kerkern, also fasste sie den Entschluss einfach dort hin zu rennen.
Sie rannte so schnell sie ihre Beine trugen, doch sie merkte bald, dass ihr Angreifer nicht weit war. Er holte auf. Sie bekam Panik. Sie musste sich etwas einfallen lassen. Er würde sie schon mit einem einfachen Aufspürzauber finden können.
Snape! Sie musste zu Snape, doch der war um diese Uhrzeit schon längst im Bett. Sie war doch erst fünf Minuten vor der Sperrstunde in der Bibliothek gewesen.
Dann musste sie eben zu seinen privaten Gemächern, es war schließlich ein Notfall.
An der nächsten Kerkerecke bog sie links ab, rannte dann noch einmal ein paar Stufen abwärts und kam schließlich in dem Gang an, in welchem der Zaubertränke Unterricht immer stattfand. Hier müssten auch irgendwo seine privaten Gemächer sein.
Sie rannte am Klassenzimmer vorbei und hörte von Weitem schon Schritte die Treppe hinunterpoltern. Auch an seinem Büro lief sie vorbei. Noch etwa 20 Meter weiter erblickte sie eine Eingangstür. Dies musste die Tür zu seinen Gemächern sein. Sie blieb heftig schnaufend davor stehen und klopfte kräftig an, in der Hoffnung er würde sie hören.
„Granger!“ Hörte sie es aus dem Gang zischen. „Ich weiß, dass du hier bist. Ich werde dich finden, das ist mein zu Hause, schon vergessen? Du wagst dich in die Schlangengrube. Ich zweifle wirklich an deinem Verstand.“
Hermines Herz pochte so heftig gegen ihre Brust, dass sie glaubte es sprengt sie. Malfoy ging im Korridor langsamer. Er wollte wohl nicht riskieren entdeckt zu werden. Auch er war zu diesem Schuljahr nicht erschienen. Er hatte sich ganz den Todessern angeschlossen und wenn er entdeckt werden würde, dann hätte das definitiv negative Folgen für ihn.
Die Tür vor Hermine wurde einen Spalt weit geöffnet und ein tierisch wütender Professor blickte sie an. Ehe er mit seinem „Miss Granger was zu Teufel veranlasst sie um diese Uhrzeit mich meiner Nachtruhe zu berauben“ ansetzen konnte, hatte sie seine Tür aufgestoßen, war hineingesprungen und hatte die Tür hinter sich lautstark geschlossen. Dann lehnte sie sich mit dem Rücken dagegen und rutschte an ihr herunter.
Eine breite Blutspur zog sich über die Innenseite seiner Tür, als die junge Frau vor ihm heftig zitternd an ihr heruntersank. Er erschrak. „Was um Himmels willen ist ihnen zugestoßen?“
Sie schluchzte. Konnte keinen klaren Gedanken fassen. Sie war nur froh dieser Hölle entkommen zu sein.
Er beugte sich zu ihr herunter und wollte sie vorsichtig an ihren Armen hoch ziehen, als sie mit schmerzverzerrtem, blutüberströmtem Gesicht aufstöhnte und wegzuckte. Erst da erkannte er den tiefen Einstich in ihrem Arm.
„Sind sie noch irgendwo verletzt Miss Granger?“ Es kam keine Reaktion. Hermine schluchzte weiter.
Er nahm sie fest an ihrem unverletzten Arm und griff ihr um die Taille um sie hochzuziehen und zu stützen. Sie musste erst einmal von der Tür weg, damit er sich ihre Wunden ansehen konnte.
Sie konnte kaum stehen taumelte heftig in seinen Armen und ließ sich schließlich einfach nur gegen ihn sinken. Er wusste nicht so recht, was er nun machen sollte. Wo war sie sonst noch verletzt. Konnte er sie ohne Bedenken hochheben. Sie lehnte an seiner Brust, ihr zierlicher Körper bebte und er spürte ihren rasenden Herzschlag.
Was war ihr nur zugestoßen. Er musste sie sofort notversorgen und dann zu Poppy bringen um sie auf innere Schäden untersuchen zu lassen.
Hermine krallte sich in sein Shirt. Sein herber Geruch nach Kräutern und Männlichkeit beruhigte sie. Ob er auch ein Mann war, sie empfand keinerlei Angst ihm gegenüber, auch wenn sie gerade fast vergewaltigt worden wäre. Es war einfach nur beruhigend in seinen starken Armen liegen zu können.
Er legte seinen einen Arm in ihre Kniekehlen und hob sie so auf seine Arme, ehe er sie in seine Wohnräume brachte. Zunächst wollte er sie auf die Couch bringen, doch diese war zu unbequem um einen Patienten darauf zu betten. Also trug er sie schlicht in sein Schlafzimmer und legte sie auf seinem großen Himmelbett ab. Sie rollte sich zusammen und sah ihn mit ausdruckslosen Augen an.
Blut tränkte seine Matratze und ihm wurde wieder bewusst wie dringlich die Lage doch war. Was ließ ihn nur so durcheinander werden. Er hatte doch immer alles im Griff.
Er zückte seinen Zauberstab und ließ ihn langsam über ihren Kopf gleiten. Konzentriert war sein Gesicht verzerrt. Dieser Zauber war schwarzmagisch. Er ließ einen Teil ihrer Schmerzen auf ihn übergehen. Er wollte sichergehen, dass sie nach einem Schmerztrank gänzlich schmerzfrei war.
Er verzog das Gesicht. Sie hatte wirklich einige Schmerzen. Ihr Hinterkopf hatte einen Knacks, ebenso wie ihre Nase aus der unentwegt Blut strömte. Sie hatte über die Arme verteilt lange Kratzspuren und deutschliche Handabdrücke.
An ihrem Hals war ein Schnitt. Nicht sehr tief, aber beachtlich lang und blutend. Auch auf ihrer Wange befand sich ein Schnitt. Dieser war etwas tiefer und er würde eine hässliche Narbe hinterlassen, wenn er hier nicht erneut einen schwarzmagischen Zauber anwandte. Es würde anstrengend werden. Diese Zauber raubte einem zunehmend die Kraft. Er spendete ihr seine Energie.
Hermine hatte die Augen geschlossen, sie genoss das Gefühl der Geborgenheit, das sie umschloss. Sie ließ sich davon einhüllen, war kurz davor wegzutreten, als sie seine Stimme vernahm.
„Miss Granger, bleiben sie wach, wir haben es gleich geschafft. Miss Granger? Verdammt! Hermine, bleiben sie bei mir es wird gleich besser. Sie dürfen nicht einschlafen. Bleiben sie hier! HERMINE!“
Hermine, HERMINE, das riss sie wieder an die Oberfläche. Sie öffnete langsam ihre Augen und blickte in zwei besorgte, die direkt über ihren waren.
Sie hielt die Luft an und blickte unverwandt weiter in diese schwarzen Seen. Sie versank in ihnen und spürte wieder, wie ihr Herz schneller zu schlagen begann. Aber nicht vor Angst oder Anstrengung. Sie war aufgeregt. Was würde jetzt passieren.
„Bleiben sie bei mir Hermine. Ich hole nun ein paar Tränke aus meinen Vorräten. Sie müssen wach bleiben, haben sie mich verstanden?“ Er flüsterte die Worte nur, doch er war so präsent in ihrem Kopf, dass sie jedes Wort vernahm, als würde er schreien.
Sie nickte.
Er ließ sie allein.
Was war das eben gewesen? Fragte sich Hermine. Sie konnte sich diese Situation, nein die Gefühle, die sie bei dieser Situation empfunden hatte, nicht erklären. Sie hatte Vorfreude empfunden, aber warum? Sie war aufgeregt gewesen, es hatte in ihrem Bauch gekribbelt. Wollte sie, dass Snape sie küsste? Snape, der sie ,wann immer er die Möglichkeit dazu hatte, schikanierte. Sie vorführte oder beschimpfte. Snape, der sie aufgefangen hatte, der sich um sie kümmerte wo es ihr so schlecht ging. Snape der sie mit diesem Blick angesehen hatte. Ging es ihm genauso? Wollte sie, dass es ihm genauso ging? Sie horchte in sich hinein. In diesem Moment kam er abgehetzt in das Zimmer gestürzt, stellte drei Phiolen, sowie zwei kleine Behälter auf dem Nachtschrank ab. Er entkorkte die erste Phiole und hielt sie ihr an die Lippen. Sie sah ihn fragend an.
„Blutbildung, das sollten sie wissen Miss Granger.“ War seine Antwort. Es lag kein Spott in seiner Stimme. Nur leise Besorgnis und Aufregung.
Sie trank. Auch die nächsten zwei Tränke schluckte sie tapfer runter und sank dann erschöpft in ihre Kissen zurück.
Snape fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Auch er war erschöpft. Die Zauber hatten ihn voll ausgelaugt. Er schloss für einen Moment die Augen, dann öffnete er sie wieder und machte sich daran Hermines Bluse aufzuknöpfen.
Hermine beobachtete seine Gesichtszüge neugierig. Es machte ihr nichts aus, dass er ihr die Bluse aufknöpfte. Sie fühlte sich geborgen in seinen Händen.
Ohne aufzusehen, er traute sich nicht in ihr Gesicht zu blicken, erklärte er ihr, dass er ihren Arm behandeln müsse und die Bluse nur so weit wie möglich aufknöpfen würde.
Sie nickte wieder. Und blickte ihn vertrauensvoll an. Er hob den Blick nicht.
Hermine wusste nun, dass sie in Küssen hätte wollen, dass sie wollte, dass er sie berührte. Sie wusste, dass er sie anzog. Sowohl auf geistiger Ebene, wie es schon immer der Fall war, als auch auf körperlicher Ebene, was ihr erst jetzt bewusst geworden war. Wie es auf seelischer Ebene aussah konnte sie noch nicht sagen. Sie war verwirrt. Eigentlich war da ja Ron gewesen. Ron, der wollte, dass sie einmal Hausfrau wurde und eine Horde von Kindern großzog, seine Kinder. Sie entschied sich darüber später nachzudenken und sich jetzt auf Snape zu konzentrieren.
Dieser hatte ihr bereits die Bluse von den Schultern gezogen und begutachtete nun ihre Wunde. Er würdigte ihre Brüste, die sich in ihrem BH leicht von ihrem Oberkörper abhoben, keines Blickes.
Er war ganz in sein Tun vertieft. Die Wunde hatte dank seines Zaubers aufgehört zu bluten und schien von innen heraus zu heilen. Er schmierte die Salbe aus dem einen Tiegel über den Schnitt. Das Selbe machte er auch mit dem Schnitt an ihrem Hals. Dann nahm er ein wenig Salbe aus dem anderen Tiegel und strich die Masse ebenfalls auf ihren Arm.
Schließlich drehte er ihren Kopf ein wenig weiter zu sich, um ihr ein wenig der Paste auf die Schnittwunde, die ihre Wange zierte. Vorsichtig verrieb er die Salbe und strich ihr anschließend ein paar vorwitzige Strähnen aus dem Gesicht. Während alledem lag ein besorgter Ausdruck in seinem Gesicht.
Er hatte seine Hand wieder zurückgezogen und gerade, als er sich erheben wollte, fing Hermine an zu reden.
„Er hat mich angefasst. Er wollte mich vergewaltigen, das hat er mir erzählt. Er war so brutal. Er hat…er…drei Finger…es tat so weh!“ Schluchzte sie. Severus sah sie erschrocken an.
„Wer, wer hat das getan Hermine?“
„Ich musste mitmachen, ich musste ihn ablenken, also hab ich mich an ihm gerieben, hab seinen widerlichen Kuss erwidert. Es war so ekelhaft. Ich fühle mich so schmutzig. Mir ist schlecht. Es war so schrecklich. Ich habe solche Angst. So schrecklich!“
Sie starrte durch ihn hindurch, so als erlebe sie alles noch einmal. Severus setzte sich zu ihr aufs Bett und hob sie in seine Arme. Er streichelte ihr beruhigend über den Kopf. Er hatte einen Reinigungszauber gesprochen, so dass ihre Haare nicht länger blutverklebt waren.
„Draco“, Schluchzte sie an seiner Brust, „Draco Malfoy war es!“
Severus erstarrte. Draco war von der Schule gegangen um dem Lord zu dienen. Wie hatte er es in die Schule geschafft, ohne dass Dumbledore oder er etwas mitbekommen hatten? Verdammt, er musste Dumbledore Bescheid geben. Nachher.
„Schht...du bist in Sicherheit. Ich passe auf dich auf.“
„Geh nicht!“ Flehte sie ihn an. Sie krallte sich an seinem Hemd fest und sah unsicher zu ihm hinauf. Tränen liefen ihre rosigen Wangen hinab. „Ich will nicht allein sein.“ Flüsterte sie und sah ich ängstlich und unsicher zugleich an.
Er blickte ihr tief in die Augen, rührte sich jedoch keinen Millimeter.
Hermine war sich nicht sicher, ob sie das wirklich tun sollte, doch es war einen Versuch wert. Sie wollte wissen wie es war ihn zu küssen. Wie er darauf reagierte. Wie sie darauf reagierte. Was danach geschah. Was sie genau wollte. Sie musste es versuchen. Langsam näherte sie sich seine, Gesicht. Warf einen Blick auf seine Lippen und befeuchtete ihre kurz.
Sie stoppte ein paar Zentimeter vor seinem Gesicht. Biss sich kurz auf die Unterlippe. Er sah sie immer noch mit demselben Ausdruck an. Weder feuerte er sie an weiter zu gehen, noch sah er abgeneigt aus. Wieder fanden ihre Augen seine Lippen und sie überwand die letzten Zentimeter und legte sanft ihre weichen, warmen Lippen auf seine.
Zunächst kam keine Reaktion von ihm. Sie schreckte kurz zurück, in der Angst etwas falsch gemacht zu haben, doch zu weit gegangen zu sein, doch in seinen Augen lag genau der selbe Ausdruck, der schon vor ihrem Kuss in ihnen lag. Hermine starrte ihn an. Sie wurde nicht schlau aus ihm. Doch dann sah sie es. In seinen Augen lag ein glimmen. Ein kurzes Aufflackern. Er hielt sich zurück, wollte nichts falsch machen.
Hermine lächelte ihm aufmunternd zu und zog ihn leicht zu sich herunter. Er ließ es geschehen. Ließ es geschehen, dass seine Lippen erneut die ihren berührten. Diesmal ließ er es einfach geschehen. Ließ dem Kribbeln in seinem Bauch einfach freien Lauf und küsste sie sanft. Er hob seine Hand und streichelte damit vorsichtig ihr Gesicht.
Hermine war begeistert. Es hatte geklappt. Und es war wunderbar. Ihre Gefühle schienen zu explodieren. Sie wollte mehr. Sie wollte ihn, dessen war sie sich nun sicher.
Sie zog ihn weiter zu sich herunter, küsste ihn nun langsam eindringlicher. Er verstand sofort und stupste mit seiner Zunge leicht gegen ihre Lippen. Sie gebot ihm Einlass. Zunächst vorsichtig erforschten sie die Münder der anderen. Neckten sich gegenseitig mit den Zungen.
Hermine gefiel was da geschah. Sie wollte ihn näher spüren, also ließ sie ihre Hand an die Knöpfe seines Hemdes gleiten und öffnete diese nacheinander. Als sein Hemd gänzlich geöffnet war und Hermine ihre Finger über seine Brust wandern ließ um ihn dann nur näher an sich heranzuziehen wurde Severus bewusst was er da eigentlich tat. Er verführte seine Schülerin. Wie konnte so Etwas nur passieren?
Schnell schreckte er hoch und ließ von ihr ab. „Miss Granger…“, er war wieder zur formalen Anrede zurückgekehrt“, „es…es tut mir Leid! Ich…verzeihen Sie, ich habe die Beherrschung verloren.“ Hastig fuhr er sich durchs Haar. Es war ihm schrecklich peinlich, wo doch seine Schutzbefohlene bei ihm Schutz vor einer Vergewaltigung mit ungeahnten Folgen gesucht hatte. Wie konnte er nur derart schwanzgesteuert denken?
Hermine setzte sich auf. Ihr war bewusst, dass es verboten war, was sie hier gerade taten und, dass es noch verbotener war, was sie mit ihm tun wollte, aber sie musste. Es war vermutlich die einzige Chance die sie hatte. Und sie wollte ihn unbedingt. Sie hatte bis zu diesem Tag nicht gewusst, dass es das war was sie suchte, aber nun was sie sich sicher. Sie hatte das passende Gegenstück gefunden. Es war vollkommen egal wer oder was er war, wichtig war nur, dass sie zusammen waren.
Sie sah ihn eindringlich an, erkannte die Schuld die in seinem Gesicht geschrieben stand, die Pein und die Angst.
Sie nahm seine Hand in ihre. „Bitte, ich will es.“ Flüsterte sie, zu mehr war sie nicht imstande. Dann lehnte sie sich erneut zu ihm herüber und küsste ihn. Sie küsste ihn auf die Stirn, auf die Nase, auf die Wangen, sie küsste sein Ohr und hauchte ihm noch einmal ein „Bitte“ hinein. Sie küsste sich weiter sein Kinn entlang, bis sie an seinem Mund angelangte. Ein letzter flehender Blick traf die tiefschwarzen Augen des Professors, dann legte sie ihre Lippen auf seine.
Er machte mit, warf alle Gedanken beiseite. Sie wollte ihn. Sie wollte ihn genauso wie er sie. Schon lange war sie kein Mädchen mehr in seinen Augen. Sie hatte sich zu einer starken jungen Frau entwickelt. Ihre Freunde hatten sie nicht mitgenommen auf ihre Reise nach den Horkruxen. Sie konnten sie nicht mitnehmen, da Remus bereits mit ihr und Tonks disappariert war, als an Bills und Fleurs Hochzeit die Todesser aufkreuzten. Sie hatte es nicht mehr geschafft zu ihren Freunden zu laufen und seit dem kein Lebenszeichen mehr von ihnen gehört.
Er lehnte sich leicht gegen Hermine. Diese verstand und ließ sich langsam in die Kissen zurücksinken. Kurz unterbrach er den Kuss um seine Nase in ihr Haar zu stecken und tief ihren blumigen Duft einzuatmen. „Berühr mich“ Hauchte sie erneut in sein Ohr, ehe sie an selbigem zu knabbern begann.
Dies ließ er sich nicht zweimal sagen. Severus küsste sie noch einmal, dann rückte er kurz von ihr ab, nur um ihr die sowieso schon offene Bluse ganz vom Leib zu ziehen. Sie zuckte kurz, als er ihren Arm an der verletzten Stelle berührte.
„Hab ich dir wehgetan?“ Fragte er sofort alarmiert. „Nein es ist nur ein komisches Gefühl. Kein Schmerz. Jetzt mach schon weiter.“ Schnurrte sie.
Er lächelte und zog sie wieder n einen tiefen Kuss. Langsam strichen seine Hände ihre Seiten auf und ab. Liebkosten ihren Bauch und strichen dann zu ihren Brüsten hinauf. Hermine atmete tief ein und ließ ein verhaltenes Stöhnen von sich hören, als Severus seine Hand sachte über ihre aufgestellte Brustwarze, welche durch den BH zu sehen war, streifen ließ.
Er zog ihr den BH von den Schultern und schließlich ganz aus. Dann küsste er Hermine erneut, ehe sein Mund sich mit ihren Brüsten beschäftigte. Er küsste sie, leckte kurz an ihrer Spitze und pustete dann dagegen. Hermine hielt die Luft an. Noch nie hatte sie so viele verschiedene Glücksgefühle auf einmal verspürt.
„Oh, Merlin“, stöhnte sie. Dann zog sie ihn wieder zu sich. Sie streifte ihm sein Hemd von den Schultern und warf es aus dem Bett. Dann drückte sie ihn mit sanfter Gewalt aufs Bett um im nächsten Moment auf ihm zu sitzen und ihm fest über die Brust zu streichen. Sie spürte seine Erregung gegen ihren Po drücken und es störte sie nicht. Im Gegenteil, es gefiel ihr. Es gefiel ihr zu spüren, dass sie ihn erregte, dass er geil war, dass er sie wollte, ebenso wie sie ihn wollte.
Sie beugte sich zu ihm und ließ ihre Zunge in seinen Mund gleiten, forderte ihn zu einem feurigen Kampf auf. Sie nahm seine Hand und führte sie zu ihrer Brust. Severus streichelte sie. Ihr Kuss wurde heftiger und auch seine Bewegungen an ihrer Brust wurden stärker. Sie drückte sich runter auf seine Erregung, setzte sich auf und sah ihn verführerisch an. Dann begann sie sich langsam selbst zu streicheln. Sie strich mit ihren Händen über ihre Brust, reizte ihre Brustwarzen und tippte mit den Fingern über ihren Bauch bis zu ihrem Rockansatz. Dort verschwand ihre Hand kurz, nur um kurz darauf mit feucht glänzenden Fingern wieder aufzutauchen. Sie leckte sich anrüchig über den Mittelfinger und schloss dabei genussvoll die Augen. Dann beugte sie sich wieder zu Severus vor und stützte sich mit der anderen Hand neben seinem Kopf ab. Sie gab ihm einen süßen Kuss, der nach ihrer Mitte schmeckte und ihn weiter erregen sollte. Severus rutschte schon ungeduldig unter ihr herum. Er war kurz davor zu explodieren. Sie streckte ihm ihren Zeigefinger hin, damit er diesen ablecken konnte und beugte sich nah an sein Ohr. Gierig nahm er ihn in den Mund. „Das ist nur für dich. Ich bin so geil auf dich Severus, nimm mich!“
Severus‘ Geduld war vorbei. Er konnte sich nicht länger zurückhalten. Was machte dieses kleine Biest da mit ihm. Schnell drehte er sich mit ihr und begrub sie unter sich, sein Knie zwischen ihre Schenkel gepresst.
„Kleine Hexe, na warte. Biest“ Er schob seine Hand in ihren Rock und streichelte über ihre heiße Mitte. Sie war so verdammt feucht. Langsam ließ er einen Finger in sie gleiten. Sie war so eng. Er nahm noch einen zweiten Finger hinzu und fing an diese langsam in die zu stoßen. Währenddessen massierte sein Daumen seine Klitoris. Hermine wand sich und stöhnte unter ihm. Sie konnte es kaum aushalten. Was tat er da nur. Sie hatte noch nie so guten Sex gehabt obwohl sie schon mit Victor, Ron und Collins großem Bruder Marc im Bett gewesen war. Keiner reichte an Severus heran. Wieder stieß er seine Finger tief in sie, nur um sich dann ganz aus ihr zurückzuziehen, was Hermine zu einem enttäuschten stöhnen veranlasste.
„Du bringst mich noch um den Verstand Hexe, du bist so schön, so erregt, so feucht.“
Er ließ seine Hand zum Verschluss ihres Rockes gleiten und öffnete diesen um ihn schnell los zu werden. Auch ihr Slip folgte sogleich.
Hermine zog sich an ihm hoch, setzte sich auf und nestelte am Verschluss seiner Hose rum. Mit kurzer Hilfe von Severus schafften ihre zittrigen Finger es ihm fahrig die Hose herunterzustreifen. Als Severus wieder saß lehnte sie sich ihm entgegen und küsste ihn verlangend. Ihre Hand griff in seinen Schritt und streichelte über seinen steifen Penis. Er war groß, größer, als die, die sie bis jetzt erlebt hatte, aber das machte ihr keine Angst. Sie wollte ihn, groß und stark. Das war es was sie gesucht hatte, was sie brauchte. Sie fasste in seine Shorts und umfasste seinen harten Schaft mit ihrer Hand. Langsam fuhr sie auf und ab, den Lusttropfen auf der dünnen Haut verstreichend. Dann nahm sie die Shorts beim Bund und streifte auf sie von ihm herunter. Nun saßen sie sich beide vollkommen nackt gegenüber.
Severus nahm ihre Hand und legte sie sich auf seine linke Brust. „Ich hatte Angst, das war es. Ich wusste lange nicht, wie ich dir begegnen sollte. Es war Angst. Angst, dass die kleine Miss Know-it-all mein Herz erobern könnte.“
Hermine blickte ihn gerührt an. Sie nahm seine freie Hand und legte sie auf die Stelle ihres Herzens.
„Ich liebe dich“, hauchte sie. Dann küsste Severus sie erneut und sie lieferten sich ein Zungenduell.
Hermine krallte sich in seinen Rücken, strich diesen auf und ab. Severus beugte sich über sie und sie umfasste fest seinen Po. Während er sie heftig küsste drang er mit einem Stoß in sie ein und Hermine war überwältigt. Er füllte sie ganz aus. Es war ein einzigartiges Gefühl. Langsam ließ er sich wieder aus ihr hinausgleiten um sich erneut in ihr zu versenken. Hermine wollte mehr. Sie wollte von ihm genommen werden. Hart.
„Severus, ich bin nicht aus Zucker. Fick mich!“
Das war das Startzeichen für Severus. Er wollte vorsichtig sein. Jetzt ließ er alle Vorsicht fallen und nahm sie. Er stieß heftig zu und Hermine gefiel was er tat. „Ah, ja, Merlin, Severus tiefer. Ohh, machs mir, komm, jaa“, waren ihre einzigen Päzisen Antworten.
Immer weiter trieb er sie den Berg der Ekstase hinauf. Sie ließ sich von ihm tragen, steuerte seinen Bewegungen entgegen um ihn tiefer in sich aufzunehmen. Sie ließ sich vollkommen gehen, ließ sich von seinem tiefen Knurren antreiben und liebte ihn, wie sie es noch nie getan hatte.
Severus stieß seine Zunge heftig in ihren Mund und sie ließ es zu, erwiderte seinen von Lust getränkten Kuss. Hermine war kurz davor zu kommen. Sie hatte die Klippe fast erreicht, als Severus ihr den letzten Kick gab indem er seine Hand zwischen sie schob und ihre Klitoris massierte. Das reichte ihr, sie erzitterte unter einem heftigen Orgasmus. Sie stöhne und ließ sich in Severus Armen fallen. Das genügte ihm um sich mit einem tiefen Stöhnen in ihr zu entladen. „Hermine“, keuchte er, als sein Orgasmus ihn überrollte, „ich liebe dich“. Hermine lächelte ihn an und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht, dann küsste sie ihn sanft.
Hermine schlief in dieser Nacht mit einem Lächeln auf dem Gesicht ein und auch Severus tat dies zum ersten Mal seit vielen Jahren. Hermine kuschelte sich in der Kühle des Kerkers dicht an ihn und klammerte sich an ihm fest. Nie wieder wollte sie ihn loslassen.
Epilog
„Daaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaddy, SPINNEEEEEE!“ Kreischte eine Kinderstimme aus dem Zimmer nebenan. Severus blickte auf den Wecker. Es war 5 Uhr früh. Na toll. Auch seine Frau war wach und lächelte ihn sanft an. „Jetzt geh schon. Du hast sie gezeugt dann kümmer dich auch darum.“
„DAAADYYYYYYHYYYY!!!!“
„Ich hätte mal besser nachdenken sollen, als mich einfach mit irgendwelchen dahergelaufenen verletzten Schülerinnen einzulassen, Miss Granger.“
„Professor ich glaube ihnen ist da etwas entfallen. Seit 3 Tagen heiße ich Snape mit nachnahmen. Sie werden wohl langsam etwas alt.“ Neckte sie ihn mit einem Schmunzeln auf den Lippen.
„Wir haben beide die ersten zwei Stunden heute frei. Meine Erstklässler haben eine Exkursion mit Longbottom, dann zeig ich dir wer hier alt ist du kleine, miese, hinterlistige, gemeine Hexe. Seit Voldemort und Draco Malfoy tot sind stehst du an erster Stelle der bösesten Zauberer.“
Er piekte sie in die Seite und gab ihr schließend einen intensiven Kuss.
„Ich verlasse mich auf das Angebot von vorhin.“ Erinnerte seine Frau ihn.
„Dann bereiten sie sich mal gut auf die ersten zwei Unterrichtsstunden vor Miss Snape, denn die werden ziemlich anstrengend.“ Zwinkerte er ihr noch zu, ehe er aufstand und sich auf den Weg in das Zimmer seiner Tochter machte.
„Schnell mach, du hast viel zu lange gebraucht, sie hätte mich schon fressen können!“ Rief ihm seine 5 jährige Tochter empört zu.
„Spinnen fressen niemanden, wer hat dir den diesen Schund erzählt Maja?“
„Das war Onkel Ron Daddy. Onkel Ron hat gesagt ich soll von den Spinnen bloß weggehen bevor sie mich fressen, die mögen nämlich Kinderfleisch.“
„Dieser Spinner, hör nicht immer auf das was dir dieser hirnverbrannte…“
„Severus..!“ Ermahnte ihn Hermine sofort, die das Gespräch mit einem Schmunzeln auf dem Gesicht verfolgt hatte.
„Hirnverbrannten Idioten…“, flüsterte er seiner Tochter zu. Diese fing an zu Kichern, aber nicht, weil ihr Vater ihren zweiten Patenonkel so genannt hatte, sondern, weil ihre Mutter in der Tür stand und es gehört hatte. Schnell war sie bei ihrem Mann und kitzelte ihn gemeinsam mit ihrer Tochter durch. Es war ein Bild wie es Jahre zuvor niemand vermutet hätte und doch hatte sich für die geschundene Seele des düsteren Zaubertränkeprofessors alles zum guten gewendet.
„Maja? Möchtest du noch ein Geschwisterchen?“ „Ja Mommy, bekomme ich eins?“ Fragte die kleine neugierig. Severus blieb der Mund offen stehen.
Sie lächelte strahlend in die Runde. „Poppy hat es mir gestern bestätigt.“
Ende
Ich hoffe es gefällt euch ;)
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